CH256006A - Verfahren und Einrichtung zur Festigkeitsprüfung von Baukörpern und Baumaterial. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Festigkeitsprüfung von Baukörpern und Baumaterial.

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CH256006A
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Description


  



  Verfahren und Einrichtung zur   Festigkeitsprüfung    von Baukörpern und Baumaterial.



   Bei bekannten Verfahren zur Ermittlung   der Druckfestigkeit von Baukorpern    und Bau  material, z. B. na-türlichem Baugrund,    von Betonk¯rpern,   Mauerwerk und dergleichen,      wird auf einen Probekorper    mittels einer   hydra. ulisehen Eolbenpresse    ein bestimmter Druck ausge bt. Beim Einbau in die   Prüf-    einrichtung wird der auf Druck zu pr fende   Probekorper zwischen    zwei einander gegen  berliegende eiserne Druckplatten gelegt.



     Solche Probekorper,    z. B. Betonwürfel, zeigen   itn    ihrer OberflÏch gewisse Unebenheiten, die man durch Abschleifen oder mittels Zementm¯rtel auszugleichen sucht.



     Man hat sich z.    B. bei der Prüfung von Betonk¯rpern auf Druck bisher darauf beschrÏnkt, Betonw rfel von 20 oder 30   em      Ii,      illge zu untersuehen.    Bei diesen kleinen Würfelabmessungen stimmen die Ergeh  mit    mit der Praxis nur dann überein, wenn die Querschnittsabmessungen der Bauteile den  jenigen des Probekorpers annähernd    entspre In diesem Falle kann angenommen werden, da¯ sich die Herstellung und Verarbeitung des Betons beim   Probewürfel    und in der    Praxis nicht, erheblich voneinander unter-    scheiden. Bei einem grossen Baukorper jedoch.   dessein      Inha. lt    z.

   B. mehr als tausendmal grösser sein kann als derjenige des   Probekorpers, lässt      sich    die Herstellungsweise des letzteren naturgemäss nicht mehr mit derjenigen des Bau  korpers vergleichen.    Der Gussbeton einer   gro-       ssen Talsperre wird andere Festigkeitsverhält-    nisse aufweisen als der GuBbeton eines 3U-cm Würfels. Bei dessen Herstellung lassen sich die Verhältnisse auf der Baustelle oft nicht genügend nachahmen.   ETm    brauehbare Ergebnisse zu erhalten, ist man deshalb dazu übergegangen, aus dem fertigen Betonbauwerk Probekorper, z.

   B. kleine Würfel oder   Zylin-      der, herauszusahneiden.    Es kann sich aber auch hierbei nur um Proben verhältnismässig geringer   Grolle      handeln, da wirtschaftlich trag-      bareEinrichtungen    zur Prüfung grosser Stücke nicht bekannt sind.



   Ein weiterer Nachteil bekannter Verfahren besteh darin, dass die Kolbenpressen, besonders bei grossen Abmessungen, den Druck nicht längere Zeit unverändert zu halten vermögen. Die Dichtungseinrichtungen zwischen dem beweglichen Kolben und dem Zy  lindermantel    bieten keine ausreichende Sicherheit gegen das Entweichen von   Druckflüssig-    keit aus dem Zylinderraum. Aus diesem Grunde besteht für die Kolbenpresse auch eine obere Grenze ihrer Anwendbarkeit, da die Gefahr der Undichtheit mit   dem Prüfdruek    und der Vergrösserung des Kolbendurehmessers s erheblich wächst.



   Diese Nachteile können bei dem Verfahren   gemma,    der vorliegenden Erfindung bei ent  sprechender    Ausbildung dadurch vermieden sein, da.   das Prüfgut    dem Druck mindestens eines allseitig geschlossenen, nach Art eines    verformbaren Kissens ausgebildeten Hohlkör-    pers ausgesetzt wird, in den zu diesem Zweck ein Druckmittel eingeführt und unter Druck gesetzt wird.



   Es empfiehlt sich vor dem Einleiten des Druckmittels in das Kissen etwa vor  handenen. freien Raum zwischen Kissen    und einem Widerlager auszufüllen, beispielsweise mit zementhaltigen Mitteln, wie Zementm¯rtel oder dergleichen.



   Eine   Materialfestigkeitsprüfung    kann an Bauwerken selbst vorgenommen werden. Zu diesem Zweck können in einem Bauwerk par  allel verlaufende    Schlitze derart hergestellt werden, da. ein mindestens auf drei Seiten freier   Prüfling    vorhanden ist, und in die Schlitze Druckkissen eingelegt werden, die sich beim Prüfvorgang gegen die Schlitzwan  dungen    abstützen.



   Wenn auch das Verfahren nach der Erfindung vorzugsweise zur   Festigkeitsprüfung    von   Betonkörpem    und Teilen von Betonbauwerken angewandt wird, so ist es jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern kann auch zur   Festigkeitsprüfung    z. B. von natürlichem Gestein, Mauerwerk, Holz usw. Anwendung finden.



   Verschiedene Ausführungsformen des er  findungsgemässen    Verfahrens sind in der folgenden Beschreibung an Hand der beigeordneten Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung zeigt, beispielsweise erläutert.



   Abb.   1    zeigt eine Einrichtung zur   Druck-      festigkeitsmessung    an einem   Prüfgut.   



   Abb. 2 und 3 zeigen eine Einrichtung zum Zerreissen eines Prüflings, z.   B.    Beton.



   Abb. 4 und 5 zeigen eine   Variant-e dazu.   



   Abb. 6 und 7 zeigen eine Einrichtung zur Durchführung von   Druck-und   
Abb. 8 von   Zerreissversuehen    an einem Bauwerk.



   Abb. 9 zeigt eine weitere Einrichtung zur   Druckfestigkeitsprüfung.   



   Abb. 10 gibt eine Einrichtung zur Messung der Druckfestigkeit eines Prüfgutes in einer im Baugrund ausgehobenen Grube wieder.



   Abb. 11 zeigt eine Variante zu Abb. 10.



