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Anordnung zur Verbindung eines erdunsymmetrischen mit einem erdsymmetrischen
Schaltungsteil Bekanntlich ist es in Anlagen der Hochfrequenztechnik häufig erforderlich,
einen Übergang von einem erdunsymmetrisch endenden Schaltungsteil zu einem erdsymmetrisch
endenden Schaltungsteil zu schaffen. Unter einem Schaltungsteil mit erdsymmetrischem
Abschluß ist dabei ein solcher zu verstehen, für dessen an dem entsprechenden Klemmenpaar
auftretende Momentanspannungen das Erdpotential in jedem Augenblick die elektrische
Spannungsmitte bildet. Bei einem erdunsymmetrisch endenden Schaltungsteil ist diese
Bedingung nicht erfüllt; im allgemeinen ist bei solchen Schaltungsteilen eine der
beiden Endklemmen geerdet. Es ist daher nicht möglich, zwischen einem erdsymmetrisch
und einem erdunsymmetrisch endenden Schaltungsteil - selbst im Falle bestehender
Widerstandsanpassung - einen Übergang durch direkte Verbindung der Endklemmenpaare
zu schaffen.
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Um einen solchen Übergang von symmetrischen Anlageteilen auf unsymmetrische
(und umgekehrt) zu ermöglichen, beispielsweise zur _ Verbindung eines erdunsymmetrischen
Generatorausganges bzw. Kabels mit einer erdsymmetrischen Leitung oder einem erdsymmetrischen
Strahler, sind bereits verschiedene Anordnungen bekannt, welche ein auf der einen
Seite in den symmetrischen Schaltungsteil überleitendes, auf der anderen Seite kurzgeschlossenes,
im
wesentlichen symmetrisches Leitungsstück verwenden, durch dessen einen Leiter eine
zu dem unsymmetrischen Schaltungsteil führende Koaxialleitung geführt und mit ihren
Enden an die beiden Leiter des genannten - symmetrischen Leitungsstückes angeschlossen
ist. Das den Übergang in die symmetrische Seite der Anordnung vermittelnde symmetrische
Leitungsstück, gewöhnlich als Symmetrierschleife bezeichnet, - kann räumlich sehr
unterschiedliche Formen annehmen. In besonderen Fällen wird es häufig auf eine elektrische
Länge gleich einem Viertel der mittleren Betriebswellenlänge abgestimmt, so daß
es zwischen seinen symmetrischen Enden für diese Wellenlänge den Charakter eines
in Resonanz befindlichen Parallelschwingungskreises erhält. Es kann aber auch kürzer
oder länger als eine Viertelwellenlänge bemessen sein, wodurch der an seinen symmetrischen
Enden erscheinende Blindwiderstand induktiven bzw. kapazitiven Charakter erhält.
Es ist bereits bekannt, daß man den durch die Symmetrierschleife dargebotenen Blindwiderstand,
beispielsweise bei einer daran angeschlossenen Antenne, als nützlichen Kompensationswiderstand
zur Verringerung der Frequenzäbhängigkeit der Widerstandsanpassung. verwenden kann.
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Auch für den Übergang von einer unsymmetrischen Leitung, z. B. einer
Koaxialleitung, auf eine symmetrische Leitung wird von einer derartigen Symmetrieranordnung
mit Vorteil Gebrauch gemacht. Es wurde bereits vorgeschlagen, in einer Anordnung
zur Transformation und Widerstandsanpassung mittels einer erdsymmetrischen Leitung,
ortsabhängigen Wellenwiderstandes -(Exponentialleitung, Stufenleitung) den Übergang
von der ankommenden Koaxialleitung auf die Transformationsleitung durch eine Symmetrierschleife
der beschriebenen Art zu bewirken, wobei der durch die Symmetrierschleife gebildete,
am einen Ende der Transformationsleitung auftretende Widerstand gleichzeitig ein
nützliches Kompensationselement für den gesamten Blindwiderstandsgang bildet.
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Es ist ganz gleich, ob im Einzelfall ein Strahler, eine Leitung oder
irgendein anderer Hochfrequenzverbraucher auf die Symmetrierschleife folgt, in jedem
Falle kann - wenn eine Blindwiderstandskompensation beabsichtigt ist - der Blindwiderstand
der Symmetrierschleife dabei nützliche Verwendung finden.
