DE942565C - Vorrichtung zum Entnehmen des untersten Bogens aus einem Stapel - Google Patents

Vorrichtung zum Entnehmen des untersten Bogens aus einem Stapel

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DE942565C
DE942565C DEP6943A DEP0006943A DE942565C DE 942565 C DE942565 C DE 942565C DE P6943 A DEP6943 A DE P6943A DE P0006943 A DEP0006943 A DE P0006943A DE 942565 C DE942565 C DE 942565C
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Kurt Bugner
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/0808Suction grippers
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    • B65H3/0858Suction grippers separating from the bottom of pile this action resulting merely in a curvature of each article being separated

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Description

  • Vorrichtung zum Entnehmen des untersten Bogens aus einem Stapel Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Entnehmen des untersten Bogens od. dgl. aus einem feststehenden Stapel. Diese haben gegenüber den Stapelträgern mit Abzug des jeweils obersten Stapelbogens den Vorteil, daß der Stapel jederzeit ohne Unterbrechung der Arbeitsfolge von oben nachgefüllt werden kann, so Idaß ,die Leistung der Weiterverarbeitungsmaschine durch das Nachfüllen des Stapelträgers nicht beeinträchtigt wird. Die bisher bekannten Stapelträger mit Abzug des jeweils untersten Bogens haben aber den Nachteil, daß der Druck des Stapels auf dem untersten Bogen lastet, so daß es vor;kommt, Idaß mehrere Bogen gleichzeitig mit dem untersten dem Stapel entnommen werden. Man hat dies durch Haltemittel in Gestalt von Schneiden oder Nadeln zu verhindern versucht, die zu beiden Seiten des Stapels oder auch nur an dessen Vorderseite befindlich sind und nach innen schräg unter die Stapelfläche vorspringen. Außerdem ist es bekannt, Iden untersten Bogenldes in der Mitte durch eine Stützfläche abgestützten Stapels vor bzw. bei dem Abziehen an seinem vorderen und hinteren Ende nach unten abzubiegen. Zu diesem Zweck sind Saugluftvorrichtungen bekannt, Ideren Drehachse in der Ebene des untersten Blattes des Stapels liegt und deren mit Saugöffnung,en versehene Saugfläche gegen das Ende des untersten Bogens schwenkbar ist, dieses durch Saugwirkung erfaßt und durch Zurückschwenken an eine zur Weiterleitung des Bogens dienende Fördervorrichtung abgibt. Die Fördervorrichtung besteht bei Iden vorbekannten Vorrichtungen aus einer einschwenkbaren Walze, die gegen eine rotierende Vorschubwalze unter Zwischenschaltung des abgekippten Bogenendes zur Anlage konxmt, so daß der Bogen durch die Walzen aus dem Stapel herausgezogen wird. Trotz des Abkippens zweier Bogenenden des untersten Bogens ist das Gewicht des Stapels, der den in sleiner Mitte unterstützten untersten Bogen belastet, noch so groß, daß die Gefahrldes Abziehens mehrerer Bogen, vor allem bei Papier, besteht, trotzdem die Bogen an ihren hinteren Seitenkanten durch Einschnitte oder Kerben verursachende Haltemittel gehalten werden.
