CH524312A - Verwendung von Organozinnazoliden zur Bekämpfung von Fungi und Mikroben - Google Patents

Verwendung von Organozinnazoliden zur Bekämpfung von Fungi und Mikroben

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CH524312A
CH524312A CH724772A CH724772A CH524312A CH 524312 A CH524312 A CH 524312A CH 724772 A CH724772 A CH 724772A CH 724772 A CH724772 A CH 724772A CH 524312 A CH524312 A CH 524312A
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Bayer Ag
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Description


  Verwendung von Organozinnazoliden zur Bekämpfung von Fungi und Mikroben    Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung teil  weise bekannter trisubstituierter Organo-zinn-azolide zur  Bekämpfung von Fungi und Mikroben ausserhalb der Textil  industrie.  



  Es ist bereits bekanntgeworden, dass eine Reihe von orga  nischen Zinn-Verbindungen fungizide und bakterizide Wir  kung besitzen. So werden z.B. das Triphenyl-zinn-hydroxid  und das Triphenyl-zinn-acetat in der Landwirtschaft häufig  verwendet (vgl. H. Martin,  Die wissenschaftlichen Grund  lagen des     Pflanzenschutzes ,    Seite 245, Verlag Chemie,  Weinheim/Bergstr. 1967; E. Y. Spencer,  Guide to the     che-          micals    used in crop protection , London, Ontario, Canada,  Seiten 471/472, 5.     Auflage,    1968; Deutsche Patentschriften  Nrn. 950 970 und 1021 627). Die Stabilität dieser zinn  organischen Verbindungen, die - neben drei Zinn-Kohlen  stoff-Verknüpfungen - eine Zinn-Sauerstoff-Bindung besit  zen, ist jedoch nicht immer voll befriedigend.

   Die Verwen  dung der Stoffe für eine mikrobizide Ausstattung von Kunst-    fasern, Waschmitteln und Anstrichfarben ist dadurch be  schränkt. Es ist ferner bekannt, dass Hydroxydiphenyl und  Hydroxybenzoesäuren, z. B. die Salicyl- und die     4-Hydroxy-          benzoesäure,    als antimikrobielle Mittel auf den verschieden  sten Gebieten verwendet werden (K. H. Wallhäusser und  H. Schmidt: Sterilisation, Desinfektion, Konservierung,  Chemotherapie, Georg Thieme-Verlag, Stuttgart 1967,  S. 168). Die Wirkung der genannten Verbindungen bei  niedrigen Aufwandkonzentrationen ist jedoch nicht immer  befriedigend. Schliesslich ist ebenfalls bekannt, dass allgemein  Verbindungen vom Typ (R)3Sn-X mikrobizid wirksam sind  (L. Grün und H. H. Fricker, Zinn und seine Verw. 61, 14  [1964] ).

   Die Anwendungsmöglichkeiten werden jedoch bei  diesen Verbindungen durch deren Lichtempfindlichkeit be  schränkt.  



  Die Erfindung ist nun gekennzeichnet durch die Verwen  dung von Verbindungen der Formel  
EMI0001.0006     
    in welcher  R, R', R" für Alkyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlen  stoffatomen oder für Aryl, welches durch Halogen und/  oder Nitro substituiert sein kann, stehen,  A und D für Kohlenstoff- oder Stickstoffatome stehen,  B für die CH-Gruppe oder für Stickstoff steht,  X, X', X" für Wasserstoff, für Alkyl mit bis zu 6 Kohlen  stoffatomen, für Alkenyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen  oder für Alkinyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen,    wobei X' und X" auch zusammen für eine     (CH)4-          Gruppe    stehen können und in diesem Fall einen     anellier-          ten    Benzolring bilden,

    zur Bekämpfung von Pilzen und Mikroben ausserhalb der  Textilindustrie.  



  Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäss ver  wendeten trisubstituierten Organo-zinn-azolide, die-neben  drei Zinn-Kohlenstoff-Verknüpfungen - eine     Zinn-Stick-          stoff-Bindung    besitzen, eine bessere Stabilität als die vorbe-      kannten Triphenyl-zinn-hydroxid-Derviate und sind daher  zur fungiziden und mikrobiziden Ausstattung von Anstrich  filmen und Kunststoffen besonders geeignet.     Hervorzuheben     sind ferner die überraschend hohe Lichtstabilität der Verbin  dungen, wodurch ein beachtlicher technischer Fortschritt er  zielt wird.  



  Die erfindungsgemäss verwendbaren Stoffe sind durch die  obige Formel (I) allgemein definiert. In der Formel (I)  stehen R, R', R" vorzugsweise für Phenyl, welches vor  zugsweise durch Halogen substituiert ist. X, X', X" stehen  vorzugsweise für Wasserstoff und Alkyl mit 1-3 Kohlenstoff  atomen. Als Beispiele für die Kombinationen mit A, B und  D seien vorzugsweise folgende Heterocyclen genannt:     Imida-          zolyl,    1,2,4-Triazolyl, 1,2,3-Triazolyl, Pyrazolyl,     Benzimida-          zolyl    und Benzotriazolyl.  



  Als Beispiele für erfindungsgemäss     verwendbare    Stoffe  seien im einzelnen genannt:  1-[Triphenyl-stannyl]-imidazol  1-[Tris-(p-chlorphenyl)-stannyl]-imidazol  1-[Diphenyl-p-chlorphenyl-stannyl]-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-methyl-imidazol  1-[Tris-(p-chlorphenyl)-stannyl]-2-methyl-imidazol  1-[Diphenyl-p-chlorphenyl-stannyl]-2-methyl-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-äthyl-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-propyl-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-isopropyl-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-4-methyl-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-4,5-dimethyl-imidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-1,2,4-triazol  1-[Triphenyl-stannyl]-1,2,

  3-triazol  1-[Triphenyl-stannyl]-pyrazol  1-[Triphenyl-stannyl]-benzimidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-methyl-benzimidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-äthyl-benzimidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-2-n-propyl-benzimidazol  1-[Diphenyl-p-chlorphenyl-stannyl]-benzimidazol  1-[Triphenyl-stannyl]-benzotriazol  1-[Tributyl-stannyl]-imidazol  1-[Tributyl-stannyl]-1,2;4-triazol  Einige der     erfindungsgemäss    verwendbaren Stoffe sind  bereits bekannt, so Triphenyl-zinn-imidazol und     Triphenyl-          zinn-1,2,4-triazol    (Chimia 16, 10-15 [1962]; Recueil des  Travaux Chimiques des Pays-Bas 81, 202-205 [1962] und  82, 1181-88 [1963] ).  



  Einzelne der     erfindungsgemäss    verwendbaren Stoffe sind  neu, sie können jedoch nach bekannten Verfahren in einfa  cher Weise dargestellt werden, z. B. durch Umsatz von     Tri-          phenyl-zinn-chlorid    mit dem Natriumsalz des Azols in flüs  sigem Ammoniak, ferner durch Umsatz von     Bis-triphenyl-          zinnoxid    mit dem Azol in Benzol durch azeotrope Destillation  (Recueil des Travaux Chimiques des Pays-Bas 82, 1181  [1963] ). Ferner können die     erfindungsgemäss    verwendba  ren Stoffe der Formel (I) auch erhalten werden, wenn man  Triphenyl-zinn-chlorid bzw. -bromid mit einem Azol, wie  z. B.

