DE888354C - Verfahren zur Herstellung von standfesten Plakatpappen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von standfesten Plakatpappen

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DE888354C
DE888354C DEH8842A DEH0008842A DE888354C DE 888354 C DE888354 C DE 888354C DE H8842 A DEH8842 A DE H8842A DE H0008842 A DEH0008842 A DE H0008842A DE 888354 C DE888354 C DE 888354C
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DE
Germany
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fibers
cardboard
production
stable
fiber
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Expired
Application number
DEH8842A
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English (en)
Inventor
Alfred Wilke
Hans-Joachim Wobbe
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HOLZFASERPLATTENWERK ODENWALD
Original Assignee
HOLZFASERPLATTENWERK ODENWALD
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von standfesten Plakatpappen Plakatpappen werden üblicherweise aus Holzschliff oder Strohstoff oder beispielsweise aus nach dem Kalkkochungsverfahren und anderen ähnlichen Verfahren hergestellten Strohstoff gefertigt. Die Pappen werden aus dem Faserbrei, der eine feinfaserige Struktur von etwa 3o bis 6o Mahlgraden mach S c h o p p e r - R i e g 1 e r besitzt, auf einer Rundsiebmaschine zu Bahnen geformt, wobei eine Faserlage über die andere gewickelt wird, bis die gewünschte Endstärke erreicht ist. Die Trocknung .dieser Pappen erfolgt entweder an der Luft oder in soggenannten Hänge- oder Bandtrocknern bei Temperaturen, die normalerweise 70 bis 8o° nicht überschreiten. Diese gewickelten Pappen, die eine Stärke von etwa i bis 3 mm aufweisen, besitzen auf Grund der feinfaserigen Struktur des verwendeten Faserstoffes und infolge der Übereinanderwicklung der einzelnen Lagen eine Raumwichte von etwa, 0,7, durchschnittlich aber immer über o,5. Infolge des hohen spezifischen Gewichtes und der festen: Struktur der fertigen Pappe ist die Herstellung eines Feuchtigkeitsgleichgewichtes innerhalb der Pappe wesentlich erschwert. Die Pappe nimmt Feuchtigkeit insbesondere im Stapel nur von den Rändern her auf und neigt dazu zu starken Verwerfungen. Auch einzelne Pappen sind infolge ihrer festen Struktur gegen regelmäßige Feuchtigkeitsaufnahme sehr empfindlich und verwerfen sich daher sehr leicht. Diese Pappen. sind also nicht standfest.
  • Das neue Verfahren, betrifft die Herstellung- einer standfesten Plakatpappe, welche die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist, sondern infolge des zur Verwendung kommenden groben, Faserstoffes und der besonderen. Art der Herstellung aus einer Lage auf einem Langsieb eine lockerem Struktur besitzt; diel einen schnellen Feuchtigkeitsaustausch gestattet und dadurch. ein Verwerfen wirkungsvoll verhindert, und welche durch ihre geischliffene Oberfläche die bei Plakatpappen übliche Weiterverarbeitung erfahren kann:.
  • Nach dem neuen Verfahren wird ein, Faserbrei aus. vegetabifischen Fasern verwendet, dessen. Mahlgrad nach Schopper-Regler 25''- nicht übersteigt. Geeignete Mahlungsgrade liegen insbesondere in den Bereichen 15 bis 2o'°'' Der Faserbrei wird mit wasserfest machenden Stoffen, beispielsweise Harzleim, Wasserglas, Montanwachs u. dgl. versetzt und durch Änderung des pH-Wertes unter Zusatz von Säuren. oder sauren Salzen. eine Fällung und Bindung dieser Stoffe an die Fasern bewirkt. Der Faserbrei wird einem Langsieb zugeführt und hier durch Verfilzen und Entwässern. zu einem Faserband verarbeitet, welches der fertigen Pappe, die eine Stärke von 3 bis beispielsweise 7 mm: besitzen kann, entspricht. Das. Pappenband wird entweder in; seiner auf dem Langsieb gebildeten Form oder nach Aufteilung in einzelne Tafeln in einem geeigneten Trockenapparat vorzugsweise mittels heißer Luft bei Temperaturen von über rzo°, beispielsweise bei i 5o' getrocknet. Hierbei umhüllen. die, zur Wasserfes.tmachung zugesetzten Stoffe die Fasern durch Erweichen und Flüsaigwerden und bewirken dadurch einen. Abschluß der einzelnen Faser gegenübler der Feuchtigkeitseinwirkung. Die den Trockner verlassende Platte besitzt zufolge der grobfaserigen Struktur der verwendeten Faserstoffes eine unebene, muhe und bucklige Oberfläche. Auch .ist die Siebmarkierung des Langsiebes auf dieser Oberfläche genau zu erkennen. Die Plakatpappe, erhält daher erfindungsgemäß durch Abschleifen einer oder beider Oberflächen eine glatte, samtartige Decke, die sie zum Kaschieren mittels Papieren, Metallfolien od. dgl. geeignet macht. Die neue Plakatpappe enthält zahlreiche Luftzellen, die untereinander und mit der Außenluft in Verbindung stehen und einen leichten Feuchtigkeitsaustausch gestatten. Da die einzelnen Fasern gegen die Aufnahme der Feuchtigkeit selbst geschützt sind, ist die Pappe in einem hohen Grade standfest und bei Einwirkung verschiedenartiger Luftfeuchtigkeitsgrade keinen Verwerfungen unterworfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von. standfesten Plakatpappen aus vegetabilischen Fasern mit einer Raumwichte von o,215 bis 0,35 und in Stärken von 3 bis 7 mm, vorzugsweise 5 mm, dadurch gekennzeichnet, da3 der aus Fasern und Faserhündeiln bestehende Fase rb-rei, der einen Mahlgrad vom, :z5 nach S c h o p p e r - R i e g -1 e r nicht überschreitet, mit wasserfest machenden Stoffen gemischt wird, die auf den: Fasern. ausgefällt werden, auf einem Langsieb in einer Lage geformt, verfilzt, entwässert und: gepreßt wird, hierauf die feuchten Pappen; mittels Heißluft bei Temperaturen über i2o° getrocknet und die wasserfest machenden Stoffe: zum Fließen und Umhüllen der Fasern ge#b#racht, wonach die getrockneten Pappen durch Schleifen einer oder beider Oberflächen geglättet werden.
DEH8842A 1951-06-19 1951-06-19 Verfahren zur Herstellung von standfesten Plakatpappen Expired DE888354C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060244B (de) * 1954-02-25 1959-06-25 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von Zellstoffbahnen mit verbesserter Trockenfestigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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