DE2743057C2 - Endverschluß für elektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere Gasaußendruckkabel - Google Patents
Endverschluß für elektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere GasaußendruckkabelInfo
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- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
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Description
a) das die Kabeleinführung bildende Ausgleichsgefäß (16) zum dichten Anschluß eines eine
einzuführende Kabelader (26) umgebenden Aufteilungsdruckrohres (8) und
b) zu dessen kommunizierender Verbindung mit einem in seinem Gehäuse (22) vorgesehenen
Gasabschlußraum (11) eingerichtet sowie
c) für die Hindurchführung der Kabelader (26) in das Isolatorinnere (2) bei dessen völlig dichter
substantieller Trennung vom Gasabschlußraum (11) mit einer diffusionsfesten Ausgleichseinrichtung
(23) versehen ist, deren hohlzylindrisches Gehäuse (22) von einem darin zentral angeordneten Aderführungsrohr (19) durchsetzt
ist, das
d) über die ganze Länge des Gehäuses (22) bis in das Innere (2) des Isolators (1) erstreckt und
e) an seinem isolatorseitigen, inneren Ende zur dichten und druckfesten Verbindung, z. B. durch
Lötung oder Schweißung, mit dem metallischen Mantel (25) einer einzuführenden Kabelader
(26) eingerichtet ist.
2. Endverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) des Ausgleichsgefäßes
(16) an seinem freien Ende mit einer die dort vorgesehene Durchlaßöffnung (17) außen
umgebenden, ebenen Anlagefläche (10) seiner Wandung (18) und einem lösbar daran dicht
befestigten Flanschring (9) als Anschlußeinrichtung für das Aufteilungsdruckrohr (8) versehen ist, und
daß das Aderführungsrohr (19) von einer diffusionsfesten Trennungsplatte (29) umschlossen, z. B. mit
dieser verschweißt ist, die einen kommunizierend mit dem Isolatorinneren (2) verbundenen, ölgefüllten
Raum (30) des Ausgleichsgefäßes (16) von dem Gasabschlußraum (11) dicht und druckfest trennt
und wenigstens eine Ausnehmung aufweist, an deren Randung eine diffusionsfeste Druckausgleichseinrichtung
(23) dicht angeschlossen ist, wobei ein bis zum Niveau der Trennplatte (28) erstreckter
Teilbereich (20) des Aderführungsrohres (19) gelocht ist, zur kommunizierenden Verbindung der gasgefüllten
Rohre (8,19) mit dem Gasabschlußraum (11) des Ausgleichsgefäßes (16).
3. Endverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung
(23) als einseitig offener, torusförmiger Balgenkörper (31) aus Metall, beispielsweise Kupfer- oder
Messingblech, ausgebildet, und in dem Gehäuse (22) konzentrisch zu dessen Langsachse bzw. dem diese
umgebenden Aderführungsrohr (19) angeordnet ist, wobei anstelle der Trennplatte (28) zwei konzentrische
Ringscheiben (28a bzw. 28b) vorgesehen und druckdicht je mit einem inneren bzw. äußeren
Fortsatz (31a bzw. 31b) des torusförmigen Baigenkörpers (31) verbunden sind, und wobei die
Grundplatte (4) aus zwei konzentrischen Ringkörpern (33,34) zusammengesetzt ist, deren innerer (33)
ίο für die kommunizierende Verbindung des Isolatorinneren
(2) mit jenem des Ausgleichsgefäßes (23) sowie die Abdichtung dieser Verbindung eingerichtet,
und deren äußerer Ringkörper (23) mit Einrichtungen (35) für den festen Zusammenschluß
dieser Teile, die Befestigung des Endverschlusses an einem Traggestell (5) sowie ggf. mit Einrichtung (6)
zur Isolierung der Grundplatte (4) gegen Erde versehen ist.
4. Endverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kabeleinführung (7)
ausgebildete Ausgleichsgefäß (16) über ein hohles Distanzstück (15) an die Grundplatte (4) dicht
angeschlossen ist, das als Teil der Kabeleinführung (7) bzw. lösbarer Bestandteil des Ausgleichsgefäßes
(16) in Form eines mit Flanschen (33,36) versehenen
Rohrkörpers mit einem als konzentrisches Innenrohr darin zentral angeordneten Abschnitt des
inneren Aderführungsrohres (19) ausgestaltet ist, daß der dieses konzentrisch umgebende Ringraum
(37) als kommunizierende Verbindung des Isolatorinneren (2) mit dem ölraum (30) des Ausgleichsgefäßes (16) vorgesehen und der von diesem
abgelegene Flansch (33) des Distanzstückes (15) als Teil der Grundplatte (4) ausgebildet ist, und daß das
Distanzstück (15), das Gehäuse (22) und sonstige die Kabelader (26) konzentrisch umgebende Teile aus
einem unmagnetischen Werkstoff erstellt oder mit einer mit unmagnetischem Werkstoff füllend verschweißten
Trennfuge versehen sind.
■to 5. Endverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausgleichseinrichtung (23) wenigstens ein deren maximale
Volumenveränderung begrenzender Anschlag zugeordnet, das Ausgleichsgefäß (16) mit wenigstens
« einem Füllstandanzeiger (40) ausgestattet bzw. gekoppelt und mit wenigstens je einem, vorzugsweise
am Distanzstück (15) angeordneten, Füllanschluß (38) und Rückschlag- bzw. Überdruckventil (39)
ausgestattet ist.
Die Erfindung betrifft einen Endverschluß für elektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere
Gasaußendruckkabel, mit einem eine Kopfarmatur tragenden, mit Füllmasse, z. B. Isolieröl gefüllten,
druckfesten Isolator, dessen Fußende an einer Grundplatte mit einer Kabeleinführung dicht festgelegt, und
dessen Inneres kommunizierend mit einem Ausgleichsgefäß mit clruckfestem, entsprechende Durchlaßöffnungen
aufweisenden Gehäuse und mit raumteilenden Ausgleichseinrichtungen verbunden ist, welches die
Einführungsachse konzentrisch umgebend, in die Kabe- !einführung integriert bzw. als solche ausgebildet, und
zur Aufnahme und Durchführung e'ner Kabelader in das Isolatorinnere eingerichtet ist.
Bei einem bekannten Endverschluß für mit öl oder
Masse gefüllte elektrische Kabel ist ein das Kabel konzentrisch umschließender, mit Druckgas gefüllter
Raum im Inneren desselben durch eine nichtmetallische, elastische, ölbeständige Wand gegen -las Tränkmittel
oder Isolieröl des Kabels abgegrenzt, die aus einem über
das Kabel gezogenen und dicht auf der Kabeloberfläche befestigten, nichtmetallischen Schlauch aus einem
elastischen, ölbeständigen Stoff besteht, während als Außenwand des Ausgleichsgefäßes die Wandung des
Endverschlusses bzw. seiner Kabeleinführung dient Dieser Endverschluß ist jedoch für die Verwendung mit
Druckkabeln, bei denen Gas oder ein Teil des Isoliermediums unter einem hohen Druck von etwa
16 Bar gehalten wird, beispielsweise bei Gasaußendruckkabeln nicht vorgesehen und grundsätzlich gar
nicht einsetzbar. Der Grund hierfür liegt vor allem darin, daß alle zur Bildung der elastischen Trennwand
zwischen Öl- und Gasraum verwendeten bekannten ölbeständigen Stoffe nicht ausreichend diffusionsfest
sind, so daß während des Betriebes eines solchen Endverschlusses ein Hindurchdiffundieren der unterschiedlichen
Medien nicht mit Sicherheit auszuschließen ist. Andererseits ist die räumlich3 Gestaltung der
Grundplatte mit der Kabeleinführung eines solchen Endverschlusses für den Anschluß eines Hochdruckkabels,
insbesondere eines Gasaußendruckkabels, völlig ungeeignet.
Die hierbei unvermeidbare Diffusion des Gases in das flüssige Isoliermedium bewirkt bei ölkabeln eine
wesentliche Verschlechterung der Isoliereigenschaften des Öles und darüber hinaus, als Folge der zahlreichen
Wechselspiele der Belastung und der dadurch bedingten thermischen Volumensveränderungen des flüssigen
Isoliermediums sowie als Folge des Gasverlustes in dem Ausgleichsgefäß, zu einer zunehmenden Füllung seines
Gasraumes mit dem flüssigen Isoliermedium und somit schließlich zum völligen Versagen seiner Ausgleichseinrichtung.
