DE19826147A1 - Im Boden plazierter Werbeträger - Google Patents

Im Boden plazierter Werbeträger

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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F19/00Advertising or display means not otherwise provided for
    • G09F19/22Advertising or display means on roads, walls or similar surfaces, e.g. illuminated

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Abstract

Erfindergemäß wird ein Werbeträger im bzw. auf dem Boden plaziert, um so auf neuartige, platzsparende Weise Werbung betreiben zu können. Insbesondere in einer Einkaufsstraße ist dies von Vorteil. Der Werbeträger kann durch die transparente Fläche, insbesondere durch eine transparente Scheibe vom Konsumenten getrennt sein. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ferner einen derartigen Werbeträger.

Description

Die Erfindung betrifft einen Werbeträger.
Bekannte Werbeträger sind Plakatwände oder Litfaßsäulen. Auf einen solchen Werbeträger werden zum Beispiel Plakate aufgeklebt. Auf den Plakaten wird auf eine Dienstleistung oder ein Produkt hingewiesen oder herausgestellt. Der Hinweis auf ein Produkt oder eine Dienstleistung bzw. die Herausstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung wird Wer­ bung genannt.
Betrachter des Plakates sollen durch die Werbung veranlaßt werden, das Produkt käuflich zu erwerben oder die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Ein solcher Betrachter wird im folgenden Konsument genannt.
Weitere Beispiele für bekannte Werbeträger stellen Monitore oder ange­ strahlte Leinwände dar. Diese werden zum Beispiel in Bahnhofsgebäuden aufgestellt. Vorzugsweise mit bewegten Bildern wird die Werbung durch Monitore oder angestrahlte Leinwände vermittelt.
Unter Werbeträger wird im folgenden jede abgegrenzte Vorrichtung ver­ standen, deren sichtbare Fläche überwiegend zur Herausstellung oder Anpreisung eines Produktes oder einer Dienstleistung, also zur Vermitt­ lung der Werbung genutzt wird. Unter sichtbare Fläche ist die Fläche zu verstehen, die der Konsument regelmäßig zuerst betrachtet.
Bei einer Litfaßsäule betrachtet der Konsument regelmäßig zuerst die äußere Mantelfläche der Säule. Die Innenfläche einer Litfaßsäule stellt folglich keine sichtbare Fläche im Sinne der Erfindung dar.
Ein der Übermittlung einer Werbung dienender Monitor in einer Bahnhofs­ halle ist stets so plaziert, daß vorbeilaufende Konsumenten regelmäßig zuerst die durch die Bildröhre des Monitors angestrahlte Glasscheibe nebst Einrahmung betrachten. Die Seitenwände des Monitors liegen re­ gelmäßig nicht unmittelbar im Blickfeld eines vorbeilaufenden Konsu­ menten. Diese Seitenwände stellen daher keine sichtbare Fläche im Sinne der Erfindung dar.
Eine Plakatwand, eine Litfaßsäule, ein Monitor oder eine Leinwand sind abgegrenzt im vorgenannten Sinne. Sie gelangen regelmäßig isoliert von anderen Produkten in den geschäftlichen Verkehr und werden unabhän­ gig von anderen Produkten verwendet.
Eine einzelne Wand, die Teil eines Hauses ist, grenzt an mehrere andere Wände. Eine Wand eines Hauses wird üblicherweise nicht isoliert vertrie­ ben und auch nicht unabhängig von den weiteren Gebäudeteilen einge­ setzt. Eine solche Wand ist daher nicht abgegrenzt im Sinne der Erfin­ dung. Eine Straße, die in weitere Straßen einmündet, ist aufgrund der Verbindung zu anderen Straßen ebenfalls nicht abgegrenzt im Sinne der Erfindung.
Nachteilhaft hat sich der Konsument aufgrund des vielfachen Einsatzes an Werbeträger wie Plakatwände oder Litfaßsäulen gewöhnt. Eine Ge­ wöhnung hat zur Folge, daß ein Konsument Litfaßsäulen oder Plakat­ wände mit nachlassender Aufmerksamkeit zur Kenntnis nimmt. Entspre­ chend nimmt der Erfolg einer Werbung ab.
Es ist daher für eine erfolgreiche Werbung von Interesse, diese durch neuartige Werbeträger oder durch eine neue Verwendung bekannter Werbeträger zu vermitteln. Standort und Wirkung der Werbung sind wei­ tere entscheidende Faktoren dafür, ob der Blick eines Konsumenten ge­ fangen wird.
Ein Werbeträger sollte ferner so beschaffen sein, daß schnell und preis­ wert eine Werbung gegen eine andere ausgetauscht werden kann. Ein Werbeträger sollte so plaziert sein, daß die sichtbare Fläche des Werbe­ trägers quasi unausweichlich in das Blickfeld des Konsumenten gerät.
