DE943938C - Bogenstaumauer und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Bogenstaumauer und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE943938C
DE943938C DED212A DED0000212A DE943938C DE 943938 C DE943938 C DE 943938C DE D212 A DED212 A DE D212A DE D0000212 A DED0000212 A DE D0000212A DE 943938 C DE943938 C DE 943938C
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DE
Germany
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wall
dam
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foundation
arch
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DED212A
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/08Wall dams
    • E02B7/12Arch dams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Bogenstaumauer und Verfahren zur Herstellung derselben Massive Talsperren werden in der Hauptsache nach zwei verschiedenen, Konstruktionsgrundsätzen errichtet, nämlich entweder als Schwergewichtsstaumauern, oder als Bolgenstaumanern. Bei Schwergewichtsstaumauern ist es auch bereits bekannt, zur Verringerung des Mauerquerschnittes gerade und auch an ihren luftseitigen Enden leicht abgehogene Stahlstäbe hoher Festigkeit in lotrechten Ebenen anzuordnen:. Diese Stahlstäbe sind im Untergrund des Fundamentes verankert und werdet nach Erhärten dies Betons der Staumauer angespannt.
  • Während die Schwergewichtsmauern; gewissermaßen aus den Fundamenten herauskragen, stützt sich die Bogenstaumauier gewälbeartig auf die Talhänge. Es Biegt auf der Hand, daß die Bogenmauer wegen der übertragung der Kräfte durch Gewälbedruck auf ein massives, durch dien, Talhang gebildetes Fundament viel mehr Sicherheit besitzt als die Schwergewichtsmauer, die auf Schub und Biegung belastet wird und im Prinzip auf einem horizontalen Fundament aufsitzt. Dali trotz dieser unbestreitbaren Vorteile Bogenmauern nur bei besonders, günstigen Geländeverhältnissen an@gewendet werden, liegt daran, daß zum Eintreten. einer Bogenwirkung ein elastisches Nachgeben des Bogens notwendig wäre, das aber durch den. Zusammenhang mit dem Fundament behindert ist. Hierdurch wirkt jede Bo!genmaner nur zum Teil als Bogen und zum anderen Teil wie eine Schwergewichtsmauer als ein aus dem Fundament auskragender Arm.
  • Es kommt hinzu, daß die Krone der Staumauer durch den auf sie wirkenden Wasserdruck nur in geringem Maße bleanisprucht wird, und sich deshalb auch nur wenig in Richtung des, Wasserdruckes durchhsegt, während z. B. in dien Mitte der Stau; höhe viel größere Durchbiegungen eintreten. Dädurch erhält der aus. denn Boden auskragende K.rag@arm, an der Krone ein Auflager. Als Folge hiervon treten im mittleren Teil der Mauer Biegespannungen mit Zug auf der Luftseite und an der Einspannstelle Biegespannungen. mit Zug auf derer Wasserseite auf. Diese Zugspannungen. werden durch d-ie Last der Mauer überdruckt. Die möglichen Durchbiegungen der Mauer sind von der Größe dieser Bieguugsspannung abhängig. Je größer dies,: Biegungsspannungen sein können, desto größer ist die Durchb,iegung der Mauer und desto, größer kann die an. und für sich erwünschte Übertragung des Wasserdruckes durch Gewölb:eschub, auf die Talhänge sein. Da, aber die Drucküberlagerung der Biegungsspannungen durch die vorhandene Mauerhöhe beschränkt ist, ist auch, die zu;läss:ige Biegiespannung und damit auch die mögliche Gewölbespannung beschränkt. Nur bei sehr hohen Mauern kann die Mauer so, konstruiert werden, daß das Material in der Gewölbe@richtung auf Druck einigermaßen ausgenutzt wird- Bei mittelhohen und niedrigen Mauern ist dies gänzlich uni: möglich, und man ist info@lgedes,sen praktisch darauf angelvielen, auf die Bogenw izkung mehr oder weniger zu verzichten und eine Schwergewicb:tsm.auer trotz ihrer mangelhaften Sicherheit zu erstellen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgable gestellt, auch bei niedrigen und mittelhohen Boigenstaumauern die Gewölbewirkung zu. verbessern, um einen. größeren Teil, des Wasserdruckes, durch sie auf die Talhänge zu übertragen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an. sich. bekannter Weise in lotrechten, Ebenen der Mauer von de@r Mauerkrone bis in den, Untergrund des Fundamentes reichende, in diesem und in: der Mauerkrone verankerte und nach Erhärten des Betons. dem Staumauer angespannte Stahleiinlagen anngeoirdnet sind und daß diese Staihleinla,gen in radialen Ebenen: zwischen: den. wasserseitigen Kanten der Manerkrone und des Mauerfußes in einem Bogen stetiger Krümmung nach der Luftseite der Mauer zu verlaufen; und in Richtung der Endtangente in das Fundament reichen.
