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Aus Kamera und Blitzleuchte bestehende photographische Aufnahmeeinheit
Zusatz zum Patent 849 243
Durch das Hauptpatent ist ein mit einer photo-_
graphischen Kamera dauernd oder zeitweise verbundenes Blitzlichtgerät unter Schutz
gestellt, bei dem ein Teil desselben, mindestens eine Kameraseite abdeckend, unmittelbar
oder, mittelbar am Kamerakörper anliegt und zur Aufnahme in bezug auf die Kamera
ganz. oder teilweise durch Schwenkung, Drehung bzw. Schwenkung und Verschiebung
oder Drehung und, Verschwenkung oder durch Vereinigung aller drei genannten Bewegungen
in Bereitschaftsstellung bewegt wird, wobei dieser Teil gegebenenfalls ganz oder
teilweise ein oder mehrere Elemente einer die Kamera aufnehmenden Bereitschaftstasche
bildet.
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Die Erfindung befaßt sich mit der weiteren Ausgestaltung einer derartigen
Aufnahmeeinheit mit einer die Kamera und die Blitzleuchte aufnehmenden Bereitschaftstasche,
wobei der elektrische Versorgungsteil des Blitzgerätes im Körper der Bereitschaftstasche
unterhalb der Kamera angeordnet ist und der Reflektor mit einem nach unten abklappbaren
Deckel der Bereitschaftstasche baulich vereinigt ist.
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Erfindungsgemäß wird die Gelenkverbindung des Deckels mit einer Vorrichtung,
z. B. einem gefederten Riegel, versehen, der den Deckel der Bereitschaftstasche
in seiner Arbeitsstellung selbsttätig form- oder kraftschlüssig verriegelt. Das
sich beim Öffnen des Deckels der Bereitschaftstasche selbsttätig verriegelnde Gelenk
sichert die Arbeitslage des Deckels und damit des Reflektors zu der Bereitschaftstasche
bzw. der darin befindlichen
Kamera, gleichgültig in welcher Lage
die Kamera benutzt wird.. Beispielsweise ist es dadurch möglich, die Aufnahmeeinheit
nach dem Aufklappen und Verriegeln des Deckels in einer um i 8o Winkelgrade gedrehten
Stellung zu benutzen, in der sich also der Deckel mit Reflektor über der Kamera
befindet. Die -meisten handelsüblichen Kameras können nämlich ohne weiteres in umgedrehter
Stellung benutzt werden, in der dann z. B. der Auslöseknopf von unten nach oben
zu betätigen ist. Der den Deckel gegenüber der Bereitschaftstasche beim Aufklappen
selbsttätig -in der Arbeitsstellung feststellende Riegelmechanismus ist, vorzugsweise
mittels eines Druckknopfes, von Hand ausschaltbar.
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In bekannter Weise ist an der seinem Gelenk benachbarten Seite an
dem Deckel der Bereitschaftstasche eine Deckelklappe gelenkig befestigt, die in
Schließstellung des Deckels die Oberseite der Kamera abdeckt. In der Öffnungsstellung
des Deckels wird- sie erfindungsgemäß durch eine Feder so abgespreizt, daß der im
Deckel sitzende Reflektor des Blitzgerätes völlig freigelegt ist.
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Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es zeigt Fig. i eine
photographische Aufnahmeeinheit, die aus einer im Unterteil der Bereitschaftstasche
angeordneten Zündeinrichtung, einer über der Zündeinrichtung in der Bereitschaftstasche'befindlichen
Kamera, einem aufklappbaren Deckel. der Bereitschaftstasche mit Reflektor; einer
Auswerferfassung für Blitzlampen und einem sich in der Öffnungsstellung abspreizenden
Klappdeckel zur Abdeckung der Kameraoberseite besteht, in Arbeitsstellung in perspektivischer
Ansicht, Fig. 2 die in Fig. i bezeichnete Ansicht :A auf das Deckelgelenk der Aufnahmeeinheit,
teilweise im Schnitt.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet i die Bereitsehaftstasche,
2 die eine Batterie, einen Kondensator und einen Widerstand umfassende; im T Tnterteil
der Bereitschaftstasche untergebrachte elektrische Zündeinrichtung des Blitzgerätes.
3 ist die über der Zündeinrichtung 2 in der Bereitschaftstasche festl@egbare Kamera,
deren Bedienungsteil 4 oben aus der Bereitschaftstasche herausragt. 5 und 6 stellen
die im unteren Bereich der Vorderwand der Bereitschaftstasche angebrachten Lager
zur Anlenkung des Deckels 7 der Bereitschaftstasche dar, 8 den im Deckel 7 angeordneten
Reflektor, 9 die: am Rand des Reflektors befestigte Auswerferfassung mit einer in
sie eingeschobenen Blitzlampe io. Weiter ist i i der mit der dem Gelenk zwischen
Deckel 7 lind Bereitschaftstasche gegenüberliegenden Seite des Deckels gelenkig
verbundene Klappdeckel, der in Schließstellung den Bedienungsteil 4 der Kamera 3
abdeckt. In Bohrungen der Lager 5 und 6 .ist mittels des Schaftes 12, eines Druckknopfes
13 und anderen Endes mittels einer Schaftschraube 14 eine elektrisch nichtleitende
Stange 140 drehbar und längs verschieblich gelagert. Der Deckel ? umgreift mit den
Löchern zweier an ihm befestigter Laschen 15 und 16 den Schaft i2 bzw. die Schaftschraube
14. Der Druckknopf 13 ist in ein metallisches Einsatzstück 17 der Stange rq:o eingeschraubt.
Das Einsatzstück 17 selbst besitzt einen Zahn 18, der ständig durch eine Aussparung
i9 der Lasche 15 greift, so daß der Deckel finit der Stange 140 ständig undrehbar
verbunden ist. Zwischen der Stange 140 und dem Lager 6 befindet sich eine Druckfeder
2o, die den Zahn 18 des Einsatzstückes 17 auf dem Flansch 21 des Lagers 5 gleiten
und in der gezeichneten Öffnungsstellung des Deckels 7 in eine Verriegelungsöffnung
22 des Flansches 21 formschlüssig einrasten läßt. Die Gelenkverriegelung kann dadurch
wieder gelöst werden, daß der Druckknopf 13. unter Überwindung der Kraft der Feder
2o eingedrückt wird. Die Stange 140 ist dabei in ihrer Verschiebbarkeit so begrenzt
gehalten, daß der Zahn 18 lediglich aus der Verriegelungsöffnung 22 des Lagers 5,
nicht aber aus der Aussparung i9 der Lasche 15 austritt. Dadurch bleibt die Stange
14o auch während der Schwenkung des. Deckels 7 letzterem gegenüber in undrehbarsr
Verbindung.
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Das durch einen Ledersteg 23 gebildete Gelenk zwischen dem Deckel
7 und der Deckelklappe ii ist mit einer Drehstabfeder 24 versehen, die mit ihrem
einen abgewinkelten Ende 25 im Deckel 7 und mit ihrem anderen abgewinkelten Ende
26 in der Deckelklappe i i so verankert ist, daß sie die Deckelklappe in der Öffnungsstellung
des Deckels 7 nach hinten abspreizt.