Bei Gasaußendruckkabeln wird jedoch das im Isolatorinneren befindliche, gasabsorbierende, flüssige
Isoliermedium über das Druckausgleichsgefäß mit dem die Trennwand durchdringenden Gas im Laufe der Zeit
bis zur völligen Sättigung durchsetzt. Dies führt schließlich bei einer Veränderung der Betriebsverhältnisse,
insbesondere bei Temperaturabfall, zur Bildung einer allmählich wachsenden Gasblase im oberen
Bereich des Isolatorinneren, wodurch das flüssige Isoliermedium zufolge der mit unterschiedlicher Belastung
wechselnden Druckverhältnisse allmählich verdrängt wird, so daß schließlich der gesamte Isolatorinnenraum
und der darin angeordnete Isolierwickel nur noch von trockenem Gas umgeben ist. Im Hinblick auf
die hohe elektrische Betriebsspannung sind dann Durchschläge unvermeidlich, die zur Zerstörung des
Endverschlusses führen können. Aus all diesen Gründen ist man seit geraumer Zeit von derartigen Endverschlüssen
abgekommen.
Üblicherweise sind die Endverschlüsse elektrischer Hochdruckkabel mit von diesen räumlich getrennt
angeordneten Ausgleichsgefäßen verbunden, wobei vorzugsweise jedem Endverschluß ein besonderes
Ausgleichsgefäß mit elastisch zusammendrückbaren Ausgleichselementen aus Metallblech, beispielsweise in
Form diskusförmiger Membrankörper, zugeordnet ist. Eine derartige Endverschlußanlage, bestehend aus drei
Endverschlüssen mit je einem Druckausgleichsgefäß, ist auf den Seiten 10 und 11 der F & G-Druckschrift»
Gasaußendruckkabel« (Drucksachen-Nr. 21.2 d 7.0) gezeigt und beschrieben. Da die hierbei als Einrichtungen
für den Druckausgleich zwischen Gas- und Ölraum verwendeten raumtrennenden Ausgleichselemente ausschließlich
aus Metallblech gefertigt und somit absolut diffusionsfest sind, sind die vorausgehend beschriebenen
Nachteile mit Sicherheit ausgeschlossen, so daß mit diesen Anlagen große Betriebssicherheit über lange
Zeiträume gewährleistet ist Zum Aufbau eines solchen Systems mit separaten Druckausgleichsgefäßen sind
jedoch diverse Rohrleitungen und somit ein hoher
ίο Arbeitsaufwand für deren Montage notwendig, der sich
bei isolierter Aufstellung der einzelnen Endverschlüsse einer solchen Anlage zur Verhinderung induzierter
Mantel-Kreisströme wegen der hierzu an den Rohren vorzusehenden verschiedenen Isolierstellen noch weiter
erhöht, und somit erhebliche Montagekosten verur-■sacht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Endverschluß der eingangs umrissenen Art so auszugestalten,
daß er für den Einsatz mit elektrischen Hochdruck-insbesondere Gasaußendruckkabeln geeignet
ist, wobei eine Möglichkeit der Diffusion der voneinander getrennten gasförmigen bzw. flüssigen
Isoliermedien durch die raumtrennende Ausgleichseinrichtung mit Sicherheit ausgeschlossen und zugleich
eine selbst bei isolierter Austeilung unkomplizierte und somit kostensparende Montage desselben ermöglicht
ist. Die geschilderte Aufgabe wird durch die mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gekennzeichnete Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Ansprüchen 2 bis
5 angegebene. Von diesen sind der Anspruch 2 auf Einzelheiten der Einrichtungen des Endverschlusses für
die diffusionsfeste Adereinführung in das Isolatorinnere, der Anspruch 3 auf eine bevorzugte Ausbildung der
Druckausgleichseinrichtung und der Grundplatte, der Anspruch 4 auf den Anschluß des Ausgleichsgefäßes an
der Grundplatte über ein hohles Distanzstück mit darin konzentrisch angeordnetem Innenrohr, und der Anspruch
5 auf besondere Betriebssicherheitseinrichtungen dieses Endverschlusses gerichtet.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kabeleinführung des Endverschlusses ermöglicht dessen Einsatz
mit Druckkabeln, insbesondere Gasaußendruckkabeln, wobei die Gefahr einer Diffusion des Gases durch die
Ausgleichseinrichtung mit absoluter Sicherheit vermieden und zugleich alle anfallenden Montagearbeiten
wesentlich vereinfacht sind, da das Gehäuse des Ausgleichsgefäßes hohlzylindrisch ausgestaltet und an
seinem freien Ende mit einer die dort vorgesehene
M Durchlaßöffnung außen umgebenden, ebenen Anlagefläche
seiner Wandung ausgebildet ist. Es ist dort mit einem lösbar daran dicht befestigten F'anschring als
Anschlußeinrichtung für ein Aufteilungsdruckrohr versehen, sowie von einem in dem Gehäuse zentral
angeordneten, über dessen ganze Länge erstreckten und bis in das Innere des Isolators führenden
Aderführungsrohr durchsetzt. Dieses ist an seinem isolatorseitigen, inneren Ende mit dem metallischen
Mantel einer einzuführenden Kabelader, z. B. durch Lötung oder Schweißung, dicht und druckfest verbindbar.