   Abb. 12 ist ein Querschnitt in grösserem   Massstabe    durch ein Druckkissen.



   Abb. 13 veranschaulicht eine weitere Ein  riohtung    zur Druckfestigkeitspriifung von   Priifgut.   



   Die Priifeinrichtung nach Abb.   1    zeigt  ber und unter dem   rechteckigen Prüfling l.    z. B. einem   Betonwürfel,    zwei Platten   2,    die mittels Schraubenbolzen 3 zusammengehalten sind. Zwischen dem Prüfling 1 und den Platten 2 sind Druckkissen 4 eingelegt. Die Druckkissen 4 sind z. B. mit einer Druckwasserpumpe 5 mittels der Leitungen 6 verbunden. die einen Abschlusshahn 7 aufweisen und mit   Entlüftungseinrichtungen versehen    sein k¯nnen. Der Fl ssigkeitsdruck wird mittels an die Leitungen 6 angeschlossener Manometer   8    gemessen bzw. kontrolliert.



   Die Druckkissen sind allseitig   geschlos-    sene Hohlkörper, die am Rande einen   ringsum-    laufenden Wulst aufweisen und aus derart dünnem Bleeh bestehen, dass sie sich bei   LTn-    terdrucksetzung eines in sie eingeführten Druckmittels, z. B. Druckwasser, ausdehnen und dabei auf den Prüfling   1    einen bestimmten Druck ausüben. Das Kissen wird sich bei entsprechend d nnem Blech mit seiner Auflagerfläche einer nicht vollkommen ebenen Oberfläche des Pr fgutes ohne weiteres anpassen bzw. anschmiegen, so dass an jeder Stelle der gedrückten FlÏchen ein spezifiseher Druck wirkt, der dem Flüssigkeitsdruck in dem Kissen genau entspricht.



   Wird nach Unterdrucksetzen des Druckmittels im Kissen der Abschlusshahn 7 geschlossen, so bleibt der in den Kissen vorhandene Druck unverändert bestehen. Man kann somit das zu prüfende   Prüfgut tage-oder aueh    jahrelang unter der Wirkung des gleichen Druckes belassen. Man hat es auch ohne weiteres in der Hand, den   Druck z.    B. täglich, bei   Prüflingen    aus Beton etwa entsprechend der zu erwartenden Zunahme der   Betonfestig-    keit infolge der lÏngeren   Erhärtungszeit,    zu steigern. In sehr einfacher Weise können jederzeit auch Entlastungen und   Wieder-    belastungen vorgenommen werden, wie sie beispielsweise in Wirklichkeitan einem fertigen Bauwerk auftreten.

   Die Einrichtung gemäss   @   l bildet somit ein einfaches Hilfsmittel zur   Klarstellung    der   Druckfestigkeitsverhält-    nisse des   Prüfgutes.   



     Die Prüfeinrichtung nach Abb. l    ist im    Gegensatz zu den bekannten Druckfestigkeits-    Pr feinrichtungen au¯erordentlich billig herzustellen. Die beiden Platten   2,    die z. B. aus Eisen oder Eisenbeton bestehen können bedürfen keiner besonderen Bearbeitung. Ihre   Beschaffung und diejenige der Bolzen    3 und der Druckkissen 4 verursacht nur geringe Kosten. Es bedarf zur Herstellung einer solchen   Pmfeinriehtung    keinerlei besonders schwieri  ger Arbeit.    Sie kann beispielsweise auf der   Baustelle aus    im Handel jederzeit leicht er  hältlichen Einzelteilen    zusammengestellt werden.

   Man ist bei der   Betonprüfung aueh    nicht an die  blichen Betonprobew rfel von 20 bis   3"cm'Kantenlänge gebunden. Wenn    die Druckkissen aus d nnem Blech bestehen, so fallen die Herstellungskosten auch bei einer   Grundrissfläehe    von   1    m2 und mehr nicht sehr ins Gewicht. Verwendet man Eisenbetonwiderlagerplatten, so k¯nnen an Stelle der Bolzen 3   einfädle Rundeisen    verwendet werden, die zwischen den Eisenbetonplatten 2 frei sichtbar bleiben und in den Platten 2 einbetoniert    und verankert sind. Im Falle sieh solche      Eisenbetonplatten    unter hohem Druck der Druckkissen durchbiegen, so bleibt diese Er  scheinung ohne Einfluss auf    die Prüfung des K¯rpers 1.

   Die Durchbiegung findet ihren Ausgleich durch das sich stets an die Platte 2 anschmiegende Druckkissen.



   Die Einrichtung nach Abb. 9 dient zur   Druckfestigkeitsprüfung    von Probek¯rpern. deren Grundfläche mehrere Quadratmeter betragen kann. Der   Probekörper 38 wird zweck-       mässig zusammen mit den zwei an gegenüber- liegenden Körperseiten anliegenden Druck-    kissen 39 zwischen einen obern und einen   untern      Eisenbetonteil    40 geschoben, die durch eine gemeinsame   Eisenbewehrung      41    miteinander verbunden sind. Die Bewehrung bestellt aus einzelnen, an den Enden sich z. B.



   bergreifenden oder geschwei¯ten,   ringförmi-    gen Stäben. Sie kann auch eine   Spiralarmie-    rung mit der erforderliehen Zahl von Win  dungen    sein. Hierbei können Rundeisen oder Stahldraht mit hoher, gegebenenfalls mit einer höchsten erreichbaren Zugfestigkeit verwendet sein. Im Handel erhältlicher Stahldraht besitz beispielsweise eine Zugfestigkeit von mehr als   26000 kg/cm2. Zwecks Aufnahme    der Verankerungskräfte kann dieser Stahldraht mit zahlreichen Windungen   aufgewik-    kelt sein, so dass die   Bewehrung gewisser-    massen ein Stahldrahtbündel darstellt, das der in Abb. 9 eingezeichneten Bewehrung 41 entspricht.

