DE942718C - Impraegniermittel fuer Holz, Papiermasse u. dgl. - Google Patents

Impraegniermittel fuer Holz, Papiermasse u. dgl.

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DE942718C
DE942718C DEI8611A DEI0008611A DE942718C DE 942718 C DE942718 C DE 942718C DE I8611 A DEI8611 A DE I8611A DE I0008611 A DEI0008611 A DE I0008611A DE 942718 C DE942718 C DE 942718C
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DE
Germany
Prior art keywords
wood
paper pulp
atom
group
impregnation agent
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Expired
Application number
DEI8611A
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English (en)
Inventor
John Selwyn Morley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE942718C publication Critical patent/DE942718C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • B27K3/40Aromatic compounds halogenated

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Imprägniermittel für Holz, Papiermasse u. dgl. Die Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen der Strukturformel- worin R und R' Wasserstoff oder niedere Alkylreste bedeuten und entweder den gleichen oder verschiedene Substituenten bezeichnen können, der Phenylkern A mindestens durch ein weiteres Halogenatom und gewünschtenfalls auch noch durch weitere Halogenatome und bzw. .oder Alkylreste im Kern substituiert sein kann, X ein 0-Atom oder eine NH-Gruppe und Y im Fall von X = O ein Cl-Atom und im Falle von X = NN eine OH-Gruppe bedeutet, zur Imprägnierung von Holz, Papiermasse od. dgl. Die zu imprägnierenden Stoffe werden in eine wäBrige Lösung der bezeichneten Verbindungen eingetaucht, worauf die genannten Verbindungen durch eine einfache Behandlung, die auf das zu behandelnde Gut keine schädliche Wirkung ausübt, wie z. B-. durch gelindes Erwärmen, zu Oxazolinderivaten der Strukturformel umlagern, worin A, R und R' die obigen Bedeutungen haben. Die genannten Oxazolinderivate besitzen wertvolle fungicide Eigenschaften. Erfindungsgemäß werden diese Oxazolinderivate in den gegen Fäulnis zu schützenden Stoffen, wie z. B. -Bauholz und Papiermasse, also durch Umlagerung in sitü erzeugt: Diese erfindungsgemäß anzuwendenden Verbindungen sind, besonders in Form ihrer Salze, leichter in Wasser löslich als die Oxazoline selbst und ihre wäßrigen Lösungen setzen sich entweder durch gelindes Erwärmen oder von selbst beim bloßen Stehen in die fungiciden Oxazolinderivate der oben angegebenen Strukturformel um. Man kann also auf diese Weise leicht eine konzentriertere Imprägnierung des zu behandelnden Gutes mit den Oxazolinen erreichen als es sonst möglich wäre.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können wie folgt hergestellt werden: Diejenigen Verbindungen, bei denen X die Bedeutung 0 und Y die Bedeutung Cl hat, können durch Umsetzung der. entsprechenden Verbindung; in wel-.cfer X ein O-Aom und Y eine OII-Gruppe bedeutet, mit einem Halogenid oder Oxyhalogend des Phosphors oder mit Thionylchlorid oberhalb 50° oder durch Umsetzung der entsprechenden Oxazolinderivate mit Chlorwasserstoff hergestellt werden.
  • Diejenigen Verbindungen; in denen X eine NH-Gruppe und Y eine OH-Gruppe bedeutet, können durch.Umsetzung der entsprechenden Verbindung, in der X ein 0-Atom und Y ein Cl-Atom bedeutet, mit einem Überschuß von Ammoniak oberhalb etwa'50° hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele beschrieben, ist .jedoch nicht auf sie beschränkt. ' Beispiele I. Ioo Teile 3,5-Dichlor-2-oxybenzoesäure-N-ß-oxyäthylamid wurden im Verlauf von 3o Minuten unter Rühren zu 62 Teilen Phosphoroxychlorid zugesetzt, wobei die Temperatur auf 75 bis 8o° gehalten wurde. Die Mischung wurde dann allmählich. unter Rühren zu einer Lösung von =6o Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in looo Teilen Wasser zugesetzt, wobei die Temperatur unterhalb 3o° gehalten wurde. Der durch Filtrieren erhaltene feste Rückstand bestand aus 3,5 -Dichlor- 2--oxybenzoesäure-N-ß-chloräthylamid; Schmelzpunkt 95 bis 96°.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung des Ammoniumsalzes von 3, 5-Dichlor-2=oxybenzoesäure-N-ß-chloräthylamid zur Verhinderung der Blaufäule und des oberflächlichen Verschimmelns von Holz. Zum Vergleich sind auch Versuche mit dem bisher zur Verhinderung der Blaufäule verwendeten Natrium-pentachlorphenolat angegeben.
