DE19918574A1 - Holzbehandlung - Google Patents

Holzbehandlung

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DE19918574A1
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DE
Germany
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fungi
fluquinconazole
wood
combatting
sapstain
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Withdrawn
Application number
DE19918574A
Other languages
English (en)
Inventor
Shelley Myles-Gardiner
Philip Eric Russell
Michael Allan Webb
Robin John Williams
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Bayer CropScience Ltd Great Britain
Original Assignee
Agrevo UK Ltd
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/343Heterocyclic compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Fluquinconazol, um holzschädigende Pilze zu bekämpfen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Konservierung von Holz.
In der EP 555 186 ist offenbart, daß gewisse Triazol­ fungizide verwendet werden können, um holzschädigende Pilze zu bekämpfen.
Wir haben nun gefunden, daß Fluquinconazol, dessen che­ mische Struktur von den in der EP 555 186 offenbarten Ver­ bindungen sehr verschieden ist, sehr wirksam ist, um holz­ schädigende Pilze und insbesondere basidiomycetische Pilze, welche eine Fäule verursachen, als auch splintverfärbende Pilze (sapstain fungi), welche das Aussehen des Holzes ver­ derben, zu bekämpfen.
Fluquinconazol ist ein bekanntes Fungizid und ist der Freiname für 3-(2,4-Dichlorphenyl)-6-fluor-2-(1H-1,2,4-tri­ azol-1-yl)-4(3H)-chinazolinon.
Die Erfindung stellt somit die Verwendung von Fluquin­ conazol zur Bekämpfung von holzschädigenden Pilzen, insbe­ sondere von basidiomycetischen Holzpilzen zur Verfügung.
Beispiele von Pilzen, welche unter Verwendung von Flu­ quinconazol bekämpft werden können, umfassen Coriolus ver­ sicolor, Poria placenta, Lentinus lepideus, Trametes ver­ sicolor, Serpula lacrymans, Coniophora puteana und Gloe­ ophyllum trabeum.
Im allgemeinen treten die Holzpilze als ein Komplex aus zwei oder mehreren dieser Spezies auf.
Wir haben ebenfalls gefunden, daß das Fluquinconazol besonders wirksam ist, wenn es in Verbindung mit anderen Fungiziden wie z. B. Tebuconazol und/oder Dichlon verwendet wird, und die Erfindung umfaßt eine Mischung von Fluquinco­ nazol mit Tebuconazol und/oder Dichlon. Andere mögliche Mischungspartner schließen Carbendazim, Prochloraz, Sipco­ nazol und Cyproconazol ein.
Das Fluquinconazol wird in der Form eines Suspensions­ konzentrates, welches gewöhnlich oberflächenaktive Stoffe und andere übliche Zusätze enthält, und gewöhnlich nach Verdünnung mit Wasser aufgetragen. Wenn gewünscht, kann das Fluquinconazol ebenfalls in Kombination mit einer Phospho­ natverbindung verwendet werden, wie in unserer WO 98/00021 beschrieben ist. Die Konzentration des Fluquinconazols kann über einen weiten Bereich variieren, z. B. von 0,001 bis 10%, vorzugsweise von 0,1 bis 1 Gew.-%. Das Verhältnis von Phosphonat zu Fluquinconazol kann über einen weiten Bereich variieren, liegt aber vorzugsweise bei 5 : 1 bis 1 : 1.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veran­ schaulicht.
Beispiel 1 In vivo-Test der Aktivität gegenüber holzzerstörenden Pilzen
Kiefernholzstücke wurden in eine Fluquinconazolformu­ lierung eingetaucht, welche in unterschiedlichen Mengen Di(2-ethylhexyl)octylphosphonat enthielt, und dann entnom­ men und während sie tropfnaß waren in einen Polyethylenbeu­ tel gegeben, welcher abgedichtet wurde und für 5 Wochen in einem Gewächshaus belassen wurde. Das Ausmaß der Bekämpfung der Holzpilze (hauptsächlich Basidiomyceten) wurde dann festgestellt. Bei 100 ppm Fluquinconazol wurde, verglichen mit Standards, die kein Pestizid enthielten, eine Bekämp­ fung von 73,1% erreicht.
Beispiel 2 In vivo-Test der Aktivität gegenüber splintverfärbenden Pilzen
Bündel, die aus 7 Stücken frisch geschnittenem Kiefern­ holz (ungefähre Größe von 20 cm × 30 cm) bestanden, wurden für 60 Sekunden in ein 50%iges Suspensionskonzentrat (SC) von Fluquinconazol eingetaucht, das auf 0,25% verdünnt wor­ den war, wobei sichergestellt wurde, daß jedes Holzstück von den damit in Kontakt stehenden Stücken getrennt wurde. Das Holz wurde aus der Flüssigkeit genommen und 10 Sekunden lang abtropfen gelassen und dann bei Raumtemperatur in einen nicht abgedichteten Polyethylenbeutel gegeben. Der Beutel wurde verwendet, um eine relativ hohe Feuchtigkeit beizubehalten, was das Wachstum von splintverfärbenden Pil­ zen fördert. Das Holz wurde nach 4 Wochen zur Untersuchung entnommen und zweigeteilt, um die Mitte der Bündel freizu­ legen. Diese wurden auf eine Infektion mit splintverfärben­ den Pilzen hin untersucht. Nach 4 Wochen zeigte das mit Fluquinconazol behandelte Holz, verglichen mit Holz, das nur in Wasser getaucht wurde, eine < 60%ige Bekämpfung der splintverfärbenden Pilze.
Beispiel 3 In vitro-Test der Aktivität gegenüber holzzerstörenden Pilzen
Ein 50%iges SC von Fluquinconazol (fq) wurde in unter­ schiedlichen Mengen in Malzagar eingearbeitet, und der Agar wurde in Petrischalen gegeben. In der Mitte jeder Platte wurde ein 4 mm-Stopfen des Mycels eines Holzpilzes implan­ tiert. Die Platten wurden für 6 Tage bei 20°C in einem abgedunkelten Raum gehalten, wonach die Bekämpfung des Pil­ zes durch das Fluquinconazol festgestellt wurde. Das Expe­ riment wurde ebenfalls mit einer Fluquinconazolformulie­ rung, welche Di(2-ethylhexyl)octylphosphonat (ph) enthielt, mit und ohne Prochloraz (pz) durchgeführt. Die Ergebnisse sind nachstehend gezeigt.

Claims (1)

  1. Verwendung von Fluquinconazol zur Bekämpfung von holzschädigenden Pilzen.
DE19918574A 1998-04-25 1999-04-23 Holzbehandlung Withdrawn DE19918574A1 (de)

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