DE102022104824A1 - Verfahren zum Handhaben eines Stapels sowie Schneidanlage - Google Patents

Verfahren zum Handhaben eines Stapels sowie Schneidanlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schneidanlage zum Handhaben eines Stapels blattförmigen Guts mittels einer eine erste Schneidlinie vorgebende erste Schneidvorrichtung mit dieser zugeordnetem Hintertisch, umfassend zumindest die Verfahrensschritte Anordnen des Stapels in einem ersten Zustand in Bezug auf die erste Schneidlinie durch Schieben des Stapels auf dem Hintertisch derart, dass ein zu schneidender Streifen des Stapels in Bezug auf den Hintertisch hinter der Schneidlinie verläuft, und Schneiden des Streifens. Dabei wird der zu schneidende Streifen mittels einer ersten Greifeinrichtung erfasst und bleibt während des Schneidens von der ersten Greifeinrichtung erfasst.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Handhaben eines Stapels blattförmigen Guts, wie Papier, insbesondere Wertpapierbögen, mittels einer eine erste Schneidlinie vorgebenden ersten Schneidvorrichtung mit dieser zugeordnetem Hintertisch, umfassend zumindest die Verfahrensschritte:
    1. a) Anordnen des Stapels in einem ersten Zustand in Bezug auf die erste Schneidlinie durch Schieben des Stapels auf dem Hintertisch derart, dass ein zu schneidender Streifen des Stapels in Bezug auf den Hintertisch hinter der Schneidlinie verläuft, und
    2. b) Schneiden des Streifens.
  • Auch nimmt die Erfindung Bezug auf eine Schneidanlage zum Handhaben eines Stapels blattförmigen Guts, wie Papier, insbesondere Wertpapierbögen, umfassend eine eine erste Schneidlinie vorgebende erste Schneidvorrichtung, einen Hintertisch, auf dem der Stapel zum Ausrichten auf die erste Schneidlinie verschoben wird, und eine von einem ersten Roboterarm ausgehende erste Greifeinrichtung zum Erfassen eines von dem Stapel geschnittenen Streifens.
  • Eine entsprechendes Verfahren sowie eine Schneidanlage sind der DE 10 2020 111 448 A1 zu entnehmen. Mittels eines Roboters wird eine Einrichtung bewegt, die eine Zange und einen Ausrichter aufweist. Mit der Zange kann ein Stapel erfasst und gedreht werden, um sodann mit dem Ausrichter das blattförmige Gut des Stapels aufzurichten. Während des Schneidens befindet sich der Ausrichter an der Stirnfläche des Stapels in einer Schrägstellung, um nach dem Schnitt die schräg gestellte Schnittfläche aufzurichten. Um den Stapel auf die Schneidlinien auszurichten, wird ein entlang des Hintertischs verschiebbarer Sattel benutzt.
  • Eine Einrichtung zum Bearbeiten von Blattstapeln ist aus der DE 195 15 705 C1 bekannt. Dabei umfasst die Einrichtung eine erste Schneidvorrichtung zur Durchführung aller Randschnitte und eine zweite Schneidvorrichtung zur Durchführung aller Hauptschnitte in einer Richtung des jeweiligen Blattstapels und eine dritte Schneidvorrichtung zur Durchführung aller Hauptschnitte in einer anderen Richtung des jeweiligen Blattstapels.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schneidanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, dass im Vergleich zum Stand der Technik der Schneidprozess verbessert und beschleunigt wird.
  • Nach einem weiteren Aspekt soll die Möglichkeit geschaffen werden, den Rundumschnitt eines Stapels zu vereinfachen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird verfahrensmäßig im Wesentlichen vorgeschlagen,
    • c) dass der zu schneidende Streifen vor dem Schneiden von einer ersten Greifeinrichtung erfasst wird und während des Schneidens von der Greifeinrichtung erfasst bleibt.
  • Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass die Greifeinrichtung einen Rand des zu schneidenden Streifens nach Durchsetzen der ersten Schneidlinie erfasst und sodann synchron mit dem weiteren Schieben des Stapels bis in seinen Zustand, in dem ein Streifen gewünschter Breite zu Schneiden ist, synchron mitbewegt wird.
  • Mit anderen Worten wird der zu schneidende Streifen von der Seite der Schneidlinie erfasst, die abgewandt zu dem Hintertisch verläuft, also in Bezug auf den Hintertisch hinter der Schneidlinie.
