DE2411016C2 - Verwendung einer wäßrigen Dispersion zur vorbeugenden konservierenden Behandlung von Holz - Google Patents
Verwendung einer wäßrigen Dispersion zur vorbeugenden konservierenden Behandlung von HolzInfo
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Description
RR
IO
15
f I
R R
(Π)
20
worin R eine Alkylgruppe mit 2 bis 6 C-Atomen,
eine Cyclohexylgruppe, Hydroxyalkylgruppe
mit 2 bis 6 C-Atomen, Alkoxygruppe mit 1 bis 6 C-Atomen oder eine Phenylgruppe, X ein
elektronegatives Atom, ein Halogenatom, eine Cyanid-, Cyanat- oder Thiocyanatgruppe, ein
Nitrat-, Sulfat-, Phosphat-, Thiophosphat- oder Uoration, eine Formiat-, Acetat-, Propionat-,
Acrylat-, Methacrylat- oder Alkancarboxylat- J0
gruppe mit 3 bis 10 C-Atomen und Y Sauerstoff oder Schwefel bedeutet und
b) einer monoquaternären oberflächenaktiven Ammoniumverbindung zur vorbeugenden konservierenden Behandlung von Holz oder festen,
von Holz abgeleiteten Produkten, das bzw. die nicht mit holzzerstörenden Pilzen befallen ist
(sind).
2. Verwendung einer Dispersion nach Anspruch 1 mit Tri-n-butyl-zinnoxid als Organozinnverbindung.
3. Verwendung einer Dispersion nach Anspruch 1 mit einer Verbindung der Formel
R"
R'—N —R"
R""
Z—
(ΓΠ)
45
50
in der R' eine Benzylgruppe, die unsubstituiert oder durch wenigstens eine Alkylgruppe mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt,
jede Gruppe R" und R'", die gleich oder verschieden sein können, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen und R"" eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und Z ein Anion, das die
Verbindung wasserlöslich mächt, als mönöquäternäre Ammoniumverbindung.
4. Verwendung einer Dispersion nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer Anwendungskonzentration der quaternären Ammoniumverbindung von M
0,02 bis 5 Gew.-%.
5. Verwendung einer Dispersion nach Anspruch 3, mit einer monoquaternären Ammoniumverbindung
der Formel III, in der R" und R'" Methylgruppen sind und entweder R' eine Benzylgruppe und R""
eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen oder R' eine Alkylbenzylgruppe mit einer kernständigen Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
und R"''eine Methylgruppe ist.
6. Verwendung einer Dispersion nach den Ansprüchen I bis 5 mit einem Gewichtsverhältnis
Organozinnverbindung zur quaterriären Ammoniumverbindung von 1 :2bist :6.
7. Verwendung einer Dispersion nach den
Ansprüchen 1 bis 6 in einer Anwendungskonzentration von 0,01 bis 0,4 Gew.-% der Organozmnverbindung.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer wäßrigen Dispersion von
a) einer Organozinnverbindung und
b) einer oberflächenaktiven monoquaternären Ammoniumverbindung zur vorbeugenden Behandlung
von Holz oder festen, von Holz abgeleiteten Produkten, wie Sperrholz, Holzspanplatten und
Holzfaserplatten, das bzw. die nicht mit holzzerstörenden Pilzen befallen ist (sind).
Die bekannte Verwendung von Trialkylzinnverbindungen, insbesondere Tributylzinnoxid als Holzschutzmittel ist lediglich dann möglich, wenn ein organisches
Lösungsmittel für die Verbindungen mitverwendet wird, was aber die Anwendung solcher Mittel auf das Gebiet
der Konservierung von Nutz- und Bauholz für Schreinereien und für bestimmte Wiederherstellungsverfahren nach dem Befall und nach der teilweisen
Zerstörung durch holzzerstörende Pilze beschränkt, wobei organische Lösungsmittel üblicherweise verwendet werden, um ein Quellen des Holzes während der
Behandlung zu verhüten.