Diese Ausführungsform des Endverschlusses eignet sich besonders gur für die Verwendung mit Gasaußend-.'lckkabeln,
deren Adern bekanntlich in einem diese
(*5 umschließenden, mit einem unter hohem Druck von
etwa 16 Bar stehenden Gas gefüllten Kabelführungsdruckrohr verlegt sind. Dieses Rohr wird im Bereich
einer Endverschlußanlage bis zu einem druckfesten·
Aufteilungsgehäuse geführt, das nur mehr über je ein einziges, jeweils zur Führung einer Ader vorgesehenes
Aufteilungsdruckrohr mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Kabeleinführung bzw. dem als solche ausgebildeten
Ausgleichsgefäß verbunden ist. Das Aufteilungsdruckrohr ist an der Kabeleinführung mittels des an
deren Wandung lösbar befestigten Flanschringes derart angeschlossen, daß die einzuführende Kabelader unter
Gasdruck durch das Aderführungsrohr bis in das Innere des Isolators und schließlich unter Isolieröl bis an dessen
Kopfarmatur herangeführt und mit dieser elektrisch und mechanisch verbunden werden kann. Hierbei sind der
die Kabelader umgebende Gasdruckraum des Aufteilungsrohres mit dem Gasabschlußraum des Ausgleichsgefäßes, bzw. das ölgefüllte Innere des Isolators mit dem
hierfür eingerichteten Öiraum des Ausgieichsgefäßes verbunden. Diese Räume sind jedoch voneinander
durch die darin raumteilend angeordnete diffusionsfeste Ausgleichseinrichtung substantiell getrennt, während
über diese ein permanenter Druckausgleich und somit die Herstellung bzw. Aufrechterhaltung eines stets
gleichbleibenden Druckes des Isolieröles oder Tränkmittels im Isolatorinneren bzw. des Gases im Druckrohr
bei allen durch Lastspiele oder sonstige Temperaturveränderungen bedingte Volumensänderungen des ersteren
gewährleistet ist.
Das Aderführungsrohr kann mit einer den Gasabschlußraum dicht und druckfest begrenzenden, diffusionsfesten
Trennplatte einstückig ausgebildet oder druckfest und dicht verbunden, z. B. verschweißt sein,
die einen kommunizierend mit dem Isolatorinneren verbundenen, ölgefüllten Raum des Ausgleichsgefäßes
von dem Gasabschlußraum trennt. Die Trennplatte weist wenigstens eine Ausnehmung auf, an deren
Randung eine metallische Druckausgleichseinrichtung, insbesondere Balgenkörper, dicht angeschlossen ist,
wobei ein bis zum Niveau der Trennplatte erstreckter Teilbereich des Aderführungsrohres gelocht ist, zur
kommunizierenden Verbindung des gasgefüllten Rohres mit dem Gasabschlußraum des Ausgleichsgefäßes.
Diese montagefreundliche Ausführungsform ist für jene Anwendungsfälle besonders vorteilhaft, bei denen nur
geringe Volumensänderungen des flüssigen Isoliermediums zu berücksichtigen sind.