  • Der Anlaß hierzu ist einmal das Stapelgewicht, zum anderen aber die erst mit vollem Andrücken der einschwenkbaren Gegenwalze wirksam werdende Mitnahme der rotierenden Vorschubwalzen und die durch die Linienberührung beider Walzen hervorgerufene geringe Mitnahmekraft. Je langsamer aber die Abzugsbewegung für den untersten Bogen einsetzt, um so größer ist die Gefahr, daß der vorletzte Bogen trotz der vorgesehenen Haltemittel mitgenommen wird. Diese Haltemittel sind für dünne papiere nicht verwendbar, da sie das Einreißen der Papierbogen beim Abziehen verursachen. Außerdem neigen dünne Papiere zur gleichzeitigen Entnahme mehrerer Bogen. Man hat diese Nachteile an selbsttätigen Bogenzuführvorrichtungen, insbesondere für Buchdruckpressen, auf andere Weise zu beheben versucht, dadurch, daß man zwischen den abzutr,ennenden und zuzuführenden Bogen und dem Stapel ein System von Fingern od. dgl. eingeführt hat, um den Bogen vonzuziehen. In Verbindung hiermit hat man ein zum Scharniere nach abwärts bewegliches Saugmundstück am vorderen Rand des untersten Papierbogens vorgesehen, das diesen erfaßt, wodurch eine keilförmige Öffnung entsteht, in welche die Finger eintreten können und bei der weiteren Bewegung den darüber befindlichen Papierstoß anheben, so daß derselbe den einzelnen Bogen freigibt. Dler unterste Papierbogen wird dann beim Zurückgehen der Finger mittels Gegendruckrollen erfaßt und mitgenommen. Diese Vorrichtung ist für dünne empfindliche Papiersorten und für schmalformatige Bogen ungeeignet, da sie Beschädigungen der Stapelbogen hervorrufen kann und bei schmalformatigen dünnen Papierbogen keine einwanfreie Entnahme erfolgt. Man hat auch bereits zum Vereinzeln der Blätter eines senkrecht stehenden Stapels diesen durch einen Stößel bis in den Bereich von seitlich angeordneten Klemlmgliedern hochgedrückt, so daß nur ein Teil der Ganzen Stapellhöhe den untersten Bogen belaster, der durch ein ISaug- und Leimwerk nach unten durch eine mit Zälhnen versehene Austrittsöffnung hindurchgezogen wird. Bei Idieser Vorrichtung erfolgt das Anheben des Stapels lediglich zur Erzeugung des gewünschten Gegendruckes, damit die Saugwirkung sich vollständig auf das au trennende unterste Blatt des Stapels auswirken kann.
  • Diese vorbekannten Vorrichtungen hauben den Nachteil, daß sie keine genügend schnelle Mitnahme des untersten Bogens beim Herausziehen aus dem Stapel gewährleisten und daß die bisher verwendeten Förderwalzen häufig Beschädigungen empfindlicher dünner Papiersorten verursachen. Vor allem versagen diese Vorrichtungen bei der Entnahme langer schmaler Blätter.
  • Eine andere Vorrichtung zum Absondern einzelner Bogen aus einem schräg liegenden Stapel, die nach dem Prinzip arbeitet, bei dem der unterste Bogen an einer Bogenkante durch einen Sauger abgekippt und mittels einer in den entstandenen Spalt eintretenden Zunge abgelöst wird, verwendet diese Zungen als Stapelbegrenzungswand, die hin- und herbeweglich ist und in der Mitte einen Spalt aufweist, durch den hindurch die Bogenkante in der einen Endstellung dieser Begrenzungswand abgekippt wird, so daß der Bogen bei der Rückbewegung der Begrenzungswand durch den Spalt hindurchgezogen und vom Stapel getrennt wird.
  • Dlie in den Spalt eintretende Hälfte der Begrenzungswand spaltet sden Bogen ab und wirkt hilerbei als Keil, der die ganze Bogeufläche bestreicht und deshalb zu Beschädigungen empfindlicher Papiersorten und Oberflächen Anlaß gibt.
  • Außerdem ist es nachteiLig, daß der Sauger, welcher die Abkippbewegung ausführt, im Verlauf einer schwingenden Bewegung die Weiterförderung des dem Stapel entnommenen Bogens übernimmt, da diese Bewegung komplizierte Steuerungen voraussetzt und außerdem die Gefahr besteht, Idaß der angesaugte Bogen verrutscht.
