DE1446619C - Hitzebestandiges Filterpapier aus Asbestfasern - Google Patents

Hitzebestandiges Filterpapier aus Asbestfasern

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DE1446619C
DE1446619C DE19581446619 DE1446619A DE1446619C DE 1446619 C DE1446619 C DE 1446619C DE 19581446619 DE19581446619 DE 19581446619 DE 1446619 A DE1446619 A DE 1446619A DE 1446619 C DE1446619 C DE 1446619C
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Germany
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fibers
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filter paper
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Expired
Application number
DE19581446619
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English (en)
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DE1446619A1 (de
Inventor
Julien Armand Jacques Paris Germain Marc Albert Dravell Poelman, (Frankreich)
Original Assignee
Etablissements R Schneder, Paris, Bernard Dumas & Cie , Creysse, Dordogne, Poelman, Armand Jacques Julien, Paris, Germain, Marc Albert, Dravell, (Frank reich)
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Description

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durchgeführt wird, um so mehr werden die Fasern an für industrielle Zwecke brauchbare Filter zu stelgespalten und um so mehr nimmt ihr mittlerer lenden Anforderungen. Es ist sogar gegenüber ober-Durchmesser ab. halb von 1000° C liegenden Temperaturen beständig.
Durch Erhöhung der Mahldauer von 5 Minuten Wenn die mechanische Festigkeit des Filterpapiers
bis auf mehrere Stunden werden Papiere von bei 5 nach der Erfindung erhöht werden soll, können auf
gleichem Gewicht je Flächeneinheit erhöhter Filter- die Fasern anorganische Stoffe, wie Aluminiumsilikat
leistung erhalten. ausgefällt werden. Zu diesem Zwecke können den
Umgekehrt wird eine Filterleistung von einem ge- Fasern beispielsweise während der Mahlung 1 bis
gebenen Wert, von beispielsweise 99,9 %> bei Papie- 10 % Natriumsilikat zugesetzt und die Ausfällung
ren von mit fortschreitender Mahlung mehr und mehr 10 durch Zusatz von Aluminiumsulfat bewirkt werden,
abnehmendem Gewicht je Flächeneinheit erzielt. Im Ein in dieser Weise hergestelltes Papier behält seine
Falle einer besonders intensiven Feinmahlung kann mechanischen Eigenschaften sogar dann, wenn es
die vorstehend angegebene Filterleistung bei einem längere Zeit einer Temperatur von 1000° C ausge-
Papier mit einem Gewicht von 5 g/m2 erzielt werden, setzt wird; es zeigt sich jedoch, daß dann der Druck-
jedoch ist die mechanische Festigkeit solcher Papiere 15 verlust zunimmt. Die Herstellung des Papiers erfolgt
wegen ihrer sehr geringen Dicke und geringen Länge nach bekannten Verfahren dadurch, daß man aus
der Fasern sehr gering. den Fasern eine Paste herstellt, die auf eine übliche
Durch eine sorgfältige Feinmahlung von etwa Papiermaschine, beispielsweise mit runder Form,
15 Minuten Dauer wird eine Mischung von Fasern aufgegeben wird.
erzeugt, die aus 20 Gewichtsprozent an kurzen und 20 Wenn die mechanischen Eigenschaften des Papiers
feinen Fasern mit einer Länge von 20 bis 50 micron vorübergehend noch gesteigert werden sollten, ohne
und einem Durchmesser von 0,1 bis 0,5 mm sowie den Druckverlust wesentlich zu erhöhen, beispiels-
20 Gewichtsprozent an langen Fasern von größerem weise, um die spätere Herstellung von Filtern durch
Durchmesser mit einer Länge von 5 bis 10 mm bei Falten, Bearbeitung usw. zu erleichtern, so können
einem Durchmesser von 5 bis 10 micron und einer 25 auf die Fasern Dispersionen von organischen Stoffen,
Restkomponente aus Fasern von zwischen diesen wie Polyvinylchlorid, Polychlorbutadien, Polyacryl-
Werten liegenden Längen und Durchmessern besteht, nitril, vulkanisiertem Latex usw. aufgebracht wer-
erhalten. Der in dieser Mischung enthaltene Anteil den. Hierdurch werden bereits im Falle geringer
an feinen Fasern ergibt ein Papier von sehr guter anteiliger Mengen von nur 1 bis 5 % solcher Stoffe,
Filterleistung, während der gleiche Anteil von langen 30 bezogen auf die Menge der Fasern, die mechani-
gröberen Fasern, der darin enthalten ist, dem Papier sehen Eigenschaften noch erheblich verbessert, je-
eine entsprechende mechanische Festigkeit verleiht. doch nimmt diese Verbesserung der mechanischen
Das aus einer solchen Fasermischung hergestellte Eigenschaften ab, sobald das Papier auf höhere Papier besitzt besonders vorteilhafte Eigenschaften. Temperaturen als 150° C erhitzt wird. Es ergeben Bei einem Gewicht von 100 g/m2 liegt seine Leistung 35 sich dann praktisch die gleichen Eigenschaften des oberhalb von 99,99 % bei einer Teilchengröße von Papiers wie die von ohne Aufbringen von organi-0,3 micron. Die mechanischen Eigenschaften und der sehen Stoffen auf die Fasern hergestelltem Filter-Druckverlust eines solchen Papiers entsprechen den papier.

