DE94342C - - Google Patents

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DE94342C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Die bis' heute verwendeten Schuherweiterer haben den Nachtheil, dafs einige derselben gleichzeitig am Spann und Ballen, andere dagegen entweder nur allein am Spann oder nur allein am Ballen das Erweitern des betreffenden Schuhwerks zulassen; ferner sind diese Vorrichtungen nicht in sich verstellbar eingerichtet, daher auch nur für gewisse Schuhgröfsen verwendbar. Aufserdem können diese Vorrichtungen nur für Niederschuhe und Zugstiefel benutzt werden und sind nur in gerader Form vorhanden;' dieselben lassen sich infolge dessen nicht zum Weiten eines jeden Schuhwerks gebrauchen, da sonst die Schuhwerksform aus ihrer Fagon herausgedrückt würde. 'Diese Nachtheile werden in neuerer Zeit jedoch schon durch die Anwendung des Schuherweiterungsapparates nach dem amerikanischen Patent Nr. 425605 zum Theil beseitigt; derselbe hat aber den Nachtheil, dafs das Erweitern am Spann durch eine Spindelschraube allein besorgt wird, während das Erweitern am Ballen durch Handhabung eines besonderen Schraubenmechanismus, welcher innen zwischen beiden Ballenhälften gelagert ist, geschehen mufs. Diese Handhabung ist nicht allein sehr unbequem, sondern da derselbe auch beide Ballenhälften gleichmäfsig beim Erweitern des Schuhwerks nach aufsen drückt, wird das betreffende Schuhwerk aus seiner Facon herausgedrückt.
Durch die Anwendung des vorliegenden Erweiterungsapparates, welcher mittelst einer einzigen Hauptstellspindel und mittelst zweier besonderen Verbindungsmechanismen sowohl auf den Spann als auch auf die Ballen des zu erweiternden Schuhwerks aller Art direct einwirkt, werden die vorerwähnten Uebelstände vollständig beseitigt.
Derselbe ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι im Längenschnitt, in Fig. 2 in oberer Ansicht, in Fig. 3 im Horizontalschnitt und in Fig. 4 in vorderer Ansicht dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus zwei in einander verschiebbaren Haupttheilen, und zwar:
i. Dem hinteren Haupttheil mit Antriebsmechanismus. Dieser setzt sich aus dem Winkelgestell α mit dem Wellentragsteg b und dem Winkel c zusammen zur Aufnahme der Antriebsspindel dl mit oberer Verlängerungswelle d, deren oberes Ende mit dem Griff g fest verbunden ist. Am unteren Ende der Schraubenspindel dl ist ein konisches Rad i befestigt, welches in das Uebersetzungsrad k eingreift. Letzteres ist auf der horizontalen Welle / befestigt, die durch den Tragsteg b geführt ist. Das vordere WTellenende ist mit einer Stell-. schraube 0 versehen, welche die rotirende Wellenbewegung von I auf -die Welle m des Vordertheils überträgt. Der Schraubenspindelkern von dl geht in seiner Verjüngung unterhalb des Rades i weiter und wird in der Bodenplatte α des Winkelrahmens fest gelagert und mit der Scheibe h befestigt.
An der Antriebsspindelschraube d1 sitzt noch eine Reihenkeil-Stellmutter e mit zwei Seitenzapfen e1 mit Bund zur Aufnahme der ösenförmigen Enden des Flacheisenbügels f\ auf welchem der hölzerne Reihenkeil f be-
festigt ist. Der vordere Theil a1 des Winkelrahmens α ist mit einer erhöht stehenden Führungsschraube r versehen.