Es wurde nun gefunden, daß eine wäßrige, Organozinnverbindungen enthaltende Dispersion, die aus den
bisher zum Reinigen von Mauerwerk oder als Biozid in einem Kühlwassersystem aus der Firmenschrift der
Metal & Thermit Corporation, New York, Nr. 53 (1961), Seiten 7 bis 11, bekannten Schutzmitteln zusammengesetzt ist, als Mittel zur vorbeugenden Holzschutzbehandlung eine überraschend gute Wirkung hat, bevor
das Holz mit holzzerstörenden Piken befallen wird. Es wurde tatsächlich gefunden, daß bei den auf Holz
angewendeten Gemischen die gesamte Menge der Organozinnverbindung, die benötigt wird, um einen
vorgegebenen Konservierungsgrad mit sich zu bringen, das heißt, das Holz mit einer vorbestimmten Menge
Organozinnverbindung zu beladen, erheblich geringer als die Menge ist, die benötigt wird, wenn die
Organozinnverbindung in der Form eines üblichen Präparats auf der Basis von Testbenzin angewendet
wird.
Der Ausdruck »Beladung« bezüglich des Holzes bzw. von Holz abgeleiteten (Cellulose) Materials wird hierbei
im üblichen Sinn verstanden, nämlich im Sinne der Aufnahme des Konservierungsmittels, nämlich der
Organozinnverbindung, je Volumeneinheit des Materials, bestimmt aus der Masse/Volumen der Konservierungsflüssigkeit einer bekannten Konzentration, die
durch ein bekanntes Volumen des Cellulosematerials
absorbiert wird. ·
Diein der erfindungsgemäß verwendeten Dispersion ■ eingesetzten Organozinnverbindungen a) sind solche
der Formeln
R-Sn—X
Ϊ I
R R
15
20
in denen jedes; Ä eine Alkylgruppe mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, insbesondere n-Bsity!- oder Hexyigruppen, eine Cyclohexylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine
Hydroxyäthylgruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie eine Methoxygruppe, oder eine Phenylgruppe und X ein elektronegatives Atom, ein
Halogenatom, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, eine Cyanid- Cyanat- und Thiocyanatgruppe, ein Nitrat-,
Sulfat-, Phosphat-, Thiophosphat- oder Boration, eine Formiat-, Acetat-, Propionat-, Acrylat-, Methacrylat-
oder Alkancarboxy'rfgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B. Hexanoat, und Y Sauerstoff oder Schwefel
bedeutet Vorzugsweise ist X ein anorganisches Atom oder eine solche Gruppe, das heißt, ein Halogenatom ■»
oder eine Pseudohalogengmppe oder e.n anorganisches Anion der obengenannten Art Besonders brauchbare
Organozinnverbindungen sind die folgenden:
IO
'--N—R'
Z—
in der R' bis R"" je eine Ci-C20-AIkVl--, Cr-CurAlkaryl-, C7-Czz-Araikyl- oder C6-C^Arylgruppe, insbes.
Benzylgruppe, die mit wenigstens einer Alkylgruppe mit 1 bis 20, gewöhnlich 8 bis 15 und vorzugsweise etwa 12
Koklenstoffatomen substituiert ist, oder eine Alkylgruppe mit 8 bis 20, insbesondere 12 bis 16 Kohlenstoffatomen darstellt, R" und R'"r die gleich oder verschieden
sein können, Alkylgriippen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere \iethylgruppen, und R"" eine
Phenyloxyalkylengruppe oder Phenyl-poly(oxyalkylen)-Gnippe mit 1 bis 6, gewöhnlich 1 bis 2 Oxyalkylenresten
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit etwa 12
Kohlenstoffatomen sind und Z- ein Anion ist, das die Verbindung in Wasser löslich macht, z. B. ein Halogenidion, wie das Chlorid- oder Bromidion, oder ein Sulfation.
Alkylenreste in den Gruppen, die durch R"" dargestellt werden, haben gewöhnlich 2 bis 4 C-Atome und sind
gewöhnlich Äthylen- oder Propylenreste. 2 oder 3 der Gruppen R' bis R"" können zusammen mit dem
Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring mit 5,6 oder 7 Ringatomen bilden.