Claims (5)

; zum Filtern yon heißen Gasen mit Temperaturen in der GrößenordnüngVOn'10000 C nicht geeignet. Schließlich ist-ein aus Asbestfasern hergestelltes Papier bekannt, das als Isolationsmaterial in elektri-
1. Hitzebeständiges Filterpapier aus Asbest- 5 sehen Anlagen dient, jedoch auch zu Filterzwecken fasern, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmt ist. Filter dieser Art sind mit porösen es etwa 20 Gewichtsprozent an kurzen, feinen Membranen vergleichbar, die zu einer Vorabschei-Fasern mit einem Durchmesser in der Größen- dung von, Staub benutzt werden. Die hierbei Verordnung von 0,1 bis 0,5 micron und einer Länge wendeten Fasern weisen teilweise einen Durchmesser von etwa 0,02. bis 0,05 mm und etwa 20 Ge- 10 auf, der 0,02 bis 0,05 micron beträgt. Es hat sich wichtsprozent an langen Rasern größeren Durch- !gezeigt, daß . Filterpapiere dieser Art einen hohen messers in der Größenordnung von K5' bis Druckabfall beim Durchgang heißer Gase verlOmicfon und einer Länge von 5 bis 10 mm Ursachen. Es wird vermutet, daß der Druckabfall enthält, wobei der Rest aus Fasern dazwischen- durch die Verwendung von Fasern des vorstehend liegender Länge und Stärke gebildet ist. 15 angegebenen Feinheitsgrades — selbst schon in klein-
2. Filterpapier nach Anspruch 1, dadurch ge- sten Mengen — verursacht wird. Diese Filterpapiere kennzeichnet, daß auf die Fasern an und für sich sind daher in manchen Fällen als Vorabscheider zu bekannte anorganische Stoffe, wie Aluminium- verwenden, sie können jedoch nicht zu einer zusilikat, ausgefällt sind, . ; - friedenstellenden Leistung in Staubabscheidern füh-
3. Filterpapier nach Anspruch 1 und'^, da- ao ren, da der Druckabfall in derartigen Anlagen zu ; durch gekennzeichnet, daß auf die Fäsertfan und hoch würde, so daß die Anwendung nicht mehr wirtfür sich bekannte organische Stoffe, wie Poly- schaftiich isL; ,",..; : ,:/.....; ,.
vinylchlorid, Polychlorbutadien, Polyacrylnitril Es besteht daher die Aufgabe, ein Filterpapier zu
u. dgl. aufgebracht' sind. , schaffen, mit dem Teilchen von Abmessungen unter
4. Verfahren zur Herstellung von Filterpapier 35 0,3 micron ohne nennenswerten Druckverlust und nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit hoher Filterleistung aus sehr'heißen Gasen ausdas anteilige Verhältnis der Faserkomponenten, ■ : gefiltert werden können. Das Filterpapier muß ferner aus welchem das Filterpapier besteht, durch be- wirtschaftlich herstellbar sein.
kanntes verlängertes, schonendes Mahlen der Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
Asbestfasern unter ständiger Kontrolle des Mahl- 30 ein hitzebeständiges ·· Filterpapier aus Asbestfasern feinheitsgrades im Holländer eingestellt wird.. vorgeschlagen, dessen Besonderheit darin., besteht,
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet daß es etwa 20 Gewichtsprozent an kurzen feinen durch eine Mähldauer in der Größenordnung Fasern mit einem Durchmesser in der Größenordvon 15 Minuten. nung von 0,1 bis 0,5 micron und einer Länge von
35 etwa 0,02 bis 0,05 mm und etwa 20 Gewichtsprozent an langen Fasern größeren Durchmessers in der Größenordnung von 5 bis 10 micron und einer Länge
von 5 bis 10 mm enthält, wobei der Rest aus Fasern