Ein Werbeträger erfordert Platz. Gerade in Einkaufsstraßen, Autobahn­ raststätten, Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufszentren steht dieser Platz jedoch nur sehr begrenzt zur Verfügung. Andererseits ist die Kaufbereit­ schaft von Konsumenten, die sich an einem der vorgenannten Orte auf­ halten, groß. Es ist also von Vorteil, im besonderen Maße in Einkaufs­ straßen, Autobahnraststätten, Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufszentren zu werben.
Aufgabe der Erfindung ist eine platzsparende Verwendung eines Werbe­ trägers, bei der der Werbeträger unausweichlich in das Blickfeld eines Konsumenten gerät und dabei seine Aufmerksamkeit in verbesserter Weise geweckt wird. Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung einer zugehörigen Vorrichtung.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Verwendung mit den Merkma­ len des Hauptanspruchs sowie durch einen Werbeträger mit den Merk­ malen des Nebenanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Gemäß Hauptanspruch wird ein Werbeträger im Boden verwendet. Unter Boden ist die Fläche zu verstehen, auf der ein Konsument geht. Unter Verwendung im Boden ist zu verstehen, daß die sichtbare Fläche des Werbeträgers zu sehen ist, wenn der Konsument auf den zugehörigen Boden blickt.
Ein Konsument muß bei seiner Fortbewegung unausweichlich den Boden im Auge behalten. Folglich wird bei der anspruchsgemäßen Verwendung die Werbung unausweichlich in das Blickfeld des Konsumenten gelangen.
Der Konsument ist nicht daran gewöhnt, Werbung auf dem Boden vorzu­ finden. Daher wird die anspruchsgemäße Verwendung seine Aufmerk­ samkeit regelmäßig in verbesserter Weise zu wecken vermögen.
Es wird ferner kein zusätzlicher Platz benötigt bzw. zugestellt. In Einkaufs­ straßen, das heißt in Straßen, in denen im Erdgeschoß überwiegend Ge­ schäfte angesiedelt sind, werden zum Beispiel regelmäßig Vitrinen oder Plakate als Werbeträger vorgesehen. Diese Werbeträger verbrauchen kostbaren Platz. Ein vergleichbares Problem herrscht insbesondere in Autobahnraststätten, Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufszentren. Hier schafft die Erfindung Abhilfe. So können beispielsweise Vitrinen platzspa­ rend in den Boden eingelassen werden.
Der Werbeträger kann zusammen mit der Werbung auf den Boden auf­ gebracht, eingelassen oder zum Beispiel hinter Gittern hinterlegt werden. Eine grundsätzliche Einschränkung auf spezielle Materialien ist nicht er­ forderlich. Sie können starr oder flexibel sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung trennt eine transparente Fläche, zum Beispiel eine durchsichtige Scheibe die sichtbare Fläche des Werbeträ­ gers vom Konsumenten. Die sichtbare Fläche des Werbeträgers wird also durch eine transparente Fläche abgedeckt und geschützt.
Die transparente Fläche oder Scheibe kann aus Glas oder Kunststoff be­ stehen. Durch Vorsehen der Fläche oder Scheibe wird der Werbeträger sowie die Werbung gegen Verschmutzungen und Nässe geschützt. Außerdem ist es möglich, schnell und einfach eine Werbung gegen eine andere auszutauschen. Befindet sich zum Beispiel unter der Scheibe ein Plakat, so muß dieses nicht unbedingt auf den Werbeträger geklebt wer­ den. Es genügt, das Plakat auf den Werbeträger aufzulegen. Klebstoff kann auf diese Weise eingespart werden und stellt in diesem Fall einen Beitrag zum Umweltschutz dar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Fläche oder Scheibe Nop­ pen auf. Unter Noppen sind kleine Erhebungen zu verstehen. Klein be­ deutet, daß die Ausdehnungen der Noppen in jeder Raumrichtung um ein vielfaches kleiner sind als die Fläche oder Scheibe. Die Noppen sind bei­ spielsweise in jeder Raumrichtung kleiner als 5 cm.
Durch die Noppen kann ein sicherer Stand eines Konsumenten auf der Scheibe gewährleistet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die transparente Flä­ che oder Scheibe eine durchsichtige Schicht auf der Oberfläche auf, auf der der Konsument geht. Diese Schicht ist insbesondere rutsch- und/oder kratzfest im Vergleich zu dem Material, aus dem die transparente Fläche oder Scheibe besteht. Sie kann ferner einer Entspiegelung dienen.
