DE942807C - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch abwechselndes Hydrieren und Oxydieren von Alkylanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch abwechselndes Hydrieren und Oxydieren von Alkylanthrachinonen

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DE942807C
DE942807C DEE7165A DEE0007165A DE942807C DE 942807 C DE942807 C DE 942807C DE E7165 A DEE7165 A DE E7165A DE E0007165 A DEE0007165 A DE E0007165A DE 942807 C DE942807 C DE 942807C
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hydrogen peroxide
solvent
hydrogen
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hydroquinone
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DEE7165A
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English (en)
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Charles Dufraisse
Paul Mollard
Lucien Villemey
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/022Preparation from organic compounds
    • C01B15/023Preparation from organic compounds by the alkyl-anthraquinone process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch abwechselndes Hydrieren und Oxydieren von Alkylanthrachinonen Bekanntlich erhält man durch Oxydieren organischer Verbindungen, z. B. vorher hydrierter Alkylanthrachinone, Wasserstoffperoxyd, das aus dem Lösungsmittel mit Wasser ausgewaschen werden kann. Die beiden aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge des Hydrierens und des Oxydierens führen zu den beiden Formen Alkylanthrahydrochinon bzw. Alkylanthrachinon. Diese Arbeitsgänge erfolgen in einem Lösungsmittel, an das zahlreiche Anforderungen gestellt werden, u. a. hauptsächlich ein gutes Lösungsvermögen für die Chinonform sowie für die Hydrochinonform, die einzeln öder gleichzeitig in dem Lösungsmittel vorhanden sind. Nun ist die Erzeugung von Wasserstoffperoxyd für ein gegebenes Lösungsmittelvolumen der Konzentration des Hydrochinons im Lösungsmittel proportional.
  • Es ist ferner bekannt, daß die besten Lösungsmittel für die Chinonforrn im allgemeinen schlechte Lösungsmittel für die Hydrochinonform sind, und daß umgekehrt gute Lösungsmittel für die Hydrochinonform im allgemeinen schlechte Lösungsmittel für die Chinonform sind, so daß als einzige Lösungsmittel diejenigen ausgeschieden werden müssen, die mit ihrem Lösungsvermögen für die eine oder die andere dieser beiden Formen besonders hervorragen.
  • Ferner kann man -bekanntlich. annehmbare trgebnisse mit Gemischen erzielen, die etwa je 500/()-von zwei Lösungsmitteln enthalten, von denen das eine ein gutes Lösungsmittel für die Chinonform und im allgemeinen ein schlechtes- Lösungsmittel für die Hydrochinonform ist, während das andere Lösungsmittel ein gutes Lösungsmittel für die Hydrochinonform und im allgemeinen ein schlechtes Lösungsmittel für die Chinonform darstellt. Die Löslichkeit des Hydrochinons in den bisher vorgeschlagenen Gemischen liegt im allgemeinen in der Nähe der Hälfte der des. Chinons, aus dem es entstanden ist. Die physikalischen Eigenschaften und das chemische Verhalten der beiden Bestandteile derartiger Gemische sind im allgemeinen sehr verschieden. Insbesondere kann die Tatsache, daß ein Bestandteil eines derartigen Gemisches häufig eine ganz andere Flüchtigkeit hat als der andere, eine Veränderung der Zusammensetzung des Gemisches bei der öfteren Wiederverwendung der Lösung -bei der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens zur Folge haben. Dies kann störende Ausfällungen der einen oder der anderen der beiden Formen Chinon und Hydrochinon und gleichzeitig eine Veränderung der physikalischen Eigenschaften der Lösungsmittelgemische, z. B. ihrer Viskosität oder ihrer Dichte, bewirken. , Es ist ferner bekannt, daß der Wunsch der Benutzung eines einzigen Lösungsmittels, das nicht die obigen Nachteile aufweist, dazu führt, die jeweils besten Lösungsmittel der beiden Formen Chinon und Hydrochinon auszuscheiden und nur Lösungsmittel zu benutzen, die mittelmäßige Lösungsfähigkeit sowohl für die Chinonform wie für die Hydrochinonform einzeln oder in Mischung aufweisen, was eine Hydrochinonkonzentration zu erhalten gestattet, die im all- -gemeinen nur zwischen der Hälfte und zwei Dritteln der des Chinons liegt, aus dem es entstanden ist. Man hat festgestellt, daß zur Erzielung der größten Hydrochinonkonzentration ein Chinonüberschuß erforderlich ist. Wenn man die Wasserstoffperoxyderzeugung für ein gegebenes Lösungsvolumen dadurch zu vergrößern sucht, daß man einen größeren Anteil der Chinonform hydriert, so kommt es zu einer Ausfällung der Hydrochinonform. Die Löslichkeit dieser letzteren begrenzt somit die benutzbare Chinonmenge, wenn - was meist der Fäll ist - das Chinon die löslichere der beiden Formen ist.