  • Zustand bedeutet dabei, dass sich der Stapel in Bezug auf die Schneidlinie in einer Position befindet, in der ein Streifen zu schneiden ist. Dabei wird es insbesondere ein Seitenrandbereich des Streifens erfasst. Die Erfindung wird jedoch nicht verlassen, wenn der Stirnwandbereich klemmend gehalten wird.
  • Der erste Zustand kann derjenige sein, in dem der Stapel auf die Schneidlinie ausgerichtet ist, um einen ersten Schnitt durchzuführen. Der zweite Zustand kann derjenige sein, in dem entlang einer anderen Schnittlinie ein Schnitt durchgeführt wird. Zustand bedeutet mit anderen Worten, dass der Stapel in gewünschter Position zu der Schneidlinie positioniert ist. Verschiedene Zustände sind somit solche, bei denen sich der Stapel in verschiedenen Positionen auf dem Hintertisch befindet.
  • Mit anderen Worten werden die Verfahrensschritte b) und c) für jeden Zustand des Stapels zum Schneiden eines weiterzuverarbeitenden Streifens durchgeführt.
  • In hervorzuhebender eigenerfinderischer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der oder ein geschnittener Streifen mittels der ersten Greifeinrichtung auf einen Hintertisch einer zweiten Schneidvorrichtung mit einer zweiten Schneidlinie abgelegt wird und auf dem Hintertisch zu der Schneidlinie geschoben bzw. gefördert und sodann geschnitten wird. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass während des Schneidens eines Streifens von dem Stapel ein zuvor von dem Stapel geschnittener Streifen mittels der zweiten Schneidvorrichtung geschnitten wird. Durch diese Maßnahmen ist der Durchsatz durch die Schneidanlage im Vergleich zu bekannten Anlagen verbessert, da das Schneiden von Streifen und das Schneiden der geschnittenen Streifen selbst überlappend erfolgen kann.
  • Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass auf dem Hintertisch der zweiten Schneidvorrichtung mehrere Streifen zur Schneidlinie ausgerichtet angeordnet und sodann geschnitten werden, wobei vorzugsweise gleichzeitig zumindest zwei Streifen geschnitten werden.
  • Hervorzuheben ist insbesondere, dass sich unterhalb des von dem Stapel zu schneidenden Streifens ein Freiraum befindet, so dass ein Stauchen des Streifens, das zu einer unerwünschten Formveränderung führen könnte, vermieden wird. Dieser Freiraum ist nicht mit demjenigen zu vergleichen, der bei bekannten Schneidanlagen beim Schneiden eines Rundumschnitts zwischen Schneidleiste und Vordertisch genutzt wird, um den beim Schneiden anstehenden Abfall wegzuführen.
  • Auch ist es aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre dem Grunde nach nicht erforderlich, dass ein Vordertisch vorgesehen ist. Sofern ein solcher vorhanden ist, liegt dessen Oberfläche unterhalb der von dem Hintertisch und der Schneidleiste, um so den gewünschten Freiraum zur Verfügung zu stellen.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass zum Verschieben des Stapels auf dem Hintertisch dieser von einer zweiten Greifeinrichtung erfasst wird, die - wie die erste Greifeinrichtung - als zumindest eine Zange mit Unter- und Oberbacke ausgebildet sein kann.
  • Zum Erfassen des über die erste Schneidlinie geschobenen Randabschnitts des Stapels ist insbesondere vorgesehen, dass Klemmfläche einer Unterbacke der als Zange ausgebildeten Greifeinrichtung niveaugleich mit der Fläche verläuft, entlang der der Stapel durch die Schneidlinie geschoben wird.
  • Eigenerfinderisch ist auch, dass ein Rundumschnitt des Stapels ohne Umgreifen einer den Stapel auf dem Hintertisch erfassenden und verschiebenden zweiten Greifeinrichtung durchgeführt wird.
  • So kann vorgehen sein, dass zur Durchführung des Rundumschnitts vor dem Schneiden eines ersten Streifens drei Ränder, ein Stirnrand und zwei Seitenränder, geschnitten werden, zum Schneiden des Streifens im ersten Zustand des Stapels der Stirnrand zu der Schneidlinie positioniert wird, und dass beim Schneiden des letzten Streifens mit einer parallel zur Schnittlinie im ersten Zustand verlaufenden Schnittlinie verbleibender Rand des Stapels geschnitten wird.