   Die Aufwicklung der DrÏhte erfolgt zweckmässig in der Weise, da¯ zwischen den einzelnen Drähten ein Zwischenraum verbleibt, der nachträglich beim Betonieren der Teile 40 mit Mörtel oder Beton ausgefüllt wird. Bei der Einrichtung gemäss Abb. 9 ist die Bewehrung auf der Streeke 42 freigelassen. Sie konnte auch einbetoniert sein.



  Beim Aufwickeln der Bewehrung wird man vorteilhaft eine Hilfsvorrichtung vorsehen, die ein gleichmϯig straffes Aufwickeln er  möglicht. Die    Eisenbetonteile 40 erhalten zweckmässig noch eine zusätzliche Bewehrung. damit sie die von dem Druckkissen ausgeübten Druckkräfte einwandfrei a. ufnehmen k¯nnen.



   An Stelle von Eisenbetonteilen können zur Aufnahme der Stahldrähte die Teile 40 auch als Eisenkonstruktion ausgebildet sein und auf der Strecke   42    (Abb. 9) eine Verbindung aus eisernen   Eonstruktionsgliedern    erhalten.



  Die Drähte können auch ohne Zwischenraum aufgewickelt sein. Man könnte auch je eine Anzahl DrÏhte in   Label    zusammenfassen und dann diese Kabel aufwickeln. Solche Kabel könnten auch bei den oben erwähnten Eisenbetonteilen an Stelle der Einzeldrähte Verwendung finden, wobei dann die einzelnen   Eabelwindungen    mit M¯rtel oder Beton um  hüllt    sein k¯nnen.



   Abb. 2 und 3 zeigen eine Einrichtung zum Zerreissen eines grossen   Betonblockes      9,    der beispielsweise KantenlÏngen von   1    bis 2, 00 m und mehr besitzen kann. In der   Langsmittel-    ebene des Blockes   9    sind vier runde Druck kissen 10 angeordnet. Aus Abb. 3, die einen Querschnitt des Blockes darstellt, sind die Druckkissen 10 im Schnitt ersichtlich. Die Druckkissen 10 sind zusammen mit den betreffenden   Leitungsstrecken    11 zur   Zufüh-    rung einer   Druckflüssigkeit und Unterdruck-    setzen derselben beim Betonieren des Blockes einbetoniert worden. Wird nach dem Erhärten des Betons z. B.

   Druckwasser in die Kissen eingeführt und mittels der Pumpe 12 unter Druck gesetzt, so dehnen sie sich aus und sprengen den Block in der Längsmittelebene. in der sie sich befinden, auseinander. Der ein  heitlich    wirkende Druck der Druckflüssigkeit wird z.   B. durch    Ablesen der Manometer 13 festgestellt, so da.   ss der Gesamtdruck der    vier Druckkissen beim Reissen des Blockes ermittelt werden kann.



   Die Abb. 4 und 5 zeigen eine ähnliche Einrichtung wie die Abb. 2 und 3, mit dem Un  terschied,dass    zwei Druckkissen 14 erst nach dem   Erhärten des Betonblockes,    z. B. in ausgesparte oder nachträglich herausgestemmte oder gebohrte Löcher, eingesetzt worden sind.



  Zu diesem Zwecke besitzen die Druckkissen eine längliche Form. Nachdem sie   indieLö-    cher 15 eingeführt sind, wird z. B. Zementmörtel eingebracht, so da. die Zwischenräume zwischen   Lochwa. ndung    und Druckkissen auf beiden Seiten desselben ausgefüllt sind und letzteres vollständig eingebettet ist. Nach dem Erhärten bildet dieser M¯rtel Widerlager. Es kann dann durch die Leitungen 16 in die Kissen 14 geleitete Druckflüssigkeit mittels der Pumpe   17    unter Druck gesetzt werden, sc dass dann bei einer bestimmten Druckwirkung der Betonblock in der Ebene der Druckkissen zerrissen wird. Der aufgewandie Druck lässt sich auf Grund des an dem Manometer 18 abgelesenen spezifischen Druckes leicht feststellen.



   Bemerkenswert ist, da¯ selbst bei einem hohen Fliissigkeitsdruck von z. B. 300 atü die Beanspruchung des   Eissenbleohes    sehr ge  ring ist, da der am ITmfang    des Kissens angeordnete Wulst nur eine geringe H¯he zu besitzen braucht. Beispielsweise braucht der lichte Durchmesser des Wulstes nur wenige Millimeter gross zu sein. Das Kissen kann dann   genügende, ungehinderte Ausdehnungs-      fahigkeit besitzen,    indem die unter dem Prüfdruck auftretenden Verkürzungen bzw. Verlängerungen des zu prüfenden Körpers bis zum Bruch ebenfalls nur Bruchteile eines Millimeters oder doch nur wenige Millimeter betragen. Auch beim vorliegenden Beispiel liegt bis zum Sprengen bzw.

   Reissen des Blokkes das Blech des Kissens einfach auf dem umgebenden Material auf und hat dabei keine andere Aufgabe, als einen dichten Abschluss zu bilden. Infolgedessen können die Druck   kissen aus verhältnismässig dünnem Blech be-    stehen, und es braucht   dann nmr darauf ge-    achtet zu werden, dass nach dem   Sichtbar-    werden des Risses auf der Aussenseite des   Betonblockes    keine Druckfl ssigkeit mehr dem Kissen zugeführt wird. Das Kissen kann dann wiederholt verwendet werden und, wenn nötig, vor der Wiederverwendung in seine   ursprüng-    liche Form mittels geeigneter Einrichtungen zurückgedrückt werden.

   Die Verwendung der bisher bekannten Mittel zum Zerreissen grosser   Betonblöcke    kommt wegen der   damit verbun-    denen verhältnismässig sehr hohen Kosten in der Praxis nicht in Frage, während das beschriebene Verfahren in einfacher und wirt  schaftlicher    Weise   durchfiihrbar    ist.



   In gleicher Weise, wie   durch die Abb. 2    bis 5 dargestellt, können von fertigen Bauwerken aus Beton, Mauerwerk oder von   natür-    lichen Felsen und dergleichen Teile abgetrennt bzw. abgesprengt werden. Man erhält dann schon beim Abtrennen   Anhaltspunkte    über die Festigkeitsverhältnisse und kann dann die St cke z. B. mit einer Einrichtung nach Abb.   1    oder 4 und 5 noch weiter pr fen.