  • Des weiteren ist es an Vorrichtung zum Entnehmen von flachen, biegsamen Gegenständen aus einem Stapel, bei denen unterhalb Ides Stapels eine Saugleiste angeordnet ist, Idile gegen die Vonderkante des untersten Bogens schwenkbar ist, diesen durch Saugwirkung erfaßt und durch Zurückschwenken an eine zur Weiterleitung des Bogens dienende Fördervorrichtung abgibt, bekannt, das Vereinzeln Ider Bogen durch Einschwenken eines Trennschwertes vorzunehmen. Dem Trennschwert fällt hier die Aufgabe zu, den gesamten Stapel zurückzuschieben, was dadurch erleichtert werden soll, daß die meisten der gestapelten Zeitungen, um diese handelt es sich hier, mit ihrer Unterseite auf dem oberen Trum eines leicht beweglichen Förderbandes sich abstützen. Gleichzeitig mit dem Zurückschieben des Stapels werden die Rollen, welche Ibisher den Stapel unterstützten, nach der entgegengesetzten Richtung zurückbewegt, also vom Stapel gleichsam abgehoben, und die Zeitung wind durch die zurück,sdhwingende Zange, welche die Zeitung neben dem Sauger erfaßt hat, herausgezogen. Diese Vorrichtung ist für dünne, einzelne Papierbogen und für empfindliche Papiersorten ungeeignet. Beim Einfahren des Trennschwertes wünden empfindliche Oberflächen beschädigt und dünne Papierbogen -wegen Fehlens jeglicher sonstiger Unterstützung beim Zurückschieben des Stapels durch das Trennschwert durchgebogen wenden. Ebenso werden dünne Papiere durch die Zange beschädigt. Falls es sich um Bogen in mehreren Lagen, wie Zeitungen, handelt, treten diese Nachteile weniger in Erscheinung. Für die Entnahme einzelner dünner und insbesondere auch -langer schmaler Papierblätter ist diese Vorrichtung aber ungeeignet.
  • Auf diese Gattung von Vorrichtungen bezieht sich die Erfindung im besonderen, nämlich auf Vorrichtungen zum Entnehmen des untersten Bogens od. dgl. aus einem schräg stehenden Stapel mittels eines im Bereich des nicht unterstützten Teiles desselben angeordneten schwenkbaren Saugers, der gegen das freie Ende des untersten Bogens bewegt wird und ihn beim Zurückschwenken abbiegt, wonach das abgebogene Ende durch eine Fördervorrichtung erfaßt und der Stapel durch Beaufschlagen des zweituntersten Bogens zurückgedrückt und der unterste Bogen nach Aufheben der Saugspannung am Sauger aus Idem Stapel herausgezogen wird.
  • Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß oberhalb des ortsfesten Bodens eine schwenkbare Saugleiste und in ,der Ebene ihrer zurückgeschwenkten Saugfläche eine in Führungen hin-.und hergehende Bewegungen ausführende pneumatische Fördervorrichtung, welche in der einen Endstellung mit ihrer unteren Saugfläche über wider Saugfläche der zurückgeschwenkten Saugleiste steht, angeordnet und Mittel vorgesehen sind, welche den Stapel an der oberen Kante des Izweituntersten Bogens kurzzeitig zurückdrücken, um den untersten Bogen mittels der Fördervorrichtung in diesem Augenblick aus dem Stapel herauszuziehen.
  • Hierdurch wird eine einwandfreie Entnahme des jeweils untersten Bogens laus einem feststehenden Stapel auch bei schmalformatigen dünnen Papierblättern, wie sie beispielsweise bei Schuppenmaschinen Verwendung finden, bei voller Ausnutzung der Maschinenbreite ermöglicht. Das Vereinzeln der Bogen des Stapels ist mit Sicherheit gewährleistet, ohne daß eine Beschädigung der Papieroberfläche oder dünnsber Papiersorten eintritt. Die Steuerung der Maschine ist außerordentlich vereinfacht, da das Abziehen des untersten Bogens in der Richtung des labgekippten Bogenendes erfolgt und hierzu eine eine einfache hin-und hergehende Bewegung ausführende Fördervorrichtung dient, welche zugleich dile Führung für den Bogen übernimmt. Durch das stoßartige Zurückdrücken des Stapels läßt sich der Bogen leicht, ohne )durch das Gewicht des Stapels behindert zu sein, herausziehen.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Fördervorrichtung waagerecht angeordnete Führungen aufweist und mit einer über die Breite eines schräg angeordneten 5 tapelträgers gehenden Saugvorrichtung mit einer waagerechten unteren Saugfläche versehen ist, die dicht oberhalb der Ebene Ider Saugfläche der schwenkbaren Saugleigsbe liegt, wenn diese in Idie Waagerechte zurückgeschwenkt wird.
  • Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß das durch Saugwirkung erfaßte abgekippte Ende des untersten Bogens nahezu ruckartig dem Stapel entnommen werden kann, so daß der vorletzte Bogen des Stapels infolge seines Beharrungsvermögens nicht mitgenommen wird. Durch das Zusammenwirken der beiden pneumatischen Saugleisten, von denen die eine das Abkippen der oberen Bogenkante und die andere die Weiterförderung übernimmt, können dünnste Papiersorten ohne jede Beschädigung dem Stapel entnommen und den Weiterbearbeitungsstellen zugeführt werden. Außerdem ist die Steuerung infolge der sehr einfachen Umsteuerung der Saugluft durch Betätigung eines hierfür vorgesehenen Ventils sehr einfach und außerordentlich präzise, so daß auch mit großer Hubzahl außerordentlich schnell gearbeitet werden kann, wie dies beispielsweise zum Schuppen von Formularsätzen erforderlich ist. Hierbei ist es von entscheidendem Vorteil, daß die Vorrichtung ohne Trenuschwert arbeitet, da es bei wider hohen möglichten Entnahmegeschwindigkeit genügt, den Stapel am oberen Ende kurzzeitig zurückzadrücken, so daß der unterste Bogen entnommen wird, bevor der Bogenstapel zurückfällt. Diese hohe Entnahmegeschwindigkeit wird wesentlich durch die geradlinige Führung der hin- und hergehenden pneumaischen Fördervorrichtung begünstigt, die am Hubende die waagerecht stehende Saugfläche der abgekippten Saugleiste überfährt und das abgekippte Bogenende nach Umschaltungtder Saugluft übernimmt und zurückfährt.
  • Die ruckartige Entnahme kann dadurch verbessert werden, daß eine steuerbare Leiste oberhalb der zurückgeschwenkten Saugleiste eine gegen den Stapel gerichtete Bewegung vor der Bewegungsumkehr der Fördervorrichtung ausübt. Zu diesem Zweck kann die Leiste auf der Fördervorrichtung vorspringend befestigt sein. Es ist aber auch möglich, daß die Leiste unabhängig von der Fördervorrichtung durch ein Lenkergetriebe bewegbar ist.
  • Hierbei kann der Stapel während der Dauer indes Abziehens des untersten Bogens zurückgedrückt bleiben. Dies ist dann vorteilhaft, wenn das Abziehen des untersten BogensQaus dem Stapel aus irgendwelchen Gründen langsam erfolgen soll.
  • Eine vereinfachte Ausführung dieser steuerbaren Leiste läßt sich dadurch erzielen, daß die an der Oberseite des Stapelträgers angeordneten und auf die Vorderkante des untersten Bogens einstellbaren Haltemittel, beispielsweise Nadeln, oberhalb der Saugleiste in einer schwenkbar gelagerten und steuerbaren Leiste angeordnet sind und Iden Stapel bei ihrer Schwenkung zurückdrücken. Die an sich bekannten Nadeln, welche den jeweils untersten Bogen des Stapels zurückhalten, haben dadurch eine weitere Funktion, nämlich Idlie, den Stapel einseitig zurückzudrücken, damit Ider zum Herausziehen des untersten Bogens benötigte Spalt entsteht.