Bei einer anderen universell einsetzbaren Ausführungsform der Erfindung ist die Druckausgleichseinrichtung
als einseitig offener torusförmiger Balgenkörper ausgebildet und in dem Gehäuse konzentrisch zu dessen
Längsachse bzw. dem diese umgebenden Aderführungsrohr angeordnet. Hierbei sind anstelle der Trennplatte
zwei konzentrische Ringscheiben vorgesehen und druckdicht je i'iiii einem inneren bz»v. äußeren Fortsatz
der torusförmigen Ausgleichseinrichtung verbunden, deren Druckplatte, auf welcher der Isolator befestigt ist,
aus zwei konzentrischen Ringkörpern zusammengesetzt ist Von diesen ist der innere Ringkörper für die
kommunizierende Verbindung des Isolatorinneren mit jenem des Ausgleichsgefäßes sowie die Abdichtung
dieser Verbindung eingerichtet und der äußere Ringkörper mit Einrichtungen für den festen Zusammenschluß
der Teile, die Befestigung des Endverschlusses an einem Traggestell sowie gegebenenfalls mit
Einrichtungen zur Isolierung der Grundplatte gegen Erde versehen.
Die Ausgestaltung der Druckausgleichseinrichtung als torusförmiger Balgenkörper ermöglicht eine optimale
Ausnutzung des vorhandenen Raumes, wobei das als Kabeleinführung ausgebildete Ausgleichsgefäß und der
darin angeordnete Balgenkörper im Querschnitt und hinsichtlich seiner Länge so bemessen sein kann, daß er
alle üblicherweise auftretenden Volumensänderungen des flüssigen Isoliermediums aufzunehmen vermag.
Aber auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Montage zufolge der teilbaren Ausführung der
Endverschlußgrundplatte relativ einfach. Überdies kann deren Isolierung gegen Erde problemlos und mit
geringem Aufwand durchgeführt werden, beispielsweise
ίο mittels unterschiebbarer isolierender Zwischenstücke
aus einem geeigneten mechanisch ausreichend festen Isolierstoff, wie Gießharz. Solche isolierende Zwischenstücke
werden in Ring- oder Rohrstutzenform an den betreffenden Stellen eingesetzt oder auch in Form jeder
Befestigungsstelle, beispielsweise der Endverschlußplatte, gesondert zugeordneter isoüerstülzer verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in schematischer Ansicht eine mit erfindungsgemäßen
Endverschlüssen bestückte Endverschlußanlage für ein Gasaußendruckkabel,
F i g. 2 im Halb-Längsschnitt und vergrößerter Darstellung einen Endbereich eines der Endverschlüsse
gemäß Fig. t mit einem in die Kabeleinführung integrierten Ausgleichsgefäß.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, sind auf einem Traggestell 5 — entsprechend der abzuschließenden Aderanzahl —
jo drei komplette Endverschlüsse 12 mit je einem als deren
Kabeleinführung 7 ausgebildeten Ausgleichsgefäß 16 angeordnet, welches für den Druckausgleich zwischen
dem auf dem metallischen Mantel 25 jeder Kabelader 26 einwirkenden Druckgas und dem das Innere jedes
Endverschlußisolators 1 füllenden flüssigen Isoliermedium wie einem Tränkmittel oder Isolieröl eingerichtet ist.
Der Isolator 1 jedes dieser Endverschlüsse 12 ist mit seinem Fußende 3 auf einer Endverschlußgrundplatte 4
festgelegt, die mittels zwischen dieser und Teilen des Traggestelles 5 eingeschobener lsolierstützer 6 gegen
Erde isoliert ist.
