DE835358C - Einlageroehrchen fuer den Mundstueckrauchkanal von Rauchgeraeten - Google Patents

Description

• Einlageröhrchen für den Mundstückrauchkanal von Rauchgeräten Sämtlichen lZauchgeräten, wie Tabakpfeifen, Zigarren- und Zigarettenspitzen, haftet der Nachteil an, daß die Rauchkanäle der Mundstücke allzu rasch verschmutzen und die Reinigung derselben umständlich und unhygienisch ist.
• Um diese Übelstände zu beseitigen, hat man schon lange versucht, hier Abhilfe zu schaffen, und vorgeschlagen, z. B. in das Mundstück Papierröhrchen einzuführen, die nach gewisser Gebrauchszeit des Rauchgerätes auszuwechseln sind. Wenn auch hierin bereits ein gewisser Fortschritt gesehen werden kann, so stellt diese Maßnahme doch keine zufriedenstellende Lösung dar, weil die Röhrchen aus saugfähigem, ungeleimtem Papier hergestellt sind, das beim Gebrauch in den Rauchgeräten durch die Feuchtigkeit der Rückstände in dem Rauchkanal sehr bald anzuquellen beginnt, den Rauchkanal noch schneller verstopft und sehr schwer aus dem Mundstück zu entfernen ist, da die Papierröhrchen infolge ihrer Porosität die teilweise teerartigen Rückstände hindurchlassen und dadurch das Röhrchen an den Innenwandungen des Rauchkanals festklebt. Um nun eine leichtere Reinigung des Rauchkanals durchzuführen, sind Rauchgeräte mit in der Längsrichtung auseinandernehmbaren Mundstücken in Gebrauch gekommen, die auf ihren längs geteilten Sitzflächen Abdichtungs- und Führungsorgane, wie Nut und Feder, aufweisen, die die Nebenluftdichtigkeit des geteilten Mundstückes gewährleisten sollen. Diese längs geteilten Mundstücke verlieren aber sehr bald ihre Nebenluftdichtigkeit, da die Abdichtungsorgane und die Stoßflächen durch den Verbrauchsverschleiß sich abnutzen. Auch hier hat man schon vorgeschlagen, Einlageröhrchen aus saugfähigem, ungeleimterri Papier einzuführen. Das Einführen der Papierröhrchen ist bei diesen längs geteilten 'Mundstücken wohl viel einfacher als bei den ungeteilten Mundstücken. Das schnelle Verstopfen des Rauchkanals durch Aufquellen des ungeleimten Papierröhrchenmaterials erfolgt aber auch hier, und das Verkleben mit den Innenwänden des Mundstückes tritt hier ebenfalls ein. Die Reinigung ist also auch hier' erschwert und unhygienisch. Die bei diesen längs geteilten Mundstücken sich unvermeidlich einstellenden Nebenlufterscheinungen lassen sich auch nicht durch Einlegen dieser bekannten Papierröhrchen völlig beseitigen, da das Papier eben porös ist.
• Die Erfindung beseitigt nun alle diese Übelstände, indem in einen ungeteilten oder längs geteilten Mundstückrauchkanal ein bis zum Mundstückende reichendes zusätzliches, feuchtigkeitsabweisendes, den Rauchkanal völlig auskleidendes Röhrchen eingeführt wird, das sich infolge seiner glatten, wasserabstoßenden Außenflächen mit den Rauchkanalwänden nicht verklebt und daher jederzeit leicht auswechselbar ist, wobei das Röhrchen aus elastischem, wasserunlöslichem, nicht klebendem, nicht quellendem, vollkommen geschmack- und geruch= losem Kunstwerkstoff, wie beispielsweise Celluloseabkömmlingen, Cellulosederivaten, Celluloseäthern, besteht.
• Bei Verwendung dieser Einlageröhrchen aus einem in der Wärme und Kälte nicht veränderbaren, chemisch und mechanisch nicht angreifbaren Material mit seinen glatten, wasserabweisenden Außenflächen bei Rauchgeräten mit ungeteiltem oder geteiltem Mundstück ist eine leichte Reinigung jederzeit möglich, da das schmutzige Röhrchen aus dem Mundstück nur herauszunehmen ist und durch ein neues, sauberes Röhrchen ersetzt wird. Bei den Rauchgeräten mit längs geteiltem Mundstück besteht bei der Verwendung dieser Röhrchen der nicht hoch genug einzuschätzende Vorteil, daß selbst die am meisten abgenutzten, längst nicht mehr dicht schließenden 'Mundstücke gebraucht werden können, da diese unporösen Einlageröhrchen jedes undichte 'lundstück absolut nebenluftfrei machen. Außerdem brauchen die in der Längsrichtung geteilten Mundstücke nicht mit Dichtungs- und Führungsorganen, wie beispielsweise Tut und Feder und ähnlichem, versehen zu «-erden, die auch nur verborgene Ansatzflächen für geruchlich und geschmacklich nie völlig zu beseitigende Unreinlic-hkeiten bilden, sondern können möglichst ganz glatte Auflageflächen aufweisen, die immer sauber zu halten sind. Bei dieser Ausführungsart des längs geteilten 'Mundstückes wird die Luftdichtigkeit des Rauchkanals durch Verwendung eines solchen Einlageröhrchens nach der Erfindung gewährleistet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einlageröhrchen für den Mundstückrauchkanal von Rauchgeräten, wie Tabakpfeifen, Zigarren- und Zigarettenspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlageröhrchen aus wasserunlöslichem, plastischem, unporösem, nicht quellendem, in der Wärme und Kälte nicht veränderbarem, gegen chemische und mechanische Einflüsse widerstandsfähigem, vollkommen geruch- und geschmacklosem Kunstwerkstoff, wie beispielsweise Celluloseabkömmlingen, Cellulosederivaten, Celluloseäther und ähnlichen Grundstoffen, besteht.
2. 2. Einlageröhrchen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen glatteAußenflächen aufweist.
3. 3. Längs geteiltes Mundstück zur Aufnahme eines Einlageröhrchens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Röhrchen aufnehmende Mundstückkanal zwecks Vermeidung von Nebenluft eine glatte Fläche aufweist.