Besondere quaternäre Ammoniumverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen
Benzalkoniumchloride der Formel
Die entsprechenden Trihexylzinn-, Triclohexylzinn- und Triphenylzinnverbindungen sind ebenfalls von
besonderem Anwendungsnutzen. Besonders bevorzugt ist Tri-n-butylzinnoxyd. In der erfindungsgemäßen
Dispersion verwendete quaternäre Ammoniumverbindungen b) fallen vorzugsweise in eine der folgenden
Gruppen:
CH3
C6H5CH2-N-R
CH3
cr
in der R ein Gemisch von Alkylgruppen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, aber überwiegend mit 12 Kohlenstoffatomen ist,
Benzyldimethyl (2-[2-(p-1,1,3,3-tetramethylbutylphenoxy)ethoxy]ethyl-ammoniumchlorid (Benzäthoniumchlorid)
CH3
(CH3)jCCH2C-CH3
CH3 -0(CH1), 0(CHj)2N-CH2C6H5
CHj
er
und Benzyldimethyl(2-[2-(p-l,l,3,3-tetramethylbutyl- 65 Hexadecyl-pyridiniumchlorid
cresoxyJethoxyJethyOammoniumchlorid r /=\
/ N_(_CH2)15 CH3
(Methyl-benzäthoniumchlorid) I ν ?
er
24 H 016
und Hexädecyl-pyridii^ümbronnd
Hexadecyl-trimethyiäniihoniunibromid
Hexadecyl-trimethyiäniihoniunibromid
C16H33-N-CH3
CH3
CH3
NCAcyloamino-formyl-methyOpyridiniumchlorid
Phenoxyäthyldimethyldodecylammoniumbromid
Phenoxyäthyldimethyldodecylammoniumbromid
CH3
^^ OC2H4- N-CnH25 Br
^^ OC2H4- N-CnH25 Br
CH3
Di-n-octyl-dimethylammoniumbromi^
CH3
C8H17-N-C8H17
CH3
CH3
und N-Dodecylbenzyltrimethylammoniumchlorid
CH3
CH2-N-CH3
CH,
CL"
Gemische zur Verwendung gemäß der Erfindung werden zweckmäßig in Form eines Konzentrats
gelagert und transportiert. Derartige Konzentrate enthalten gewöhnlich 1 bis 20 Gew.-°/o, vorzugsweise 5
bis 15 Gew.-% der Organozinnverbindung und 20 bis 90
Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 50 Gew.-% der quaternären Ammoniumverbindung, wobei der Rest im wesentlichen
aus Wasser besteht. Dies entspricht Gewichtsverhältnissen von 1:13 bis 1 :18. Gewöhnlich ist es
wünschenswert, daß die quaternäre Ammoniumverbindung
und die Oi'ganozinnverbindung in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 bis 6 :1, vorzugsweise etwa
4 :1 vorliegen. Zur Anwendung wird das Konzentrat mit einer ausreichenden Wassermenge verdünnt, so daß
ein wäßriges System der erforderlichen Konzentration von z. B. 0,01 bis 0,25% Organozinnverbindung gebildet
wird. Diese Verdünnung geschieht gewöhnlich in einer Menge von 1 Teil Konzentrat auf 10 bis 100 Teile,
vorzugsweise 50 bis 500 Teile Wasser, je nach dem Prozentsatz Zinn im ursprünglichen Konzentrat, z. B. to
bei einem Konzentrat, das 10% Organozinnverbindung enthält, kann die Verdünnung mit der 40- bis
lOOOfachen, vorzugsweise etwa lOOfachen Wassermenge erfolgen.
Konservierende Schutzmittel, die erfindungsgemäß fi
verwendet werden, können entweder allein oder in Verbindung mit anderen Schutzmitteln, z. B. üblichen
Giftstoffen auf das Holz und ähnliche Produkte angewendet werden. Die bevorzugt quaternären Ammoniumsalze
haben als solche eine biologische, z.B. insektizide, Aktivität Weitere Stoffe, die verwendet
werden können, sind solche, die üblicherweise in wäßrigen Zubereitungen angewendet werden. Solche
zusätzlichen Stoffe sind z.B. wasserlösliche Salze von
chlorierten Phenolen, wie Natrium-Pentachlorphenolat Sie können auch insektizide Stoffe umfassen. Gegebenenfalls
können die Schutzmittel weiterhin in Verbindung mit Gemischen von arideren Schutzmitteln
verwendet werden, wie anorganischen Chromaten oder Dicnrpmaten. Die konservierenden Holzschutzmittel
werden auf das Holz oder ähnliche Produkte in
wechselnden Mengen innerhalb des angegebenen Bereichs je nach der Natur des Substrats und je nach
dessen vorgesehener Verwendung angewendet Es wurde gefunden, daß eine Behandlung, die eine
Beladung mit 0,15 bis 0,5 kg je Kubikmeter Holz oder Holzprodukt der Organözinnverbüidung einen brauchbaren
Schutz gegen die üblichen holzzerstörenden Basidomyceten gewährt. Eins Beladung mit etwa
0,25 kg/m3 stellt allgemein zumeden bei der konservierenden
Behandlung von Holz für übliche Bauzwecke.