Jedem End Verschluß 12 ist eine der gespreizten Kabeladern 26 in einem Aufteilungsdruckrohr 8 von
einem Aufteilungsgehäuse 13 gesondert zugeführt das das Ende eines Kabelführungsdruckrohres 14 abschließt,
wobei das Kabelführungsrohr 14 sowie das Aufteilungsgehäuse 13 und jedes Aufteilungsrohr 8
kommunizierend miteinander sowie mit einem Gasabschlußraum 11 des Ausgieichsgefäßes 16 verbunden, und
mit Druckgas gefüllt sind. Sie werden im Betrieb stets unter dem gleichen hohen Gasdruck von etwa 16 Bar
gehalten, der mittels der im Ausgleichsgefäß !6 vorgesehenen raumteilenden Druckausgleichseinrichtung
23 auf einen mit dem Isolatorinneren 2
kommunizierend verbundenen öiraum 30 des Ausgieichsgefäßes
16 kontinuierlich übertragen wird, der wie das Isolatorinnere 2 mit dem flüssigen IsoliermitteL
üblicherweise einem die Papierisolierung jeder Kabelader 26 durchsetzenden, als Füll- oder Tränkmasse bezeichneten
Isolieröl, gefüllt ist
Die Ausgestaltung der Kabeleinführung 7 des Endverschlusses 12 als Ausgleichsgefäß 16 und deren
verschiedene Einrichtungen und beispielhafte Anordnung am betreffenden Endverschhißende sowie dessen
Ausbildung sind besser in F i g. 2 zu erkennen in der aus
Platzgründen der Isolator 1 bzw. das Aufteflungsrohr
abgebrochen sind. Das Fußende 3 des Isolators 1 ist auf der Grundplatte 4 mittels Befestigungsemrichtungen 35,
beispielsweise in Form gekröpfter, am wulstförmig
erweiterten Fußende 3 des Isolators I angreifender Halter mit Schrauben, an der Grundplatte 4 dichtend
festgelegt. Dieser können Isolicrstülzer 6 zugeordnet sein, wenn dies erwünscht ist. um den Fluß eines im
Kabelmantel und den diesen umgebenden Rohren und sonstigen metallischen Teilen induzierten Stromes /u
unterbinden.
In weilerer Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn das als Kabeleinführung 7 ausgebildete Ausglcichsgefäß !6 über ein hohles Distanzstück 15
an die Grundplatte 4 dicht angeschlossen ist. das als Teil der Kabeleinführung 7 bzw. lösbarer Bestandteil des
Ausgleichsgefäßes 16 in Form eines mit Flanschen 33 bzw. 36 versehenen Rohrkörpers mit einem als
konzentrisches !nnenrohr darin zentral angeordneten Abschnitt eines inneren Aderführungsrohres 19 ausgestaltet
ist. sowie daß der dieses konzentrisch umgebende Ringraum 37 als kommunizierende Verbindung des
Isolatorinneren 2 mit dem ölraum 30 des Ausgleichsgefäßes 16 vorgesehen, und der von diesem abgelegene
Flansch 33 des Dislanzstückes 15 als Teil der Grundplatte 4 ausgebildet ist. Aus den vorgenannten
Gründen sind im Sinne der Erfindung das Distanzstück 15. das Gehäuse 22 des Ausgleichsgefaßes 16 und
sonstige die Kabelader 26 konzentrisch umgebende Teile aus einem unmagneiischen Werkstoff erstellt oder
mit einer mit unmagneiischem Werkstoff lullend verschweißten Trennfuge versehen. Hierzu können als
nichtmagnetische Werkstoffe beispielsweise Edelstahl oder Aluminium verwendet, bzw. — bei Verwendung
üblicher Stähle — die Rohre bzw. Gehäuse und die beireifenden Spalte mn einem schweißbaren, unmagneiischen
Meta!!, beispielsweise Chromnickelstahl, verschweißt
werden, um darin induzierte Kreisströme /u unterbrechen, die zu Verlusten und einer unerwünschten
Erwärmung der Anlage führen.
Die Anordnung eines hohlen Zwischenstückes 15 als Teil der in Weiterbildung der Erfindung aus zwei
konzentrisch angeordneten Ringkörpern 33 bzw. 34 zusammengesetzten Grundplatte 4 erbringt den Vorteil
einer besseren Zugängiichkeii des Isolatoifußeiidcs bei
dessen Montage, womit diese erheblich erleichtert wird. Das Zwischenstück wird auch als Träger für einen
Füllanschluß 38 bzw. für Füll-. Rückschlag- oder Sicherheitsventile 39 bevorzugt. Das als Kabeleinführung
7 ausgebildete Ausgleichsgefäß 16 kann jedoch auch direkt an der Grundplatte 4 des Endverschlusses 12
befestigt, und mit dessen Inneren 2 kommunizierend verbunden werden, wenn dies z. B. aus Platzersparnis
gründen, zur Verkürzung der Baulänge erwünscht ist.