  • Man hat bereits die Benutzung saurer Dicarboxylester mit 12 bis 26 Kohlenstoffatomen in dem Estermolekül als Lösungsmittel für die Alkylanthrachinone und die Alkylhydroanthrachinone vorgeschlagen. Gewisse dieser Ester sind zwar verhältnismäßig gute Lösungsmittel der beiden oxydierten und hydrierten Formen der Alkylanthrachinone, sie weisen jedoch den schweren Nachteil auf, daß sie ziemlich viskos sind, wodurch die -Hydrier- und Oxydiergeschwindigkeit verringert wird, und außerdem haben sie eine zu nahe bei 1 liegende Dichte, wodurch beim Auswaschen des Wasserstoffperoxyds mit Wasser das Abtrennen der wäßrigen Lösung erschwert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Lösungsmittels 'oder eines Lösungsmittelsgemisches mit folgenden Eigenschaften: a) Gute Löslichkeit für beide Formen, nämlich die oxydierte und die hydrierte Form, der Alkylanthrachinone, b) geringe Dichte (etwa d = o,go) und geringe Viskosität, auch nach Sättigung mit Chinon, c) geringe Flüchtigkeit (Kp";o zwischen 150 und 21o°), d) geringe Wasserlöslichkeit (größenordnungsmäßig 1:2o00).
  • Nach Untersuchung einer großen Zahl "von Stoffen, die unter den Estern, Alkoholen, Kohlenwasserstoffen und Oxydäthern usw. ausgewählt würden, wurde nun gefunden, daß die am besten als Lösungsmittel bei dem Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperöxyd durch abwechselndes Oxydieren und Reduzieren von Alkylhydroanthrachinonen geeigneten Stoffe die sauren Monocarboxylester mit 8 bis 1o, insbesondere 9 Kohlenstoffatomen in dem Estermolekül sind, und zwar insbesondere die der aliphatischen Reihe. - In der nachstehenden Tabelle sind (als keineswegs begrenzendes Beispiel) die Eigenschaften zweier dieser Lösungsmittel zusammengestellt. Diese Tabelle sowie die folgenden betreffen die 2-Äthyl-Anthrachinon-und 2-Äthyl-Hydroanthrachinonlösungen.
  • Man kann jedoch auch andere bekannte Alkylanthrachinone benutzen, insbesondere das 2-tert.-Butylanthrachinon. Dieses ist infolge seiner großen Löslichkeit in den erfindungsgemäßen Lösungsmitteln ein für die Durchführung dieses Verfahrens besonders geeigneter Stoff.
    Löslichkeit Löslichkeit des Hydrier- Relative Trennung
    Lösungsmittel des Chinons Hydrochinons geschwindigket Viskosität der Schichten
    ö@ o# mg/Min. bei 22° nach Auswaschen
    c
    0 0 mit Wasser
    Essigsaures n-Heptyl ....... 1o;6 5,5 30 0,90 scharf
    Äthylheptanoat ............ .9,o 4,7 35 o,gi sehr scharf
    Für die Tabellen wurde die Bestimmung der größten Löslichkeitszahl-des Hydrochinons erst nach einer Verweilzeit der Lösung der reduzierten Form in einer Wasserstoffatmosphäre im Thermostaten von 17 Stunden vorgenommen, um sicher zu gehen, daß keine Ausfällung infolge der starken Übersättigungsneigung des Chinon-Chinhyeon-Hydrochinon-Gemisches stattgefunden hat.