Die Anwendung auf Holz oder davon abgeleiteten Produkten kann in verschiedener Weise erfolgen. Das
Mittel kann durch Tränken des Nutzholzes, das geschützt werden soll, in einer Lösung, die das
Schutzmittel enthält, bis eine ausreichende Absorption erreicht worden ist, durchgeführt werden. Vorzugsweise
wird jedoch das Holzschutzmittel durch ein Vakuum- und/oder Druckimprägnierverfahren angewendet, das
so ausgelegt ist, daß sichergestellt wird, daß das Schutzmittel voll vom Substrat absorbiert wird. Somit
kann das Cellulosematerial mit dem wäßrigen System in
Berührung gebracht und der Druck oberhalb Atmosphärendruck gebracht werden, während das Material
noch in Berührung mit dem System steht, und der Druck auf Atmosphärendruck zurückgebracht werden, wobei
der Druck und die Aufrechterhaltungsdauer des Druckes ausreichen, daß die gewünschte Beladung
erfolgt Vorzugsweise wird das Material einem Druck ausgesetzt, der niedriger als Atmosphärendruck ist,
bevor es mit dem wäßrigen System in Berührung gebracht wird. Zum Beispiel kann das Substrat in eine
Kammer gebracht werden, der Druck in der Kammer vermindert werden, die Schutzinittelzubereitung, gewöhnlich
bei Raumtemperatur, bis zur Bedeckung des Substrats zugesetzt werden, der Druck auf einen Druck
oberhalb Atmosphärendruck angehoben und dort belassen werden und danach wieder auf Atmosphärendruck
zurückgebracht werden, wonach gegebenenfalls eine kurze Zeit unter vermindertem Druck angeschlossen
wird. Alternativ kann die anfängliche Druckverminderung unterbleiben. Diese Verfahren mit und ohne
Anfangsdruckverminderur.g sind bekannt als Verfahren der vollen Zelle und der leeren Zelle u»id in »The
Preservation of Timber« von W. P. K. Findlev, Publ. Black, 1962, Seiten 36-41, und »Wood Preservation«
von G. M Hunt und G. A. Garratt, 3. Ausgabe, American
Forestry Se. ies, McGraw - Hill, 1967, beschrieben.
Dia Konzentration der Organozinnverbindung in dem wäßrigen System, das Ausmaß der Drucke, die
Aufrechterhaltungsdauer der über- und unteratmosphärischen Drücke und die Art des Cellulosematerials
beeinflussen die Beladung des Materials. Somit wird b«*i
einer Erhöhung der Konzentration oder des überatmosphärischen Druckes die Aufrechterhaltungsdauer bei
überatmosphärischem oder unteratmosphärischem
Druck oder durch Senken des unteratmosphärischen Drucks ein Anstieg der Beladung des Materials
hervorgebracht. Ein Austausch des Materials gegen ein solches, das eine höhere Absorptionsfähigkeit aufweist,
ergibt einen Anstieg der Beladung ebenso wie die '■
Behandlung eines Cellulosemateriais mit kleinerer Querschnittsfläche. Im allgemeinen werden Druckbehandlungszeiten
im Vakuum von 5 Minuten bis 2 Stunden, gewöhnlich 10 bis 30 Minuten bei Unterdrükken
unter 0,14 bar angewendet. Überatmosphärische |0
Drücke von 2 bis 20 bar, ζ. B. 8 bis 15 bar für die Dauer
von 5 Stunden bis 20 Minuten, z. B. 2 Stunden bis 30 Minuten, sind zweckmäßig, wobei die längeren Zeiten
bei niedrigeren Drücken angewendet werden. Diese Bedingungen sind allgemein bei der Anwendung '·
wäßriger Systeme, die 0,05 bis 0,25% Organozinnverbindung enthalten, anwendbar.