Ak Einrichtung für den Anschluß des aus Gründen besserer Biegbarkeit vorzugsweise mit einer Wellung
ausgeführten Aufteilungsdruckrohres 8 am Gehäuse 22 des als Kabeleinführung 7 dienenden Ausgleichsgefaßes
16 ist dessen vorzugsweise hohlzylindrisch ausgestaltetes Gehäuse 22 an seinem freien Ende mit einer die dort
vorgesehene Durchlaßöffnung 17 außen umgebenden, ebenen Anlageflache 10 seiner Wandung 18 und einem
lösbar daran dicht befestigten Flanschring 9 versehen. der mit dem Ende des Aufteilungsrohres 8. beispielsweise durch Verschraubung, Lötung oder Schweißung,
druckfest und gasdicht verbindbar ist.
Das Gehäuse 22 des Ausgleichsgefäßes 16 ist ferner von dem darin zentral angeordneten, über dessen ganze
Länge erstreckten und bis in das Innere 2 des Isolators 1
führenden inneren Aderführungsrohr 19 durchsetzt, welches an seinem isolatorseitigen. inneren Ende mit
dem metallischen Mantel 25 einer einzuführenden Kabelader 26, z. B. durch Lötung oder Schweißung,
dicht und druckfest verbindbar ist. Diese in den Bereich des Fußendes 3 des Isolators 1 bzw. der etwas darunter
befindlichen Durchtrittsöffnung 24 der Grundplatte 4 verlegte Lot- oder Schweißverbindung 27 zwischen dem
Aderführungsrohr 19 und dem von diesem umschlossenen, metallischen Kabeladermantel 25 dient zugleich
zum Festlegen des freien Mantelendes sowie zur Trennung der gasgefüllten Hohlräume von dem vom
Adermantel 25 umschlossenen, ölgefüllten Inneren der Kabelader 26. Dieses ist jedoch mit dem ölgefüllten
Inneren 2 des Isolators 1 und über den Ringraum 37 des Zwischenstückes 15 und eine stirnseitige öffnung 21 des
Gehäuses 22 des Ausgleichsgefaßes 16 mit dessen ölraum 30 kommunizierend verbunden. Durch die
ringförmige Lötung oder Schweißnaht 27 am Ende des metallischen Adermantels 25 ist somit der Füllmasse
oder Isolieröl enthallende Raum von dem gasgefüllten Ringraum des inneren Aderführungsrohres 19 wirksam
getrennt, das mit dem Inneren des Aufteilungsrohres 8 und mit dem Gasabschlußraum 11 des Ausgleichsgefaßes
16 kommunizierend verbunden ist. Hierzu kann ein von dem Gasabschlußraum 11 umgebener Teilbereich
20 des inneren Aderführungsrohres 19 gelocht sein, um die freie Durchverbindung der verschiedenen gasgefüllten
Räume zu bewirken.
Zur druckdichten Trennung des Gasabschlußraumes 11 vom ölraum 30 des Ausgleichsgefäßes 16 kann das
dieses durchsetzende Aderführungsrohr 19 mit einer den Gasabschlußraum 11 dicht und druckfest begrenzenden,
diffusionsfesten Trennplatte 28 einstückig ausgebildet oder, /.. B. durch Schweißung, fest verbunden
sein, die Ausnehmungen 29 aufweist, an deren Berandung je eine diffusionsfestc. vorzugsweise metallische
Druckausgleichseinrichtung 23 mit elastisch verformbaren Knautschzonen. Membranekörpern oder
dergleichen, insbesondere Balgenkörpern, dicht angeschlossen ist.
Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Druckausgleichseinrichtung 23 als
einseitig offener, torusförmiger Balgcnkörpcr aus Metall, beispielsweise Kupfer- oder Messingblech
ausgebildet, und in dem Gehäuse 22 konzentrisch zu dessen Längsachse bzw. dem diese umgebenden
Aderführungsrohr 19 angeordnet. Hierbei sind anstelle der Trennplatte 28 zwei konzentrische Ringscheiben
28a bzw. 28£> vorgesehen und druckdicht je mit einem
inneren bzw. äußeren Fortsatz 31a bzw. 31f>
des Balgcnkörpers 31 verbunden, wobei die äußere konzentrische Ringscheibe 28£>
druck- und diffusionsfest an der Gehäusewandung 18 des Ausgleichsgefäßes 16
und die innere 28a dieser konzentrischen Ringscheiben etwa in der gleichen Ebene am Umfang des Aderführungsrohres 19 dicht befestigt oder als Ringfortsatz
desselben mit diesem einstückig ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Druckausgleichseinrichtung 23 gewährleistet bei relativ einfacher Montage die Druck- und
diffusionsdichte Trennung des öl- und des Gasraumes 30 bzw. 11 des Ausgleichsgefaßes 16 voneinander und
schafft zugleich bei optimaler Raumnutzung größtmögliche Volumensreserven für betriebsbedingte Veränderungen des Volumens der Füllmasse in der Kabelader 26
und im Isolatorinneren 2 sowie den angeschlossenen Räumen.