  • Zumindest die erste Greifeinrichtung wird mittels eines Roboters bewegt, vorzugsweise sowohl die erste und die zweite Greifeinrichtung mit jeweils einem Roboter.
  • Zum Transportieren der Streifen auf dem der zweiten Schneidvorrichtung zugeordneten Hintertisch sind insbesondere ein oder mehrere Spindelantriebe vorgesehen, wobei bevorzugterweise ein Paar von Streifen oder jeder Streifen mittels eines gesonderten Spindelantriebs gefördert wird.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass Ist-Position des Streifens auf dem Hintertisch mittels zumindest eines Sensors, wie Kamera, erfasst wird und bei Abweichung von einer Soll-Position auf diese ausgerichtet wird.
  • Eine Schneidanlage der eingangs genannten Art zeichnet sich im Wesentlichen durch eine Steuerung aus, aufgrund der
    1. I) in Bezug auf den Hintertisch hinter der ersten Schneidlinie verlaufender Stirnrandbereich des zu schneidenden Streifens von der ersten Greifeinrichtung erfassbar ist,
    2. II) Bewegen der Greifeinrichtung in Schieberichtung des Stapels zu der Schneidlinie synchron mit der Schiebebewegung des Stapels.
  • Des Weiteren zeichnet sich die Schneidanlage dadurch aus, dass auf stapelabgewandter Seite der ersten Schneidlinie ein Freiraum für parallel zum Stirnrand verlaufendem Rückrandbereich des Streifens vorhanden ist.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Schneidanlage eine eine zweite Schneidlinie bildende zweite Schneidvorrichtung zum Schneiden geschnittener Streifen aufweist.
  • Dabei sollte die zweite Schneidvorrichtung einen Hintertisch zur Aufnahme mehrerer parallel zueinander ausgerichteter Streifen aufweisen.
  • In Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Hintertisch zumindest einen Antrieb zum Fördern von einem oder mehreren geschnittenen Streifen zu der zweiten Schneidlinie aufweist. Dabei ist insbesondere der Antrieb ein Spindelantrieb.
  • Ferner sollte die Schneidanlage zumindest einen Sensor zum Erfassen der Ist-Position des bzw. der auf dem Hintertisch angeordneten Streifen aufweisen.
  • Unabhängig hiervon wird eigenerfinderisch eine einen Streifen haltende Greifeinrichtung vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass die erste Greifeinrichtung eine Unterbacke und eine dieser zugeordnete Oberbacke aufweist und dass die Unterbacke derart ausgebildet ist, dass diese aus dem Wirkbereich der Oberbacke wegziehbar ist.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Unterbacke und die dieser zugeordnete Oberbacke (162) eine Längenerstreckung aufweisen, die einen in Nutzen zu schneidenden Streifen über mehrere in Reihe angeordnete Nutzen klemmend fixiert.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
    • 1 einen Roboter mit Druckelement und Greifelementen,
    • 2 eine Schneidanlage mit zwei Robotern,
    • 3 die Schneidanlage gemäß 2 in Draufsicht,
    • 4 einen zweiten Roboter mit Streifen eines Stapels,
    • 5 eine erste Ausführungsform einer Greifeinrichtung,
    • 6 eine Prinzipdarstellung im Bereich der Schneidlinie,
    • 7 einen Hintertisch einer zweiten Schneideinrichtung und
    • 8 eine zweite Ausführungsform einer Greifeinrichtung.
  • Anhand der Fig. wird die erfindungsgemäße Lehre erläutert, mit der ein Stapel 10 blattförmigen Materials, insbesondere in Form von Wertpapierbögen, in Streifen und diese in Nutzen geschnitten werden können. Hierfür kann eine Schneidanlage 12 genutzt, die im Ausführungsbeispiel zwei Schneidvorrichtungen 14, 16 mit Portalen 18, 20 aufweist, in denen Schneidmesser vertikal verstellbar angeordnet sind, die ihrerseits jeweils eine Schneidlinie erzeugen.
  • Der Begriff Stapel umfasst dabei auch eine Lage eines Stapels, die geschnitten werden soll. Insoweit können im Kontext der Erfindung Stapel und Lage als Synonym aufgefasst werden.
