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Einlageröhrchen für den Rauchkanal von Rauchgeräten, wie Tabakpfeifen,
Zigarren- und Zigarettenspitzen Den in Gebrauch befindlichen Rauchgeräten, wie Tabakpfeifen,
Zigarren- und Zigarettenspitzen, haftet der Nachteil an, daB der Rauchkanal des
Mundstückes sehr rasch verschmutzt und seine Reinigung umständlich und unhygienisch
ist.
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Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man bereits in das Mundstück ein
Papierröhrchen eingeführt, das nach einer gewissen Gebrauchszeit ausgewechselt wird.
Doch 'haben diese aus ungeleimtem, porösem Papier hergestellten Einlageröhrchen
den Nachteil, daß sie durch die im Rauchkanal entstehende Feuchtigkeit zu quellen
beginnen und den Rauchkanal schnell verstopfen. Diese Papierröhrchen sind dann auch
aus dem Mundstück schwer zu entfernen, da sie infolge ihrer Portisität die teilweise
teerartigen Rückstände hindurchlassen, so daB das Papier an der Innenwand des Rauchkanals
festklebt. Um eine leichtere Reinigung des Rauchkanals durchführen zu können, sind
bereits Rauchgeräte mit in der Längsrichtung auseinanderne'hmbaren Mundstücken in
Gebrauch gekommen, die auf ihren längs teilbaren Sitzflächen Abdichtungs
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und Führungsorgane aufweisen, um das geteilte Mundstück gegen die Nebenluft abzudichten.
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Bei diesen bekannten, in der Längsrichtung geteilten. Mundstücken
werden auch Einlageröhrchen aus saugfähigem, ungeleimtem Papier verwendet. Das Einführen
und Entfernen dieser Einlageröhrchen ist hier wohl einfach, aber das schnelle Verstopfen
des Rauchkanals durch Aufquellen des Papiers und des Verklebens mit den Innenflächen
des Mundstückes bleibt auch hier bestehen. Man hat auch bereits vorgeschlagen, Einlageröhrchen,
die aus einem farblosen, flexiblen Kunststoffstreifen gewickelt sind, zu verwenden.
Diese Röhrchen bieten aber keinen genügenden Widerstand gegen mechanische und andere
schädliche Einflüsse; sie sind auch nicht genügend dicht, und die gewickelten Streifen
lassen an den Nahtstellen die teerartigen Rückstände durchsickern, so daß auch diese
aus einem Kunststoffstreifen gewickelten Röhrchen mit der Innenwandung des Mundstückrauchkanals
verkleben. Außerdem kann bei der Anwendung so hergestellter Einlageröhrchen auf
geteilte Mundstücke keine absolute Abdichtung des Mundstückes erreicht werden, so
daß sich immer Nebenlufterscheinungen einstellen.
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Um diese Übelstände zu beseitigen, wurde deshalb vorgeschlagen, in
ungeteilten oder längs geteilten Mundstückrauchkanälen ein ein Ganzes bildendes,
bis zum Mundstückende reichendes feuchtigkeitäbweisendes, den Rauchkanal völlng
auskleidendes Röhrchen einzuführen, das infolge seiner glatten, wasserabstoßenden
Außenfläche mit der Rauchkanalwand nicht verklebt und daher jederzeit leicht auswechselbar
ist, wobei das Röhrchen aus elastischem, wasserunlöslichem, nicht klebendem, nicht
quellendem, vollkommen geschmack- und geruchlosem, plastischem Werkstoff,, wie beispielsweise
aus Celluloseabkömmlingen oder ähnlichen Kunststoffen, besteht.
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Die Verwendung solcher Einlageröhrchen aus einem in der Wärme und
Kälte nicht veränderbaren, chemisch und mechanisch nichtangreifbaren Material mit
glatten, wasserabstoßenden Außenflächen bei Rauchgeräten mit ungeteiltem und geteiltem
Mundstück gewährleistet jederzeit eine leichte Reinigung, da das schmutzige Röhrchen
aus dem Mundstück nur herauszunehmen ist und durch ein neues, sauberes Röhrchen
ersetzt wird. Bei den Rauchgeräten mit längs. geteiltem Mundstück ergibt sich durch
die Verwendung solcher Röhrchen der Vorteil"daß diese geteilten Mundstücke durch
die unporösen Einlageröhrchen absolut nebenluftfrei sind und keinerlei Dichtungs-
und Führungsorgane notwendig sind, daß eine Reinigung des Mundstückräuchkanals nicht
mehr unbedingt erforderlich ist, daß das unporöse Einlageröhrchen sämtliche Verbrennungsrückstände
zurückhält und daß nach eingetretener Verschmutzung das Einlageröhrchen nur ausgewechselt
zu werden braucht. Die Herstellungskosten für die Röhrchen sind so gering, daß die
laufende Erneuerung der Einlageröhrchen wertmäßig nicht ins Gewicht fällt. Um nun
bei diesen Einlageröhrchen eine möglichst weitgehende Adsorption der unerwünschten
gesundheitsschädlichen Verbrennungsrückstände zu erreichen, wird der Innenraum des
Einlageröhrchens mit Adsorptionselementen ausgestattet. Die Ausstattung als Adsorptionselement
kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß die Innenfläche des Einlageröhrchens
von einer glatten Ausbildung abweichend gestaltet ist. Die Abweichung von der glatten
Ausbildung kann in der Art vorgenommen werden, daß die Innenfläche des Einlageröhrchens
mit mehreren Stegen versehen ist, und zwar in Längs- oder Querrichtung oder in Längs-
und Querrichtung oder in diagonaler Richtung, so daß Lamellen oder Waffelmuster
entstehen.
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Diese Stege können auch in Spiral- oder Schraubenlinienform verlaufen.
Es ist aber auch möglich, eine Vielzahl von Warzen od. dgl. in symmetrischer oder
unsymmetrischer Folge an der Innenwand des Einlageröhrchens anzuordnen. Weiterhin
kann man auch die Innenwand- des Einlageröhrchens in jeder beliebigen Feinheit aufrauhen.
Es besteht auch die Möglichkeit, gekreuzte Stege oder Röhrchenbündel im Innern dieser
Einlageröhrchen anzuordnen.
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Es kann aber auch jede .andere Art angewendet werden, welche die Mögl'ic'hkeit
gibt, die Innenfläche des Einlageröhrchens von einer glatten Ausbildung abweichend
zu gestalten, um eine möglichst große FAche für die Adsorption der umerwünschten
gesundheitsschädlichen Verbrennungsrückstände zu erreichen. , In der Zeichnung ist
die Er%ndung an einigen Ausführungsbeispielen in stark vergrößertem Maßstab dargestellt,
und zwar zeigt Fig. I einen Querschnitt durch ein Einlageröhrchen mit Stegen. i
in Längsrichtung, Fig. I a einen Längsschnitt durch dieses Röhrchen, Fig.II einep
Querschnitt durch ein Röhrchen mit messerartigen Stegen i, Fig. III einen Längsschnitt
durch ein Röhrchen mit symmetrisch angeordneten Warzen 3, Fig. IV einen Längsschnitt
durch ein Röhrchen mit Stegen 3, 4 in Längs- und Querrichtung, Fig. V einen Querschnitt
durch ein Röhrchen mit Kreuzstegen 5, 6, Fig. VI einen Längsschnitt durch ein Röhrchen
mit in Schraubenlinienform verlaufenden Stegen 7, und , Fig. VII zeigt einen Querschnitt
durch ein Röhrchen mit einem in Längsrichtung verlaufenden Röhrchenbündel g.