DE881119C - Hygienisches Rauchermundstueck - Google Patents

Description

• Die gebräuchlichen hygienischen Rauchermundstücke, also Zigaretten-, Pfeifen- und Zigarrenspitzen, sind so konstruiert, daß an einer bestimmten Stelle des Saugkanals ein Filter eingesetzt werden kann, mit dem Ziel, die Nikotinwirkung zu schwächen, Tabakkrumen fernzuhalten und zu einem gewissen Teil auch die durch die natürliche Feuchtigkeit des Tabaks bedingten Kondensate und Destillate abzufangen.
• In jedem Fall tritt jedoch nach öfterem Gebrauch Kondensation an der Innenwand des Saugkanals auf. Wird nicht regelmäßig gründlich gereinigt, so bildet sich ein fester, teerähnlicher Belag- im Kanal, der bis zum völligen Verkleben des Mund-Stückes führen kann, von den gesundheitlichen und geschmacklich-ästhetischen Beeinträchtigungen abgesehen.
• Gegenstand der- Erfindung ist ein aus vorzugsweise saugfähigem, gegebenenfalls besonders zu präparierendem Material hergestellter röhrenförmiger Einsatz, der,, ohne Zweitluft zuzulassen, leicht austauschbar in den Saugkanal eines entsprechenden Mundstückes eingesetzt wird.
• In Abb. i ist ein Zigarettenmundstück nach dem Erfindungsgedanken dargestellt: Der Einsatz z wird in den Saugkanal des Mundstückes :2 geschoben und durch den Kopf 3 gesichert. Der Einsatz nimmt beim Durchzug des Rauches Kondensate und Destillate auf und wird nach Bedarf durch einen neuen ersetzt. Abb. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsformen für billige und billigste Fertigung. Die Anwendung des Erfindungsgedankens erstreckt sich selbstverständlich auch auf Mundstücke mit Auswerfer. Ferner besteht die Möglichkeit, den Einsatz gleichzeitig als Träger eines der herkömmlichen oder eines anderen geeigneten Filterkörpers q, zu verwenden, so daß mit einer derartigen Anordnung im wesentlichen folgende Vorteile erreicht werden: Wirklich trockenes Rauchen ohne Behinderung durch den ätzenden Geschmack der Tabakabscheidungen, absolute Sauberkeit des Mundstückes zu jeder Zeit und Fortfall umständlicher Reinigung desselben, da durch den Einsatz das Innere des Saugkanals frei von irgendwelchem Belag bleibt.
• Für Raucher, welche den Gebrauch eines Filters ablehnen, empfiehlt es sich, an Stelle des Filters q. ein einfaches Labyrinth zur Abhaltung von Tabakkrumen vorzusehen. Ein solches Labyrinth kann z. B. aus radial angeordneten Papierzacken bestehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hygienisches Rauchermundstück, dadurch gekennzeichnet, daßi in einem passenden Aufnahmemundstück ein röhrenförmiger, vorzugsweise saugfähiger Einsatz den Saugkanal möglichst der ganzenLänge nach, unterVermeidung von Zweitluftzutritt, auskleidet.
2. 2. Rauchermundstück nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Einsatzes mit einem für dieDestillate undKondensate des Tabaks undurchlässigen Belag versehen ist, damit der Einsatz auch nach Sättigung nicht an den Wandungen des Saugkanals kleben kann.
3. 3. Rauchermundstück nach Anspruch r oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzmaterial oberflächlich oder durchgehend zur Neutralisierung bzw. Verbesserung von Geschmack oder Geruch entsprechend chemisch behandelt ist. q.. Rauchermundstück nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Kühlung und der Kondensation an der Innenwand des Einsatzsaugkanals schrauben-oder noppenförmige Riefen angebracht sind. 5. Rauchermundstück nach Anspruch i, 2, 3 oder q:, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz als Träger eines Filters dient. 6. Rauchermundstück nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz mit einem Labyrinth zum Abhalten von Tabakkrumen ausgestattet ist.