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Im allgemeinen ist jedoch die Kompensation des Blindwiderstandsganges
eines Hochfrequenzverbrauchers durch ein einziges, sich komplementär verhaltendes
Element, wie in diesem Falle die Symmetrierschleife, noch nicht befriedigend und
ermöglicht noch nicht die Aufrechterhaltung der Widerstandsanpassung in einem großen
Frequenzbereich. Gewöhnlich wird von mehreren Kompensationsgliedern Gebrauch gemacht,
welche den Verbraucherwiderstand zu einem vollständigen Filterglied der
L-, T- oder n-Form ergänzen.
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Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem der Verbesserung. der Kompensationswirkung.
bei Anordnungen der beschriebenen Art, -in.denen der an ihren symmetrischen Enden
auftretende Scheinwiderstand der Symmetrierschleife bereits ein Element eines solchen
zur Vergleichmäßigung des Widerstandsverlaufes über einen gewissen Frequenzbereich
dienenden Filtergliedes bildet. Eine gewisse Schwierigkeit ist bei diesen Anordnungen
dadurch gegeben, daß die erforderlichen zusätzlichen Kompensationselemente in ein
unmittelbares Zusammenwirken mit dem zwischen den Enden der Symmetrierschleife liegenden
Scheinwiderstand gebracht werden müssen. Dazu müssen sie über im Vergleich zur Betriebswellenlänge
sehr kurze und induktivitäts- und kapazitätsarme Verbindungen an diese Punkte angeschlossen
werden. Da die Schleife selbst in der Übertragungsleitung als Querglied auftritt;
ist zur Bildung eines Filtergliedes zunächst noch wenigstens ein Längsglied erforderlich.
"Die Einschaltung auf der Seite des symmetrischen Schaltungsteiles wäre unter Einhaltung
der erwähnten Bedingungen ohne Schwierigkeiten möglich, würde aber aus Symmetriegründen
.den Aufwand zweier solcher Elemente erfordern. Daher wäre es erwünscht, das zusätzliche
Kompensationselement auf die Seite des unsymmetrischen Schaltungsteiles zu verlegen.
Dort macht aber die Unterbringung ohne Störung der Symmetrierungseigenschaften erhebliche
Schwierigkeiten, wenn eine Einschaltung unmittelbar bei den Verbindungspunkten zwischen
unsymmetrischer und symmetrischer Leitung bewirkt werden soll. Da solche Anlagen
vorzugsweise in der Sendetechnik verwendet werden, kommt noch hinzu, daß für die
dabei zu übertragenden Leistungen und die entsprechend hohen Spannungen solche Kompensationselemente
erheblichen Raumbedarf haben. Bei Aufstellung im Freien sollen sie außerdem Witterungseinflüssen
weitgehend entzogen sein.
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Diese Schwierigkeiten und teilweise einander zunächst scheinbar ausschließenden
Forderungen werden behoben bzw. erfüllt durch die entsprechend der Erfindung ausgebildete
Anordnung. Es wird davon ausgegangen, daß zur Ergänzung des durch die Symmetri.erschleife
gebildeten Quergliedes ein Reihenglied in die Anordnung eingefügt werden soll, und
zwar auf der unsymmetrischen Seite. Dieses Reihenglied soll erfindungsgemäß in Reihe
mit dem Innenleiter der zum unsymmetrischen Schaltungsteil führenden Koaxialleitung
und nahe bei seinem Verbindungspunkt mit dem einen Leiter des symmetrischen Leitungsstückes
eingeschaltet sein und als mindestens an seinem dem Verbindungspunkt mit dem genannten
Leiter des symmetrischen Leitungsstückes zugekehrten Ende offenes, zusätzliches
Leitungsstück bzw. als Kapazität ausgebildet sein, welches bzw. welche als Stück
einer koaxialen Leitung bzw. als Zylinderkondensator ausgebildet und innerhalb des
.rohrförmigen Innenleiters der genannten Koaxiälleitung angeordnet ist. Die Symmetrierungseigenschaften
werden bei der so ausgebildeten Anordnung nicht gestört, und es ist auch eine unmittelbar
am einen Ende des durch die -Symmetrierschleife gebildeten Quergliedes wirksame
Einschaltung des zusätzlichen
Kompensationselementes bewirkt, da
der innere Anschluß (der »innere Innenleiter«) des in den Innenleiter eingebauten
Kompensationselementes unmittelbar zu dem Verbindungspunkt mit dem symmetrischen
Schaltungsteil übergeht wie in einer Anordnung ohne ein solches zusätzliches Element.