  • Die Dauer dieses Übersättigungszustandes ist sehr verschieden. Wenn die Oxydierung unmittelbar nach dem Hydrieren und Filtrieren erfolgt, kann man Löslichkeitszahlen für das Hydrochinon erhalten, die vorteilhafter sind, aber nicht die Grundlage industrieller Berechnungen bilden können.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann das Lösungsvermögen dieser Ester, insbesondere für das Anthrahydrochii@on, durch Zusatz einer geringen Menge eines Alkohols mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, wie z. B. n-Heptanol oder n-Oktanol, noch verbessert werden, wobei diese Menge zwischen und ?o"/" insbesondere zwischen io und 1504, bezogen auf das Gesamtlösungsmittel, liegt.
  • Die Eigenschaften einiger derartiger Gemische sind beispielshalber in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
    Löslichkeit Löslichkeit des Hydrier- Relative Trennung
    Lösungsmittelgemisch des Chinons Hydrochinons geschwindigkeit Viskosität der Schichten
    o/0 o/o cms/Mn. bei 22° nach Auswaschen
    mit Wasser
    Äthylheptanoat, go 0/0, _
    n-Heptanol, io °/o ....... 8,o 6,4 ^ 32 0,90 sehr scharf
    Äthylheptanoat, 8o 0/0,
    n-Heptanol, 2o 0/0 ....... 7,2 6,2 29 0,92 scharf
    Äthylheptanoat, go 0/0,
    n-Oktanol, io 0/0 ........ 8,0 5,9 31 0,90 sehr scharf
    Äthylheptanoat, 8o 0/0,
    n-Oktanol, 2o 0/0 ........ 7,0 5,4 27 0,92 scharf
    Löslichkeit Löslichkeit des Hydrier- Relative Trennung
    Lösungsmittelgemisch des Chinons Hydrochinons geschwindigkeit Viskosität der Schichten
    o/ o/ cms/bei 23° nach Auswaschen
    0 o mit Wasser
    Essigsaures n-Heptyl, 8o
    essigsaures n-Heptanol,
    200/0 ................... 8,5 7,5 25,0 o,96 scharf
    Essigsaures n-Heptyl, 8504,
    essigsaures n-Heptanol,
    15 0/0 ................... g,i 7,2 26,o 0,94 scharf
    Essigsaures n-Heptyl, go 0/0,
    essigsaures n-Heptanol,
    i00/0 .................. 10,0 7,1 28,5 0,94 sehr scharf
    Bei Vergleich dieser Zahlen mit denen gewisser in der nachstehenden Tabelle zusammengestellter saurer Dicarboxylester stellt man fest, daß zwar die Löslichkeit der Chinone in diesen letzteren höher ist, daß aber die Viskositäten sehr groß sind und daß die Hydriergeschwindigkeit nur etwa ein Drittel der der obererwähnten sauren Monocarboxylester beträgt, was die industrielle Verwendung der sauren Dicarboxylester praktisch unwirtschaftlich macht.
    Löslichkeit Löslichkeit des Hydrier- Trennung
    Lösungsmittel des Chinons Hydrochinons geschwindigkeit Relative der Schichten
    o/ o/o cms/#. Viskosität nach Auswaschen
    0 mit Wasser
    Äthylphthalat ............ 12,0 6,9 12,0 2,6 bei 25° scharf
    Essigsaures n-Butyl ........ 9;0 6,3 9,0 1,5 bei 2o° unscharf
    Sebacinsaures n-Butyl .... 7,5 5,8 10,0 1,9 bei 2o° scharf
    Die Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Gemische sind folgende: 1. Die Konzentration des in einem derartigen Gemisch gelösten Hydrochinons ist um etwa 3o bis 4o % höher als der Wert, den man in dem reinen Hauptlösungsmittel allein erhalten würde.
  • 2. Das Vorhandensein dieses zweiten Lösungsmittels in einem auf 5 bis 2o % begrenzten Verhältnis verändert die anderen physikalischen Eigenschaften des allein benutzten, mittelwirksamen Lösungsmittels nicht merklich, das übrigens bereits wegen der Gesamtheit seiner mit den Anforderungen des Verfahrens zu vereinbarenden Eigenschaften . gewählt wurde Dieses Gemisch gestattet die Herstellung von Lösungen, die die größte Wasserstoffperoxydkonzentration je benutzten Liters an Lösungsmittel und je Cyclus liefern können. Die Vorteile sind die gleichen bei Benutzung des einen oder des anderen der verschiedenen für die Durchführung des Verfahrens verwendbaren Abkömmlinge des Anthrachinons, insbesondere der Alkylanthrachinone und der Tetrahydroalkylanthrachinone, wie 2-Äthylanthrachinon, 2-Tetrahydroäthylanthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon und 2-Oktylanthrachinon. Nachstehend seien einige Anwendungsbeispiele erfindungsgemäßer Lösungsmittel für die Herstellung von Wasserstoffperoxyd mittels 2-Äthylanthrachinon beschrieben.
