AT359762B - Vorrichtung zum aufziehen von pflanzen - Google Patents

Vorrichtung zum aufziehen von pflanzen

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AT359762B
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Alberti Denno Gyoezoe
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/04Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
    • A01C1/042Tapes, bands or cords
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/005Soil-conditioning by mixing with fibrous materials, filaments, open mesh or the like

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen von Pflanzen an erosionsgefährdeten Hängen, bestehend aus mindestens einem schlauch- oder rohrförmigen, mit Nährstoffen und Samen versehenen Träger. 



   Die meisten Tiefbauarbeiten verlangen grössere Erdbewegungen, wobei durch Abtragen und Aufschüttungen vegetationslose Flächen entstehen. Manche Industriezweige, besonders der Bergbau, verursachen viele Entnahme- und Ablagerungsstellen, wodurch die dort vorhandene Vegetation zerstört wird. Selbst in der Natur gibt es Beispiele genug, dass selbst anspruchsloseste Pflanzen nicht Fuss fassen können, weil es die ökologischen Verhältnisse nicht zulassen. Die Wiederbelebung solcher Flächen durch Pflanzen ist die Aufgabe der Rekultivierung. Die herkömmlichen Methoden, wie Humusierung, Besämung, Begrünung,   Grünverbauung,   Aufforstung usw., sind nicht überall anwendbar, oder-da solche Rekultivierungsflächen oft die Grösse einer Landschaft erreichen-lassen sich die Arbeiten aus finanziellen Gründen nicht vollenden.

   So bleiben Millionen von Quadratmetern der Erosion ausgesetzt oder bei günstigeren Lagen der Natur überlassen, um irgendwann durch Pionierpflanzen wieder grün zu werden. Es ist daher Aufgabe und Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die das Bewachsen von Ödflächen durch Pflanzen beschleunigt oder überhaupt erst möglich gemacht werden kann. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Oberfläche immer der Erosion ausgesetzt ist. Am meisten von Schäden betroffen werden feinbearbeitete Flächen, auf denen das angebaute Pflanzenmaterial mit Nährstoffen und Wasser schlecht versorgt wird, dafür um so mehr der Sonne, dem Regen, usw. ausgesetzt ist. 



   Ausgehend nun von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass der rohrförmige Träger mit einer Hülle aus einer verrottfähigen, netzartigen Schicht ummantelt und durch Tragfäden verstärkt ist. Eine solche Vorrichtung kann dabei so ausgebildet sein, dass entlang der erosionsgefährdeten Hänge in von deren Steilheit abhängigen Abständen Seile vorgesehen sind, an denen die rohrförmigen Träger befestigt sind. Auch kann man die rohrförmigen Träger entsprechend der Bepflanzungsdichte an den Seilen befestigen, oder falls dies zweckmässig erscheint, zusätzlich zur Seilbefestigung noch mit Pflöcken am Hang fixieren.

   So vereint die erfindungsgemässe Vorrichtung mehrere biologische, mechanische, wirtschaftliche Eigenschaften, die bei den herkömmlichen Verfahren nicht immer vorhanden waren und bietet eine weitere wirksame Möglichkeit, den Erosionsschäden vorzubeugen oder sie mit sofortiger Wirkung und geringem Kostenaufwand zu beheben. 



   Nachstehend soll an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung näher erläutert werden. Der dargestellte rohrförmige   Träger --T-- weist   einen Kern - auf, der eigentlich die   Nährstoff basis ist ;   hier ist auch das   Saatgut --2-- gleichmässig   eingemischt. Der   Kern --1-- besteht   aus einer leichten, faserigen Bodenart, wie z. B. Torf, mit organischen und anorganischen Düngemitteln, Meeresalgen, Spurenelementen u. dgl. angereichert. Auch sind Zusatzstoffe beigemischt, die die Wasserspeicherfähigkeit, Festigkeit, Elastizität des Kernes - steigern.

