DE2930338A1 - Samentraeger und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents

Samentraeger und verfahren zur herstellung desselben

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DE2930338A1 DE19792930338 DE2930338A DE2930338A1 DE 2930338 A1 DE2930338 A1 DE 2930338A1 DE 19792930338 DE19792930338 DE 19792930338 DE 2930338 A DE2930338 A DE 2930338A DE 2930338 A1 DE2930338 A1 DE 2930338A1
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Description

- 3 - U.Z.: 842.27
Evald Gottfried Schmidt
Skansgatan 4, 28500 Markaryd
Schweden
Samenträger und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf einen Samenträger, der Torfmaterialien enthält und der auf einer mit mindestens einem rotierenden Langsieb oder Filz ausgerüsteten Maschine hergestellt werden kann, vorzugsweise auf einer zur Herstellung von Papier benutzten Maschine. Pie Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung des Samenträgers.
Es hat sich bisher als ungeeignet erwiesen, Samenträger auf Langsiebmaschinen od.dgl. herzustellen, weil man herkömmliche Torfmaterialien benutzte, wodurch große Energiemengen zum notwendigen Trocknen des fertigen Bogens benötigt wurden. Z.B. ist der Energieverbrauch ungefähr 50 % größer beim Trocknen eines samentragenden Bogens aus herkömmlichem Torfmaterial, als beim Trocknen eines samentragenden Bogens aus gewöhnlicher Zellulose-Masse, der auf der Langsiebmaschine hergestellt wurde.
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Die Verwendung von herkömmlichem Torfmaterial zur Herstellung von samentragenden Schichten auf Langsiebmaschinen ist außerdem aufgrund der Umweltprobleme nachteilig, die dadurch entstehen, daß große Mengen von Kolloiden und Kleinteilchen ausgeschieden werden und ins Abwasser der Langsiebmaschine gelangen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist es, diesen Ubelstand zu beseitigen und eine samentragende Schicht darzubieten, die mit guter Ausbeute auf herkömmlichen Langsiebmaschinen, vorzugsweise des zur Herstellung von Papier benutzten Typs, in großem Maßstab herstellbar ist. Es wird dies in der Hauptsache mittels einer samentragenden Schicht nach dem Hauptanspruch erreicht.
Vorliegende Erfindung schafft daher Samenträger, vorzugsweise in der Gestalt von samenenthaltenden Bogen, die auf den Erdboden ausgelegt werden. Die Herstellung solcher Samenträger war früher mit hohen Kosten verbunden, weil die Herstellung nicht in großem Maßstab kontinuierlich erfolgen konnte. Erfindungsgemäß wird die Herstellung derartiger Samenträger kontinuierlich in großem Maßstab durch die Anwendung von Langsiebmaschinen ermöglicht. Es ist dies dadurch möglich, daß der Samenträger gebildet wird, zum Teil aus einem Torfmaterial, das dadurch fasergradiert ist, daß Kolloide und Feinteilchen ausgeschieden worden sind, und/oder aus Torfmaterial mit einem Humifizierungsgrad von 1 bis 3 nach von Posts Skala, zum Teil aus die Torffasern verbindendem Fasermaterial (Bindefasern). Der erfindungsgemäße Samenträger kann beim Kultivieren von allerlei Gewächsen verwendet werden, vorzugsweise beim Kultivieren von Gewächsen in trocknen Gebieten, z.B. Wüsten, wo er eine Decke bildet, die wirksam dazu beiträgt, Feuchtigkeit in der darunterliegenden Erde zurückzubehalten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des Samenträgers gemäß den Ansprüchen 6 bis 8.
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Die Erfindung wirä iip folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Samenträgers in Form eines Bogens;
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie H-II der Fig. 1 ;
Fig. 3 und 4 Schnitte durch den Samenträger in der Form von auf den Erdboden ausgelegten Bogen mit Samen in verschiedenen KeimungsStadien;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Samenträga:, der aus zwei Schichten mit zwischen den Schichten vorgesehenen Samen besteht;
Fig. 6 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Samenträger aus drei Schichten mit Samen in jeder Schicht eingebettet.