   Imidazol, Pyrazol, 1,2,3-Triazol, in einem polaren orga  nischen Lösungsmittel im Temperaturbereich zwischen 50  und 150  C,     vorzugsweise    zwischen 80 und 120  C, umsetzt.  Man setzt 1 Mol Triphenyl-zinn-halogenid mit 1 Mol Azol  und 1-2 Mol Säurebinder ein, jedoch führt die Über- oder  Unterschreitung der angegebenen stöchiometrischen Mengen  um bis zu 25 Molprozent zu keiner wesentlichen Verände  rung der erzielten Ausbeuten. Die Säurebindung kann auch  durch einen Überschuss des Azols erfolgen. Zur Reaktions  beschleunigung kann eine katalytische Menge Kaliumjodid       zugesetzt    werden. Die Reaktionsprodukte isoliert man durch  Abziehen des Lösungsmittels mit Wasser.  



  Wie bereits erwähnt, zeichnen sich die erfindungsgemäss  verwendbaren Stoffe durch gute fungizide und mikrobizide    Wirkung aus. Die Verbindungen übertreffen in ihrer     mikro-          biziden    Wirksamkeit bekannte Handelsprodukte, wie z. B.  Triphenyl-zinn-hydroxid und Triphenyl-zinn-acetat. Wegen  ihrer Lichtstabilität können die Substanzen mit besonderem  Vorteil zur mikrobiziden Ausrüstung von Anstrichfilmen ver  wendet werden, wo die Lichtstabilität eine grosse Rolle spielt.  Die Wirkstoffe besitzen nur eine geringe     Toxizität,    so dass  ihrer praktischen Anwendung nichts im Wege steht.

   Durch   ihre überlegene antimikrobielle Wirkung, die sich auf eine  breite Skala von Mikroorganismen erstreckt, sind     die    Ver  bindungen für viele Zwecke der Desinfektion, Konservierung  und antimikrobiellen Ausrüstung geeignet. Ausserdem zeigen  sie algizide Wirkung.  



  Als Mikroorganismen, deren Bekämpfung von wirtschaft  licher Bedeutung ist, sind zu nennen: Aspergillus niger,     Peni-          cillium    camerunense und Paecilomyces varioti als Vertreter  resistenter Schimmelpilze, ferner Trichophyton     mentagrophy-          tes    als verbreiteter Fusspilz. Candida albicans und     Saccharo-          mydes    spec. gehören zu den Hefen, die vielfach als pathogene  Formen auftreten. Escherichia coli, Bacterium proteus,     Pseu-          domonas    pyocyanea und Staphylococcus aureus gehören zu  den gramnegativen bzw. grampositiven Bakterien, zum Teil  sind sie pathogen.  



  Wie erwähnt, können die erfindungsgemäss verwendbaren  Verbindungen auch als Zusätze zu Streichfarben genutzt  werden. Streichfarbenansätze aus reinen organischen Mate  rialien oder Mischungen von anorganischen und organischen  Materialien verderben nämlich in den üblichen Vorratsbehäl  tern innerhalb weniger Stunden. Durch Zugabe der Wirk  stoffe, die der Streichfarbe zugesetzt werden, wird letztere  vor starkem Befall durch Mikroorganismen geschützt.  



  Im Vergleich zu zahlreichen anderen bekannten     Organo-          zinn-Verbindungen    zeichnen sich die Wirkstoffe der vorlie  genden Anmeldung nicht nur durch die erwähnte gute     mikro-          bizide    Wirksamkeit aus, sondern sie besitzen dazu noch eine  hohe Stabilität in Anstrichfilmen, selbst bei intensiver Belich  tung.  



  Auch zeigen die     erfindungsgemäss    verwendbaren Stoffe  eine gute Wirksamkeit gegen phytopathogene Pilze. Die Ver  bindungen können zum Beispiel zur Bekämpfung von Pilzen  der Gattung Phytophthora im Pflanzenschutz Verwendung       finden.     



  Mit anderen bekannten Fungiziden,     Bakteriziden,        Algizi-          den,        Viriziden,    ferner mit     Akariziden,    Insektiziden und gege  benenfalls     Rodentiziden    können die     erfindungsgemäss    ver  wendbaren Stoffe in Mischung angewandt werden.  