  • Stücke von Kiefernsplintholz, die von einem frisch gefällten Baum in den Abmessungen 17,8 cm X 5 cm X- 12,7 mm geschnitten wurden, wurden ihrer Länge nach in zwei Teile zu Streifenpaaren von =7,8 cm X 5 cm X 6,4 mm aufgespalten. Je ein Streifen eines -jeden Paares diente als Kontrolle. Die anderen Streifen wurden 15 Sekunden lang in Zoo ccm einer Lösung A des Ammoniumsalzes von 3, 5-Dichlor-zoxybenzoesäure-N ß-chloräthylarnid oder einer Lösung B von Natrfumpentachlorphenolat eingetaucht. In jede der Lösungen wurden 1o- Streifen getaucht, während die zugehörigen Kontrollstreifen für dieselbe Zeitdauer in.das reine Lösungsmittel getaucht wurden, das zur Herstellung der Lösungen verwendet worden war. Die überschüssige Flüssigkeit wurde dann durch 3o- Minuten langes Abtropfenlassen von den Streifen entfernt. Sodann wurden die Streifen zu Stapeln von je 1o geschichtet, wobei jede Schicht von der folgenden durch Zwischenlagen von 3,2 mm dicken Glasstäben getrennt wurde. Die Stapel würden bei 24 bis 26° über Wasser aufbewahrt und 3 Wochen lang in geschlossenen Kammern gehalten. Die von Pilzwachstum und Blaufäule erfaßte Fläche wurde dann durch Besichtigung festgestellt.
  • Die Wirkung der beiden Behandlungsarten auf die Blaufäule ist in Tabelle I und die Wirkung auf die Oberflächenverschitnmelung ist in Tabelle 1I zusammengestellt.
    . Tabelle II
    Konzentration
    der Lösung Angegriffene Fläche (%)
    (°% Gewichts-
    - Volumen) Mittel A I Kontrolle I Mittel B I Kontrolle
    0,125 1 29 _ -
    0,25 - 32 =.1 95
    0,5 - 78 - 83
    1,0 - 30 - 0,5 73
    2,0 - - 88
    Verwendet-man in dem obigen Beispiel an Stelle des Ammoniumsalzes von 3, 5-Dichlor-2-oxybenzoesäure-N-ß-chloräthylamid andere erfindungsgemäß anwendbare Verbindungen, wie z. B. 3, 5-Dichlor-2-oxybenzoesäure-N-ß-oxyäthylamidin-Hydrochlorid, so erhält man ähnliche Ergebnisse; nur muß man in diesem Falle die Holzstreifen nach dem Imprägnieren auf 6o° erwärmen. 2. Eine wäßrige 3 °/oige Suspension mechanisch hergestellter Holzmasse wurde mit einem Czapek-Dox-Agarnährboden zu einer 0,5 °/jgen Suspension von Papiermasse in Agar gemischt. x6-ccm-Proben der heißen Agarsuspension wurden in Petrischalen zu je q. ccm einer frisch hergestellten wäßrigen Lösung des Ammoniumsalzes von 3, 5-Dichlor-2-oxybenzoesäure-ß-chloräthylamid von verschiedenen Konzentrationen zugesetzt. Die Proben wurden dann mit bekannten, MikrObenfäulnis von Holzmassen verursachenden Organismen geimpft, z. B. mit Trichoderma viride, Aspergillus niger, Species Alternaria, Cladosporium herbarum, Penicillium purpurogenum, Penicillium variabile, Graphium penicillioides, Penicillium lanosum und Penicillium biforme. Das Wachstum der Mikroorganismen wurde bei einer Konzentration des Ammoniumsalzes von 3, 5-Dichlor-2-oxybenzoesäureß-chloräthylamid von 5o Teilen/Million in dem Nährboden völlig verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: VerwendungvonVerbindungen derStrukturformel worin R und R' Wasserstoff oder niedere Alkylreste bedeuten und entweder den gleichen oder verschiedene Substituenten bezeichnen können, der Phenylkern A mindestens durch ein weiteres Halogenatom und gewünschtenfalls auch noch durch weitere Halogenatome und bzw. oder Alkylreste im Kern substituiert-sein kann, X ein O-Atom oder eine NI-Gruppe und Y im Falle von X = O ein Cl-Atom und im Falle von X = N H eine O H Gruppe bedeutet, als Mittel zum Haltbarmachen von Stoffen, wie Holz, Papiermasse u. dgl.
DEI8611A 1953-05-18 1954-05-04 Impraegniermittel fuer Holz, Papiermasse u. dgl. Expired DE942718C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB942718X 1953-05-18

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