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Es sei erwähnt, daß eine Anordnung mit einer Symmetrierschleife und
einem zusätzlichen Kompensationselement bekannt ist, in welcher dieses innerhalb
des zu dem das koaxiale Kabel enthaltenden Schenkel parallel geführten, anderen
Schenkels der Symmetrierschleife eingebaut ist. Bei dieser Anordnung ist es jedoch
erforderlich, den Innenleiter der ankommenden Koaxialleitung zunächst zu dem Schenkel
der anderen Schleifenseite hinüberzuführen, wo er in das dort befindliche Kompensationselement
eintritt. Dabei ist für den Innenleiter zwischen seinem Austritt aus dem koaxialen
Kabel und seinem Eintrittspunkt in das Kompensationselement notwendigerweise ein
Leitungsstück wesentlicher Länge erforderlich, welches die angestrebte Wirkung einer
Verbesserung des Blindwiderstandsganges teilweise stört und die Symmetriereigenschaften
verschlechtert (vgl. FTZ, 1952, Heft 1o, S..438). Diese Mängel der bekannten Anordnung
werden bei der Anordnung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß das zusätzliche
Korripensationselement in den Innenleiter der Koaxialleitung eingebaut ist. Es ist
ferner eine Anordnung bekannt, in welcher der freie, nicht von der ankommenden Koaxialleitung
durchsetzte Schenkel der Symmetrierschleife für die Unterbringung eines kurzgeschlossenen
Leitungsstückes von der Länge einer Viertelwellenlänge benutzt ist, welches aber
nicht an die tatsächlichen Verbindungspunkte der unsymmetrischen mit der symmetrischen
Leitung angeschlossen ist, sondern in einem Abstand einer Viertelwellenlänge von
diesem Punkt mit der unsymmetrischen Leitung in Verbindung steht. Dieser Anordnung
fehlt die Eigenschaft der unmittelbaren Verbindung des zusätzlichen Kompensationselementes
mit der einen Seite des Scheinwiderstandes der Symmetrierschleife; diese bekannte
Anordnung hat daher auch eine abweichende Wirkungsweise.
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Die Erfindung ist in allen Fällen anwendbar, in denen beim Übergang
von einer erdunsymmetrischen Anordnung auf eine erdsymmetrische Anordnung eine bessere
Kompensation des Blindwiderstandsganges bewirkt werden soll als dies durch den Scheinwiderstand
der Symmetrierschleife allein möglich ist. Die Erfindung besitzt besondere Bedeutung
für Anordnungen zur Breitband-Transformation mittels Leitungen ortsabhängigen Wellenwiderstandes,
wobei die Transformationsleitung auf der niederohmigen Seite an die Symmetrierschleife
angeschlossen ist und auf dieser Seite mindestens zwei Kompensationsglieder - einschließlich
der Symmetrierschleife - aufweist. Auch beim Anschluß einer homogenen symmetrischen
Leitung oder eines symmetrischen Strahlers an die Symmetrierschleife kann mit Vorteil
von der Erfindung Gebrauch gemacht werden. In der Zeichnung sind in den Abb. i,
2 und 3 bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Anordnung, welche eine Transformationisleitung mit
fünf, beispielsweise je l0/4 langen Abschnitten z; 2, 3, 4 und 5 von verschiedenem
Wellenwiderstand aufweist. Mit A,0 ist dabei eine Wellenlänge entsprechend einem
Frequenzmittel aus den Grenzfrequenzen des Arbeitsfrequenzbereiches bezeichnet.