  • Beispiel I Bei einer Temperatur von 23° wurden io g 2-Äthylanthrachinon in Zoo cm3 essigsaurem n-Heptyl aufgelöst. Es wurde i g feinverteiltes Nickel (Raney-Nickel) zugefügt, und es wurde in einem Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von 23° umgerührt. Es wurden so in 18 Minuten 517 cm3 Wasserstoff (als trockener Wasserstoff bei o° und einem Druck von 76o. mm Hg berechnet) absorbiert. Diese Menge kann ohne Gefahr einer sofortigen oder späteren Ausfällung absorbiert werden. Der Katalysator wurde abfiltriert, und in die Lösung wurde Lufteingeblasen, bis sie wieder ihren Anfangszustand erreicht hatte. Es wurde dreimal mit Wasser ausgewaschen. In dem Waschwasser wurden -,77o g Wasserstoffperoxyd (als ioo%iges Wasserstoffperoxyd berechnet) gefunden. Die auf den absorbierten Wasserstoff bezogene Ausbeute betrug 98 0/0. Die abgetrennte und gegebenenfalls getrocknete organische Lösung war wieder für die Benutzung in einem neuen Arbeitsgang bereit. Die vorstehenden Ergebnisse wurden durch die Wiederholung von fünfzehn vollständigen Hydrier-und Oxydiercyclen unter den Bedingungen- dieses Beispiels bestätigt, ohne daß sich die Eigenschaften der Lösung verändert hätten.
  • Beispiel II Bei einer Temperatur von 23° wurden 8 g 2-Äthylanthrachinon in Zoo cm3 n-Äthylheptanoat aufgelöst. Es wurden o,8 g feinverteiltes Nickel (Raney-Nickel) zugesetzt, und es wurde in, einem Wasserstoffstrom bei einer Temperatur von 23° umgerührt. Es wurden so in 18 Minuten 442 cm3 Wasserstoff (als trockener Wasserstoff bei o° und einem Druck von 76o mm Hg berechnet) absorbiert. Diese Menge kann ohne Gefahr einer sofortigen oder späteren Ausfällung absorbiert werden. Der Katalysator wurde abfiltriert, und in die Lösung wurde Luft eingeblasen; bis sie wieder ihren ursprünglichen Zustand angenommen hatte. Es wurde dreimal mit Wasser ausgewaschen. In dem Waschwasser wurden o,656 g Wasserstoffperoxyd (als ioo%iges Wasserstoffperoxyd berechnet) gefunden. Die auf den absorbierten Wasserstoff bezogene Ausbeute betrug g7,7%-x-Die dekantierte und gegebenenfalls getrocknete organische Lösung war wieder für ihre Verwendung in einem neuen Arbeitsgang bereit. Diese Ergebnisse wurden durch die Wiederholung von fünfzebn vollständigen Hydrier- und Oxydiercyclen unter den Bedingungen dieses Beispiels bestätigt, ohne daß sich die Eigenschaften der Lösung geändert hätten.
  • Beispiel III Bei 23° wurden 2o g 2-tert.-Butylanthrachinon in ioö cm3 essigsaurem n-Heptyl gelöst (die maximale Löslichkeit von 2=tert.-Butylanthrachinon in diesem Lösungsmittel beträgt bei der angewandten Temperatur 26 %). Es würden 2 g feinverteiltes Nickel - (Raney-Nickel) zugesetzt, und es wurde in einem Wasserstoffstrom bei 23° umgerührt. Es wurden so in. 57 Minuten =q.23 cm3 Wasserstoff (als trockener Wasserstoff bei o° und einem Druck von 76o mm Hg berechnet) absorbiert. Diese Menge kann ohne Gefahr einer sofortigen oder späteren Ausfällung absorbiert werden. Der Katalysator wurde abfiltriert, und in die Lösung wurde Luft eingeblasen, bis sie wieder ihren Anfangszustand angenommen hatte. Es wurde dreimal mit Wasser gewaschen. In dem -Waschwasser wurden 2,og g Wasserstoffperoxyd (als ioo%iges Wasserstoffperoxyd berechnet) gefunden. Die auf den absorbierten Wasserstoff bezogene Ausbeute betrug 96,7 0/0. Die dekantierte und gegebenenfalls getrocknete organische Lösung war zu einer Wiederverwendung in einem neuen Arbeitsgang bereit. Diese Ergebnisse wurden durch die Wiederholung von fünfzehn vollständigen Hydrier- und Oxydiercyclen unter den Bedingungen -dieses Beispiels bestätigt, ohne daß sich die Eigenschaften der Lösung geändert hätten.