  • Es ilst ferner vorteilhaft, wenn Idie schwenkbare Saugleiste und die mit Saugrohr versehene Fördervorrichtung ein gemeinsames steuerbares Ventil aufweisen, das mit einer Saugpumpe und mit der Saugleiste und der Saugvorrichtung durch Saugleitungen verbunden ist, die durch einen steuerbaren Ventilstößlel abwechselnd durch Verbindung mit der Außenluft entlüftbar oder mit der Saugpumpe verbindbar sind. Hierdurch ist es möglich, einen gemeinsamen Antrieb für die Schwenkbewegung der Saugleiste, die Hin- und Herbewegung der mit Saugrohr versehenen Fördervorrichtung und die Steuerung des Ventils vorzusehen, derart, daß die Saugleiste mit ihrer Saugfläche gegen aden untersten Bogen Ides Stapels geschwenkt ist, wenn die Fördervorrichtung ihre Endstellung einnimmt, in der sie vom Stapelträger zurückbewegt ist, und hierbei das Ventil derart gesteuert ist, daß die Saugleiste mit Ider Saugpumpe und das Saugrohr der Fördervorrichtung mit der Außenluft in Verbindung steht und daß in der anderen Endstellung der Fördervorrichtung, in welcher die Saugleiste zurückgeschwenkt ist, die Saugleiste mit der Außenluft und das Saugrohr der Fördervorrichtung mit der Saugpumpe verbunden ist, bis die andere Endstellung der Fördervorrichtung wieder erreicht wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient als Zuführvorrichtung für Papierblätter, Bogen oder andere Werkstücke an Weiterverarbeitungsmaschinen, insbesondere Papierverarbeitungsmaschinen, und kann vorteilhaft an Maschinen zur Herstellung von Schuppenformularen Anwendung finden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Vorrichtung in Ansicht, Fig. 2 eine Aufsicht zu Fig. I, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. I in anderer Stellung, Fig. 4 das Ventil im Schnitt, Fig. 5 das Ventil gemäß Fig. 4 mit anderer Stellung des Ventilstößels, Fig. 6 einen Schnitt in Richtung I-I der Fig. 4 und Fig. 7 ,die schwenkbare Lagerung Ider Haltemittel (Nadeln).
  • Der Stapelträger 1 ist schräg zur Waagerechten geneigt angeordnet und besteht aus dem Stapeltisch 2, Iden HalteLeisten 3 und den Einführsohienen 4. Der Stapel ist mit 5 bezeichnet. Unter dem vorderen Ende des Stapels befindet sich die Saugleiste 6, die um die Kante 7, die in der Achse 8 liegt, schwenkbar ist. Die Achse 8 liegt in der Ebene des untersten Blattes 9 des Stapels 5. Die Saugfläche 10 der Saugleiste 6 hat eine Vielzahl von Saugöffnungen 11, die sich über die ganze Breite des Stapelträgers erstrecken. Die Saugleiste ist an dem hebel 12 befestigt, der mit dem Lenker I3 durch die Schraube 14 gelenkig verbunden ist und mit einem nicht dargestellten Antrieb in Verbindung steht. Der Hebel 12 schwenkt um die Achse 8.
  • Die Fördervorrichtung, welche das vordere Ende des abgekippten Blattes erfaßt, besteht aus dem Saugrohr 15, dessen untere Saugfläche 16 eine Vielzahl von Saugöffnungen 17 aufweist und mit Steuerschienen 18 verbunden ist, die in Führungen 19 in der Waagerechten hin- und herbewegbar sind.
  • Der Antrieb der Steuerschienen 18 erfolgt über die Lenker 20 und 21 durch die Antriebswelle 22, die von dem nicht dargestellten Antrieb vor- und zurückgedreht wird. Die Saugfläche 16 Ides Slaugrohres 15 liegt Idicht über der in die Waagerechte geschwenkten Saugfläche 10 der Saugleiste 6, so daß das abgekippte Ende des untersten Bogens g von beiden Saugvorrichtungen beiderseitig erfaßt wird, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist. Die Oberseite des Saugrohres 15 dient zur Befestigung der einstellbaren Leiste 23, die zu diesem Zweck Längsschlitze 24 aufweist, in die die Befestigungsschrauben 25 eingreifen. Die Leiste 23 hat die abgeschrägte Vorderkante 26, deren Abschrägung der Neigung des Stapels 5 entspricht. Die Vorderkante 26 springt so weit vor, daß der Stapel 5 in der in Fig. 2 dargestellten Endstellung von der gegen den Stapel bewegten Fördervorrichtung stoßartig zurückgedrückt wird, so daß der Spalt 27 zwischen dem untersten Blatt 9 und dem vorletzten Bogen des Stapels 5 entsteht.