Durch den nach dem rechten Leitungsende hin stufenweise anwachsenden Abstand der
beiden symmetrischen Leiter ist eine entsprechende Zunahme des Wellenwiderstandes
angedeutet; diese Änderung des Wellenwiderstandes könnte auch eine stetige, beispielsweise
nach einer Exponentialfunktion, sein. Der Kabelmantel 6 der unsymmetrischen Leitung
und der Hilfsleiter 7 bilden die beiden Schenkel der Symmetrierschleife im Anschluß
an das niederohmige Ende der Stufenleitung. Die Symmetrierschleife ist in diesem
Fälle ein 2 o/4 langes symmetrisches Leitungsstück, welches über den einstellbaren
Schieber 9 kurzgeschlossen ist; ihre beiden Schenkel 6 und 7 sind durch den Isolator
8- gegeneinander abgestützt. Diese Symmetrierschleife bildet ein an das niederohmige
Ende der Stufenleitung angeschlossenes Kompensationselement. Außerdem. ermöglicht
sie die Verbindung der Anordnung mit den links angedeuteten erdunsymmetrischen Eingangsklemmen.
Zu diesem Zweck ist in an sich bekannter Weise eine Koaxialleitung durch den oberen
Schenkel 6 der Symmetrierschleife hindurchgeführt. In der Zeichnung bildet der Schenkel
6 der Symmetrierschleife gleichzeitig den Außenleiter eines koaxialen Leitungsstückes
mit dem Innenleiter io, welches als Endteil des mit den genannten Klemmen verbundenen
koaxialen Kabels betrachtet werden kann.
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Entsprechend der Erfindung ist-nun in Reihe mit dem Innenleiter io
nahe bei seinem Verbindungspunkt mit dem unteren Leiter des Abschnittes i der Stufenleitung
und dem Schenkel ? ein beiderseitsoffenes, zusätzliches Leitungsstück eingeschaltet.
Dieses zusätzliche Leitungsstück ist als Stück einer koaxialen Leitung ausgebildet
und innerhalb des rohrförmig ausgebildeten Innenleiters io der den oberen Schenkel
6 der Symmetrierschleife bildenden Koaxialleitung angeordnet. Der innere Leiter
i i des zusätzlichen Leitungsstückes ist mit dem unteren Schenkel 7 der Symmetrierschleife
und mit dem Ende des unteren Leiters der Stufenleitung direkt verbunden.
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Die konstruktive Vereinigung des aus den Teilen io, i i gebildeten
Kompensatiouselementes mit der Symmetrierschleife bietet die Möglichkeit, dieses
Element ohne einen höheren Aufwand an Abstützmitteln in den vorhandenen Aufbau der
Symmetrierschleife einzubeziehen und dabei eine Vergrößerung der Anzahl der Trennfugen,
durch welche Wasser in die koaxiale Leiteranordnung eindringen könnte, zu vermeiden.
Es ergibt sich auf diese Weise eine konstruktiv besonders günstige Lösung, die immer
dann anwendbar ist, wenn eine Symmetrierschleife
mit einem durch
ein Stück einer Koaxialleitung darstellbaren Kompensationselement zusammenwirken
soll.
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Wenn die Abstützung des Innenleiters i i, besonders an seinem linken
freien Ende, verbessert werden soll, können Isolierstützen zwischen dem rohrförmigen
Leiter io und dem Innenleiter 11 vorgesehen sein.
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In der Zeichnung sind am hochohmigen Ende der Stufenleitung die Reihenkompensationselemente
12 in Gestalt vorzugsweise .1a/4 langer, beiderseits offener Leitungsstücke dargestellt;
außerdem ist zwischen den symmetrischen Leitungsklemmen als Kompensationsglied die
Spule 13 eingeschaltet.
