DE9416073U1

DE9416073U1 - Vorrichtung zur Anzeige von Werbung auf Sportstätten

Info

Publication number: DE9416073U1
Application number: DE9416073U
Authority: DE
Original assignee: Lokosana AG
Current assignee: Lokosana AG
Priority date: 1994-10-06
Filing date: 1994-10-06
Publication date: 1995-03-16
Anticipated expiration: 2004-10-07
Also published as: AT406916B; CH689320A5; ATA88795A

Description

ffh«. If! QU

8376.l/L 921-55-ku

Anmelder: Firma Lokosana AG, Bahnhofstraße 10, CH-9423 Rheineck/SG

Vorrichtung zur Anzeige von Werbung auf Sportstätten.

Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zur Anzeige von Werbung oder Informationen auf Sportstätten jeglicher Art.

Die Erfindung betrifft insbesondere die Anbringung derartiger Werbevorrichtungen und Anzeigetafeln in Sportstätten, die mit natürlichen oder auch mit Kunstrasenflächen bestückt sind.

Derartige Sportstätten sind z.B. Fußballstadien, Feldhockey-Stadien, Handballstadien und dergleichen mehr.

Bisher ist es lediglich bekannt, in derartigen Rastensportstätten eine Werbung in Form einer Bandenwerbung anzubringen, wobei derartige Bandenwerbung mit Hilfe von Plakaten oder 5 Transparenten erfolgt.

Diese Möglichkeit ist unbefriedigend, weil eine dauerhafte Anbringung derartiger Transparente schwierig und teuer ist und weil die Transparente aufgrund ihres Aussehens sehr stark von der Umgebung sich abheben und manchmal ein unschönes Aussehen bieten.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine 'Vorrichtung zur Anzeige von Werbeinformationen oder dergleichen so auszubilden, daß eine dauerhafte, leichte

TD9ku-002/ .··, : . . - 2 -

iiv If}.

fiiv If}

Befestigung derartiger Werbebotschaften in Rasensportstätten möglich ist und daß mit möglichst naturverbundenen Materialien gearbeitet wird.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß nun die entsprechende Werbebotschaft in Form eines oder mehrerer Anzeigefelder direkt in die Rasenfläche integriert wird.

Eine derartige Integration in die Rastenfläche kann in verschiedenartigsten Ausführungsformen erfolgen, die sämtlichst von dem Schutz der vorliegenden Neuerung umfasst werden sollen.

In einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Neuerung ist es vorgesehen, daß die Werbebotschaft in Form eines Rasenmusters in die Rasenfläche eingearbeitet wird, wobei die Einarbeitung dadurch erfolgt, daß der Rasen am Ort der Werbebotschaft derart geschnitten wird, daß kurze Flächen sich mit Flächen hochstehenden Grases abwechseln und daß durch dieses Schnittmuster die Werbebotschaft erzeugt wird.

Ein derartiges Schnittmuster kann durch die Anbringung entsprechender Schablonen erfolgen oder auch durch die Verwendung entsprechender Mähmaschinen, die ein derartiges Schnittmuster erzeugen.

Durch die abwechselnde Anordnung von hochstehenden Rasenflächen und kurzer abgemähten Rasenflächen entsteht so die Werbebotschaft, wobei dieses so entsprechend ausgebildete « Feld an beliebigen Stellen des Rasensportstadions angebracht werden kann.

• ·

So ist es z.B. vorgesehen, daß diese Felder innerhalb des Spielfeldes selbst angeordnet werden und in einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß diese Felder außerhalb des Spielfeldes ebenfalls im Rasen integriert werden.

Für die Anordnung derartiger Felder im oder außerhalb des Spielfeldes gibt es eine Reihe von verschiedenen Möglichkeiten, die im wesentlichen sich danach bestimmen, wo eine Fernsehkamera aufgebaut ist und wie der Blickwinkel dieser Fernsehkamera verläuft.

Ebenso kann es eine Rolle spielen, an welcher Seite des Spielfeldes die Tribüne steht, weil eine derartige Werbemaßnahme idealerweise von einem erhöhten Standpunkt aus wahrgenommen werden kann.