  • Beispiel IV Bei 23° wurden g g 2-Äthylanthrachinon in Zoo cm3 eines Gemisches aus 85 Gewichtsteilen essigsaurem n-Heptyl und 15 Gewichtsteilen n-Heptylalkohol gelöst. Es wurden o,9 g feinverteiltes Nickel (Raney-Nickel) zugesetzt, und es wurde im Wasserstoffstrom bei 23° umgerührt. Es wurden in 28 Minuten 697 cm' Wasserstoff (als trockener Wasserstoff bei o° und einem. Druck von 76o mm Iig berechnet) absorbiert. Diese Menge kann ohne Gefahr einer sofortigen oder späteren. Ausfällung absorbiert werden. Der Katalysator wurde abfiltriert, und in die Lösung wurde Luft eingeblasen, bis sie wieder ihren ursprünglichen Zustand erreicht hatte. Es wurde dreimal mit Wasser gewaschen. In dem Waschwasser wurden 1,035 g Wasserstoffperoxyd (als ioo%iges Wasserstoffperoxyd berechnet) gefunden. Die auf den absorbierten Wasserstoff bezogene Ausbeute betrug 98 0/0. Die dekantierte und gegebenenfalls getrocknete organische Lösung war für eine Wiederverwendung in einem neuen Arbeitsgang bereit. Diese Ergebnisse wurden durch die Wiederholung von fünfzehn vollständigen Hydrier- und Oxydiercyclen unter den Bedingungen dieses Beispiels bestätigt, ohne daß sich die Eigenschaften der Lösung geändert hätten.
  • Beispiel V Bei 23° wurden 8 g 2-Äthylanthracliinon in Zoo cm3 eines Gemisches aus go Volumteilen n-Äthylheptanoat und io Volumteilen n-Heptylalkohol gelöst. Es wurden o,8 g feinverteiltes Nickel (Raney-Nickel) zugesetzt, und es wurde im Wasserstoffstrom bei 23° umgerührt. Es 'wurden in 28#Minuten 607 cm3 Wasserstoff (als trockener Wasserstoff bei o° und einem Druck von 76o mm Hg berechnet) absorbiert. Diese Menge kann ohne Gefahr einer sofortigen oder späteren Ausfällung absorbiert werden. Der Katalysator wurde abfiltriert, und es wurde Luft in die Lösung eingeblasen, bis sie wieder ihren Anfangszustand erreicht hatte. Es wurde dreimal mit Wasser gewaschen. In, dem Waschwasser wurden 0,903 g Wasserstoffperoxyd (als ioo°/@ges Wasserstoffperoxyd berechnet) gefunden. Die auf den absorbierten Wasserstoff bezogene Ausbeute betrug 98 °/o. Die dekantierte und gegebenenfalls getrocknete organische Lösung war für ihre Wiederverwendung in einem neuen Arbeitsgang bereit. Diese Ergebnisse wurden durch die Wiederholung von fünfzehn vollständigen Hydrier- und Oxydiercyclen unter den Bedingungen dieses Beispiels bestätigt, ohne daB sich die Eigenschaften der Lösung geändert hätten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch abwechselndes Hydrieren und Oxydieren von Alkylanthrachinonen in aus Estern organischer Säuren bestehenden Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daB als Lösungsmittel saure Monoca.rboxylester mit 8 bis io, insbesondere 9 Kohlenstoffatomen im Estermolekül, vorzugsweise die der aliphatischen Reihe, verwendet werden, wobei diese Lösungsmittel gegebenenfalls g bis 2o °/o Alkohol mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten können, vorzugsweise Alkohole der aliphatischen Reihe.
DEE7165A 1952-05-05 1953-05-05 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd durch abwechselndes Hydrieren und Oxydieren von Alkylanthrachinonen Expired DE942807C (de)

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