Durch Vorsehen einer durchsichtigen Schicht kann vorteilhaft eine Tren­ nung von Funktionen vorgenommen werden. Durch die Trennung der Funktionen steht eine größere Auswahl an Materialien zur Verfügung, um die Anforderungen in optimaler Weise zu erfüllen.
Die nötige Stabilität wird beispielsweise durch das Material sichergestellt, aus dem die transparente Fläche oder Scheibe besteht. Ist ein besonders rutschfestes Material zum Beispiel nur sehr eingeschränkt transparent, so kann dieser Mangel durch Vorsehen einer sehr dünnen Schicht auf der transparenten Fläche oder Scheibe kompensiert werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Fläche oder Scheibe Teil eines Deckels eines Schachtes. Diese Ausgestaltung weist den Vor­ teil auf, daß bereits vorhandene Schächte, so zum Beispiel Abwasser­ schächte genutzt werden können, um einen Werbeträger im Boden an­ spruchsgemäß zu verwenden. Es werden so Kosten eingespart. Auch wird der Konsument von einer Werbung unterhalb eines Deckels eines Abwas­ serschachtes im besonderen Maße überrascht. Entsprechend groß wird seine Aufmerksamkeit sein.
Der Werbeträger weist in einer Ausgestaltung der Erfindung ein Schrau­ bensystem auf, um zum Beispiel Plakate problemlos befestigen und lösen zu können. Alternativ kann der Werbeträger Klammern aufweisen und wird durch die transparente Fläche oder Scheibe vom Konsumenten ge­ trennt. Ein Plakat kann dann durch die Klammern am Werbeträger befe­ stigt und problemlos durch Lösen der Klammern wieder entfernt werden. Im Vergleich zur Anbringung eines Plakates an einer Litfaßsäule kann hier der Austausch umweltfreundlich und schnell geschehen. Ein aus Pappe oder Papier bestehendes Plakat kann nach Entfernung umweltgerecht entsorgt werden, da es nicht mit Klebstoff verschmutzt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung sind Klammern, die der Plakatbefestigung dienen, federnd befestigt. Die Federn sind vorgespannt, wenn ein Plakat mit den Klammern befestigt wird. So wird sichergestellt, daß das Plakat in einer gewünschten Position gehalten wird. Eine Abdeckung kann die Sicht auf die Klammern verstellen um so eine ansprechende Optik zu wahren.
Alternativ können Klammern zum Beispiel über Ketten oder Schnüre mit Gewichten verbunden sein. Die Ketten oder Schnüre können über eine Umlenkrolle verlaufen. Hierdurch kann die auf die Gewichte einwirkende Schwerkraft in eine derartige Zukunft umgewandelt werden, daß die Zug­ kraft zum Beispiel Plakate in einer gewünschten Position straff zu halten vermag.
In einer weiteren Ausgestaltung wird der Werbeträger benachbart zu einer Stufe oder Ampel eingesetzt. Ein Konsument blickt bei einer Stufe im be­ sonderen Maße zu Boden und wird die Werbung verstärkt registrieren. Daher ist diese Plazierung von Vorteil.
Vor einer Ampel tritt regelmäßig eine Wartephase für den Konsumenten ein. Daher ist auch diese Plazierung aus vergleichbaren Gründen zu be­ vorzugen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Werbeträger drehbar gelagert. Die Drehachse verläuft im wesentlichen parallel zur sichtbaren Fläche. Durch Drehung des Werbeträgers wird die sichtbare Fläche ge­ wechselt. Es ist so möglich, auf verschiedenen sichtbaren Flächen des gleichen Werbeträgers für verschiedene Produkte oder Dienstleistungen zeitlich getrennt und wiederkehrend zu werben. Die Mantelfläche des Werbeträgers weist dann beispielsweise die Form eines Prismas auf. Die Drehachse verläuft dann insbesondere durch die Mitte des Prismas hin­ durch.
Ein Monitor, eine von oben oder unten angestrahlte Leinwand oder Folie, eine Drehbande, ein Laufband, ein rollierendes System, ein Scanner, Be­ leuchtungselemente aller Art sowie Mittel zur Erzeugung von Laserlicht stellen Beispiele für Werbeträger dar, die erfindungsgemäß im Boden pla­ ziert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist der Werbeträger mit druckempfindlichen Sensoren gekoppelt. Bei Betreten des Werbeträgers oder Herantreten an den Werbeträger wird durch die druckempfindlichen Sensoren ein akustisches oder optisches Signal ausgelöst.
Das Signal kann die Werbung unmittelbar wiedergeben oder lediglich zum Beispiel durch musikalische Untermalung oder Lichteffekte unterstützend wirken. Die Werbung wird so auf besonders gute Weise vermittelt.