  • Eine Bogenstaumauer nach, der Erfindung wird zweckmäßig in der Weise hergestellt, daß die Stahleinlagen voirgespannt werden,, solange die Staumauer noch aus einzelnem, durch Radialschniitte geteilten Blöcken besteht, die Fugen, zwischen diesen also, noch nicht geschlossen sind. Erst nach. der Vorspannung der, Stahleinlagen werden, die Fugen: zwischen den einzelnen Blöcken geschlossen.. Bei Eintreten, des: Wasserdrucks ist die Mauer in bedeutend höherem Maße als, die bns:herigen Mauern befähigt, sich in Richtung des Wasserdruckeszu verbiegen, wodurch die envünschte Gewölbewirku:ng eintreten kann. Die, gewünschte Verbiegung wird begünstigt, weil die nach dem neuen Verfahren: hergestellte Blauer auch wesentlich dünner konstruiert werden kann.. Die Durchrechnung von Beispielen, hat gezeigt, daß durch die Verminderung der Betonmassen infolge Verringerung der Mauerdicke viel mehr an Kosten gespart wird, als: sie durch daisi Einlegen der Eisen entstehen, so daß sich neben der Erhöhung der Sicherheit auch eine große Ersparnis an Baukosten ergibt. Je größer die Vorspannkräfte gewählt werden, desto geringer kann die Dicke der Mauer werden.. Grenzen sind lediglinh gesetzt durch: die zulässige Spannung in der Mauer infolge des Gewölbed:ruckes und die zulässige Spannung in der Bodenfuge.
  • In, der Z.eicihnung ist die Durchführung des neuem; Verfahrens an einem Anwendungsbeispiel gezeigt.
  • Fig. i ist ein. radial geführter Schnitt durch eine nach dem neuen Verfahren hergestellte- Bo@genstau.-mauer nach der Linie A-A der Fig. -, während Fig. -c eine Draufsicht auf die Staumauer wiedergibt.
  • In der Zeichxlung bedeutet i die Mauerkrone, den wasserseitigen und: .3 den luftseitigen Fuß der Mauer. q. ist die Luftseite der Mauer in der halben Mauerhöhe.
  • Wie Fig. a erkennen läßt, sind die einzelnen. Stahleinlagen 5 in Richtung des Mauerbogens, in, gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet. Der Verlauf der einzelnen. Stahleinlagen 5 ergibt sich aus Fig. i. 6 ist die schräg geführte Bohrung im Fundament 7. Die; Verankerung der Stehleinlagen 5 im Fundament 7 ist mit 8 bezeichnet, die Verankerung in der Mauerkrone mit g-.
  • Es empfiehlt sich, bei der Eintragung der Vorspannkräfte in die Stahleinlagen 5 so vorzugehen, daß die Einlagen bei der Betonierung mit einem Gleitmittel, z. B. Bitumen, umhüllt werden oder daß man sie mit entsprechendem Spiel in besonderen Rohren führt. Die -Hohlräume zwischen den Stahleinlagen und dem Beton bzw. den Hüllrohren werden nach Eintragung der Vorspannkräfte mit einem geeignetenEinpreßmittel ausgefüllt,wodurch die Stahleinlagen-gleichzeitig auch gegen Korrosionen geschützt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist die Anwendung bei einer einen Teil eines Zylinders bildenden Bogenmauer üblicher Art gezeigt. Die Erfindung kann ohne weiteres auch bei Mauerformen beliebiger anderer Art angewendet werden, da diese alle die Eigenschaft haben, sich unter der Bogenwirr kung in Richtung des Wasserdruckes zurückzulehnen und hieran durch ein Zurückbleiben der Mauerkrone und durch die feste Verbindung mit dem Fundament behindert zu sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenstaumauer, insbesondere solche von geringer oder mittlerer Höhe, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in lotrechten Ebenen der Mauer von der Mauerkrone bis in den Untergrund des Fundamentes reichende, in diesem und in der Mauerkrone verankerte und nach Erhärten des Betons der Staumauer angespannte Stahleinlagen angeordnet sind und daß diese Stahleinlagen in radialen Ebenen zwischen den wasserseitigen Kanten der Mauerkrone und des Mauerfußes in einem Bogen stetiger Krümmung nach der Luftseite der Mauer zu verlaufen und in Richtung der Endtangente in das Fundament reichen.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen einer Bogenstaumauer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Stahleinlagen erfolgt, solange die Staumauer noch aus einzelnen, durch Radialschnitte geteilten Blöcken besteht und die Fugen zwischen diesen. Blöcken noch nicht geschlossen sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr_ 150 842; L u d i n, »Wasserkraftanlagen«, 2. Hälfte, i. Teil Tölke Talsperren, Handbibliothek für Bauingenieure, Verlag von Julius Springer, Berlin, 1938, Abschnitt »Bogenstaumauern«; Deutscher Betonverein, Jahrbuch »Ansprachen und Vorträge zum 5ojährigen Bestehen«, 1949, S. 5o8, Abb. 12 und 13.
DED212A 1949-11-01 1949-11-01 Bogenstaumauer und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE943938C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630794A1 (de) * 1976-07-08 1978-01-19 Fritz Prof Dr Ing Leonhardt Verfahren zum herstellen massiger betonteile fuer den wasserbau

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH150842A (fr) * 1929-04-24 1931-11-30 Coyne Andre Procédé pour l'établissement d'ouvrages de travaux publics, en particulier ceux comportant des massifs de maçonnerie. notamment de barrages.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH150842A (fr) * 1929-04-24 1931-11-30 Coyne Andre Procédé pour l'établissement d'ouvrages de travaux publics, en particulier ceux comportant des massifs de maçonnerie. notamment de barrages.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630794A1 (de) * 1976-07-08 1978-01-19 Fritz Prof Dr Ing Leonhardt Verfahren zum herstellen massiger betonteile fuer den wasserbau

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