Diese Volumensveränderungen sind für den thermischen Volumensausgleich als Folge betriebsbedingter
unterschiedlicher Belastungen und somit für einen
wirksamen Druckausgleich unbedingt notwendig, da bei unzureichender Ausdehnungsmögüchkeit der Füllmasse
deren Druck über den Gasdruck hinaus auf ein unzulässiges Maß ansteigen und zu Schaden der Anlage,
beispielsweise durch unerwünschte Aufweitung des Adermaniels oder durch Bersten von Dichtungen oder
sonstiger wesentlicher Teile derselben und somit zum Betriebsausfall der Anlage führen kann. Um dies zu
vermeiden, muß das Ausgleichsgefäß 16, insbesondere aber dessen Druckausgleichseinrichtung 23 so ausgebildet
und bemessen sein, daß sie die zu erwartenden Volumensveränderungen aufzunehmen vermag. Für
den langzeitigen, schadlosen Betrieb der Druckausgleichseinrichtung 23 ist diese vorzugsweise als
Balgenkörper 31 veränderbaren Volumens ausgebildet, der so bemessen ist, daß er keine wesentlichen
mechanischen Beanspruchungen erfährt. Dies wird
10
durch den kontinuierlichen Ausgleich der auf seine Innen- bzw. Außenflächen einwirkenden Drücke,
zufolge der kontinuierlichen, deren Differenz entsprechenden Expansions- bzw. Kontraktionsbewegungen
dieses druckausgleichenden Balgenkörpers 31 bewirkt.
Um jedoch für alle unvorhersehbare Extremfälle
größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, ist nach der
weiteren Erfindung ferner vorgesehen, daß jeder Ausgleichseinrichtung 23 wenigstens ein deren maxima-Ie
Volumenveränderung begrenzender Anschlag 32 zugeordnet, und das Ausgleichsgefäß 16 nrt einem
Füllstandsanzeiger 40 ausgestattet bzw. gekoppelt, mit einem Schauglas 41 versehen und mit wenigstens je
einem, vorzugsweise am Distanzstück 15 angeordneten, Füllanschluß 38 und Rückschlag- bzw. Überdruckventil
39 ausgestattet ist, welche Sicherheitseinrichtungen in F i g. 2 der Zeichnung schematisch angedeutet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Endverschluß für elektrische Hochspannungsdruckkabel,
insbesondere Gasaußendruckkabel mit einem eine Kopfarmatur tragenden, mit Füllmasse,
ζ. B. Isolieröl, gefüllten, druckfesten Isolator, dessen
Fußende an einer Grundplatte mit einer Kabeleinführung dicht festgelegt, und dessen Inneres
kommunizierend mit einem Ausgleichsgefäß mit druckfestem, entsprechende Durchlaßöffnungen
aufweisendem Gehäuse und mit raumteilenden Ausgleichseinrichtungen verbunden ist, welches die
Einführungsachse konzentrisch umgebend in die Kabeleinführung integriert bzw. als solche ausgebildet,
und zur Aufnahme und Durchführung einer Kabelader in das Isolatorinnere eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743057 DE2743057C2 (de) | 1977-09-24 | 1977-09-24 | Endverschluß für elektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere Gasaußendruckkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772743057 DE2743057C2 (de) | 1977-09-24 | 1977-09-24 | Endverschluß für elektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere Gasaußendruckkabel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2743057A1 DE2743057A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2743057C2 true DE2743057C2 (de) | 1982-05-19 |
Family
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1977
- 1977-09-24 DE DE19772743057 patent/DE2743057C2/de not_active Expired
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