  • In 6 ist in Prinzipdarstellung ein Schneidmesser 101 der ersten Schneidvorrichtung 14 dargestellt, das in gewohnter Weise eine keilförmige Schneide aufweist und auf eine Schneidleiste 102 absenkbar ist, um in nachstehend beschriebener Weise einen Streifen des Stapels 10 zu schneiden.
  • Mit der ersten Schneidvorrichtung 14 werden der Stapel 10 in Streifen 46, 47, 49, 51, 53 und mit der zweiten Schneidvorrichtung 16 die Streifen 46, 47, 49, 51, 53 in die jeweilen Nutzen 42, 44 geschnitten.
  • Um den Stapel 10 auf die als erste Schneidlinie bezeichnete Schneidlinie der ersten Schneidvorrichtung 14 ordnungsgemäß auszurichten, wird im Ausführungsbeispiel ein erster Mehrachsroboter 22 mit einem Roboterarm 24 genutzt, an dessen Ende über einen Flansch 26 ein Druckelement 28 in Form einer Platte befestigt ist, die auf den Stapel 10 in nachstehend beschriebener Weise absenkbar ist.
  • Von dem als Platte ausgebildeten Druckelement 28, und zwar von dessen gegenüberliegenden Rändern 30, 32 bzw. Randbereichen gehen Spindelantriebe 34, 36 für als Zangen 38, 40 ausgebildete Greifelemente aus, die als zweite Greifeinrichtung zu bezeichnen sind, die im erforderlichen Umfang zu dem Stapel 10 ausrichtbar sind. Dabei wird mittels der Zangen 38, 40 der Stapel 10 relativ zu der Platte 28 und zu der Schneidlinie der Schneidvorrichtung 14 verstellt, um nach ordnungsgemäßer Ausrichtung des Stapels 10 auf die erste Schneidlinie Nutzen 42, 44 aufweisende Streifen 46, 47, 49, 51, 53 zu schneiden, die sodann in die einzelnen Nutzen 42, 44 in der zweiten Schneidvorrichtung 16 geschnitten werden. Hierzu wird ein zweiter Mehrachsroboter 50 benutzt, dessen Roboterarm 52 über einen Flansch 54 mit einem Träger 55 einer Greifeinrichtung 57 verbunden ist.
  • Vor dem Schneiden des Streifens 46, 47, 49, 51, 53 erfolgt üblicherweise ein Rundumschnitt des Stapels, wie dies nachstehend erläutert wird.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der 5 weist der Träger 55 zwei Zangen 66, 68 auf, die jeweils eine Unterbacke 58, 60 sowie eine Oberbacke 62, 64 umfassen, die zu der jeweiligen Unterbacke 58, 60 verstellbar ist.
  • Um den Stapel 10 auf die Schneidlinie der ersten Schneidvorrichtung 14 auszurichten, wird die Position des Stapels 10 unter Zuhilfenahme von auf Bogen vorhandenen, jedoch in den Figuren nicht dargestellten Markierungen optisch erfasst und sodann die Vorderkante des zuvor rundum beschnittenen Stapels 10 parallel zur Schneidlinie der Schneidvorrichtung 14 ausgerichtet. Hierzu wird der Stapel 10 auf dem Hintertisch 98 der die erste Schneidvorrichtung 14 umfassenden Schneidanlage 12 mittels der Zangen 38, 40 verschoben. Dabei ist die Platte 28 zu dem Stapel 10 beabstandet. Um dies zu ermöglichen, sind die Spindelantriebe 34, 36 an der Platte 28 angelenkt, also schwenkbar mit der Platte 28 verbunden. Nach ordnungsgemäßer Ausrichtung des Stapels 10 und Transport durch die erste Schneidlinie hindurch, um einen Streifen vorgegebener Breite schneiden zu können, wird das Druckelement 20 abgesenkt, um in einem Umfang einen Druck auf den Stapel 10 auszuüben, dass ein Verrutschen nicht erfolgen kann. Gleichzeitig werden die Zangen 38, 40 kraftlos geschaltet, d.h., dass eine Wirkverbindung mit dem Stapel 10 nicht mehr gegeben ist. Ungeachtet dessen bleibt eine eindeutige Ortsbeziehung zwischen den Zangen 38, 40 und der Platte 28 erhalten. Während des Schneidens wird der Streifen von der Greifeinrichtung 57 erfasst und nach dem Schneiden der zweiten Schneidvorrichtung 16 zugeführt. Dabei besteht die Möglichkeit, zunächst mehrere Streifen 46, 47, 49, 51, 53 auf den Hintertisch 100 vor der zweiten Schneidvorrichtung 16 anzuordnen, um diese sodann in die Nutzen zu schneiden. Gleichzeitig können weitere Streifen vom Stapel 10 geschnitten werden, so dass ein Überlappen der Arbeitsprozesse Schneiden der Streifen und Schneiden der Nutzen erzielbar ist mit der Folge, dass im Vergleich zu bekannten Konstruktionen ein höherer Durchsatz erzielbar ist.
