DE9418957U1

DE9418957U1 - Verbindungsmuffe für Gasaußendruckkabel

Info

Publication number: DE9418957U1
Application number: DE9418957U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1994-11-17
Filing date: 1994-11-17
Publication date: 1995-01-26
Anticipated expiration: 2004-11-18

Description

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Beschreibung

Verbindungsmuffe für Gasaußendruckkabel 5

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Garnituren für elektrische Kabel und Leitungen und befaßt sich mit der konstruktiven Ausgestaltung einer Verbindungsmuffe für Gasaußendruckkabel. Derartige Kabel bestehen üblicherweise aus drei mit massegetränktem Papier isolierten und einzeln ummantelten Kabeladern, die miteinander verseilt und mit einer gemeinsamen Bewehrung versehen und in ein Stahlrohr eingezogen sind. Dieses Stahlrohr steht unter einem Gasdruck von etwa 15 bar {Buch "Hochspannungs- und Hochleistungskabel", Verf.: Kiwit, Wanser, Laarmann; 1985, Verlags- und Wirtschaftsgesellschaft der Elektrizitätswerke m.b.H. - VWEW -, Seiten 63 bis 66) .

Bei der Errichtung von Gasaußendruckkabelanlagen sind gegebenenfalls Verbindungsmuffen vorzusehen. Eine bekannte und bewährte Konstruktion hierfür sieht vor, innerhalb eines druckfesten, mit den Enden der gasgefüllten Kabelführungs-Druckrohre verbundenen äußeren Muffengehäuse für jeweils zwei zu verbindende Kabeladern eine Innenmuffe anzuordnen und hierbei jede Innenmuffe als einfachen Rohrkörper auszubilden sowie jeder Innenmuffe ein zylindrisches Ausgleichsgefäß zuzuordnen, dessen ein veränderbares Volumen aufweisende Ausgleichseinrichtung mit dem Innenraum der Innenmuffe kommuniziert. Bei dieser bekannten Verbindungsmuffe sind die Ausgleichsgefäße parallel zu den Ader-Verbindungsmuffen angeordnet, vorzugsweise in den Zwickelräumen zwischen den Ader-Verbindungsmuffen (DE-U 77 32 626).

Ausgehend von einer Verbindungsmuffe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Schutzanspruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den konstruktiven und montagetechnischen Aufwand für die Anordnung der Ausgleichsgefäße zu verringern.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Ausgleichsanordnung aus einem den Ader-Verbindungsmuffen gemeinsam zugeordneten einzigen Ausgleichsgefäß besteht, das konzentrisch zu den Kabeladern in einem der beiden Einführungsbereiche des äußeren Muffengehäuses angeordnet und über je eine Schlauchverbindung mit den Innenräumen der Ader-Verbindungsmuffen kommunizierend verbunden ist. Zweckmäßig besteht diese Ausgleichsanordnung aus zwei konzentrisch angeordneten und stirnseitig über Kreisringplatten miteinander verbundenen Faltenbälgen und ist von einem Hüllrohr umschlossen, das einerseits an der der Muffenmitte zugewandten Kreisringplatte und andererseits an dem der anderen Kreisringplatte zugewandten Ende eines Kabelführungs-Druckrohres fixiert ist. Diese Fixierung läßt sich montagetechnisch sehr einfach realisieren, wenn man an dem Kabelführungs-Druckrohr eine Rohrmanschette anordnet, die ihrerseits mit dem Hüllrohr der Ausgleichsanordnung verbunden wird.

Ein Ausführungsbeispiels der neuartigen Ausgestaltung einer Verbindungsmuffe ist in der Figur dargestellt.

Die Figur zeigt in Anlehnung an die linke Hälfte der Figur 2 in der DE-U 77 32 626 den Übergangsbereich von einem Gasaußendruckkabel auf eine Verbindungsmuffe und damit den einen Einführungsbereich der Verbindungsmuffe.