Claims (10)

1. Verwendung eines Werbeträgers im oder am Boden.
2. Verwendung eines Werbeträgers nach vorhergehendem Anspruch in einer Einkaufsstraße, einer Autobahnraststätte, einem Bahnhof, ei­ nem Flughafen oder in einem Einkaufszentrum.
3. Verwendung eines Werbeträgers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Werbeträger durch eine transparente Fläche, insbesondere durch eine transparente Scheibe vom Konsumenten getrennt wird.
4. Verwendung eines Werbeträgers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die transparente Fläche oder Scheibe durchsich­ tig beschichtet ist oder Noppen aufweist.
5. Verwendung eines Werbeträgers nach Anspruch 2 oder 3, bei der die transparente Fläche Bestandteil eines Deckels für Schächte ist.
6. Werbeträger, der in einem Boden eingelassen oder am Boden plaziert ist.
7. Werbeträger nach vorhergehendem Anspruch, bei der die sichtbare Fläche des Werbeträgers von einer durchsichtige Fläche, insbeson­ dere durch eine Scheibe abgedeckt ist.
8. Werbeträger nach Anspruch 6 oder 7, bei der ein Werbeträger in einer Abdeckung oder als Abdeckung eines Schachtes angeordnet ist.
9. Werbeträger nach vorhergehendem Anspruch, bei der der Deckel eine Kanalabdeckung ist.
10. Werbeträger nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche 7 bis 9, bei der die transparente Fläche oder Scheibe eine durchsich­ tige Beschichtung aufweist.
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