  • Um die Druckplatte 28 auf unterschiedliche Breiten einzustellen, kann diese in ihrer Breite veränderbar gestaltet sein. Auch gegebenenfalls eine Längenveränderbarkeit ist möglich. Ungeachtet dessen verlaufen die Spindelantriebe 34, 36 stets parallel.
  • Die Zangen 38, 40 selbst können pneumatisch z.B. über entlang des Roboterarms 24 verlaufende Druckleitungen oder elektromechanisch betätigt werden, um im erforderlichen Umfang den Stapel 10 zu greifen oder diesen freizugeben.
  • Die Zangen 38, 40 können mit geringer Kraft den Stapel auf dem Hintertisch 98 verschieben und wirken beim Schieben zur Schneidlinie hin quasi als Anschlag, so dass Verformungen des blattförmigen Materials durch die Zangen 38, 40 ausgeschlossen sind.
  • Auch wenn die vorbeschriebene Anordnung mit Druckplatte 28 und Greifelementen, die als Doppelzange wirken, bevorzugt zum Verschieben und Ausrichten des Stapels 10 auf die Schneidlinie zu nutzen ist, wird die Erfindung nicht verlassen, wenn andere technische Lösungen, wie diese der Stand der Technik kennt, zum Einsatz gelangen, um den Stapel 10 zur Schneidlinie der ersten Schneidvorrichtung 14 auszurichten, den Stapel 10 in einem Zustand anzuordnen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass abweichend vom vorbekannten Stand der Technik der von dem Stapel 10 zu schneidende Streifen 46, 47, 49, 51, 53 nicht zwingend auf einen Vordertisch der ersten Schneidvorrichtung 14 geschoben und sodann weiterverarbeitet wird. Vielmehr wird der zu schneidende Streifen - gemäß 6 der Streifen 46 -, bevor der Stapel 10 auf die von dem Messer 101 erzeugte Schneidlinie ausgerichtet ist, um den Streifen 46 zu schneiden, von der als erste Greifeinrichtung bezeichneten Greifeinrichtung 57 erfasst.
  • Mittels der Greifeinrichtung, die als Einfachzange 157 (8) oder Doppelzange 57 ( 5) ausgebildet sein kann, wird der über die Schneidlinie und somit über die Schneidleiste 102 geschobene Randbereich von der nachstehend als Zange bezeichneten Greifeinrichtung 57, 157 erfasst. Beim weiteren Verschieben des Stapels 10 unter das Messer 101 hindurch bis zum Erreichen des gewünschten Zustand, bei dem eine vorgegebene Schnittlinie auf die Schneidlinie des Messers 101 ausgerichtet ist, wird synchron die Zange 57, 157 mittels des Roboters 50 mitbewegt. Sodann wird der Schnitt durchgeführt.
  • Unmittelbar vor der Schneidleiste 102 befindet sich ein als Übergangslücke zu bezeichnender Freiraum, in den der Rückseitenrandbereich 104 des Streifens 46 eintauchen kann, wie die Prinzipdarstellung der 6 verdeutlicht. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass ein Stauchen des Streifens 46 beim Schneiden mittels des die keilförmige Schneide aufweisende Messer 101 zu einer bleibenden Verformung des Streifens 46 nicht führen kann; denn beim Schneiden wird die Position der ersten Greifeinrichtung 57 nicht verändert.
  • Die Lücke 108 kann dadurch erreicht werden, dass dann, wenn die Schneidvorrichtung 14 einen Vordertisch 110 aufweist, dessen Oberfläche 112 tiefer verläuft als die Oberfläche 114 des Hintertisches 98.