Der dargestellte Ausschnitt zeigt u.a. das Ende eines Kabelführungs-Druckrohres 1, auf das ein erstes Hilfs-Rohrstück 2 bündig aufgeschweißt ist. An dieses Rohrstück ist eine Rohrmanschette 3 angeschweißt, die ihrerseits kabelseitig ein zweites Hilfs-Rohrstück 4 trägt. Mit dem freien Ende dieses zweiten Hilfs-Rohrstückes ist das eine Ende des äußeren Muffengehäuses 5 verschweißt. - Die Verbindungsmuffe ist am anderen Ende in gleicher Weise ausgestaltet.

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In die Rohrmanschette 3 und das Ende des Kabelführungs-Druckrohres 1 ist ein Drahtführungsstück 6 eingesetzt, über das die auf die Kabelseele 11 aufgeseilten Bewehrungsdrähte 12 zur Rohrmanschette 3 geführt und dort mittels eines Druckflansches 7 fixiert sind.

An der Rohrmanschette 3 ist muffenseitig weiterhin die Ausgleichsanordnung 8 befestigt, die konzentrisch zur Kabelseele 11 angeordnet ist. Zur Befestigung der Ausgleichsanordnung dient ein Hüllrohr 81, an dessen muffenseitigem Ende sind zwischen einer ersten Kreisringplatte 82 und einer zweiten Kreisringplatte 85 zwei konzentrisch zueinander angeordnete Faltenbälge 83 und 84 angeordnet und mit ihren Enden jeweils mit den beiden Kreisringplatten gasdicht verbunden. Durch die Anordnung der Kreisringplatten und der Faltenbälge wird konzentrisch zur Kabelseele 11 ein ringförmiger Ausgleichsraum 10 gebildet.

In die erste Kreisringplatte 82 sind im übrigen mehrere Anschlußnippel 86 eingesetzt, von denen je einer den zeichnerisch nicht dargestellten Ader-Verbindungsmuffen zugeordnet ist, wobei der Innenraum der jeweiligen Aderverbindungsmuffe mit dem zugehörigen Anschlußnippel 86 über eine Schlauchverbindung 87 kommuniziert. An der Kreisringplatte 82 ist ein weiterer mit einem Blindstopfen 88 verschlossener Anschlußnippel zur Entlüftung und Füllung des Ausgleichsraumes 10 mit der für die Kabelanlage verwendeten Isoliermasse vorgesehen.

An der ersten Kreisringplatte 82 ist noch das eine Ende einer U-förmigen Verbindungsschiene 9 befestigt, deren anderes Ende an der gegenseitigen Rohrmanschette 3 befestigt ist. Diese Verbindungsschiene dient zur Halterung der Ader-Verbindungsmuffe in der Muffenmitte.

Claims

1. Verbindungsmuffe für Gasaußendruckkabel, bestehend aus
einem druckfesten äußeren Muffengehäuse, das an seinen Enden mit den Enden der Kabelführungs-Druckrohre gasdicht verbunden ist, aus den im Innern des äußeren Muffengehäuses angeordneten Verbindungsmuffen der Kabeladern und aus einer den Ader-Verbindungsmuffen zugeordneten Ausgleichsanordnung,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausgleichsanordnung aus einem den Aderverbindungsmuffen gemeinsam zugeordneten einzigen Ausgleichsgefäß (8)
besteht, das konzentrisch zu den Kabeladern in einem der
beiden Einführungsbereiche des äußeren Muffengehäuses (5)
angeordnet und über je eine Schlauchverbindung (87) mit den

Innenräumen der Aderverbindungsmuffen kommunizierend verbunden ist.

2. Verbindungsmuffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausgleichsanordnung aus zwei konzentrisch angeordneten und stirnseitig über Kreisringplatten (82,85) miteinander verbundenen Faltenbälgen (83,84) besteht und von einem Hüllrohr (81) umschlossen ist, das einerseits an der der Muffenmitte zugewandten Kreisringplatte (82) und andererseits an

dem der anderen Kreisringplatte (85) zugewandten Ende eines
Kabelführungs-Druckrohres (1) fixiert ist.

3. Verbindungsmuffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Hüllrohr (81) an einer mit dem Kabelführungs-Druckrohr (1) verbundenen Rohrmanschette (3) fixiert ist.