DE212203C - - Google Patents

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DE212203C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/50Nitrous acid; Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'12*. GRUPPE
JOSEF DITTRICH in VYSOGAN b. PRAG.
Verfahren zur Darstellung von Natriumnitrat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1908 ab.
Die bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Darstellung von Natriumnitrit durch Reduktion von Chilisalpeter in Gegenwart von gebranntem Kalk, wobei als Reduktionsmittel Kohle bzw. Graphit verwendet werden, sind unvollkommen, weil durch die Verwendung dieser Reduktionsmittel die Reaktion zu schnell und ungestüm vor sich geht, so daß man das Herstellungsverfahren nur in besonderen Eisenretorten durchführen kann. Dadurch ist der ganze Betrieb sehr verteuert, ganz abgesehen davon, daß er auch umständlich und mit Gefahr verbunden ist. Dies ist auch der Fall, wenn man als Reduktionsmittel Zucker verwendet.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht in der Reduktion von Chilisalpeter (NaNO3) in Gegenwart von Kalk, wobei als Reduktionsmittel Holzsägespäne (Sägemehl) verwendet werden. Der chemische Prozeß geht nach der folgenden Gleichung vor sich:
2NaNO3 + Ca (OH)2 + C - = 2,Na NO2 + Ca CO3 + H2 O.
Die entsprechenden Mengen der angeführten Materialien werden gut durcheinandergemischt und in einem eisernen Kessel niedergeschmolzen; die Reduktion geht ruhig vor sich, der zugesetzte Kalk scheidet sich als Carbonat aus, und auch andere (von Fe, Mg u. a. herrührende) Verunreinigungen gelangen zur Ausscheidung.
Die im Kessel zu schmelzende Mischung wird am besten in der Weise vorgerichtet, 40
daß man gebrannten Kalk mit einer konzentrierten Chilisalpeterlösung löscht und den entstandenen Brei mit Holzsägespänen gut durchmengt, wobei man vorteilhaft zur Lösung des Chilisalpeters Mutterlauge des Nitrites benutzt. · .
Das erhaltene Produkt wird in Wasser gelöst, diese Lösung bis auf 45 ° Be. eingedampft und dann abstehen gelassen oder filtriert und die klare Lösung der Kristallisation überlassen.
Durch die Benutzung von Holzsägespänen wird die ganze Herstellungsart wesentlich vereinfacht, da die Reaktion in gewöhnlichen Eisenbehältern vorgenommen werden kann und in kurzer Zeit ruhig und äußerst vollkommen vor sich geht, so daß man nahe an die theoretische Ausbeute heranreicht.
Auch die Vorbereitung der Materialien ist natürlich sehr vereinfacht, so daß Mahlen u. dgl. in Wegfall kommen kann, was bei den bisherigen Erzeugungsmethoden erforderlich gewesen ist. Das erhaltene Produkt ist überdies sehr porös, es zerfällt leicht und läßt sich leicht auskochen oder auslaugen, wodurch sich dieses Produkt wesentlich von dem bisher bekannten unterscheidet, welches als zusammengeschrumpfte, schwer auslaugbare Masse erhalten wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: g
    Verfahren zur Darstellung von Natriumnitrit durch Reduktion von Chilisalpeter in Gegenwart von Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß man Holzsägespäne (Sägemehl) als reduzierendes Mittel verwendet.
    60
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