Die erfindungsgemäß verwendeten wäßrigen Dispersionen sind sehr brauchbar zur konservierenden
Behandlung von Holz oder festen davon abgeleiteten -'° Produkten gegenüber der Wirkung von holzzerstörenden
Pilzen, hauptsächlich Basidomyceten, wie Coniophora cerebella, Polystictus versicolor, Lenzites trabea
und insbesondere Poria monticola, wobei die letzte Art gegenüber üblichen Schutzmitteln aus Kupfer-chromar- -^
senat resistent ist.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Herstellung der Dispersion A
Es wurde ein wäßriges Gemisch, enthaltend 10% Bis-(tri-n-butylzinn)oxyd und 40% Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid
durch Vermischen von 1 Teil Bis^tri-n-butylzinn^xydmiteTeilenBenzalkoniumchlorid
B.P.(handelsübliche wäßrige Lösung mit 50Gew.-% ;>
Alkylbenzyldimethylammoniumchlorid, wobei die Alkylgruppen 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthielten) und
Zugäbe von i Teil Wasser hergestellt, wobei alle Konzentrationen und Teile auf das Gewicht bezogen
sind. ·»"
Herstellung von Dispersion B
Es wurde eine wäßrige Dispersion mit 10% Bis-(tri-n-butylzinn)oxid und 40% (n-höher-Alkylbenzylj-trimethylammoniumchlorid
durch Vermischen von 4 '· einem Teil Bis-(tri-n-butylzinn)oxid mit 8 Teilen einer
handelsüblichen wäßrigen Lösung mit 50% (n-höher-AI-kylbenzyl)trimethylammoniumchlorid)
und Zusatz von 1 Teil Wasser hergestellt, wobei alle Konzentrationen und
Teile auf das Gewicht bezogen sind. Die n-höher-AIkyl- ")(l
gruppe, die als Substituent in der Benzylgrunpe vorlag,
ist vermutlich eine n-Dodecyigruppe.
Es wurden die konservierenden Holzschutzmitteleigenschaften von Bis-(tri-n-butylzinn)oxid(TBTO), hergestellt
aus den Formulierungen A und B in einem mykologischen Test mit der Wirkung der gleichen
Verbindung in einem Ansatz mit Leichtpetroleum als Lösungsmitte! verglichen. In diesem Versuch wurden M
Blöcke von schottischer Kiefer, Pinus sylvestris, aus Saftholz von 15 mm Länge und einem Querschnitt von
10 mm χ 7 mm durch Vakuumimprägnierung mit Verdünnungen der drei Gemische behandelt, wobei
verschiedene Rückhaltungsgrade von Bis-(tri-n-butylzmnJoxidfTBTO)
erhalten wurden. Nach dem Trocknen wurde die Hälfte der mit den wäßrigen Lösungen
behandelten Blöcke durch Vakuumimprägnierung mit entionisiertem Wasser und anschließendem Eintauchen
über fünf Tage in entionisiertes Wasser, das täglich gewechselt wurde, ausgelaugt. Die ausgelaugten Blöcke
wurden danach getrocknet und alle Blöcke wurden dem Angriff von Pilzen, nämlich dem braunen Verrottungs-Basidomyceten
Coniophora cerebella dadurch ausgesetzt, daß die Blöcke auf aktivem Boden gebracht und
die Blockkulturen sechs Wochen genährt wurden. Die Gewichtsverluste, die durch den Pilz verursacht waren,
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Bis(tri-n-butylzinn)oxid in Leichtpelroleum als Lösungsmittel
Konzentration von TBTO in Lösung, iingekiugt, Gew-% |
Beladung durch TBTO in kg/m3 Holz |
% Gewichts verlust durch Abbau |
0,25 | 1,15 | 0 |
0,16 | 0,74 | 1,1 |
0,10 | 0,45 | 6,5 |
0,063 | 0,27 | 18,6 |
0,040 | 0,18 | 15,8 |
Bis(tri-n-iii;.vlzinn)oxid und Benzylalkyldimethylammoniumchlorid
in wäßriger Lösung A
Konzentration | Beladung | % Gewichts |
von TBTO in | mit TBTO in | verlust durch |
Lösung, Gew.-% | kg/m3 Holz | Abbau |
Ungelaugt | ||
0,063 | 0,44 | 0 |
0,040 | 0,28 | 0 |
0,025 | 0,18 | 6,0 |
0,016 | 0,11 | 2,5 |
0,010 | 0,07 | 12,5 |
Gelaugt | ||
0,063 | 0,43 | 0 |
0,040 | 0,28 | 4,0 |
0.025 | 0,18 | 3,7 |
0,016 | 0,11 | 28,3 |
0,010 | 0,07 | 19,6 |
Bis(tri-n-butylzinn)oxid i«-d . 'kylbenzyl-trimethyiammoniumchlorid
in wäßriger Lösung B
Konzentration | Beladung | - % Gewichts |
von TBTO in | mit TBTO in | verlust durch |
Lösung, Gew.-% | kg/m3 Holz | Abbau |
Ungelaugt | ||
0,063 | 0,46 | 0 |
0,040 | 0,27 | 0 |
0,025 | 0,17 | 10,0 |
0,016 | 0,11 | 17,8 |
0,010 | 0,07 | 18,4 |
Konzentration
von TBTO in
Lösung, Gew.-%
Beladung
mit TBTO in
kg/m3 Holz
% Gewichtsverlust durch Abbau
Gelangt | 0,43 |
0,063 | 0,27 |
0,040 | 0,17 |
0,025 | 0,11 |
0.016 | 0,07 |
0 010 | |
U iidc handelt | 0 |
0 | |
0.
