DE943482C - Stromeinfuehrung fuer elektrische Eisenstromrichtergefaesse - Google Patents

Description

• Stromeinführung für elektrische tisenstromrichtergefäße Es sind Stromeinführungen für elektrische Eisenstromrichtergefäße mit flüssiger Kathode und die Anode umschließenden Steuergittern mit rohrförmigen, den Anodenbolzen konzentrisch umschließenden Stromzuführungen und Halterungsteilen bekannt, bei denen zur elektrischen Isolation Isolatoren und zur Abdichtung Gummiteile verwendet sind. Diese elektrischen Isolier- sowie Gummidichtungsteile liegen außerhalb der Gefäßwand. Hierbei sind noch besondere Maßnahmen, z. B. Blechschirme, erforderlich, um die Gummidichtungen vor der Einwirkung der Anodenwärme zu schützen und die eventuell doch noch auf sie übergegangene Wärme, z. B. durch einen zu diesem Zweck nach außen gezogenen Wassersammelkasten, abzuführen. Das Anodenschutzrohr ist im Innern des Gefäßes an besonderen Vorrichtungen befestigt.
• Die Erfindung vermeidet die Gummidichtungen und damit auch den Aufwand von diesen besonderen Maßnahmen dadurch, daß die außerhalb der Gefäßwand liegenden Metallteile der rohr- und/ oder stabförmigen Stromzuführungen. durch mit den Metallteilen verlötete Isolierringe gegeneinander und gegen das Gefäß isoliert und vakuumdicht abgedichtet sind. Gemäß der weiteren Erfindung können auch die Metallteile der rohr- und stabförmigen Stromzuführungen durch Druckglaseinschmelzungen in einem Gefäßansatz oder am Anodenarm gegen diese und gegeneinander vakuumdicht eingeschmolzen sein. Es sind zwar spannungsarme Glasverschmelzungen an sich bekannt. Diese sind aber im vorliegenden Fall besonders wegen mangelhafter mechanischer Festigkeit ungeeignet. .
• Gemäß der weiteren Erfindung ist auch das Anodenschutzrohr nach außen aus dem Gefäß herausgeführt und in der gleichen Weise befestigt, isoliert und abgedichtet, wodurch die besondere Befestigung des Anodenschutzrohres im Innern des Gefäßes erspart wird.
• Es ist vorteilhaft; an den Enden der rohrförmigen Stromzuführungs- bzw. Halterungsteile des Gitters und desAnodenschutzrohres flanschförmige Metallteile anzubringen, durch welche sie unter Zwischenlage von Isolierstoffverschmelzungen, z. B. Glasflüssen, gegen die Gefäßwand gegeneinander isoliert und vakuumdicht abgestützt werden. Alle dieseTeile können unter Umständen durch Schrauben, welche sie zusammen und nach unten gegen die Gefäßwand pressen, fest zusammengehalten werden.
• In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die metallene Gefäßwand ist mit i, dieAnode mit 2, derAnodenbolzen mit 3 bezeichnet. Die Anode :2 ist von einem korbartigen Gitter 4 umschlossen, das seinerseits wieder von einem Anodenschutzrohr 5 umgeben ist. Das Gitter wird von dem gleichzeitig als Stromzuführung dienenden Rohr 6 und das Anodenschutzrohr von dem Rohr 7 getragen. Die beiden Rohre 6 und? besitzen an denEnden flanschartigeAnsätze8 und 9, zwischen welchen sich ein Isolator io befindet. Die Abdichtung kann durch eine Lötverbindung zwischen den metallischen und den isolierenden Teilen erfolgen. Zwischen dem Flansch 8 und der Gefäßwand 1 ist ein weiterer Isolator vorgesehen. Ein geeignet geformter Metallteil i i, der gleichzeitig den Anodenbolzen trägt, dient dazu, die genannten Teile mittels der von ihm isolierten Schrauben 12 und 13 zusammen gegen die Gefäßwand zu pressen, so daß die Stellung der Teile verläßlich festgelegt ist. Bei 14 und 15 sind die Anschlußklemmen für die Gitter- bzw. Anodenzuleitungen angedeutet.
• Anstatt der dargestellten Art der Abdichtung der Stromzuführung mit Hilfe von verlöteten Isolierringen kann man auch die in Fig. 2 dargestellte Anordnung wählen. Bei dieser sind die rohrförmigen Elektrodenzuführungen mit Hilfe großflächiger Einschmelzglaskörper in einen dickwandigen Ansatz des Entladungsgefäßes eingeschmolzen. DerAnodenbolzen ist auch in der Fig.2 mit 3, die Zuführung- zum Steuergitter mit 6, die zum Anodenschutzrohr mit 7 bezeichnet. i6 ist ein rohrförmiger Ansatz der Gefäßwand i, welcher mit derselben vorzugsweise verschweißt ist. Mit 17 sind die Glaskörper bezeichnet, mit deren Hilfe der Anodenbolzen und die rohrförmigen Durchführungen in den Ansatz 16 eingeschmolzen sind. i4 und 15 sind die Anschlußklemmen für die Gitter- bzw. Anodenzuleitungen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Stromeinführung für elektrische Eisenstromrichtergefäße, insbesondere Großstromrichter mit flüssiger Kathode und die Anoden umschließendenSteuergittern mit#rohrförmigen, die Anodenbolzen konzentrisch umschließenden Stromzuführungen, bei denen die elektrischen Isolierteile sowieDichtungsteile im wesentlichen außerhalb der Gefäßwand liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile der rohr- und/ oder stabförmigen Stromzuführungen durch mit den Metallteilen vakuumdicht verlötete Isolierringe gegeneinander und gegen das Gefäß isoliert und vakuumdicht abgedichtet sind.
2. 2. Stromeinführung für elektrische Großstromrichtergefäße mit flüssiger Kathode und die Anoden umschließenden Steuergittern mit rohrförmigen, die Anodenbolzen konzentrisch umschließenden Stromzuführungen, bei denen die elektrischenIsolierteile sowieDichtungsteile im wesentlichen außerhalb der Gefäßwand liegen, dadurch gekennzeichnet, daß Metallteile der rohr- und stabförmigen Stromzuführungen durch Druckglaseinschmelzungen in einem Gefäßansatz oder am Anodenarm gegen diesen und gegeneinander vakuumdicht eingeschmolzen sind.
3. 3. Stromeinführung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenschutzrohrträger aus dem Gefäß herausragt und wie die Stromeinführungen nach den Ansprächen i und 2 isoliert und abgedichtet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 68o 361, 363 569; französische Patentschrift Nr. 784 052; britische Patentschrift Nr. 378 748; USA.-Patentschrift Nr. 2 121 6oo; »Werkstoffkunde« von E s p e und K n o l 1, Berlin, 1936; »AEG Mitteilungen«, 1934; »Elektrische Stromrichter« von Miiller-Uhlenhoff, Braunschweig, 194o.