   Das Verfahren eignet sich auch zur Priifung des Betons im Bauwerk selbst, z. B. des Betons von Talsperren oder dergleichen. Hierzu werden nach Abb. 6 aus dem Beton z. B. einer Sperrmauer Schlitze 19 und 20 ausgestemmt. In zwei einander gegenüberliegende, parallele Schlitze 19 sind Druckkissen   21    derart eingelegt und die vorhandenen   Zwischen-    räume zwischen den Kissen und den Schlitz  Wandungen mit Widerlagern   31,    z. B. aus Mörtel,   ausgefüllt, daB    die Ränder der Druckkissen freigelassen sind. Nach dem Erhärten dieses Füllmaterials wird den Druckkissen 21 durch die Leitungen 32   Druokflüssigkeit zu-    geführt und unter Druck gesetzt.

   Die Druckkissen üben dann einerseits s gegen die FlÏchen 22 der Sperrmauer und anderseits gegen den zwischen den Schlitzen vorhandenen zu prüfenden   Betonblock      23    einen Druck aus, so dass das Verhalten des Betons der Sperrmauer unter Druck festgestellt werden kann.



   Infolge der vorgesehenen Ausbildung der   Druckkissen können    in einem   Bauwerk ge-      niitend    grosse Schlitze zum Einlegen von   Dmlekkissen    von Anfang an ausgespart werden. Bei der Einrichtung gemäss Abb. 7 sind iu der Wandung eines   Betonbauwerkes    ein Schlitz   24    und zur teilweisen Freilegung der an den Schlitz angrenzenden Teile des zu   pria-      fenrlen llaterials    zwei Schlitze   25-durch    punlitierte Linien   dargestellt-im    Abstand zueinander, quer zum Schlitz 24 angebracht.



   Im Schlitz   24    ist ein Druckkissen 26 eingesetzt, wobei die Zwischenräume zwischen ihm und dem Betonbauwerk durch Widerlager 27, z. B. aus M¯rtel, ausgefüllt sind.



  Leitet man nach dem ErhÏrten dieses M¯rtels dem Druckkissen durch die Leitung 33 Druckwasser zu und setzt dieses unter Druck, so wird auf die Fläehen   28    des Bauwerkes ein Druck ausgeübt. Auch wenn der Beton des   Prüf gutes im Bereich    der AuBenseiten 29 elamehr nachgeben sollte als auf der Innenseite wegen des dort bestehenden Zusammenhanges mit dem übrigen Beton des Bauwerkes 30, so bleibt trotzdem der durch den M¯rtel 27  bertragene Druck stets gleich   mässig verteilt, entsprechend dem Flüssig-      keitsdruek    im Druckkissen. Das Kissen wird   sieh in diesem    Falle in der Nähe der Au¯en  flächen etwas mehr ausdehnen    als auf der Seite des Innenbetons.

   Auf jeden Fall ist genau feststellbar, bei welchem spezifischen   Druck eine Zerstörung des    Betons an der Aussenseite 29 eintritt. Hervorzuheben ist hierbei, dass diese für die Betonpr fung g nstigen VerhÏltnisse mittels der bisher bekannten Kolbenpressen nicht erzielt werden k¯nnen, da bei der Kolbenpresse naturgemäB der Hauptdruck nur an derjenigen Stelle übertragen wird, an der der Beton die geringste elastische Nachgiebigkeit aufweist.



   Es steht natürlich nichts im Wege, an Stelle des Mörtels 31 (Abb. 6) und 27 (Abb. 7) z. B. entsprechend geformte Platten, z. B. aus Eisen, in die Zwischenräume einzusetzen.



   Die Druckkissen 21 bzw. 26 k¯nnten auch schon beim Betonieren des betreffenden Bauwerkes eingelegt werden,   so daB    es dann nicht nötig ist, besondere Schlitze 19 bzw. 24 auszustemmen oder auszusparen. Nach dem Erhärten des Betons wird dann das den Druckkissen zugeführte Druckmittel unter Druck gesetzt. Auch können an Stelle der Schlitze 20 bzw. 25 bei der   Betonierung    des Bau  werkes Einlagen,    z. B. Pappe oder dergleichen, eingelegt werden, so dass Trennungsfugen entstehen. Es empfiehlt sich, dabei eine möglichst nachgiebige Pappe, z. B. Asphaltpappe, zu verwenden, damit die Deformation der durch die Druckkissen beanspruchten Bauteile ungehindert eintreten kann.



   Zur Durchführung eines ZerreiBversuches am Beton, beispielsweise einer Sperrmauer. kann eine Einrichtung nach Abb. 8 dienen.



  Zwei schmale Schlitze 34 und ein den Seiten eines Rechtecks folgender Schlitz 35 sind von der AuBenfläche der   Betonmauer    aus z.   B.    aus dieser ausgebohrt. Längliche Druckkissen. deren Länge zweckmässig etwa gleich der   Sehlitztiefe ist, sind in    die Schlitze 34 eingef hrt, und der verbleibende freie Raum im Schlitz ist mit Widerlagern, z. B. aus   Mortel.    ausgefüllt. Nach dessen Erhärtung wird den Druckkissen ein Druckmittel, z. B. Druckwasser, zugeführt und unter Druck gesetzt.



  Hierbei treten in der in Abb. 8 durch eine punktierte Linie 37 angedeuteten   Betonfläche    Zugspannungen auf.



   Wird der untere-in Abb. 8   waag-    rechte-Teil des Schlitzes 35 nach unten erweitert, so daB er zugänglich wird, so kann der von den Schlitzen umgebene I-f¯rmige   Betonprüfling    auch an seiner R ckseite von der Betonmauer durch Herstellung eines  Schlitzes gelöst werden. Der   l-förmige Kör-    per ist dann vom Mauerbeton vollkommen losgelöst, so da¯ die Pr fung nicht mehr durch den Zusammenhang mit dem   Afauerbeton    be  einfluBt    wird.