Der gezeichnete Samenträger 1 besteht aus einem Bogen mit einer Schicht oder mehreren Schichten, z.B. zwei Schichten 1A und 1B, wobei Samen 2 zwischen den Schichten 1A und 1B und/oder im Innern dieser Schichten eingebettet sind. Der bogenförmige Samenträger kann wahlweise aus noch mehr Schichten bestehen, z.B. aus drei Schichten 1A, 1B und 1C, wie in der Fig. 6 dargestellt. Samen 2 können in einer oder mehreren der Schichten des Samenträgers und/oder zwischen zwei oder mehreren der Schichten des Samenträgers angebracht sein.
Wahlweise können Samen auch auf der Außenseite des Samenträgers mittels Bindemittel anhaften.
Der Samenträger 1 enthält Torfmaterial, dessen Fasern dadurch fasergradiert sind, daß Kolloide und Teilchen kleiner als ca. 0,2 mm entfernt worden sind. Dieses fasergradierte Torfmaterial besteht zweckmäßigerweise aus einem Material, das einem Gradierungsvorgang, bestehend aus einer Sortierstufe und mindestens einer nachfolgenden Feinsortierstufe, unterworfen worden ist, wobei in der Feinsortierstufe die eingehende Torffaserkonzentration ca. 1 Gewichts-% unterschreitet, um Kolloide und Teilchen kleiner als ca. 0,2 mm auszuscheiden.
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Je höher der Humifizierungsgrad des Torfmaterials aus dem Moor, umso mehr Wasser soll zugesetzt werden, um eine niedrigere Torffaser-Konzentration zu erhalten. Aus der folgenden Tabelle geht hervor, welche Torffaserkonzentration durch Wasserzusetzung bei verschiedenen Humifizierungsgraden (H) des Torfmaterials auf dem Moor angestrebt wird:
Humifizierungsgrad (H), Wasser durch die Flüssigkeitszu-
auf dem Moor gemessen führung zum Erreichen der folgenden
(gemäß v. Posts Skala) Konzentration der Suspension zugesetzt:
0 bis 3 Max. ca. 1 Gewichts-%
3 bis 6 Max. ca. 0,75 Gewichts-%
über 6 Max. ca. 0,5 Gewichts-%
Die konzentrationsregulierte Torffasersuspension, deren Torffaser konzentration somit kleiner als ca. 1 Gewichts-% ist, wird durch eine Leitung einer Anlage zur Ausscheidung von Kolloiden und Teilchen kleiner als ca. 0,2 mm zugeleitet. Diese Anlage enthält z.B. ein Sieborgan, dessen Durchflußlöcher ca. 1 mm oder kleiner im Durchmesser sind.
Die Lochgröße des Sieborgans der Anlage wird durch die Konzentration der Suspension und den Humifizierungsgrad des Torfmaterials bestimmt. Je mehr himifizierten Torf die Suspension enthält und je niedriger die Konzentration ist, umso kleiner sollen die Löcher des Sieborgans sein, um eine größtmögliche Ausbeute, d.h. die größtmögliche Menge leicht dränierbares Torffasermaterial, zu erhalten.
unten folgt eine Tabelle, aus welcher hervorgeht, welche Ausbeute von leicht dränierbarer Torffasermasse bei verschiedenen Humif izierungsgraden, verschiedenen Torf faserkonz:entrationen und verschiedenen Löcher- oder Maschengrößen des Sieborganes der Anlage erhalten werden kann.
