DE94407C - - Google Patents

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DE94407C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1897 ab.
Das unten beschriebene Verfahren geht von der bekannten Thatsache aus, dafs fein vertheiltes metallisches Eisen schmelzenden Salpeter reducirt. Die Reduction geht aber in der Regel zu weit und unter Stickstoffentwickelung tritt eine heftige Reaction ein, wodurch die Ausbeute an Natriumnitrit bedeutend verringert wird.
Es wurde nun gefunden, dafs der Procefs sehr milde verläuft, wenn man die Schmelze durch Zusatz von Aetznatron verdünnt. Als passendes Ausführungsverfahren hat sich folgendes ergeben:
In einer dickwandigen gufseisernen Schale werden 500 kg Natronsalpeter und 500 kg Aetznatron geschmolzen. In die Schmelze trägt man unter stetem Umrühren 225 kg fein gepulvertes Gufseisen ein und lä'fst die Schmelze unter stetem Umrühren während 5 bis 6 Stunden gehen. Die vorher durch das fein vertheilte Eisen fast grauschwarze Schmelze ist dann tiefchocoladenbraun geworden. Man laugt die fertige Schmelze durch Wasser aus, filtrirt vom ausgeschiedenen Eisenoxyd ab und gewinnt das Natriumnitrit, welches in fast quantitativer Ausbeute entstanden ist, durch Krystallisiren. Die Mutterlauge wird eingedampft und der feste Rückstand aufs Neue zur Schmelze benutzt. Das Verfahren hat den Vorzug, dafs sich bei der Schmelze kein kohlensaures Alkali bildet, welches durch Kalkhydrat regenerirt werden mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Darstellung von Natriumnitrit, darin bestehend, dafs man ein schmelzendes Gemenge von Natronsalpeter und Aetznatron mit fein vertheiltem Eisen behandelt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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