dazwischenliegender Länge und Stärke gebildet ist.
40 Das Filterpapier gemäß der Erfindung aus Äsbest-
, ■ . , r: ■·..,■■■ .. ■··.'. ■·.;..!.. , ,fasern läßt sich wirtschaftlichherstellen, wie weiter
■ , ·, · . ν unten erläutert ist. Es zeichnet sich durch eine außer-
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet, der Filter- ordentlich große Hitzebeständigkeit aus und verpapiere und betrifft einen Filter aus Asbestfaserri ursacht einen vergleichsweise niedrigen Druckverlust zum Ausfiltern von Teilchen sehr kleiner Abmessun- 45 beim Durchgang der zu filternden Medien. Praktische gen, die' weniger als 0,3 μ befragen, insbesondere Versuche haben ergeben, daß der Druckverlust bei zum Filtern heißer Gase. : : einem Filter gemäß der Erfindung nur etwa 25 mm
Es sind bereits Filtermittel zur entkeimenden FiI- Wassersäule beträgt, wenn ein Papier von 100 Gramm tration von Flüssigkeiten bekannt, die aus einer auf Im2 bei einer'Filtergeschwindigkeit von: 1 cm/ Schicht bestehen, die durch Anschwemmung eines 50: sek; verwendet wird. Ferner zeichnet sich das Filter-Gemisches von organischen und anorganischen papier gemäß der Erfindung durch eine außerordent-Fasern und darauffolgender Trocknung gebildet sind. .-. lieh hohe Filterleistung aus, die 99,9 % und mehr Der Anteil der anorganischen Fasern beträgt 10 bis beträgt. Es weist ferner eine für Filterpapiere dieser 23%. Dieser Anteil weist ganz oder zum Teil eine- ■ Art hohe mechanische Festigkeit auf. ; Ϊ:
Faserlänge aufi die: weniger als lmm beträgt. Filter- 55 Diese Kombination von für Filter hoher Qualität mittel dieser Art sind abgesehen von ihrer Filter- ausschlaggebenden > Vorteilen wird durch die wirkung zum Filtern heißer Gase nicht geeignet, die Mischung gemäß der Erfindung von Fasern erreicht, Temperaturen von 1000° C aufweisen können, da deren Durchmesser und Länge so bemessen ist, daß der Anteil der organischen Fasern Temperaturen in dem Papier eine ausreichende mechanische Festigkeit dieser Größenordnung nicht gewachsen ist. 60 erteilt wird, und andererseits1 Fasern sehr kleinen
Es ist außerdem ein Filtermittel bekannt, das aus Durchmessers verwendet werden, die dem Papier einer festen Filterschicht besteht, die durch An- eine hohe Filterleistung verleihen, ohne zu hohe schwemmen eines Gemisches von organischen und Druckverluste zu verursachen,
anorganischen Fasern mit darauf folgendem Trock- Für eine Mischung von Fasern gemäß der Erfin-
nen hergestellt ist. Ein Anteil von 20 bis 85 % der 65 dung werden Asbestfasern, beispielsweise Caporganischen Faserstoffe ist hier durch Kunstfasern Asbest, schonend und unter ständiger mikroskopivon einer im wesentlichen einheitlichen Fasermenge scher Überwachung des Schoper-Grades im Hollänyon "über 5 mm ersetzt. Auch dieses Filtermittel ist derkasten fein gemahlen. Je langer diese Mahlung
DE19581446619 1957-07-19 1958-07-01 Hitzebestandiges Filterpapier aus Asbestfasern Expired DE1446619C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR743659 1957-07-19
FR743659 1957-07-19
DEE0016068 1958-07-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1446619A1 DE1446619A1 (de) 1968-11-28
DE1446619C true DE1446619C (de) 1973-06-14

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