  • Mit anderen Worten ist die nach dem Stand der Technik erforderliche Ablagefläche für den zu schneidenden Streifen beim Schneiden von diesem nicht erforderlich, da der Abschnitt des Stapels 10 vor dem Schneiden des Streifens 46 von der Zange 57, 157 gehalten wird.
  • Aus der 6 wird auch erkennbar, dass das Verschieben des Stapels 10 auf dem Hintertisch 98 nicht entsprechend den Erläuterungen der 1 bis 5 erfolgen muss, sondern dass eine Zange 159, die der der Greifeinrichtung 57, 157 entsprechen kann, zum Verschieben des Stapels 10 auf dem Hintertisch 98 eingesetzt werden kann.
  • Da aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre der über die Schneidlinie geschobene Abschnitt des Stapels vor dem Schneiden von der Zange 57, 157 erfasst wird, ist durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben, einen Rundumschnitt durchzuführen, ohne dass ein Umsetzen der Zange 159 erfolgen muss. So können zunächst der Stirnrandbereich und die angrenzenden Seitenrandbereiche des Stapels 10 geschnitten werden, ohne dass ein Umsetzen der Greifeinrichtung 159 erforderlich ist. Der verbleibende nicht geschnittene Randbereich des Stapels 10, der gegenüberliegend zum Stirnrandbereich verläuft, kann beim Schneiden des letzten Streifens von dem Stapel 10 geschnitten werden, da der letzte Streifen von der Zange 57, 157 vor der Schneidlinie gehalten wird, wodurch ein Verschieben der Blätter des Stapels 10 unterbunden wird, wenn dies nicht allein durch den benachbart zu dem Messer 101 verlaufenden Pressbalken 161 verhindert werden kann.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre kann ein Schneiden eines Stapels in Nutzen im Vergleich zum Stand der Technik in kürzerer Zeit durchgeführt werden, da das Schneiden der Nutzen und das der Streifen zeitlich überlappend durchgeführt werden kann. So werden die von der Zange 157 erfassten Streifen 47, 49, 51, 53 auf den Hintertisch 100 der zweiten Schneidvorrichtung 16 abgelegt und positioniert, wie dies in 7 dargestellt ist. Ferner erfolgt ein Anlegen an einen Anschlag 147, 149, 151, 153, der in einer Führung mittels Antrieben in Richtung der als zweite Schneidlinie bezeichneten Schneidlinie der zweiten Schneidvorrichtung 16 mittels z.B. Spindelantrieben 134, 136 verstellbar ist.
  • In den Anschlägen 147, 149, 151, 153 sind des Weiteren Stempel oder Oberbacken 247, 249, 251, 253 führbar, um die Streifen 47, 49, 51, 53 festzuklemmen, damit diese bei ihrer translatorischen Bewegung in Richtung der zweiten Schneidlinie ausgerichtet bleiben.
  • Das vorherige Ausrichten erfolgt mittels des Roboters 50 bzw. der Greifeinrichtung 57, 157.
  • Wird eine Greifeinrichtung 57 entsprechend zuvor erfolgter Konstruktion benutzt, werden im Ausführungsbeispiel nutartige Vertiefungen 160, 170 in dem Vordertisch ausgebildet, die sicherstellen, dass die Unterbacken 59, 60 der Zangen 56, 58 mit ihren Klemmflächen 59, 60 fluchtend zur Oberfläche des Vordertischs 100 verlaufen.
  • Wird demgegenüber die Greifeinrichtung 157 gemäß 8 benutzt, so sind entsprechende nutartige Vertiefungen nicht erforderlich; denn mittels der Greifeinrichtung 157 besteht die Möglichkeit, dass zunächst die Unterbacke 158 der Greifeinrichtung 157 plan auf der Oberfläche des Hintertischs 100 abgestützt wird, um so dann die Unterbacke 158 unter dem Streifen wegzuziehen, der somit plan auf dem Hintertisch 100 aufliegt.
  • Die Greifeinrichtung 157 weist entsprechen der 8 die langgestreckte Unterbacke 158 und die zu dieser verstellbare in etwa eine gleiche Längenerstreckung aufweisende Oberbacke 162 auf, die von einem Träger 155 ausgehen, der entsprechend der 5 mit dem Flansch 54 des Roboterarms 52 verbunden sein kann.