  • Das für beide Saugvorrichtungen 6 und 15 gemeinsame Ventil ist mit 28 bezeichnet. Es besitzt den Ventilstößel 29, der durch den Lenker 30 verschiebbar ist. Das Ventil 28 steht durch den Schlauch 31 mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe und durch den Schlauch 32 mit der Saugleiste 6 und den Schlauch 33 mit Idem Saugrohr 15 in Verbindung. Der Ventilstößel 29 besitzt die Querbohrung 34 sowie an seinem Umfang angeordnete Ausuehmungen 35, 36 und 37. In ,der Stellung der Fig. 4 ist der von der Pumpe kommende Schlauch 31 mit dem zum Saugrohr 15 führenden Schlauch 33 verbunden, während der zur Saugleiste 6 führende Schlauch 32 mit Ider Außenluft in Verbindung steht. Diese Stellung des Ventilstößels entspricht der Stellung der Fig. 3 im Augenblick der Übergabe des Bogenendes von der Saugleiste 6 an das Saugrohr 15. Befindet sich der Ventilstößel in der Stellung der Fig. 5, so sind der Schlauch 33 und damit das Saugrohr 15 über die Ausnehmung 36 mit der Außenluft verbunden, während die Saugleiste 6 über den Schlauch 32 und die Ausnehmung 35 mit dem zur Pumpe führenden Schlauch 31 in Verbindung steht. Diese Stellung entspricht der Fig. 1.
  • Oberhalb der Saugleiste 6 befindet sich die Schiene 38, welche mehrere Nadeln 39 trägt, die nach innen schräg unter die Stapelfläche vorspringen und den jeweils vorletzten Bogen des Stapels zurückhalten. Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. I bs 3 ist die Schiene 38 feststehend im Maschinengestell angeordnet. Eine Abänderung dieser Ausführungsform ist in der Fig. 7 dargestellt.
  • Die Schiene 38 ist um die Achse 40 mittels des Hebels 41 in Richtung des Pfeiles 42 'hin und her schwenkbar, so daß die Nadeln 39 die Funktion der einstellbaren Leiste 23 übernehmen und den Stapel 5 zurückdrücken, damit der Spalt 27 entsteht. Der Hebel 41 ist durch den nicht dargestellten Antrieb steuerbar. Dieser Antrieb betätigt die Schwenkbewegung der Saugleiste 6 und die Hin-und Herbewegung der mit dem Saugrohr 15 versehenen Fördervorrichtung und die Steuerung des Ventils 28 bzw. der die Nadeln 39 aufnehmenden Schiene 38, in der durch die Arbeitsweise Ider Maschine vorgeschriebenen Folge.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der Stellung der Saugvorrichtungen 6 und 15 nach Fig. 1 steht die Saugleiste 6 unter Saugwirkung und wird im nächsten Augenblick in die strichpunktierte Stellung gekippt, die in Fig. 2 voll ausgezeichnet dargestellt ist. Bei dieser Bewegung wird das vordere Ende des untersten Bogens in die Waagerechte abgekippt. Darauf setzt die Bewegung des Saugrohres rg ein, wie es strichpunktiert in der Fig. I angedeutet ist, bis die in der Fig. 3 mit vollen Linilen gezeichnete Endstellung erreicht ist. In dieser Stellung wird der Stapel 5 zurückgedrückt, und es entsteht der Spalt 27, aus dem der Bogen durch die ilm nächsten Augenblick einsetzende Rückbewegung des Saugrohres 15 kherausgezogen wird, wie es strichpunktiert in der Fig. 3 angedeutet ist. Hierbei wird Idie Saugluftzufuhr zur Saugleiste 6 unterbrochen und zum Saugrohr 15 eingeschaltet. In der linien Endstellung des Saugrohres 15 wird der dem Stapel entnommene Bogen an die Weiterverarbeitungsmaschine abgegeben.