  Die     erfindungsgemäss    verwendbaren Wirkstoffe können in  die üblichen Formulierungen überführt werden wie Lösun  gen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granu  late. Diese     Formulierungen    (oder Zubereitungen) werden in  bekannter Weise hergestellt, zum Beispiel durch Vermischen  der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also     flüssigen    Verdünnungs  mittel und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter  Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln.  



  Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen  0,1 und 95% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.    Beispiel A       Mikrobizide    Wirkung /     Konservierung    von Streichfarben  Die Wirkstoffe werden direkt der Streichfarbe zugesetzt.  Die notwendigen Konzentrationen (g Wirkstoff pro Liter       Streichfarbenansatz)    sind aus der Tabelle zu ersehen.  



  In der Tabelle bedeuten:  - kein Verderb durch Mikroorganismen,  + Verderb durch     Mikroorganismen.     



  Die Beurteilung     erfolgt    durch Ausstreichen nach 24, 48  und 72 h auf     Nährmedien    und nachfolgender     Bebrütung.       
EMI0003.0000     
  
   
EMI0003.0001     
  
    Beispiel <SEP> B--'
<tb>  Phytophthora-Test
<tb>  Lösungsmittel: <SEP> 4,7 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Aceton
<tb>  Dispergiermittel: <SEP> 0,3 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Alkyl  aryl-polyglykoläther
<tb>  Wasser: <SEP> 95 <SEP> Gewichtsteile       Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzen  tration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der  angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das  Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die  genannten Zusätze enthält.  



  Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Tomaten  pflanzen (Bonny best) mit 2-6 Laubblättern bis zur Tropf-    nässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20  C und  einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus.  Anschliessend werden die Tomatenpflanzen mit einer     wässri-          gen    Sporensuspension von Phytophthora infestans inokuliert.  Die Pflanzen werden in eine Feuchtkammer mit einer  100%igen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18 bis  <B>20'C</B> gebracht.  



  Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen in  Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten       Kontrollpflanzen    bestimmt. 0% bedeutet keinen Befall, 100%  bedeutet, dass der Befall genau so hoch ist wie bei den Kon  trollpflanzen.  



  Wirkstoff, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse ge  hen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:    
EMI0004.0000     
  
     Beispiel C  Mikrobizid wirksame Farbstoffzusätze /  Lichtempfindlichkeits-Test  Eine handelsübliche Dispersionsfarbe auf     Polyvinylazetat-          Basis,    die 0,5% erfindungsgemäss verwendbares     Triphenyl-          zinn-imidazolid    (bezogen auf Gesamtfeststoffgehalt) enthält,  wird beidseitig auf wasserfest geleimten Karton verstrichen.  Mit einer Vergleichsfarbe ohne Wirkstoff und einer Farbe,  die 0,5 % (bezogen auf Gesamtfeststoffgehalt)     Tributyl-zinn-          oxid    enthält, wird analog verfahren.

   Ein Teil des Kartons wird  gewässert (24 Stunden in     fliessendem    Wasser von 20  C), ein  weiterer Teil wird während 7 Tagen mit 60  C warmer Um  luft behandelt, ein weiterer Teil wird im Xenon-Test-Gerät  während 110 Stunden belichtet, ein Teil bleibt unbehandelt.

      Schliesslich werden aus dem Karton 5 x 5 cm grosse Prüf  linge geschnitten, die auf einen in Petrischalen befindlichen  Nährboden aufgelegt werden, der zuvor mit einer Mischinfek  tion folgender Pilze, die auf Anstrichen gefunden werden und  als Anstrichzerstörer bekannt sind, infiziert wurde:  
EMI0004.0008     
  
    Aspergillus <SEP> niger <SEP> Paecilomyces <SEP> varioti
<tb>  Pullularia <SEP> pullulans <SEP> Cladosporium <SEP> herbarum
<tb>  Alternaria <SEP> tennuis <SEP> Aspergillus <SEP> ustus
<tb>  Penicillium <SEP> citrinum <SEP> Aspergillus <SEP> flavus
<tb>  Stachybotrys <SEP> atra <SEP> Corda       Anschliessend werden die Petrischalen 35 Tage bei 29  C  und 80-90% relativer Feuchte im Brutschrank     aufbewahrt.     Nach dieser Zeit sind die wirkstofffreien Prüflinge vollkom  men von Pilzen überwachsen.

