DE29504858U1 - Fasergewebe-Matte zum Auslegen auf einer Rasenfläche - Google Patents
Fasergewebe-Matte zum Auslegen auf einer RasenflächeInfo
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Description
(94199)
1) Bettina Bunzel
2) Winfried Schraut
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matte aus Fasergewebe zum Auslegen auf einer
Rasen- oder Wiesenfläche.
Derartige Matten sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in
unbehandeltem Zustand als Armierung für Erdreich, als Schutz für Naß- oder Trockensaat, als Uferschutz oder für steile Böschungen verwendet. Sie bestehen
meistens aus Kokosgewebe, da dieses verrottungsfest und extrem wasserdurchlässig ist,
und außerdem die darunterliegende Grasnarbe erhält.
In der heutigen Zeit werden in Folge der Intensivierung des Flugverkehrs immer
größere Flughäfen gebaut. Innerhalb des Flughafens selber oder an diesen angrenzend
befinden sich häufig ungenutzte Rasen- oder Wiesenflächen, oder auch brachliegendes
Ackerland. Diese ungenutzten Flächen eignen sich hervorragend für eine Nutzung als
Kunst- oder Werbeflächen, die aus der Luft, z.B. aus dem Flugzeug gesehen werden
können. Es ist allerdings sehr nachteilig für die Grasnarbe bzw. den Boden, wenn dazu
großflächige Kunststoffplanen oder dergleichen verwendet werden, da diese Kunststoffplanen wasserundurchlässig sind und die darunterliegende Grasnarbe
absterben kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Material zu
schaffen, das großflächig auf einer Rasen- oder Wiesenfläche ausgelegt werden kann,
und wobei einerseits sichergestellt ist, daß die darunterliegende Grasnarbe überlebt und
andererseits das Material genügend Farbe aufnehmen kann, um eine ausreichende Kunst- oder Werbewirkung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem beigefügten Anspruch 1 durch eine Matte aus
Fasergewebe zum Auslegen auf einer Rasen- oder Wiesenfläche gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Fasergewebe mit einer imprägnierenden Schicht versehen
ist, die eine oder mehrere Farbschichten trägt. Die imprägnierende Schicht dient somit
gleichzeitig als Imprägnier- und als Grundierungsschicht für die Farbschichten.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung befindet sich zwischen der imprägnierenden Schicht
und den Farbschichten eine separate Grundierungsschicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
Unteransprüchen 3 bis 8 näher bestimmt.
Die imprägnierende Schicht des Fasergewebes sollte möglichst aus einem Stoff
bestehen, der die Kapillaren der Fasern schließt, wie z.B. Silikat, Alkyd oder Acryl.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die imprägnierende Schicht ein Zusatzmittel enthält, durch das sie weiß gefärbt wird, so daß sie als Grundierung und zur
Verstärkung der Farbwirkung der Farbschichten dienen kann. Als Zusatzmittel besonders geeignet sind dabei ZnO, TiO2, CaCO3, Quarz oder Kreide.
Das Fasergewebe, das die imprägnierende Schicht und die Farbschichten trägt, kann
entweder aus pflanzlichen oder aus synthetischen Fasern bestehen. Bei den pflanzlichen
Fasern sind insbesondere Kokosfasern sehr geeignet, da sie nicht verrotten und voll
wasserdurchlässig sind. Die imprägnierende Schicht ist notwendig, da durch die hohe
Kapillarität des Kokosgewebes die Farbe aufgesaugt werden würde und nicht mehr sichtbar wäre. Die imprägnierende Schicht schließt die Kapillaren und dient somit als
Träger für die Farbschichten, so daß das gewünschte Werbe- oder Kunstbild durch entsprechende Einfärbung der Matten erhalten werden kann.
Die Matte hat vorzugsweise eine Flächendichte zwischen 700 g/m2 und 1600 g/m2,
vorzugsweise von etwa 1400 g/m2 mit einer entsprechenden Maschenweite, so daß die
offene Fläche, d.h. die Fläche durch die Wasser und Licht durch die Matte hindurch
treten kann, ca. 20 bis 40% der Gesamtfläche beträgt. Dadurch wird gewährleistet, daß
die unter der Matte liegende Grasnarbe überlebt, ohne daß das Gras durch die Matte
hindurchwächst und die Farbwirkung verschlechtert. Die Matten sind durch Befestigungselemente, die z.B. aus Holz oder Metall bestehen können, an der Rasen-
oder Wiesenfläche befestigbar. Die Befestigungselemente können dabei als Haken, Bügel o.a. ausgebildet sein.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
imprägnierende Schicht mit einer separaten Grundierungsschicht zu versehen, die die
Farbscbichten trägt. Diese Grundierungsschicht kann wie die imprägnieredne Schicht
aus Silikat, Alkyd oder Acryl bestehen. Dabei könnte z.B. die Matte aus Fasergewebe
erst nach dem Befestigen auf der Rasen- oder Wiesenfläche mit den endgültigen
Farbschichten versehen werden. Bei einem Verblassen der Farben in Folge von
Witterungseinflüssen kann dann nach einiger Zeit eine Nachfarbung erfolgen.
Claims (10)
1. Matte aus Fasergewebe zum Auslegen auf einer Rasen- oder Wiesenfläche als
Werbe- oder Bildträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewebe mit einer imprägnierenden Schicht versehen ist, die eine oder
mehrere Farbschichten trägt.
2. Matte aus Fasergewebe gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Grundierungsschicht zwischen der imprägnierenden Schicht und der bzw. den Farbschichten.
3. Matte aus Fasergewebe gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die imprägnierende Schicht und/oder die Grundierungsschicht aus Silikat, Alkyd oder Acryl bestehen.
4. Matte aus Fasergewebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die imprägnierende Schicht ein Zusatzmittel zur Weißfärbung enthält.
5. Matte aus Fasergewebe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzmittel ZnO, TiO2, CaCO3, Quarz oder Kreide ist.
6. Matte aus Fasergewebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fasergewebe aus pflanzlichen Fasern, insbesondere Kokosfasern besteht.
7. Matte aus Fasergewebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fasergewebe aus synthetischen Fasern besteht. 35
8. Matte aus Fasergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
im Mittel die offene Fläche der Matte zwischen etwa 20 % und etwa 40 % der
Gesamtfläche beträgt. 5
9. Matte aus Fasergewebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fasergewebe eine Flächendichte zwischen etwa 700 g/m2 und 1600 g/m2,
vorzugsweise von etwa 1400 g/m2 aufweist. 10
10. Matte aus Fasergewebe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matte mit Befestigungselementen an der Rasen- oder Wiesenfläche befestigbar
ist.
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Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
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| DE29504858U1 true DE29504858U1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=8005706
Family Applications (1)
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| DE29504858U Expired - Lifetime DE29504858U1 (de) | 1995-03-22 | 1995-03-22 | Fasergewebe-Matte zum Auslegen auf einer Rasenfläche |
Country Status (1)
| Country | Link |
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| DE (1) | DE29504858U1 (de) |
Citations (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| DE1028529B (de) * | 1955-05-18 | 1958-04-24 | Friedrich Schleich | Reflektierende beschichtete Textilien |
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| DE4008791A1 (de) * | 1990-03-19 | 1991-09-26 | Slt Lining Technology Gmbh | Anordnung zur abdeckung geneigter schuettstoffflaechen |
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-
1995
- 1995-03-22 DE DE29504858U patent/DE29504858U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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|---|---|---|---|
| R207 | Utility model specification |
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|
| R021 | Search request validly filed |
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| R163 | Identified publications notified |
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Effective date: 19981201 |