0,5 15,0 29,1
47,6
Diese Ergebnisse zeigen für Behandlungen mit Bis(tri-n-butylzinn)oxid einen Rückhaltebereich, bei
welchem Gewichtsverluste zuerst unwesentlich werden, wie folgt:
In Petroleum als
Lösungsmittel
Wäßrige Lösung
mit quaternärem
Ammoniumsalz
(Beispiel t)
Wäßrige Lösung
mit quaternärem
Ammoniumsalz
(Beispiel 2)
ungelaugt 0,74 — 1,15 kg/m3
ungelaugt0,18-0,28 kg/m3
gelaugt 0,28-0,43 kg'm3
unt laugt 0,17 - 0,27 kg/cm3
gel& \gt 0,17-0,27 kg/m3
Die Ergebnisse zeigen, daß die Wirksamkeit von Bis(tri-n-buiylzinn)öxid, das in wäßrigen Lösungen
zusammen mit quaternären Ammoniumsalzen, z. B. Lösungen A und B angewendet wird, etwa 5mal größer
ist, als wenn diese Verbindungen üblicherweise in einem Leichtpetroleum als Lösungsmittel angewendet wird.
Es wurde Bauholz mit den Gemischen A und B unter Verwendung des üblichen Verfahrens der vollen Zelle
nach Bethell behandelt Nach dem Einschließen des Holzes in einem Zylinder wurde ein Anfangsvakuum
angewendet Der Zylinder wurde dann mit dem Schutzmittel durchströmt, während das Vakuum aufrechterhalten wurde. Nach vollständiger Überflutung
wurde das Vakuum abgelassen und ein Druck aufgebracht Schließlich wurde der Druck abgelassen,
das Schutzmittel abgepumpt und schließlich ein Vakuum angewendet, bevor der Zylinder wieder auf Atmosphärendruck gebracht und das Holz entfernt wurde. Das
Schutzmittel wurde mit Wasser verdünnt, wobei eine Konzentration erhalten wurde, die der erforderlichen
endlichen Zurückhaltung entsprach. Zusätzlich wurde der Imprägnierdruck und die Dauer, für welche dieser
Druck und das anfängliche Vakuum angewendet wurden, variiert, damit der Art und dem Querschnitt des
behandelten Holzes Rechnung getragen wurde. Zum Beispiel war eine anfängliche Vakuumdauer von 20
Minuten angemessen für ein gewöhnliches Sparrenholz oder Rahmenholz für Bauzwecke. Wenn ein Druck von
etwa 10 bar 90 Minuten angewendet wurde oder wenn
ein Druck von etwa 12,5 bar 60 Minuten angewendet wurde, wurde eine Nettoabsorption über 200 kg des
verdünnten Schutzmittels je Kubikmeter bei Saftholz von schottischer Kiefer erreicht. Längere Behandlungsdauern wurden bei der Behandlung von widerstandsfähigen Holzarten, wie Douglas Fir, Hemlock und Spruce,
benötigt, ζ. B. Drücke von 10 bar über 120 Minuten oder 12,5 bar über 90 Minuten. Wenn die Ansätze A und B auf
1,25% der ursprünglichen Konzentration mit Wasser verdünnt werden, z. B. auf 0,125% Bis(tri-n-butylzinn)-oxid, ergab diese Netto-Absorption von 200 kg verdünnter Lösung je Kubikmeter eine Netto-Zurückhaltung des Schutzmittels von wenigstens 23 kg konzentrierter Lösung je Kubikmeter (Äquivalent von 0,25 kg
Bis(tri-n-butylzinn)oxid je Kubikmeter Holz) über das ganze Holz, was eine angemessene Zurückhaltung für
den konservierenden Schutz bei der Verwendung von normalem Bauholz ist.