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Um die Spannungsfestigkeit des zusätzlichen Kompensationselementes
zu erhöhen und seinen Raumbedarf . herabzusetzen, kann das koaxiale Leitungsstück
io, ii bzw. ein entsprechender, an seiner Stelle vorgesehener Zylinderkondensator
ein Dielektrikum mit einer größeren Dielektrizitätskonstante als eins enthalten,
besonders auch aus einem Rohr aus Isoliermaterial, vorzugsweise keramischem Material,
mit innen .und außen aufgebrachten Leiterschichten bestehen. Zur Erzeugung der notwendigen
Leitungslänge bzw. Kapazität- können auch mehrere. Rohrstücke in--axialer Richtung
aneinandergeßetzt sein. -.In Abb. 2 ist eine Ausführungsform der Symmetrierschleife
einer Anordnung nach der Erfindung _ mit eingebautem zusätzlichem Kompensationselement
dargestellt, deren besonders zweckmäßige konstruktive Aushildung weitere Vorteile
bietet. Einander entsprechende Teile sind in den Abb. i und 2 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Der Innenleiter io des koaxialen Leitungsstückes ist als ein in der Richtung
des symmetrischen Anschlusses offenes Rohr ausgebildet; in welches j von seinem
offenen Ende her Leitungs- bzw. Kapa , zitätselemcnte in Form von Rohrstücken eingefügt
werden können. Diese Zugänglichkeit des offenen Endes des Innenleiters io ist dadurch
erreicht; daß der Bogen der koaxialen Leitung auf die Kurzschlußseite der Symmetrierschleife
verlegt ist, so daß das Kabel am Übergang in die angedeuteten Leiter i, i der Exponentialleitung
ohne Krümmung endet. Der Schenkel 7 erhält infolgedessen die gleiche Länge wie der
Schenkel 6, so daß eine vollkommene Symmetrierung in bekannter Weise auch ohne -Einhaltung
einer strengen räumlichen Symmetrie der beiden Sc henkel6 und ?erzielt wird.
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Die in den rohrförmigen Innenleiter io eingeführten Isolierrohrstücke.i5,
welche auf ihrer Außen-und Innenfläche aufgebrachte Leiterschichten tragen, werden
zur sicheren Kontaktgabe mit dem sie umgebenden Innenleiter io des koaxialen Kabels
zweckmäßigerweise-mit auf ihren äußeren Leiterflächen aufliegenden oder mit diesen
auf andere Weise leitend verbundenen Federn, vorzugsweise in Ringform, versehen.
Entsprechende Federn können auch auf den Innenseiten der Rohrstücke vorgesehen sein,
um eine sichere leitende Verbindung zu dem in das Innere der Rohrstücke 15 eingeschobenen
inneren Innenleiter ri herzustellen. Die erwähnten Federn sind in der Zeichnung
nicht dargestellt. Für ihre geeignete konstruktive Ausbildung stehen dem Fachmann
verschiedene bekannte Formen von Ringkontaktfedern zur Verfügung. - Der Innenleiter
io ist innerhalb des Außenleiters 6 mittels der Isolation 14 abgestützt.
Über die Steckvorrichtung 18 steht das koaxiale Leitungsstück 6, io mit dem zu dem
erdunsymmetrischen Schaltungsteil führenden Kabel ig in Verbindung. Wenn die elektrische
Länge der Symmetrierschleife durch Bemessung der Ausmaße der Bauteile von vornherein
auf den notwendigen Wert gebracht ist, kann der einstellbare Kürzschlußschieber
9 auch wegfallen.
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Soll das durch die eingeschobenen Keramikrohre 15 gebildete zusätzliche
Kompensationselement annähernd wie. eine konzentrierte Kapazität wirken, so muß
die elektrische Länge des durch dieseRohre gebildeten Zylinderkondensators klein
gegen eine Viertelwellenlänge sein. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Wellenlänge
innerhalb des Leitungsstückes durch die Wirkung des Dielektrikums verkürzt wird.
Wenn die elektriscbeLänge gleich einer Viertelwellenlänge oder einem ganzzahligen
Vielfachen davon wird, verhält sich das Leitungsstück bekanntlich ähnlich wie ein
in Resonanz befindlicher Schwingungskreis. Das zusätzliche koaxiale Leitungsstück
io, ii kann dabei an seinem dem Verbindungspunkt mit dem Schenkel,? des symmetrischenLeitungsstückes
abgekehrten Ende ebenfalls elektrisch offen sein und seine Länge wenigstens ungefähr
gleich einem uugeradzahligen Vielfachen einer Viertelwellenlänge entsprechend der
mittleren Betriebsfrequenz bemessen sein. Bekanntlich erhält ein solches Leitungsstück
dann den Charakter eines Rehenresonanzkreises. Die gleiche Wirkung wird erzielt,
wenn das zusätzliche koaxiale Leitungsstück i o, ii an seinem dem Verbindungspunkt
mit dem Schenkel 7 des symmetrischen Leitungsstückes abgekehrten Ende kurzgeschlossen
ist und seine Länge ein geradzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge beträgt.