Statt der vorher beschriebenen Ausführungsform, daß die Werbebotschaft durch entsprechende Anbringung von 0 Schnittmustern im Rasen angebracht wird, ist es in einer anderen Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, daß unterschiedliche Grassorten zu Beginn der Saison gesäht werden, und zwar in der Weise, daß z.B. verschiedenfarbige Gräser oder Gräser unterschiedlicher Konsistenz in einem Muster durch eine Schablone so ausgesät werden, daß sich ebenfalls eine entsprechende Werbebotschaft durch die Anordnung unterschiedlicher Gräser ergibt, die auf gleicher Höhe abgeschnitten sind, die aber auch - wie vorher beschrieben - auf unterschiedliche Höhe abgeschnitten 0 werden könnten. Durch die Anordnung unterschiedlicher Gräser oder allgemein unterschiedlicher Pflanzen kann demzufolge auch die entsprechende Werbebotschaft im Rasen integriert werden.

5 In einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Neuerung

• &diams; ·

ist es vorgesehen, daS die Werbebotschaft durch Aufsprühen einer entsprechenden Farbe über eine Schablone auf das Rasenfeld aufgebracht wird, wobei dann die Rasenflächen in bestimmter Weise mit einer umweltverträglichen Farbe angesprüht werden, welche dann ebenfalls im Gesamtbild die Werbebotschaft ergibt.

Ebenso ist es natürlich möglich, anstatt des Ansprühens von Rasenflächen zum Zweck des Erhalts einer Werbebotschaft, auch andere umweltverträgliche Mittel zu verwenden, wie z.B. Dünger, die ebenfalls über eine Schablone ausgebracht werden, wobei an den Orten, wo der Dünger in den Boden eindringt, tritt ein verstärktes Wachstum gegenüber den anderen Flächen erfolgt und hierdurch ebenfalls die Konsistenz des Rasens im Bereich des Werbefeldes verändert wird.

Die Anordnung derartiger Werbebotschaften als integrierte Rasenflächen hat mehrere Vorteile: 20

1. Der Spieler auf dem Spielfeld selbst nimmt von der Werbebotschaft in der Regel nichts wahr und wird im Spielverlauf nicht abgelenkt, weil die Werbebotschaft nur aus größerer Entfernung und aus einem erhöhten Standpunkt aus gut zu beobachten ist.

2. Die Werbebotschaft ist dauerhaft angebracht und umweltfreundlich, weil umweltschädliche Farben, fremde Materialien, wie z.B. Transparente, Kunststoffe und dgl. vermieden 0 werden und nur mit naturidenten Materialien gearbeitetw wird.

3. Die Werbebotschaften können dauerhaft, z.B. über eine 'gesamte Saison ohne besondere Maßnahmen, wie Halterungen, Ständer und dergleichen angebracht werden, weil sie im

&Pgr;> IiV-U-.

Rasen selbst integriert sind.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen
15

Figur 1: schematisiert eine Draufsicht auf ein Spielfeld

mit der Angabe von möglicher Anbringung von Werbebotschaften,

Figur 2: ein Schnitt durch ein Rasenfeld für eine Werbebotschaft nach einer ersten Ausführungsform,

Figur 3: ein Schnitt nach einer zweiten Ausführungsform, Figur 4: ein Schnitt nach einer dritten Ausführungsform.

In Figur 1 ist schematisiert die Draufsicht auf ein Rasenspielfeld dargestellt, wobei ebenfalls schematisiert der Standpunkt einer Fernsehkamera 10 dargestellt ist.

In Figur 1 ist dargestellt, daß erfindungsgemäss Werbeflächen 3,3a, 3b, 3c in der Rasenfläche des Spielfeldes 1 integriert werden können, wobei in ansich 'bekannter Weise das Spielfeld 1 mit Toren 2 oder derg- !eichen ausgerüstet ist.

lh. 'JfI

- 6

Die Werbeflächen 3a, 3b, 3c sind neuerungsgemäss in der Rasenfläche integriert, wobei dargestellt ist, daß die Werbeflächen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Spielfeldes 1 in der jeweiligen Rasenfläche integriert werden können.

Die Figur 1 zeigt verschiedene Anordnungsbeispiele derartiger Werbeflächen.

Die Figur 2 zeigt, daß in einem ersten Ausführungsbeispiel die Werbefläche 3 durch unterschiedliches Abmähen der Rasenfläche erreicht wird. Es wird hierbei ein Rasenfeld 5 mit erhöhtem Grasstand erzeugt ein Rasenfeld 6 mit vertieften oder erniedrigtem Grasstand, wobei durch die abwechselnde Anordnung und durch entsprechendes Mähen dieses Werbefeldes 3 die Werbebotschaft entsteht.