  • Die Längenerstreckung der Unterbacke 158 und der zugeordneten Oberbacke 162 sind in etwa gleich, so dass Streifen nahezu über die gesamte Länge unterstützt werden können, also nicht nur in den Randbereich, wie dies bei der Greifeinrichtung 57 der Fall ist.
  • Wesentlich ist jedoch, dass die Unterbacke 158 senkrecht zum Verstellweg der Oberbacke 162 wegziehbar ist, also außerhalb des Bereichs der Projektion der Wirkfläche der Oberbacke 162 in Richtung der Unterbacke 158 gelangt, so dass ein von der Greifeinrichtung 157 erfasster Streifen frei wird.
  • Über nicht dargestellte optische Sensoren wird die Ausrichtung der Streifen 47, 49, 51, 53 in Bezug auf die zweite Schneidlinie erfasst und bei Abweichungen von vorgegebenen Soll-Positionen nachgerichtet, damit die Streifen 47, 49, 51, 53 hochpräzise in Nutzen geschnitten werden können, von denen zwei rein beispielhaft mit den Bezugszeichen 142, 144 gekennzeichnet sind.
  • Die einzelnen Handhabungsschritte zum Verschieben, Fördern und Schneiden des Stapels 10 und der von diesem geschnittenen Streifen 46, 47, 49, 51, 53 und der Nutzen 42, 44 erfolgt über eine Steuerung und geeignete Software.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102020111448 A1 [0003]
    • DE 19515705 C1 [0004]

Claims (19)

  1. Verfahren zum Handhaben eines Stapels (10) blattförmigen Guts, wie Papier, insbesondere Wertpapierbögen, mittels einer eine erste Schneidlinie vorgebende erste Schneidvorrichtung (14) mit dieser zugeordnetem Hintertisch (98), umfassend zumindest die Verfahrensschritte: a) Anordnen des Stapels in einem ersten Zustand in Bezug auf die erste Schneidlinie durch Schieben des Stapels auf dem Hintertisch derart, dass ein zu schneidender Streifen (46, 47, 49, 51, 53) des Stapels in Bezug auf den Hintertisch hinter der Schneidlinie verläuft, und b) Schneiden des Streifens, dadurch gekennzeichnet, c) dass der zu schneidende Streifen (46, 47, 49, 51, 53) mittels einer ersten Greifeinrichtung (57, 157) erfasst und während des Schneidens von der ersten Greifeinrichtung erfasst bleibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Greifeinrichtung (57, 157) einen Randbereich, insbesondere Seitenrandbereich, des zu schneidenden Streifens (46, 47, 49, 51, 53) nach Durchsetzen der Schneidlinie erfasst und sodann synchron mit dem weiteren Schieben des Stapels (10) durch die Schneidlinie hindurch verstellt wird, bis der erste oder ein weiterer Zustand des Stapels (10) erreicht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte b) und c) für jeden zu erreichenden Zustand des Stapels zum Schneiden eines weiterzuverarbeitenden Streifens (46, 47, 49, 51, 53) durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nach dem Schneiden des Streifens (46, 47, 49, 51, 53) rückseitiger Randbereich, wie Seitenrandbereich, des Streifens unterstützungsfrei ist.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rundumschnitt des Stapels (10) ohne Umgreifen einer den Stapel auf dem Hintertisch 98 erfassenden und in dessen Zustände verschiebenden zweiten Greifeinrichtung (57) durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung des Rundumschnitts vor dem Schneiden eines ersten Streifens (46) drei Ränder, ein Stirnrand und zwei Seitenränder, geschnitten werden, dass zum Schneiden des ersten Streifens der Stirnrand zu der ersten Schneidlinie positioniert wird, und dass beim Schneiden des letzten Streifens des Stapels (10) verbleibender rückseitiger Rand des Stapels geschnitten wird.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geschnittene Streifen (46, 47, 49, 51, 53) mittels der ersten Greifeinrichtung (57, 157) auf einen Hintertisch (100) einer eine zweite Schneidlinie bildenden zweiten Schneidvorrichtung (16) abgelegt, zu der zweiten Schneidlinie ausgerichtet, auf der Oberfläche des Vordertisches verschoben und sodann geschnitten wird.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schneidens eines Streifens (46, 47, 49, 51, 53) von dem Stapel (10) ein zuvor von dem Stapel geschnittener Streifen mittels der zweiten Schneidvorrichtung (16) geschnitten wird.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (47, 49, 51, 53) auf dem Hintertisch (100) der zweiten Schneidvorrichtung (16) mittels eines oder mehrerer Antriebe, wie Spindelantriebe (134, 136), zu der zweiten Schneidlinie gefördert werden, wobei insbesondere ein Paar von Streifen oder jeder Streifen mittels eines Antriebs gefördert wird.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ist-Position des Streifens (47, 49, 51, 53) auf dem Hintertisch (100) in Bezug auf die zweite Schneidlinie mittels zumindest eines Sensors erfasst wird und bei Abweichung von einer Soll-Position auf diese ausgerichtet wird.
