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Ersatzsprosse für Leitern Die Erfindung bezieht sich auf die Instandsetzung
von durch Brechen einer Sprosse beschädigten Leitern..
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Eine @ gebr ochene Leitersprosse kann nicht durch bloßes Einsetzen
des einen Endes einer neuen Sprosse in das Loch eines der Holme und anschließendes
Einführen des anderen Sprossenendes in das Loch in dem anderen Holm ersetzt werden,
da die Sprossen im Bereich ihrer Enden verjüngt sind und die Holme zum Einpassen
der neuen Sprosse federnd auseinandergespreizt werden müssen.. Diese Arbeit erfordert
erhebliche Erfahrungen und führt dazu, daß die Arbeitskosten für das Einpassen einer
neuen Sprosse in eine Leiter mehrfach höher sind als die der Sprosse selbst.
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Man hat deshalb bereits Ersatzsprossen für Leitern verwendet, die
mittels zweier an ihren Enden sitzender Befestigungsplatten an den Holmen festgelegt
werden. Gegebenenfalls ist eine dieser Platten bereits an der meistens metallenen
Sprosse festgelegt, während die andere verschiebbar auf der Sprosse sitzt. Diese
Ersatzsprossen eignen sich jedoch nicht für die Reparatur von
durchbohrten
Leiterholmen. Um solche Ersatzsprossen -auch für diesen Zweck verwendbar zu machen,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Sprosse so lang zu machen, wie es der
ganzen Leiterbreite entspricht, und die unverschiebbare Befestigungsplatte etwa
um Holmstärke entfernt vom Sprossenende an dieser festzulegen. Die unverschiebbare
Befestigungsplatte kann fest oder abnehmbar auf der Sprosse sitzen und ist in letzterem
Falle vorzugsweise außer gegen Verschieben in Sprossenlängsachse auch gegen Verdrehen
gesichert, was bei zur Trittsicherheit geriffelten oder gerauhten Sprossen von besonderer
Bedeutung ist und zweckmäßig dadurch erfolgt, daß die unverschiebbare Platte mit
einem in ihr vorgesehenen Ausschnitt in wenigstens eine Nut oder Aussparung an der
Sprosse greift. Gegebenenfalls kann sie auch mit der Sprosse fest verbunden sein,
bei Metallsprossen z. B. durch Verschweißen.
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Nachstehend werden vorzugsweise Ausführungsformen der Ersatzsprosse
gemäß der Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben, von der Fig.
i eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform veranschaulicht, bei
welcher die in axialer Richtung an der Sprosse gesicherte Befestigungsplatte abnehmbar
ist; Fig.2 ist eine Einzelansicht des einen Endes der in Fig. i dargestellten Sprosse;
Fig.3 ist eine Seitenansicht der gegen Axialverschiebung gesicherten Befestigungsplatte;
Fig. 4 veranschaulicht in Seitenansicht die lose Befestigungsplatte; Fig. 5 ist
eine Seitenansicht einer anderen Aus-' führungsform der Sprosse, bei welcher die
in axialer Richtung nicht verschiebliche Befestigungsplatte ständig befestigt ist,
und Fig. 6 eine Seitenansicht der gegen axiale Verschiebung gesicherten Befestigungsplatte,
die zusammen mit einer gemäß Fig.5 ausgebildeten Sprosse Verwendung findet.
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Bei der in den Fig:-i bis 4 dargestellten Ausführungsform besteht
die Sprosse aus einem Stab-oder Rohrabschnitt io aus Stahl, dessen. Durchmesser
im wesentlichen der gleiche ist wie der der Sprossenlöcher in den Holmen der Leiter
und z. B. 22 mm beträgt. Auf dem größeren Teil seiner Länge im mittleren Bereich
ist der Stab oder das Rohr über z. B. 9o° -seines zylindrischen Umfangs mit Rillen
i i versehen, die bei der späteren Wiederverwendung der Leiter ein Rutschen des
Fußes verhindern bzw. die Trittsicherheit verbessern. Eine Befestigungsplatte 12;
.die gemäß dem Ausführungsbeispiel aus einem im wesentlichen rechteckigen Körper
aus Stahl von etwa 3 mm Dicke besteht, weist in ihrem mittleren Teil einen Schlitz
13 von der Form eines Schlüsselloches auf, dessen größerer kreisförmiger Teil 14
einen Durchmesser besitzt, der ausreicht, um den vollwandigen, nicht mit Rillen
versehenen Teil 15 des einen Endes des Stabes oder Rohres io aufzunehmen. In diesem
Teil 15 sind, wie dies 'im einzelnen aus Fig; 2 ersichtlich ist, an einer von seinem
Ende nach innen zu gelegenen Stelle zwei einander gegenüberliegende Segmentsohlitze.
oder Sägeschnitte hergestellt. Die Breite der dadurch gebildeten Schlitze ist so
bemessen, daß der Stab zwischen die Kanten des schlüssellochförmigen Schlitzes 13
eingeführt werden kann, und ihre Tiefe derart, daß der verbleibende Teil ioa des
Stabes oder Rohres io die gleiche Breite besitzt wie der schmalere Teil 17 des schlüssellochförmigen
Schlitzes.