   Mit den Prüfeinrichtungen nach den Abb. 6 und 7 ist gezeigt, wie besondere Ver  ankerungskonstruktionen,    wie sie bei der Ein  richtung gemäss der Abb. l    erforderlich sind, bei Druckversuchen gespart werden können.



   Zu diesem Zweck kann auch f r die Druck  festigkeitsprüfung des Materials    von Bauwerken im Baugrund eine Grube ausgehoben und zwei gegenüberliegende Seiten der Grube als Widerlager zur Aufnahme der durch die Druckkissen   ausgeiibten li : räfte    ausgebildet werden. Bei   felsigem    Untergrund, wie er z.   B.    an Baustellen von Talsperren   anzutreffen    ist, gestalten sich die Verhältnisse besonders einfach, da der felsige   Untergrund im allgemei-    nen inder Lage ist, grössere Druckkräfte ohne weiteres aufzunehmen. In Abb. 10 ist eine Einrichtung für diese Art der Prüfung dargestellt.



   Aus dem Felsen 43 ist eine Grube ausge  broe. hen, die genügend gross    ist, um darin beispielsweise einen   Betonwürfel    von   1      m3 Grösse,    nebst den Druckkissen und sonstigen notwendigen Einrichtungen unterbringen zu k¯nnen. Vom Felsausbrueh   vorhandene Uneben-    heiten der beiden einander gegenüberliegenden   Grubenwände 44 und 45    sowie der Sohle 46 sind durch betonierte Schichten 43a, die auch der Druckverteilung dienen können, ausgelichen. Dieser Beton 43a wird im Interesse guter Druckverteilung zweckmässig   mit Eisen-    bewehrung versehen.

   Voraussetzung ist natürlich, da¯ sowohl der Fels   43    als auch der Beton   43a    eine genügende Festigkeit besitzen, um den Prüfdruck mit Sicherheit aufnehmen zu können.



   Der zu prüfende Würfel 47 ist in die in beschriebener Weise vorbereitete Grube herabgelassen und dort auf zwei Walzen 48 aufgelagert, die auf der Grubensohle aufliegen.



  Die Walzen 48 bieten den Vorteil, dass der Würfel während der Zusammendrückung durch seine untere Auflagerung keine nennenswerten oder wenigstens keine unbestimmten   Nebenspannungen    erleidet.



   Die beiden Druckkissen 49 sind auf zwei einander gegenüberliegende Würfelflächen zwischen die Grubenwände   43a    und den Wiirfel 47 eingelegt und die beiden RÏume 50 zwecks Bildung von Widerlagern z.   B.    mit M¯rtel ausgef llt. Auch dieser   Mortel    muss eine grössere Druckfestigkeit als der zu prüfende Würfel besitzen. An die Druckkissen sind die Druckleitungen 51 für die Zuführung der Druckflüssigkeit angeschlossen, die mittels der Druckleitung   59    mit einer nicht gezeichneten Druckpumpe, die z. B. von Hand bedient werden kann, zur   Unterdrucksetzung    der eingefüllten Druckflüssigkeit, in Verbindung stehen.



   Damit aus den Druckkissen bei der   Zufüh-    rung von Druckflüssigkeit die im Kissen vorhandene Luft entweichen kann, sind an den höchsten Stellen der Kissen Entlüftungsventile 55 vorgesehen. Sobald die Kissen mit Druckflüssigkeit gefüllt sind, werden die   Entlüftungsventile    55 geschlossen, und durch weiter zugef hrte Fl ssigkeit werden die Kissen unter Druck gesetzt. Die Druckiibertragungsfläche jedes Kissens besitzt die gleiche Grösse wie die QuerschnittsflÏche des Würfels.   Mittels dem in der Druckleitun,,    eingebauten Manometer 53 kann der auf den Würfel ausgeübte Druck bestimmt werden.



  SchlieBlich kann noch der Absperrhahn 54 in der Druckleitung geschlossen werden, um die Druckpumpe abschalten zu können. Handelt es sich um die Prüfung eines Würfels von 100 cm   Seitenlange    und beträgt der beim Bruch des Würfels festgestellte   Flüssigkeits-    druck 600   kg/cnr, so ergibt sich    hierbei der Druck   der Druekkissen zu   
600 X 100 X 100 =   6 000 000 kg.   



  Das Beispiel zeigt, wie mit einfachen Mitteln ein Druck von 6000 Tonnen ausgeübt werden kann. Wollte man diesen gewaltigen Druck mittels einer hydraulischen Kolbenpresse erzeugen, so wären hierfür im Verhältnis zn den Kosten der beschriebenen Prüfeinrichtung ganz riesige Kosten aufzuwenden. 



   Zur Aus bung des Druckes auf den zu pr fenden W rfel w rde z.   B.    das links ge  zeichnete Druckkissen genügen,    das rechts ge  xeichnete konnte    zusammen mit der Mörtelunterlage 50 wegfallen. In diesem Falle   zviirde    sich der Würfel 47 auf der rechten   Sf'ite direkt gegen    die Wand   43a    abst tzen.



  Diese direkte Abst tzung hÏtte aber den Nachteil, da¯ infolge von kaum. zu vermeidenden Unebenheiten der Auflagerflächen    keine vollkommen gleichmässig verteilte Uber-      des    ragung des Pr fdruckes auf die   reehte Wand      -L    erfolgen würde. Es empfiehlt sich desaux   @alb, auf beiden   Seiten ein Druckkissen zwischenzuschalten. Dabei gen gt es. ein    Druekkissen einfach mit Flüssigkeit zu füllen      t1nd    den Füllstutzen dicht   abzusehliessen,    die eingefüllte   Druckflüssigkeit also nicht    mittels der Pumpe unter Druck zu setzen.



   Es kann zweckmässig sein, jeweils mehrere    1'ruckkissen übereinander vorzusehen, da dann    die der Zusammendr ckung des Prüfkörpers und   der Widerlager entsprechende Eissen-    deformation sich auf mehrere Kissen verteilt.



