DE942751C - Werkstoff - Google Patents
WerkstoffInfo
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- DE942751C DE942751C DEA7286D DEA0007286D DE942751C DE 942751 C DE942751 C DE 942751C DE A7286 D DEA7286 D DE A7286D DE A0007286 D DEA0007286 D DE A0007286D DE 942751 C DE942751 C DE 942751C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/002—Inhomogeneous material in general
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- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/02—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
- H01B3/08—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
- H01B3/084—Glass or glass wool in binder
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
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Description
- Werkstoff Die Erfindung betrifft einen neuen Werkstoff, enthaltend ungewebte wie auch gewebte Glasfasern, insbesondere in Form von Tüchern, Bändern u. dgl., die durch anorganische Bindemittel zusammengehalten werden. Der Werkstoff gemäß der Erfindung ähnelt Papier im Aussehen, hat gute elektrische Isolationseigenschaften und ausgezeichnete Wärmebeständigkeit.
- Glasfasern wurden, bevor man sie verspinnen oder sonst textilmäßig verarbeiten konnte, gewöhnlich mit einem organischen Bindemittel verleimt. Durch das Zusammenleimen mit organischen Bindemitteln wird aber ein Teil der besonderen Eigenschaften der Glasfaser, wie z. B. ihre Hitzebeständigkeit und ihr elektrischer Widerstand, herabgesetzt. Der störende Einfluß der organischen Bindemittel wird gemäß der Erfindung vermieden, wenn als kolloides Bindemittel aus mineralischen Teilchen Bentonit mit Teilchendurchmessern von etwa 3000 Ä verwendet wird. Derartige, uktramikroskopisch feine Bentonitteilchen haften sehr fest an den Glasfasern.
- Die feinteiligen Bentonitteilchen werden aus gewöhnlichem Bentonit, z. B. durch Aufschlämmen und Abzentrifugieren, gewonnen, gegebenenfalls, nachdem die Bentonitsuspension einer vorherigen Elektrodialyse zur Entfernung der Verunreinigungen und zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes des Endproduktes unterworfen wurde. In der Zentrifuge fallen Teilchen der verschiedensten Größe an. Die leichtesten Teilchen von etwa 5oo Ä Durchmesser werden in Wasser aufgeschlämmt und die Glasfasern nach an sich bekannten Verfahren mit einer x%igen Aufschlämmung dieser Teilchen getränkt. Das so erhaltene Vorprodukt wird dann mit einer Bentonitaufschlämmung aus 1o Teilen gröberem Bentonit mit Teilchendurchmesser von 2ooo bis 3000 Ä in go Teilen Wasser behandelt und ein papierähnliches Material in Tuch- oder Bandform erzeugt. Die Glasfaser können je nach den gewünschten Erfordernissen in diesem Endprodukt regellos verteilt oder aber in einer bestimmten Richtung ausgerichtet sein. Die Dicke des erhaltenen Tuches oder Bandes kann schwanken zwischen 25,4 und 17,7 bis 152,4 ,u, je nach der gewünschten Biegsamkeit des Endproduktes. Die Zugfestigkeit ist etwa so gut wie die von Zellulosepapier derselben Dicke.
- Beim Trocknen tritt Schrumpfung ein, so daß ein sehr dünnes, papierähnliches Produkt anfällt, in dem die d15@fäsern fest mit dem getrockneten Bentonit verbünden sind, und bei gewöhnlichen mechanischen Beanspruchungen, wie beim Biegen oder Verdrehen, sich die Glasfasern nicht von der Membran, in die sie eingebettet sind, trennen.
- Ein Band von 5o,8 At Dicke und 25,¢ mm Breite kann um einen Biegeradius von 12? ,u ohne Schaden gebogen werden. Es wird bei Erwärmung auf q.00° nicht zerstört und daher besonders dann verwendet, wenn Arbeitstemperaturen von 2oo° über längere Zeiträume auftreten.
- Die noch feuchten Produkte lassen sich in Winkel, dünne Kanäle u. dgl. durch gewöhnliche, an sich bekannte mechanische Mittel, wie Pressen oder Rollen, eindrücken und haften dann nach Entfernung der Feuchtigkeit sehr fest. Sie lassen sich nach dem Trocknen auch gut zuschneiden.
- Die mit den Bändern oder Tüchern umwickelten oder umkleideten Gegenstände können mit allen möglichen Imprägniermitteln, die bei höheren Temperaturen beständig sind, wie z. B. chloriertem Diphenyl, chloriertem Benzol, chloriertem Naphthalin oder Mischungen dieser chlorierten Produkte imprägniert werden. Sorgfältig getrocknete Bänder von einer Dicke von 63,5 A,c haben nach einer Imprägnierung mit einem Gemisch aus Hexachlordiphenyl und Trichlorbenzol eine dielektrische Festigkeit von 71 VIA bei 1o0°, 55 VIA bei 16o° und 21o V/,cc bei 2oo°. Diese hohe dielektrische Festigkeit bleibt erhalten, selbst wenn das Material längere Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt ist.
- Der Werkstoff gemäß der Erfindung ist aber nicht nur für elektrische Zwecke geeignet, sondern hat sich auch auf anderen Anwendungsgebieten nützlich erwiesen, z. B. für Schreibschablonen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Werkstoff für elektrische Isolierungen aus mit Bindemittel versehenen Glasfasern, die auch in Gewebeform vorliegen können, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Glasfasern besteht, die miteinander durch feinteilige Bentonitteilchen mit einem größten Durchmesser von 3_00o A verkittet sind.
- 2. Werkstoff nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern einzeln unregelmäßig oder in einer Vorzugsrichtung ausgerichtet oder miteinander verzwirnt und gegebenenfalls verwebt in dem Werkstoff verteilt sind.
- 3. Werkstoff nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern etwa 5 ,et stark sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 414 080; Tonindustriezeitung 193ö, S. 39 bis 41, Aufsatz über »Bentonit und Aquagel«; Tonindustriezeitung 1929, S. 1o67, Aufsatz über »Bentonit, ein Mineral, das viele Möglichkeiten bietet«.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US942751XA | 1939-03-31 | 1939-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE942751C true DE942751C (de) | 1956-05-09 |
Family
ID=22244176
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA7286D Expired DE942751C (de) | 1939-03-31 | 1940-03-21 | Werkstoff |
DEA6839D Expired DE945573C (de) | 1939-03-31 | 1940-03-27 | Werkstoff |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA6839D Expired DE945573C (de) | 1939-03-31 | 1940-03-27 | Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE942751C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE414080C (de) * | 1922-04-21 | 1925-05-20 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Verfahren zur Isolierung elektrischen Strom fuehrender Teile |
-
1940
- 1940-03-21 DE DEA7286D patent/DE942751C/de not_active Expired
- 1940-03-27 DE DEA6839D patent/DE945573C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE414080C (de) * | 1922-04-21 | 1925-05-20 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Verfahren zur Isolierung elektrischen Strom fuehrender Teile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE945573C (de) | 1956-07-12 |
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