   Bei der Herstellung des rohrförmigen   Trägers --T-- werden   dem   Kern --1-- mehrere     Tragfäden --3-- als   Verstärkungselemente beigelegt, die seine Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung gewährleisten. Der Kern --1-- wird in seiner Länge mit einem Papierstreifen -   spiralförmig   umwickelt. Diese Papierschichte --4-- dient als Schutz beim Transport, gegen Sonne, Wind und trägt Hinweise über Zusammensetzung, Klima, Bodenbeschaffenheit und wird bei Nässe ihre Festigkeit verlieren, worauf die Keimlinge durchdringen können. Abschliessend wird der Kern mit einem schlauchartigen Netz --5-- überzogen, dessen Maschenweite so gross ist, dass die Keimlinge durchwachsen können. Dieses   Netz --5-- hält   den ganzen rohrförmigen Träger zusammen. 



   Der auf diese Weise hergestellte Träger lässt sich ohne weiteres während der ganzen Vegetationsperiode verwenden, wobei seine Lagerung wesentlich weniger Probleme verursacht, als lebendes Material. Das Arbeiten mit dem Träger ist leicht, schnell und sauber. Dank seiner Flexibilität, lässt er sich zweckmässig formen und   z. B.   in Felsenrisse   hineinlegen.   Es ist somit ein ideales Reparaturmittel für Erosionsschäden. Durch seinen Aufbau und seine dunkle Farbe kommt es zur Bildung einer höheren Temperatur und zur Speicherung von Feuchtigkeit, welche die für die Keimung des im Träger vorhandenen Saatgutes optimale mikroklimatische Bedingungen sichern.

   Gleich nach dem Auflegen der erfindungsgemässen Vorrichtung auf der Erdoberfläche entsteht ein Widerstand mit Fangwirkung gegen das Abschwemmen des Bodens, wobei das normalerweise abgeschwemmte Feinmate- 

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   rial --7-- hängen   bleibt und den aufkommenden Pflanzen --8-- günstigere Verhältnisse bietet. Die Verwurzelung der herauswachsenden Pflanzen bildet für lange Zeit ein wirksames Hindernis gegen weiteres Abschwemmen des vorhandenen Bodens oder gegen andere Arten der Erosion. 



   Die Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung ersetzt die herkömmlichen aufwendigen Methoden, wie Flechtwerk, Weidenbreitlagen, Betonsprossen,   Rasen- und Schilfsohlen-,   sowie Faschienenverbauung. Die Verlegung erfolgt einfach auf die Oberfläche in einer dem Standort entsprechenden Dichte und Struktur ; befestigt wird mit   Holzpflöcken --6-- und/oder   mit Seilen --9--, die entlang der erosionsgefährdeten Hänge in von der Steilheit abhängigen Abständen angeordnet werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Aufziehen von Pflanzen an erosionsgefährdeten Hängen, bestehend aus mindestens einem schlauch- oder rohrförmigen, mit Nährstoffen und Samen versehenen Träger, dadurch gekennzeichnet, dass dieser rohrförmige Träger (T) mit einer Hülle (4,5) aus einer verrottfähigen, netzartigen Schicht ummantelt und durch Tragfäden (3) verstärkt ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der erosionsgefährdeten Hänge in von deren Steilheit abhängigen Abständen Seile (9) vorgesehen sind, an denen die rohrförmigen Träger (T) befestigt sind.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmigen Träger (T) entsprechend der Bepflanzungsdichte an den Seilen (9) befestigt sind.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmigen Träger (T) zusätzlich zur Seilbefestigung noch mit Pflöcken (6) am Hang fixiert sind.
AT43079A 1979-01-22 1979-01-22 Vorrichtung zum aufziehen von pflanzen AT359762B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0512272A1 (de) * 1991-05-02 1992-11-11 Blumenerdenwerk Stender Pflanzenträger
EP1634493A1 (de) * 2004-09-14 2006-03-15 Helix Pflanzen GmbH Vegetationselement, Verkaufseinheit aus einem Vegetationselement und Verfahren zur Herstellung einer Verkaufseinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0512272A1 (de) * 1991-05-02 1992-11-11 Blumenerdenwerk Stender Pflanzenträger
EP1634493A1 (de) * 2004-09-14 2006-03-15 Helix Pflanzen GmbH Vegetationselement, Verkaufseinheit aus einem Vegetationselement und Verfahren zur Herstellung einer Verkaufseinheit

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