DE944605C

DE944605C - Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumsulfid

Info

Publication number: DE944605C
Application number: DEB21133A
Authority: DE
Inventors: Dr Gerhard Koudela; Dr Karl Wintersberger
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1952-07-11
Filing date: 1952-07-11
Publication date: 1956-06-21

Description

Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumsulfid Es ist bereits bekannt, die Reduktion von Natriumsulfat zu Natriumsulfid mit Hilfe reduzierender Gase nach dem Wirbelschichtverfahren durchzuführen. Man hat hierbei der Wirbelschicht die für die Reduktion von Natriumsulfat mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen erforderliche Wärme auch schon dadurch zugeführt, daß man die von unten in die Schicht eintretenden reduzierenden Gase vorher auf eine Temperatur vorwärmt, die über der in der Schicht gewünschten Reaktionstemperatur liegt. Als nachteilig bei diesen Verfahren erwies sich, daß das in wirbelnder Biewegung gehaltene Reaktionsgut zuweilen teilweise verschlackt, wobei diese störenden Erscheinungen insbesondere an den Wandungen des Reaktionsofens auftreten. Es wurde nun gefunden, daß man diese Störungen vermeiden kann, wenn man die Wandungen des Reaktionsofens an allen Stellen auf einer Temperatur hält, die etwas niedriger als die der in der Wirbelschicht reagierenden Masse, höchstens aber gleich dieser Temperatur ist. Zu diesem Zweck kann man die mit der Wirbelschicht in Berührung kommenden Wandungen des Reaktionsofens nicht oder nur schwach gegen Wärmeabstrahlung schützen.
Der Wärmebedarf der Reaktion kann ganz oder teilweise auch durch .eine Vorwärmung des zuzugebenden Natriumsulfats gedeckt werden, wobei im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem das Natriumsulfat nur auf Temperaturen unterhalb der Reaktionstemperatur vorgewärmt wird, auf Temperaturen über der Reaktionstemperatur vorerhitzt wird. Auch in diesem Falle wird durch die Ausbildung eines geeigneten Temperaturgefälles zwischen Wirbelschicht und Ofenwand eine Verschlackung der letzteren vermieden. Ohne die erfindungsgemäße Anwendung besonderer Maßnahmen werden auch bei fehlender Außenheizung an den Stellen, wo das heiße Gas oder das heiße Natriumsulfat in den Wirbelschichtofen treten, die Temperaturen der Wandung über der gewünschten Temperatur der Wirbelschicht liegen.

Claims

PATENTANSPRÜGHF: i. Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumsulfid durch Umsetzung von Natriumsulfat mit reduzierenden Gasen nach dem Wirbelschichtverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wandungen des Reaktionsofens, die mit dem in auf- und abwirbelnder Bewegung befindlichen umzusetzenden Gut in Berührung kommen, auf einer Temperatur hält, welche die Temperatur der Wirbelschicht nicht übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die reduzierenden Gase vor ihrem Eintritt in die Wirbelschicht in an sich bekannter Weise auf -eine über der Reaktionstemperatur dieser Schicht liegende Temperatur vorwärmt.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das der Wirbelschicht zuzuführende Natriumsulfat auf eine über der Reaktionstemperatur dieser Schicht liegende Temperatur vorwärmt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit der Wirbelschicht in Berührung kommenden Wandungen des Reaktionsofens durch Wärmeabstrahlung kühlt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung B 88o6 IVb/i2i (Patent 846 8q.5).