In Figur 3 ist dargestellt, daß eine Werbefläche auch dadurch erzielt werden kann, daß selektiv über eine Schablone das entsprechende Feld besprüht wird, so daß einige Gräser als Beschichtungsfeld 7 einen Farbauftrag erhalten, während andere Gräser als unbeschichtetes Rasenfeld 8 belassen werden, wodurch sich in der Draufsicht wiederum die Werbebotschaft ergibt.

Die Figur 4 zeigt, daß man auch durch Anordnung unterschiedlicher Rasenfelder 8,9 eine derartige Werbebotschaft erzielen kann, indem z.B. das Rasenfeld 8 mit einer anderen Grassorte 0 als das Rasenfeld 9 erzeugt wurde, wodurch dann in der Draufsicht ebenfalls eine Werbebotschaft erzielbar ist.

Die vorliegende Integration von Werbebotschaften bzw. 'Werbeflächen in Rasenspielstätten ist besonders für die TV-Übertragung mittels einer Fernsehkamera 10 oder mehreren

geeignet. Die Neuerung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, weil auch mit bloßem Auge derartige Werbebotschaften gut zu erkennen sind.

In einer Weiterbildung kann nämlich noch vorgesehen werden, daß zur Verbesserung der Nachtsichtbarkeit die Beschichtung des Beschichtungsfeldes 7 in Figur 3 mit einem zusätzlichen reflektierenden Stoff erfolgt, wie z.B. Glimmer oder dergleichen mehr. Auf diese Weise ist dann sichergestellt, daß bei Kunstlicht diese Beschichtungsfelder 7 aufleuchten, während die Rasenfelder 8 ohne Reflektionsmittel bleiben.

Wichtig ist bei allen Ausführungsformen, daß der Boden 4, auf dem die Rasenfläche selbst errichtet ist, nicht beeinträchtigt wird und daß es sich um ein umweltschonendes dauerhaftes Anbringen von Werbeflächen handelt, wie es bisher über Transparente oder Plakate nicht erreicht werden konnte.

Mit dem Gegenstand der Neuerung ist damit erstmals eine leichte und dauerhafte Befestigung von Werbebotschaften in Rasenflächen möglich, wobei mit sehr naturverbundenen Materialien gearbeitet wird.

• *

Zeichnungs-Legende

1 Spielfeld

2 Tore

3 Werbefläche a,b,c

4 Boden

5 Rasenfeld erhöht 6 Rasenfeld vertieft

7 Beschichtungsfeld

8 Rasenfeld

9 Rasenfeld

10 Fernsehkamera 15

Claims

&diams; · PAXENTAN WAlX

DR.-

Dipl.-lng. EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon {08382)78025 ⁰⁵ Telefax (08382)78027

10

8376.1/ L 921-55-ku

i 15 Anmelder: Firma Lokosana AG, Bahnhofstraße 10, I CH-9423 Rheineck/SG

Il SchutzansD r üche

&phgr; C I , ■■■— *, . ,..—

Il ²⁰

I« 1. Vorrichtung zum Anzeige von Werbung auf Sportstätten,

I dadurch gekennzeichnet, daß

I Werbeflächen {3,3a,3b,3c) vorgesehen sind, die direkt

⁵ in die Rasenflächen der Sportstätten eingebettet sind.

25
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Werbeflächen (3,3a,3b,3c) Grashalme (5,6,7,8) unterschiedlicher

Längen und/oder Farben eingebettet sind. 30
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werbeflächen (3,3a,3b,3c) aus Grashalmen (8,9) unterschiedlicher Grasarten zusammengesetzt sind.

35 · '

TD9ku-002/ - 2 -

Telex: Hausanschrift: Bankkonten: Postscheckkonto

5 43 74 (patent-d) Renn»rfe*y>i . . Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257110 (BLZ 600 202 90) München

Telegramm-Adresse: D-88i3;{infla* ·· J^ HjtpWgäMtUndauifP) Nr. 66 70-326843 (BLZ 73320442) 414848-808

patri-lindau ,,· J* J · *i/djksbjink Undau ß) Nr. 51 222 000 (BLZ 650 920 10) (BLZ 70010080)

* &diams; · · .. V*T-NfS: rife 12gO2u«l39
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grashalme {5-9) beschichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werbeflächen (3,3a,3b,3c) direkt auf dem Spielfeld, am Rand des Spielfelds oder außerhalb des Spielfelds angebracht sind.