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Wie ,hieraus ersichtlich, kann der Stab oder Rohrabschnitt durch Einführen
seines geschlitzten Endes 15 in den größeren Teil 14 des schlüssellochförmigen Schlitzes
in der Platte 12 und Herunterdrücken, bis die Schlitze i6 die Platte erreichen,
gegen axiale- Verschiebung in bezug auf die Platte gesichert werden. Die Winkelstellung
der Rippen oder Rillen i i in bezug auf den Schlitz 16 in dem vollwandigen Ende
15 des Stabes oder Rohres io ist so gewählt, daß - diese, sobald der _ Stab oder
Rohrabschnitt in den engeren Teil des Schlüssellochschlitzes einfällt, an seiner
oberen Seite liegen. In der Platte sind zwei oder mehrere Löcher 18 vorgesehen,
welche ihre Befestigung an der flachen Innenfläche eines der Leiterholme ermöglichen.
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Auf den anderen, vollwandigen Endteil i9 des Stabes oder Rohres io
ist lose gleitbar eine zweite Befestigungsplatte 2o (Fig. 4) von im allgemeinen
der gleichen Ausbildung wie die erste Platte 12 aufgesetzt. Diese zweite Befestigungsplatte
20 weist in. ihrem mittleren Teil ein rundes Loch 21
auf, dessen Durchmesser
die Einführung des Endes i9 des Stabes oder Rohres io ermöglicht. Wenn sich die
unverschiebbare Befestigungsplatte 12, durch die Schlitze 16 gesichert, in ihrer
Stellung an dem einen Ende 15 des Stabes oder Rohres befindet und die lose Klemmplatte
2o auf dessen anderes Ende aufgeschoben worden ist, so kann dieses letztere Ende
von innen in das Loch in einem der Holme der Leiter hinreichend weit eingeschoben
werden, um darauffolgend die Einführung des ersten Endes des Stabes oder Rohres
in das entsprechende Loch des anderen Holms durch Rüekwärtsschieben des Stabes oder
Rohres zu ermöglichen. Dann wird die unverschiebbare Befestigungsplatte 12 mittels
durch die Löcher 18 hindurchgeführter Schrauben an ihrem Holm angeschraubt und die
lose Befestigungsplatte nach außen in die dem anderen Holm anliegende Lage verschoben,
um dann ebenfalls an der Innenseite dieses Holms mittels durch die zu diesem Zweck
in ihr vorgesehenen Löcher 22 eingeführter Schrauben befestigt zu werden.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung stellt eine sehr einfache
und billige Möglichkeit zum Ersatz einer gebrochenen Leitersprosse dar, deren Bestandteile
voneinander trennbar sind, so daß sie flach aufeinanderliegend gestapelt und bequem
verpackt bzw. durch die Post versandt werden können. In Fällen, in denen eine solche
Zerlegbarkeit nicht von erheblicher Bedeutung ist; kann die Anordnung gemäß den
Fig. 5 und 6 verwendet werden, -bei welcher die unverschiebbare Befestigungsplatte
23 in' ihrer richtigen axialen Lage
und richtigen Winkelstellung
in bezug auf den Stab oder das Rohr io auf dieses aufgeschweißt ist. In diesem Falle
wird die richtige axiale Lage und Winkelstellung zur Platte 23 in bezug auf das
Rohr oder den Stab iob dadurch erzielt, daß das eine Ende des letzteren einen nicht
kreisförmigen Querschfiitt erhält, z. B. indem der untere, nicht mit Rippen od.
dgl. versehene vollwandige Teil 15" des Stabes oder der Stange an seinem einen Ende,
wie bei 24 in Fig. 5 ersichtlich, so bearbeitet wird, daß der sich ergebende Querschnitt
die Form eines den größeren Teil eines Kreises bildenden Segmentes aufweist und
das Loch 25 in dem mittleren Teil der Befestigungsplatten 23 den. gleichen Querschnitt
erhält. Nachdem dann die Befestigungsplatte 23 bis zu dem derart gebildeten Schulteransatz
26 zwischen dem segmentartig profilierten und dem runden Querschnittsteil der Stange
iob aufgeschoben worden ist, werden die Teile miteinander verschweißt. Die Ausbildung
der losen Befestigungsplatte ist hierbei genau die gleiche wie oben an Hand der
ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Erwünschtenfalls können Vorrichtungen gemäß der Erfindung mit Stangen
bzw. Rohren io oder iOb von verschiedenen Längen, z. B. von 5o, 45 und 40 cm, geliefert
und derart für übliche Leitern von verschiedenerBreite verwendet werden.