     Dabei    wird die Ausdehnung eines jeden   Ris-      sens míl    so mehr   verringert, je grösser die An-    zahl der Kissen ist. Je geringer die Hubh¯he ausfÏllt, um so geringer ist die Beanspruchung des   Kissenbleehes,    ein Vorteil, der bei Anwendung sehr hoher Flüssigkeitsdrücke von Bedeutung sein kann.



   In Abb.   11    ist eine Verwendung von vier Druckkissen gezeigt. bei der auch die in Abb. 10 ersichtlichen M¯rtelschichten 50  berfl ssig sind. Es ist damit möglich, die Vorbereitungszeit des Versuches abzukürzen, da es hierbei nicht mehr notwendig ist, die ErbÏrtungszeit der M¯rtelschichten 50 abzuwarlen. Die Walzen 48 ruben hier auf TrÏgern    ''i.sodassdieUnterseitedesWürfelswährend    des ebenfalls   besichtigt werden    kann.   



   Zwischendenpaarweiseanzweigegen-     berliegenden W rfelseiten angeordueten   49 ist je    eine den   Druekkissen    eutsprechend geformte Platte 59 angeordnet.



     @      tie Platte    kann z.   B. aus Eisen oder Eisen-      belon    bestehen.



   Das in Abb. 11 ganz links angedeutete Kissen lehnt sich gegen eine beispielsweise eiserne Platte 62. Der Raum zwischen dieser Platte und der Grubenwand 43a ist mit einem   zweckmäBig    eisernen   Weilplattenpaar 65es    konnten auch dünne ebene Platten sein-ausgefüllt. Die Platte 62 ist mit Schrauben   63    ausgerüstet, die sich gegen beispielsweise eiserne   Auflagerplatten    64 st tzen k¯nnen.



  Werden die Schrauben   63    angezogen, so be  wegt sich die Platte    62 entsprechend nach rechts und drückt die vier Druckkissen 49   bei geöffneten Hähnen    54 etwas zusammen.



  Dabei vergrössert sich der Abstand zwischen der Platte   62    und der Wand 43a, so daB dann die   Keilplatten      65    leicht eingesetzt oder herausgenommen werden k¯nnen. Werden im letzteren Fall die Schrauben 63 wieder nachgelasse, so lässt sich die Platte 62 gegen die Wand   43a    zuriickschieben, und die benachbarten Druckkissen können nebst der Platte 59 herausgenommen werden. Wird nun der Würfel 47 auf den Walzen 48 nach links gerollt, so kann auch das rechts   liegende Kissen-    paar beseitigt werden. Die Einrichtung gestattet, somit in einfacher Weise den   Aus-und    Einbau der Prüfeinrichtung, ohne da. die H¯he der Druckkissen wesentlich verändert zu werden braucht.

   Die Kissen 49 und die Platten   59,    62, 65 werden zweckmäBig auf   Hilfsgerüste aufgelagert    und mit Einrichtungen zum Herablassen und   Wiederhochheben    versehen. Auch empfiehlt es sich, eine geeignete Einrichtung zum Versetzen des Pr fk¯rpers vorzusehen.   



   In Abb. 1@ ist ein Druckkissen dargestellt,    das aus zwei Blechen besteht, deren Ränder gegeneinander abgebogen und mittels einer Sehweissnaht 58 miteinander verbunden sind. so dass ein   ringsumlaufender Wulst gebildet    ist. Wählt man z.   B.denmit56    bezeichneten Durchmesser des Wulstes 1 0 mm und die mit   57      bezeiehnete    Bleehstärke 4 mm gross, so beträgt die maximale Blechbeanspruchung bei einem   Flüssigkeitsdruck von 600 atü       1    X   600    :   0,    4 X 2 = 750 kg/cm2.



  Werden für ein Druckkissen mit diesen Ab messungen 2 m2 Blech ben¯tigt, so wiegt es im ganzen rund 70 kg. Das Formen der Bleche am Rande und das Zusammenschweissen derselben kann von einem geübten Metallfacharbeiter und   Schweisser    innerhalb weniger Arbeitstage erfolgen, wenn ihm das übliche Handwerkszeug zur Verfügung steht. Die Kosten eines solchen Druckkissens sind somit relativ gering. Es wird deshalb auch f r   Zerreissversuche    bei Baustoffen, die im Bauwerk vorwiegend nur auf Druck beansprucht werden, in vermehrtem Masse zur Anwendung kommen können. An gro¯en   Prüflingen,    z. B.   Betonblöcken, durchführbare Zerreiss-    versuche sind oft viel aufschlussreicher als es ein   Druckversuch    sein kann.

   Wird beispielsweise ein im Beton befindlicher Stein zerrissen, so erhält man hierbei einen sehr weitgehenden Aufschluss über die   Festigkeitsver-    hältnisse des verbindenden Mörtels. Die aus einem solchen Ergebnis zu ziehenden Schlüsse sind ganz anderer Art als diejenigen, die sich aus der Zerstörung eines Steines beim gedrückten   Betonwürfel    ergeben. Es ist beispielsweise auch möglich, von der bisherigen zum   Teil unzulänglichen Prüfung verhältnis-    mässig   kleiner Betonwürfel    auf Druckfestigkeit zu der wirtschaftlich tragbaren Druckfestigkeitsprüfung grosser Betonblöcke überzugehen.



   Da mit den Druckkissen auf sehr einfache Weise der Druck längere Zeit, z. B. monate-oder jahrelang aufrechterhalten werden kann, so hat man es auch in der Hand, der auftretenden Deformation des Prüfgutes grössere Aufmerksamkeit zu schenken, z. B. während der Wirkung der für den zu priifenden Baustoff als zulässig erachteten   Druckbeanspruc. hung. Die Beobachtung    der Deformationserscheinungen vom Beginn der Prüfung bis zur Erreichung der Festigkeitsgrenze gibt dem Fachmann über die Materialeigenschaften eines Baustoffes ein sehr auf  schlussreiches    Bild. Gleichzeitig können die wichtigen Einflüsse des Schwindens, Kriechens und dergleichen ohne Schwierigkeit be  obachtet    werden.