Es wurde Bauholz mit den Ansätzen A und B unter Verwendung des üblichen Verfahrens der leeren Zelle
nach Lowry behandelt. Das Verfahren war das gleiche wie das Verfahren der vollen Zelle von Bethell gemäß
Beispiel 2 mit der Ausnahme, daß das anfängliche Vakuum fortgelassen wurde und die Netto-Absorption
um etwa 40% vermindert wurde. Die Drücke und Behandlungsdauer gemäß Beispiel 2 gaben somit
Netto-Absorptionen beim Lowry-Verfahren über 120 kg verdünnter Lösung je Kubikmeter. Wenn die
Ansätze A und B auf 2,1% des ursprünglichen Ansatzes mit Wasser verdünnt wurden, also 0,21% Bis(tri-n-butylzinn)oxid enthielten, ergab diese Netto-Absorption eine
Netto-Zurückhaltung des Schutzmittels von wenigstens 25 kg konzentrierter Lösung je Kubikmeter, äquivalent
eine Menge von 0,25 kg Bis(tri-n-butylzinn)oxid je Kubikmeter Holz durch das ganze Kernholz im Fall der
schottischen Kiefer Pinus sylvestris. Dies war die gleiche Zurückhaltung, wie sie nach dem Bethell-Verfahren
gemäß Beispiel 2 erreicht wurde, jedoch ergab die 40%ige Verminderung der Netto-Absorption ein Holz,
das nach der Behandlung wesentlicher trockener war.
verdünnt und als konservierendes Holzschutzmittel gegen verschiedene Basidomyceten gemäß British
Standard 838 (1961) geprüft Die in dem Versuch verwendeten Holzblöcke wurden unter einem Vakuum
von weniger als 10 mm Hg 10 Minuten gehalten, die
verdünnten Gemische zugefügt und den Blöcken Aufnahmedauer von 2 Stunden gestattet Die Blöcke
wurden zur Bestimmung der Lösungsaufnahme gewogen. Die toxischen Grenzen der verschiedenen Pilzarten
sind als Gewicht der Gemische mit einem Gehalt von
10% TBTO je Kubikmeter Holz wiedergegeben. Die
folgenden angegebenen Ergebnisse wurden verglichen mit entsprechenden Ergebnissen für eine übliche
Kupferchrom-arsenatzubereitung aus 27,6% CuSO-,-5 H2O, 35,4% K2Cr2O7 und 37,0%
b5 Na2HAsO4 - 7 H2O mit H2SO4 zur Einstellung des
pH-Wertes auf 2A Die toxischen Grenzen für die letztgenannte Lösung sind gemäß BS 4072 Typ 2 als
trockener Feststoffgehalt ausgedrückt
Il 12
Toxische | l'oria | <0,74 | Lenzilcs | Polyslictus |
Grenzen | monticola | <0,74 | trabea | versicolor |
1. Organozinnlösung B | ||||
Ungelaugt | 0,75-1,20 | 0,97-i,59 | ||
Gelaugt | 2,93-4,83 | 1,19-1,85 | 2,52-3,90 | |
2. Kupfer-chrom- | >7,55 | |||
arsenat-Lösung | ||||
Ungelaugt | 3,09-4,86 | 1,61-2,64 | ||
Gelaugt | 2,95-4,88 | 3,78-5,47 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die verdünnten wäßrigen insbesondere dann, wenn Poria Monticola der haupt-Lösungen
B als konservierendes Schutzmittel besser sächlich anwesende holzzerstörende Pilz ist.
wirksam sind als die übliche anorganische Lösung,
Claims (1)
- Patentansprüche:!.Verwendung einer wäßrigen Dispersion aus a) einer Organozinnverbindung der FormelnR R—Sn—X CDR oder
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1141973A GB1467420A (en) | 1973-03-09 | 1973-03-09 | Process for preserving cellulosic materials |
GB2854473 | 1973-06-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411016A1 DE2411016A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2411016C2 true DE2411016C2 (de) | 1983-08-04 |
Family
ID=26248271
Family Applications (1)
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