   Die triphenyl-zinn-imidazolid-      haltigen Prüflinge sind pilzfrei und weisen Hemmhöfe bis zu  einem Abstand von 10 mm auf. Das gleiche Aussehen weisen  die unbehandelten, die gewässerten und die belüfteten     tri-          butyl-zinnoxid-haltigen    Prüflinge auf. Hingegen besitzen die  belichteten tributyl-zinnoxid-haltigen Prüflinge keinen  Hemmhof und zeigen deutlich beginnenden     Pilzbefall.       Beispiel D  Anstrichfungizide / Lichtempfindlichkeits-Test  Anstrichmittel und Anstrichprüflinge wurden wie in Bei  spiel C angegeben hergestellt und nach 100 h Belichtung im  Xenon-Testgerät der biologischen Prüfung unterzogen. Das  Ergebnis findet sich in der folgenden Tabelle:  
EMI0005.0003     
  
     Es wurden gleiche Sn-Konzentrationen verglichen.

   Da  nach zeichnen sich die     erfindungsgemässen    Substanzen durch  eine auffallend gute Lichtstabilität aus.  
EMI0005.0005     
    19,5 g Triphenyl-zinn-chlorid (0,05 Mol) und 12 g     Imi-          dazol    (0,15 Mol) werden in 300 ml wasserfreiem Acetonitril    suspendiert und 12-24 Stunden unter     Rückfluss    erhitzt. Da  bei wird eine katalytische Menge Kaliumjodid zugesetzt. Das  Acetonitril wird im Vakuum abgezogen und der Rückstand  mit Wasser frei von Hydrochlorid gewaschen. Der Rückstand  wird 24 Stunden bei 80  C im Vakuum getrocknet. Man er  hält 20 g (98 % der Theorie) Triphenyl-zinn-imidazol als  farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 315 C.

    
EMI0005.0009     
      Diphenyl-p-chlorphenyl-zinn-chlorid wird mit Imidazol  analog Beispiel 1 umgesetzt. Man erhält in nahezu quantita  tiver Ausbeute Diphenyl-p-chlorphenyl-zinn-imidazol vom    Schmelzpunkt oberhalb 360  C als hellbeiges Kristallpulver.  Weiterhin wurden folgende Verbindungen entsprechend  den Beispielen 1 und 2 dargestellt:  
EMI0006.0000     
  
EMI0006.0001     
  


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von Verbindungen der Formel EMI0007.0001 in welcher R, R', R" für Alkyl oder Cycloalkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen oder für Aryl, welches durch Halogen und/ oder Nitro substituiert sein kann, stehen, A und D für Kohlenstoff- oder Stickstoffatome stehen, B für die CH-Gruppe oder für Stickstoff steht, X, X', X" für Wasserstoff, für Alkyl mit bis zu 6 Kohlen stoffatomen, für Alkenyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder für Alkinyl mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen stehen, wobei X' und X" auch zusammen für eine (CH)
    4- Gruppe stehen können und in diesem Fall einen anellier- ten Benzolring bilden, zur Bekämpfung von Pilzen und Mikroben ausserhalb der Textilindustrie. UNTERANSPRÜCHE 1. Verwendung nach Patentanspruch von Verbindungen der Formel I, worin R, R' und R" für vorzugsweise halogen substituiertes Phenyl stehen. 2. Verwendung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1 von Verbindungen der Formel I, worin X, X' und X" für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen stehen.
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