  • Diese kann eine an sich bekannte Vorrichtung zum Schuppen der Bogen für die Herstellung von Schuppenformularsätzen od. dgl. sein. Zum Abgeben des entnommenen Bogens wird IdiJe Saugluftzufuhr zum Saugrohr 15 unterbrochen und zur Saugleiste 6 wieder eingeschaltet, so (daß sich der Vorgang wiederholt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung ium Entnehmen des untersten Bogens od. dgl. aus einem schräg stehenden Stapel mittels eines im Bereich Ides nicht unterstützten Teiles desselben angeordneten schwenkbaren Saugers, der gegen das frei Ende des untersten Bogens bewegt wird und ihn beim Zurückschwenken abbiegt, wonach das abgebogene Ende durch eine Fördervorrichtung erfaßt und der Stapel durch Beaufschlagen des zweituntersten Bogens zurückgedrückt und der unterste Bogen nach Aufheben der Saugspannung am Sauger aus Idem Stapel herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des ortsfesten Bodens (3) eine schwenkbare Sangleiste (6) und in Ider Ebene ihrer zurückgeschwenkten Saugfiäche (io) eine in Fülhrungen (I8, I9) hsin- und hergehende Bewegungen ausführende pneumatische Fördervorrichtung (I5), welche in der einen Endstellung mit ihrer unteren Saugfläche (I6) über Ider Saugfläche (IO) der zurückgeschwenkten Saugleiste (6) steht, angeordnet und Mittel vorgesehen sind, welche den Stapel an der oberen Kante des zweituntersten Bogens kurzzeitig zurückdrücken, um den untersten Bogen mittels der Fördervorrichtung (I5) in diesem Augenblick aus dem Stapel herauszusilehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (I5) waagerecht angeordnete Führungen (I8, I9) aufweist und mit einer über die Breite eines schräg angeordneten Stapelträgers (I) gehenden Saugvorrichtung mit einer waagerechten unteren Saugfläche (I6) versehen ist, die dicht oberhalb der Ebene der S'augfläche (I0) der schwenkbaren Saugleiste (6) liiegt, wenn Idiese in die Waagerechte zurückgeschwenkt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Fördervorrichtung (I5) eine Leiste (23) verbunden ist, welche den Stapel am Hubende der Fördervorrichtung stoßartig zurückdrückt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Oberseite des Stapelträgers (I) angeordneten und auf die Vorderkante des untersten Bogens einstellbaren Haltemittel (Nadeln 39) oberhalb der Saugleiste (6) in einer schwenkbar gelagerten und steuerbaren Leiste (38) angeordnet sind und den Stapel bei ihrer Schwenkung zurückdrücken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Saugleiste (6) und die mit der Saugvorrichtung (I5) versehene Fördervorrichtung ein gemeinsames steuerbares Ventil (28) aufweisen, das mit einer Saugpumpe und mit der Saugleiste (6) und der Slaugvorrichtung (I5) durch Saugleitungen (32, 33) verbunden ist, ld,ie durch einen steuerbaren Ventilstößel (29) abwechselnd durch Verbindung mit Ider Außenluft entlüftbar oder mit der Saugpumpe verbindbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antrieb für die Schwenkbewegung der Saugleiste (6), die Hin- und Herbewegung der mit Saugvorrichtung (I5) versehenen Fördervorrichtung und Idie Steuerung des Ventiis (28), derart, daß die Saugleiste (6) mit ihrer Saugfläche (I0) gegen den untersten Bogen (g) des Stapels (5) geschwenkt ist, wenn die Fördervorrichtung (I5) ihre Endstellung einnimmt, in der sie vom Stapelträger (1) zurückbewegt ist, unrd daß hierbei das Ventil (28) derart gesteuert ist, daß die Saugleiste (6) mit der Saugpumpe und die Saugvorrichtung (15) der Fördervorrichtung mit der Außenluft in Verbindung steht, und daß in der anderen Endstellung der Fördervorrichtung (I5), in welcher die Saugleiste (6) zurückgeschwenkt ist, die Saugleiste mit der Außenluft und die Saugvorrichtung der Fördervorrichtung mit der Saugpumple verbunden iist, bis die andere Endstellung der Fördervorrichtung wieder erreicht ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 536 280, 608 632.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536280C (de) * 1930-11-12 1931-10-21 Brehmer Geb Vorrichtung zum Absondern einzelner Bogen, Lagen o. dgl. von einem Stapel
DE608632C (de) * 1933-06-30 1935-01-28 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum Entnehmen von flachen, biegsamen Gegenstaenden

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