— "7 —
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Humifizierungs- Torffaserkonzen- Löcher- oder Maschen- Ausbeute,. grad (H) traticn in Gew.-% größe d. Sieborganes, in %
in rrm
0 bis 3 0,75 bis 1 ca. 1 ca. 90
3 bis 6 0,5 bis 0,75 0,5 bis 1 ca. 80 über 6 0,1 bis 0,5 max. 0,5 ca. 70 -
feinmaschiges
Netz oder Tuch
Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß eine sehr hohe Ausbeute (d.h. brauchbarer Teil des fertigbehandelten Torfes) unabhängig vom Humifizierungsgrad des Torfmoores einfach dadurch erreicht werden kann, daß eine ausreichende Menge Wasser zugesetzt wird, um eine zweckmäßige Torffaserkonzentration zu erhalten, und durch die Anwendung eines Sieborgans mit zweckmäßiger Löcheroder Maschengröße in der Anlage.
Durch die Anwendung der in dieser Tabelle enthaltenen Werte im Verfahren, erhält man in der Anlage einen Torffaserkonzentrationsanstieg von mindestens 100 %, was bedeutet, daß etwa 50 % des zugesetzten Wassers entfernt werden, wodurch auch mindestens 50 % der Kolloide und der Teilchen kleiner als 0,2 mm entfernt werden.
Die Torffaserkonzentration der Suspension am Auslauf der Anlage ist maximal ca. 2 Gewichts-%, und die Suspension hat nunmehr eine solche Beschaffenheit, daß sie einer Aufnahmevorrichtung mit einem konventionellen Aufnahmefilter zugeleitet und darauf aufgenommen werden kann, wobei die Torffaserkonzentration in einfacher Weise bis auf ca. 10 Gewichts-% erhöht werden kann und wobei zusätzlich mindestens 75% der restlichen Kolloide und Teilchen kleiner als ca. 0,2 mm vom Abflußwasser mitgenommen werden. Das erhaltene Gut kann ohne Schwierigkeiten durch mechanische Dränierung ohne Wärmezufuhr eine Torffaserkonzentration von ca. 40 bis 45 Gewichts-% erhalten und eignet sich deshalb ausgezeichnet als ein billiges Torfmaterial zur Bildung der in Frage stehenden Schicht.
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Um dem Samenträger auch im trockenen Zustand hohe Festigkeitswerte zu erteilen, enthält er Fasermaterial, z.B. Zelluloseoder Mineralfasern, welche die Torffasern zusammenbinden.
Als Zusatz zum oder Ersatz für das fasergradierte Torffasermaterial kann man Torfmaterial mit einem Humifizierungsgrad von 1 bis 3 gemäß von Posts Skala einsetzen.
Kostenmäßig besonders vorteilhaft ist es, wenn die verbindenden Fasern, d.h. die Bindefasern, aus einer Zellulose bestehen, die aus Alt- und/oder Ausschußpapier hergestellt worden ist.
Wenn man, neben niedrigen Materialkosten, auch eine besonders gute Festigkeit der trockenen Schicht 1 anstrebt, können die Bindefasern aus einer Zellulose bestehen, die aus Tallsulfat oder tallsulfatbasiertem Alt- und/oder Ausschußpapier hergestellt worden ist.
Aus Kosten- und Festigkeitsgründen kann es vorteilhaft sein, daß der Samenträger 1 60 bis 80 (z.B. 70) Gewichts-% Torfmaterial und 20 bis 40 (z.B. 30) Gewichts-% Bindefasern enthält.
Der Samenträger 1 dient als Träger der Samen und kann in der Form von Bogen oder Rollen zum Pflanzungsgebiet transportiert und dort ausgelegt oder ausgerollt werden. Die Samen sind während des Transports gut geschützt, und die Ausbreitung erfolgt mit Präzision und kann schnell und außerordentlich einfach auch über sehr große Erdbodenflächen ausgeführt werden.
Der Samenträger 1 wird im Prinzip in der Weise hergestellt, daß man in nassem Zustand die Torffasern mit den Bindefasern vermischt und dann die Mischung dem Langsieb einer Siebmaschine, z.B. einer herkömmlichen Papiermaschine, zuführt, und daß man die Samen zuführt, ehe die Fasermischung eine Trockenpartie der Maschine erreicht.