Wird als Kompensationselement ein solches mit dem Charakter, eines Parallelresonanzkreises
benötigt, so kann auch dieses in der Weise der Erfindung in den Innenleiter io eingebaut
werderf; die Länge des offenen bzw. kurzgeschlossenenLeitungsstückes ist dann nach
geradzahligen bzw. ungeradzahligen Vielfachen einer Viertelwellenlänge in bekannter
Weise zu bemessen.
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In Abb. 2 ist der Fäll der Verwendung eines am Ende kurzgeschlossenen
Leitungsstückes von der Länge eines geradlinigen Vielfachen einer Viertelwellenlänge
dargestellt, welches sich demgemäß ähnlich wie ein Reihenresonanzkreis verhält.
An dem dem Verbindungspunkt mit dem Schenkel ? der Symmetrierschleife abgekehrten
Ende des zusätzlichen koaxialen Leitungsstückes io,, z i ist in den rohrförmigen
Innenleiter io ein Rohrstück 16 mit kurzgeschlossenem Ende 17 eingeführt. Die Verwendung
eines kurzgeschlossenen Leitungsstückes hat den Vorzug, daß keine Schwierigkeiten
durch Sprühen des Leitungsstückes - wie bei
offenem Leitungsende
-eintreten können. Falls jedoch bei entsprechend niedrigen Spannungen Sprühen.nicht
zu befürchten ist, bietet die Verwendung eines offenen Leitungsendes den Vorzug,
daß dabei am Ende leichter ein Einstellmittel für die elektrische Länge bzw. die
Kapazität angebracht werden kann.
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DerWellenwiderstand des zusätzlichenLeitungsstückes i o, ii soll nach
der Theorie im allgemeinen klein im Vergleich mit dem Wellenwiderstand des mit dem
unsymmetrischen Schaltungsteil in Verbindung stehenden Kabels gewählt werden, so
daß die daran auftretenden Spannungen verhältnismäßig klein sind und seine Unterbringung
innerhalbdes Innenleiters iokeine S.chwieriiglSeite . macht.
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Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Anordnung nach der
Erfindung, welche der in Abb.2 dargestellten ähnlich ist. Einander entsprechende
Teile sind daher in den beiden genannten Abbildungen mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Das der symmetrischen Bandleitung mit den Leitern i 7,ugewendete Ende
des oberen Schenkels 6 der Symmetrierschleife ist durch den kappenförmigen Isolator
2o abgedichtet, der von dem Innenleiter i i durchdrungen wird. Das Dielektrikum
2i des zusätzlichen koaxialen Leitungsstückes i o, i i kann ein . synthetisch hergestellter
Kunststoff, wie Polyvinylchlorid oder Polystyrol, sein. Um ein gutes fugenloses
Anliegen des Dielektrikums an den Leitern io und i i zu bewirken, kann dieser Kunststoff
durch ein Spritzverfahren in den Leitungshohlraum eingebracht werden.
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In Abb. 3 ist das zusätzliche koaxiale Leitungsstück io, ii an seinem
von der symmetrischen Leitung abgewendeten Ende ebenfalls offen. Seine elektrische
Länge bzw. die Größe der durch dieses Leitungsstück gebildeten Kapazität kann durch
das am Ende angebrachte Einstellmittel verändert werden. Als solches ist in dem
Ende des Innenleiters i i ein Bolzen 22 mit Gewinde eingeschraubt; dieser Bolzen
kann durch den isolierenden Einstellgriff 23 von außen gedreht werden, so daß ein
veränderbarer Teil des Bolzens 22 in den Innenleiter i i eintaucht.
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Die räumliche Länge A der Synimetrierschleife und die räumliche Länge
B des zusätzlichen koaxialen Leitungsstückes sind so gewählt, daß die entsprechenden
elektrischen Längen wenigstens annähernd gleich sind. Da die Symmetrierschleife
ein kurzgeschlossenes Leitungsstück bildet, das, zusätzliche koaxiale Leitungsstück
aber im vorliegenden Fall als auf beiden Seiten offen angenommen ist, haben die
Blindwiderstandskomponenten der Scheinwiderstände beider Leitungsstücke stets entgegengesetzten
Charakter und zeigen in Abhängigkeit von der Frequenz einen komplementären Verlauf,
so daß die angestrebte gegenseitige Kompensationswirkung außerhalb der eigentlichen
Resonanzstellen eintritt.