   Gegebenenfalls kann von der Anwendung eines Wulstes am Druckkissen, wie oben beschrieben, Abstand genommen werden und zwei ebene, gleich grosse Bleche, deren   Grole    zweckmässig dem zu prüfenden Baukörper entspricht, am Rande einfach miteinander ver  schweisst    werden, z. B. mittels des elektrischen Nahtschweissverfahrens.



   Bei den   bekannten Prüfmaschinen wird    die Ausdehnung des zu prüfenden Körpers in der quer zum Prüfdruck liegenden Richtung gehemmt infolge der zwischen der Druckplatte und dem Prüfkörper auftretenden Reibung. In nächster Nähe der Berührungsfläche zwischen der Druckplatte der Pr fmaschine und dem Prüfkörper, z. B. einem   Betonwürfel,    ist die Behinderung der Querausdehnung des Würfels am stärksten und in der Mitte des Würfels am geringsten.



  Infolge einer solchen ungleichen   Querausdeh-    nung treten im Würfel auch ungleiche Spannungsverhältnisse auf, die besonders bei den   Würfelproben    deutlich erkennbar sind, indem der Würfel beim Druekversuch z. B. oft in einzelne pyramidenförmige Stücke zerfällt.



   Bei der Einrichtung nach Abb. 13 sind der   Prüfling    75 und die Druckkissen 67 zwischen den Widerlagerplatten 66 eingesetzt. Bei einem bestimmten Flüssigkeitsdruck und einer bestimmten lichten Wulsthöhe wird bei feststehenden Platten 66 in der   Kissenwandung    69 eine   rechnerisoh    leicht zu ermittelnde Zugkraft erzeugt. Diese Zugkraft ruft naturgemϯ eine elastische Verlängerung der Wandung 69 hervor. Es kann nun durch die Wahl einer bestimmten StÏrke der den   Druck über-    tragenden Wandungen oder der Wulsthöhe erreicht werden, da¯ die   elastisehe    VerlÏngerung der Wandungen 69 gleich der   unbehin-    derten Querausdehnung des Prüfkörpers 75 ist.



  Bei der in Abb. 13 ersichtlichen   Kissenform    kann die Ausdehnung der Wandungen 69 ungehindert vor sich gehen, auch wenn die an den Widerlagern 66 anliegenden   Kissenwan-    dungen infolge der Reibung oder der Form der Widerlager sich nicht frei bewegen k¯nnen. Die Höhe der Druckfestigkeit des Beton- w rfels wird somit keinesfalls durch eine behinderte Querausdehnung beeinflu¯t.

   Die    reclmr-nsehe Ermittlung    der   vorzusehen-    den StÏrke der Kissenwandungen 69 kann beispielsweise wie nachstehend erläutert erfolgen. wobei folgende Bezeichnungen eingef hrt werden k¯nnen :    Verlanberung    der   Längeneinheit    des
Eissenbleches 69 unter der Wirkung der Zugkraft Z :    @@ = Zugspannung    im Blech 69 infolge der
Zugkraft Z ;    @B = Verk rzung    der   Längeneinheit des   
Betonw rfels 75 in der Richtung des
Pr fdruckes :    @@B = Querausdehnung der LÏngeneinheit    des   Betonwiirfels    75 :    @@ = VerhÏltniszahl @B: @qB;       li,    Fl ssigkeitsh¯he im Wulst :

      @    = StÏrke des Bleches 69 ; p = Fl ssigkeitsdruck.



     @    sie Längen der Würfelseite und der Druck  fläehe 69    des Kissens werden zur Vereinfachung der Berechnung als gleich lang an  nain zist    :   
Qo lap  "J?E"2S
SB
SnB = m EBm    Beide Werte einander gleichgesetzt ergibt : hp p    2sJEB      Setzt man Ess    : EB = n, so erhÏlt man f r die BlechstÏrke s folgende Beziehung :    s = hm/2n@    F r n = 15 und m = 6 wird s = h/5¯.Es kann entweder s oder h gewÏhlt werden.



     Uni    die unbehinderte Querausdehnung des Prüfkörpers auch bei den bekannten Druck    festigkeitsprüfmasePhinen    zu   ermögliehenn    wer den zwischen die Druckplatten dieser   Maschi-    nen und dem Prüfkörper Druckkissen eingelegt. Entsprechen deren Wandstärken der ohen entwickelten Formel, so ist die Dehnung ilirer Druckflächen gleich der   Querausdeh-    nung des Prüfkörpers. Die Widerlagerplatten 66 in Abb. 13 könnten die Druckplatten der   Prüfmasehine    sein. Zwischen die beiden Druckplatten und den zu prüfenden Betonw rfel 75 werden zwei Druckkissen 67 eingelegt.

   Mittels der Leitungen   72    werden sie mit Flüssigkeit gefüllt, wobei die   Entlüf-      tungsventile 71    so lange geöffnet bleiben, bis sich keine Luft mehr in den Kissen befindet.



  Dann werden die Absperrhähne 73 der Leitungen   72    geschlossen. Sobald durch die Prüfmaschine ein Druck ausge bt wird, bewegt sich die obere Druckplatte in   Pfeilrich-    iung D gegen die untere Druckplatte, wobei in den Druckkissen ein entspreehender Flüs  sigkeitsdruck    erzeugt wird.   Gleiehzeitig    kommt auch der Prüfkörper 75 unter Druck.