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Die Samen können entweder vor oder im Zusammenhang mit der Mischung der Fasern zugesetzt werden. Es kann dieses Verfahren zweckmäßigerweise dann zur Anwendung kommen, wenn die Schicht auf einer Langsiebpapiermaschine mit einem Verteilungskasten hergestellt wird.
Wahlweise können die Samen nach der Fasermischung zugesetzt werden, beispielsweise zwischen zwei oder mehreren Schichten, die zusammengegautscht werden sollen. Dieses Verfahren kann zweckmäßigerweise dann zur Anwendung kommen, wenn die Schicht auf einer Langsiebpapiermaschine mit mehr als einem Verteilungskasten, oder einer sog. Siebermaschine, hergestellt wird.
Die Samen können unmittelbar in den Papierbrei zur Bildung einer einzigen Schicht 1 eingebettet werden. Ein-, zwei- oder mehrschichtige Samenträger können dadurch gebildet werden, daß die Schichten in der Papiermaschine zusammengegautscht werden. Der letztgenannte Fall ist dann besonders geeignet, wenn es erwünscht ist, die Samen mit bestimmten Pflanzen- und Reihenabständen auszubringen.
Durch die Anwendung des in beschriebener Weise fasergradierten Torfmaterials, dessen Kolloide und Teilchen kleiner als 0,2 mm ausgeschieden worden sind, kann der Samenträger mit niedrigem Energieverbrauch für die Trocknung hergestellt werden, wodurch es wirtschaftlich sinnvoll ist, den Samenträger in großem Maßstab und mit hoher Geschwindigkeit auf Papiermaschinen herzustellen, ohne jede Gefahr einer Pasteurisierung der Samen durch eine allzu hohe Trocknungstemperatur.
Da ja Maschinen mit umlaufenden Langsieben oder Filzbahnen, z.B. Papiermaschinen, sowie ihre Funktionsweise allgemein bekannt sind, werden sie hier nicht näher beschrieben oder gezeigt. Mehrschichteinheiten können vorteilhaft auf solchen Maschinen nach bekannten Kaschierprinzipien hergestellt werden.
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Nach Auslegung der Schicht 1 auf dem zu besamenden Boden erfolgt die Bewässerung, wodurch die Samen 2 ihre Keimung beginnen. Dabei wächst die Pflanze 3 durch die Schicht 1A (siehe Fig. 4) empor, und nach der Ernte läßt man vorzugsweise den Samenträger auf dem Boden als Bodenmelorationsmittel liegen.
Beschreibung und Figuren sollen das Erfindungsprinzip erörtern, ohne dasselbe zu begrenzen, da die Erfindung im einzelnen im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche variiert werden kann. Beispielsweise kann der Samenträger verschiedene Zusatzmittel, z.B. zur Förderung des Wachstums, wie Düngemittel od.dgl., enthalten.