2. Dem vorderen Haupttheil mit dem Uebertragungsmechanismus. Derselbe besteht aus den beiden schmiedeisernen Hälften t und t1, die durch den Bolzen χ mit einander verbunden sind und nach links durch die geschlitzte Führungsplatte s und deren Winkel mit Schrauben s1 verlängert und mit einander befestigt werden. Beide Hälften t und t1 erhalten innen von oben nach unten eine Oeffnung zur Aufnahme der horizontalen Uebertragungswelle m η mit der daran befindlichen Schraube ohne Ende p, welche in das Zahnrad q greift, das mit der durchgehenden Welle vv ebenfalls in dieser Oeffnung gelagert ist. Das linke Wellenende m ist mit einer Wellenhülse η fest verlöthet, die oben in axialer Längsrichtung den Schlitz n1 besitzt; dementsprechend ist auch der Schlitz u der darunter liegenden Führungsplatte s angeordnet. Während die Schraube r mit Schlitz u die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des rechten Haupttheils gestattet durch die Wellenbewegung von m, überträgt die Schraube ο die rotirende Wellenbewegung von / auf η und es wird somit durch die geschlitzte Wellenhülse η die Bewegung in axialer Richtung für den ganzen rechten Haupttheil ermöglicht. Die in der Oeffnung beider Theile t und tl quer gelagerte Welle ν mit Zahnrad q verlängert sich mit beiden Enden über die äufseren Seiten von t und if1 und besitzt ein Schraubengewinde, auf welchem die vierkantigen Stellmuttern v1 sitzen. Diese greifen in die vierseitigen Oeffnungen ^ der hölzernen Ballen w, die durch, den Stifte vor Längsverschiebungen gesichert werden.
Um nun mit dem neuen Apparat z. B. einen Zugstiefel in den Ballen und auf dem Reihen zu erweitern, wird wie folgt verfahren: Man setzt den nach Fig. ι zusammengesetzten Apparat in den zu erweiternden Schuh hinein und schraubt den Griff g von links nach rechts; hierdurch bewegt sich die Stellmutter e an der Schraubenspindel d1 in die Höhe; gleichzeitig hebt sich der an die Mutterzapfen el durch den Bügel f1 angehängte Spannkeil ebenfalls in die Höhe, wodurch das Weiten des Spannes im Stiefel bewirkt wird.
Zu gleicher Zeit wird auch durch das konische Getriebe i die Welle / und die mit ihr gekuppelte Welle m in Umdrehung versetzt, welche die Schraube ohne Ende ρ und mittelst derselben das Zahnrad q und die Welle ν bewegt. Die auf die-Enden derselben geschraubten Vierkantmuttern vl drücken nun gegen die hölzernen Ballen w und bewirken so das Erweitern der Schuhballen.
Die Ausschnitte ς beider Ballen ermöglichen es, die Vorrichtung der Form des Schuhes anzupassen.
Ferner ist man im Stande, den Apparat durch die Wellenhülse η und den Stellschlitz n1 nebst Stellschraube ο auch auf jede beliebige Schuhlänge einzustellen.
Soll nun ein Schuh nur am Ballen geweitet werden, so läfst man einfach den Holzkeil des Spannes f beim Gebrauch des Apparates fort. Soll der letztere einen Schuh nur am Spann weiten, dabei dem Schuh jedoch die Form bestehen lassen, so nimmt man die Stellschraube ο aus der Welle / vorher heraus, wodurch die drehende Bewegung dieser Welle nicht mehr auf den Mechanismus des. Vordertheiles des Apparates übertragen wird.
Um den neuen .Apparat zum Weiten von Schaft- oder Reitstiefeln mit engem Schaft ebenfalls verwenden zu können, wird derselbe zunächst in seinen zwei Haupttheilen aus ein-.ander genommen. Alsdann schiebt man den Vordertheil in den Fufstheil des Stiefels und darauf den Hintertheil in den Schaft; nun bringt man denselben mit seiner Welle I in die Wellenhülse n, wodurch die Schraube r fest in den Schlitz u des Vordertheiles greift.
Durch diesen Erweiterungsapparat ist man infolge seiner erwähnten vielseitigen Verstellbarkeit im Stande, zugleich am Ballen und am Spann oder auch nur an eins derselben Schuhwerk jeder Art nach Belieben zu erweitern.
Auch bietet der neue Apparat durch die Verschiebbarkeit der Holzballen noch den Vo rtheil, dafs sich die Ballen jeder Form des Schuhwerkes, sei es gerade- oder zweileistig, genau anfügen und dadurch jedem Schuh seine ihm vorher gegebene Fafon auch während des Weitens erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Aufweiten von Schuhwerk, welche ermöglicht, durch Drehen nur einer Schraubenspindel gleichzeitig auf den Ballentheil· und den Spann oder auf jeden derselben für sich einzuwirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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