  Da die Ausdehnung der beiden   Kissenwan-    dungen 69 gleich der Querdehnung des Betonwürfels 75 ist, so kann sich der Prüfkörper 75 in der Querrichtung nach allen Seiten ungehindert ausdehnen. Zwecks Kontrolle des Prüfergebnisses sind die beiden Manometer 74 vorgesehen, durch die der auf den Prüfkörper 75 ausgeübte Druck kontrolliert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Festigkeitsprüfung von Baukörpern und Baumaterial, dadurch ge- kennzeichnet, da¯ das Prüfgut dem Druck mindestens eines allseitig geschlossenen, nach Art eines verformbaren Kissens ausgebildeten Hohlkörpers ausgesetzt wird, in den zu diesem Zweck ein Druekmittel eingeführt und unter Druck gesetzt wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dal3 sie mindestens ein ver formbares Druekkissen mit einem Anschluss- st ck zur Einführung des Druckmittels besitzt.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. VerfahrennachPatentanspruchI, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung der Druckfestigkeit eines Prüfgutes auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten desselben je mindestens ein Druckkissen zwischen dem Prüfgut und einem Widerlager eingesetzt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass freie Räume zwischen Kissen und Widerlager vor dem Einleiten des Druckmittels in die Druckkissen ausgefüllt werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und den Untera. nsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausfüllen von Zwi- schenräumen zwischen Druckkissen und Wi derlager durch erhärtende Massen erfolgt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch T, dadurch ekennzeichnet, dass das Prüfgut zwi- schen zwei Widerlagerplatten eingesetzt und wenigstens zwischen einer Widerlagerplatte und dem Prüfgut ein Druckkissen eingebaut ist.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfgut und wenigstens ein Druckkissen zwischen zwei gegenseitig verankerten Widerlagern eingebaut werden.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Prüfung des Materials eines Bauwerkes in zwei parallellaufende, einem Prüfling angrenzenden Schlitzen (19) je ein Druckkissen und ein Widerlager aus erhärtender Masse eingebaut werden und nach Erhärten derselben mindestens ein Druckkissen unter Druck gesetzt wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Prüfung des Materials einer Bauwerkwandung in derselben ein Schlitz mit einem Druckkissen und zur teilweisen Freilegung der an den Schlitz angrenzenden Teile des Prüfgutes zwei Schlitze quer zum genannten Schlitz im Abstand voneinander angeordnet werden und dann das Druckkissen unter Druck gesetzt wird (Abb. 7).
    8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei in gleicher Ebene liegenden Schlitzen eines Prüflings je ein Druckkissen und ein Widerlager aus erhärtender Masse eingebaut und nach ErhÏrten der Masse die Druckkissen unter Druck gesetzt werden (Abb. 8).
    9. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkissen unter Freilassung seines Randes zwischen dem Prüfgut und einem Widerlager aus erhärten- der Masse eingebaut und nach Erhärten der Masse unter Druck gesetzt wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Zerreissversuch an einem aus abbindefähigem Baustoff bestehenden Prüfling das Druckkissen bereits bei Herstellung des Prüflings eingebettet wird und dass nach dem Erhärten des Baustoffes das Druckmittel in das Druek- kissen eingefiihrt und unter Druck gesetzt wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Prüfung des Materials eines Bauwerkteils aus abbindendem Baustoff ein Druckkissen bereits bei Herstel- lung des Bauwerkteils vor dem Erhärten des Baustoffes in diesen eingebettet wird.
    12. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfgut auf mehr als einer Seite dem Druck von Druckkissen gleichzeitig ausgesetzt wird.
    13. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkissen in einem Hohlraum eines Priiflings untergebracht, in erhärtender Masse vollständig eingebettet und nach dem Erhärten derselben unter Druck gesetzt wird (Abb. 4 und 5).
    14. Verfahren nach Patentanspruch I und L ; nteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Verankerung der Widerlager eine ITm- schnürung aus Draht verwendet wird.
    15. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 5 und 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine Umsehnürung aus Stahldraht in die Widerlager einbetoniert wird.
    16. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckkissen zwischen das Prüfgut umd ein Widerlager eingesetzt wird, für das natürlicher Baugrund verwendet wird.
    17. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da¯ ein Druckkissen am Pr fgut anliegend zwischen dieses und ein Widerlager gelegt, mittels einer mit Stell . "hrauben versehenen Platte zusammenge- druckt und dabei entstehender Zlvischenraum zwischen Platte und Widerlager mit Zwischenlagen ausgef llt wird.
    18. Verfahren nach Patentansprueh I, da dnrch gekennzeichnet, da¯ das Pr fgut und wenigstens ein Druckkissen zwischen die beiden Druckplatten (66) einer Druckfestigkeits- Pr fmaschine eingebaut werden und dann zur fnterdrucksetzung des in das Druckkissen '-ingeführten Druckmittels durch die Druck planen ein Druck ausgeübt wird.
    19. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkissen ans zwei an den RÏndern miteinander ver bundenen Blechen besteht.
    20. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 19, dadurch gekennzeich- ml, dass das Druekkissen aus zwei Blechen mt gegeneinander abgebogenen RÏndern besteht, die miteinander verbunden sind.
    21. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da, ss die Ränder des Druckkissens einen ringsumlaufenden Wulst bilden.
    22. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, daB die den Druck übertragenden Wandungen des Druckkissens se bemessen sind, daB die durch das Druckmittel in der einem Prüfgut anliegenden Wandung erzeugte Zugspannung eine solche Grosse besitzt, daB sich diese Wandung in einem AJAB elastisch verlängert, das gleich der Querausdehnung des Prüfgutes ist.
    23. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da, der liehte Abstand zwischen zwei parallelen, den Druck übertragenden Wandungen des Druckkissens so bemessen ist, daB die durch das Druckmit- tel in der einem Prüfgut anliegenden Wandung erzeugte Zugspannung eine solche Grole besitzt, daB sich diese Wandung in einem Ma¯ elastisch verlängert, das gleich der Querausdehnung des Priifgutes ist.
    24. Einrichtung nach Patentanspruch II. dadurch gekennzeichnet, daB der Hohlraum des Druckkissens mit einem Druckmesser in Verbindung steht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2898761A (en) * 1954-01-20 1959-08-11 Hast Nils Bernhard Ascertaining stresses and deformations in solid loaded materials
US3423995A (en) * 1966-04-18 1969-01-28 California Inst Res Found Testing container
US3423994A (en) * 1966-04-18 1969-01-28 California Inst Res Found Testing apparatus

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