  11. Schneidanlage (12) zum Handhaben eines Stapels (10) blattförmigen Guts, wie Papier, insbesondere Wertpapierbögen, umfassend eine eine erste Schneidlinie vorgebende erste Schneidvorrichtung (14), einen Hintertisch (98), auf dem der Stapel zum Ausrichten auf die erste Schneidlinie verschoben wird, und eine von einem ersten Roboterarm (52) ausgehende erste Greifeinrichtung (57, 157) zum Erfassen eines von dem Stapel geschnittenen Streifens (46, 47, 49, 51, 53), dadurch gekennzeichnet , dass die Schneidanlage eine Steuerung aufweist, aufgrund der I) in Bezug auf den Hintertisch (98) hinter der ersten Schneidlinie verlaufender Stirnrandbereich (106) des zu schneidenden Streifens (46, 47, 49, 51, 53) von der ersten Greifeinrichtung (57, 157) erfassbar ist, und II) Bewegung der ersten Greifeinrichtung entlang Schieberichtung des Stapels (10) zu der ersten Schneidlinie synchron mit der Schiebebewegung des Stapels erfolgt.
  12. Schneidanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf stapelabgewandter Seite der ersten Schneidline ein Freiraum für parallel zum Stirnrand (106) des Streifens (46, 47, 49, 51, 53) verlaufenden Rückrandbereich (104) in der Schneidanlage (12) vorhanden ist.
  13. Schneidanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidanlage (12) eine zweite Schneidvorrichtung (16) zum Schneiden der geschnittenen Streifen (46, 47, 49, 51, 53) aufweist.
  14. Schneidanlage nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Schneidvorrichtung (16) ein Hintertisch (100) zur Aufnahme mehrerer parallel zueinander angeordneter Streifen (47, 49, 51, 53) zugeordnet ist.
  15. Schneidanlage nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Hintertisch (100) zumindest einen Antrieb, wie Spindelantrieb (134, 136) zum Fördern zumindest eines Streifens (47, 49, 51, 53), vorzugsweise einem Paar von Streifen, zu der zweiten Schneidline aufweist.
  16. Schneidanlage nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Hintertisch (100) zumindest einen zu dessen Oberseite zurückversetzten Bereich (160, 170) zum Eintauchen einer Unterbacke (59, 60)einer einen Streifen (46, 47, 49, 51, 53) erfassende Zange (56, 58) der ersten Greifeinrichtung (157) derart aufweist, dass deren Klemmfläche fluchtend zur Oberfläche des Vordertischs verläuft.
  17. Schneidanlage nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet , dass die Schneidanlage (12) zumindest einen Sensor zum Erfassen der Ist-Position des auf dem Hintertisch (98) angeordneten Stapels (10) und/oder der auf dem Vordertisch (100) angeordneten Streifen (47, 49, 51, 53) aufweist.
  18. Schneidanlage vorzugsweise nach zumindest einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Greifeinrichtung (157) eine Unterbacke (158) und eine dieser zugeordnete Oberbacke (152) aufweist und dass die Unterbacke derart ausgebildet ist, dass diese aus dem Wirkbereich der Oberbacke wegziehbar ist.
  19. Schneidanlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 11-18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbacke (158) und die dieser zugeordnete Oberbacke (162) eine Längenerstreckung aufweisen, die eine den Nutzen zu schneidenden Streifen über mehrere in Reihe angeordnete Nutzen klemmend fixiert.
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