Der Samenträger 1 besteht geeigneterweise aus ungeleimtem Material, kann aber mit mindestens einer (nicht gezeigten) Schicht aus geleimtem Material versehen werden. Die geleimte Schicht kann als Deckschicht angeordnet sein und sie kann u.a. als Verstärkung dienen und Löcher aufweisen, durch die die Pflanze emporwachsen kann. Die Farbe der Deckschicht kann hell oder dunkel sein, je nach dem im Verwendungsgebiet des Samenträgers herrschenden Klima.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Samenträgers können wie folgt zusammengefaßt werden:
1. Der Samenträger kann in einem kontinuierlichen Verfahren und mit hohem Trockengehalt, sowie variierender Griffigkeit und. variierender Stärke ohne Beschädigung der Samen hergestellt werden;
2. Der Samenträger erhält papierähnliche Eigenschaften, was aus Herstellungs-, Transport- und Handhabungs-Gesichtspunkten vorteilhaft ist;
3. Eine Armierung zur Verstärkung des Samenträgers während der Herstellung wird erreicht;
4. Der Samenträger wird beim Anfeuchten ausreichend porös, um "die Pflanze" hindurchzulassen, nimmt aber beim Trocknen eine wesentlich festere Struktur an, so d,a.ß er im trockenen Zustand ein außerordentlich gutes Verdunstungshemmnis dar-
stent; 030007/0782 _ u _
Man kann eine aus mehreren Schichten bestehende Einheit durch ein herkömmliches Kaschierverfahren auf herkömmlichen Kaschiermaschinen aufbauen;
Man kann Samen und Düngemittel in einer kontrollierbaren Weise bei einem herkömmlichen Kaschierverfahren ausbringen, wobei mindestens drei Schichten Verwendung finden;
Die Schichten der Samenträger können wahlweise dünn zur Aufnahme kleiner Samen oder dick zur Aufnahme großer Samen gemacht werden;
Der Samenträger bildet eine Deckschicht, die sich für die darunter liegende Erde äußerst feuchtigkeitsbehütend auswirkt, was bedeutet, daß er für den Einsatz in trockenen Anbaugebieten, z.B. Wüstengebieten, außerordentlich geeignet ist.
Anm.: von Posts Skala wurde beschrieben in: "Planeringsrapport, Torv i Sverige 1977, 1"; Planungsbericht der Planungsgruppe für Torf der Schwedischen Kommission für Energieproduktion.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Samenträger, der Torfmaterialien enthält und der auf einer mit mindestens einem umlaufenden Langsieb oder Filz ausgerüsteten Maschine herstellbar ist, vorzugsweise auf einer zur Herstellung von Papier benutzten Maschine, gekennzeichnet zum Teil durch Torfmaterial, das dadurch fasergradiert ist, daß Kolloide und Teilchen kleiner als ca. 0,2 mm ausgeschieden worden sind und/oder Torfmaterial mit einem Humifizierungsgrad von 1 bis 3 nach von Posts Skala, zum Teil durch die Torffasern verbindende Bindefasern, vorzugsweise Zellulose- oder Mineralfasern.
    Samenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fasergradierte Torfmaterial aus einem Material besteht, welches einem Gradierungsvorgang, bestehend aus einer Sortierstufe und mindestens einer nachfolgenden Feinsortierstufe, unterworfen wird, wobei in der Feinsortierstufe die eingehende Torffaserkonzentration ca. 1 Gewichts-% untersteigt, tun Kolloide und Teilchen kleiner als ca. 0,2 mm auszuscheiden.
    Samenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Bindefasern aus einer Zellulose besteht, die aus Alt- und/oder Ausschußpapier hergestellt worden ist.
    _ 2 —.
    030007/0782
    Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
    ORIGINAL INSPECTED
    4. Samenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Bindefasern aus einer Zellulose besteht, die aus Tallsulfat oder tallsulfatbasiertem AIt- und/oder Ausschußpapier hergestellt worden ist.
    5. Samenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er 60 bis 80 Gewichts-% Torfmaterial und 20 bis 40 Gewichts-% Bindefasermaterial enthält.
    6. Verfahren zur Herstellung eines Samenträgers, der Torfmaterialien enthält und auf einer Maschine mit mindestens einem rotierenden Langsieb oder Filz, vorzugsweise auf einer Maschine des zur Herstellung von Papier zur Anwendung kommenden Typs, herstellbar ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in nassem Zustand Torffasern mit den Bindefasern vermischt und sodann das Gemisch dem Langsieb der Langsiebmaschine zuführt, und daß man die Samen zusetzt, ehe das Fasergemisch an eine Trockenpartie der Langsiebmaschine zwecks Trocknung des Samenträgers gelangt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennz.eich.net, daß die Samen dem Torfmaterial vor oder im Zusammenhang mit der Fasereinmischung zugesetzt werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, fla.ß die Samen nach der Fasereinmischung zugesetzt werden.
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