DE8221376U1

DE8221376U1 - Durchlaessiger bodenbelag mit einer als drainage wirkenden rueckseite

Info

Publication number: DE8221376U1
Application number: DE19828221376U
Authority: DE
Original assignee: Internationale De Revetements De Sol Sa Neuilly Sur Seine Hauts-De-Seine Fr Ste
Current assignee: Internationale De Revetements De Sol Sa Neuilly Sur Seine Hauts-De-Seine Fr Ste
Priority date: 1981-07-28
Filing date: 1982-07-27
Publication date: 1982-11-11
Also published as: FR2510633B3; BE893725A; US4405665A; FR2510633A3

Description

^:· ■'•■·^:·^>- 27. JuIi 1982

Dipl. Ing. H. Wehknwin, DIpI. Phys. Dr. K. Finde·
Dipl. hg. f. A. WeWunmn, Dipl. Chen. B. tfebtr

Dr.-Ing. H. Liska
Mehlsfrafce 22, 8000 HMm 86

SOGIETE INTERNATIONAIE V/A

DE REVETEMBNTS DE SOL S.A.

4,rue Benjamin Constant

Neuilly sur Seine

Hauts-öe-Seine

Frankreich

Durchlässiger Bodenbelag mit einer als Drainage wirkenden
Rückseite ,^

Die Erfindung betrifft einen durchlässigen Bodenbelag der
im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Art.

Seit mehreren Jahren sind künstliche Beläge erhältlich,die
Rasenflächen imitieren und zur Abdeckung von den Unbilden
der Witterung ausgesetzten Flächen dienen. Sie behalten ihr
Aussehen und ihre Eigenschaften auch bei vergleichsweise
harter Beanspruchung bei und sind für Feuchtigkeit durchlässig.

So sind Kunstrasen bekannt, bei denen aus synthetischen Einzelfasern geschnittene Borsten auf einer Trägerschicht ver- | ankert sind, die Öffnungen für den Durchtritt des Wassers P besitzt. . %

Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Kunstrasenstücke auf |

der Basis von thermoplastischen Materialien mit Hilfe eines |

Gießverfahrens herzustellen. Die perforierten Teile sind mit |

Vorsprüngen versehen, die derart ausgeformt sind, daß sie ·'

Naturgras nachbilden. \

Es ist in den meisten Fällen, insbesondere beim Einsatz in f Außenbereichen, unerläßlich, derartige Beläge mit einer als |

Drainage wirkenden Rückseite zu versehen. l·

Die Art und vor allem die Anordnung dieser als Drainage Jj

wirkenden Rückseite bringen jedoch zahlreiche Probleme mit sich.

So hat man festgestellt, daß Beläge, die auf der Rückseite mit erhabenen halbkugelförmigen noppenartigen Vorsprüngen versehen sind und auf betonierten oder ähnlichen Flächer z.B. auf Baikonen oder im Randbereich vom Schwimmbecken verlegt sind, die lästige Tendenz zeigen, sich bei Begehung in ihrer Ebene zu verschieben. Die Richtung dieser Verschiebung ist der Orientierung der Fasern an der Oberfläche entgegengesetzt. Die Ursache liegt darin, daß die Schuhsohlen die äußeren Borsten der künstlichen Oberfläche umbiegen. Gleichzeitig mit dieser lokalen Rotation der Borsten findet eine Verschiebung des Belages auf den rückseitigen noppenartigen Vorsprüngen statt. Diese Verschiebung ist zwar bei den einzelnen Schritten praktisch nicht nachweisbar, man hat jedoch nach achtstündigem Verkehr eine Gesamtverschiebung von etwa 20 cm feststellen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,diesen Nachteil zu beseitigen, d.h. einen Bodenbelag der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Art so auszubilden, daß die erwähnte Verschiebung vermieden bzw. auf geringes Maß reduziert wird.

Diese Aufgabe wird durch einen Bodenbelag mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst *

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:

Fig. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Boden-, belag gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2, 3 und 4 zeigen drei Ausführungsformen der als Drainage wirkenden Unterseite des Bodenbelages gemäß Fig. 1, wobei der Pfeil die Längsrichtung des Belages kennzeichnet.

Der in der Zeichnung dargestellte Bodenbelag 2 besitzt eine auf Abnutzung beanspruchte Laufflächenschicht 3 aus farbigen Polypropylenstreifen oder -bändern, die eine Rasenimitation darstellen und vertikal in einer Trägerschicht 4 eingesetzt sind. Diese Trägerschicht 4 besteht aus einem gewebten oder ungewebten, d.h. filzartigen Flächengebilde auf der Grundlage von Polypropylenbandern. Die Verankerung der Büschel an der Trägerschicht 4 erfolgt durch Warmverschweißen ihrer Basis mit dem Rücken der _ .••ägerschicht 4 oder an einem ungewebten, d.h filzartigen, Flächengebilde 5, mit dem das ganze hinterlegt ist. Es ist dafür Sorge getragen, daß der gesamte Materialverbund eine gute Porosität besitzt. Die Trägerschicht 4, die an das Normalmaß, die Befestigungsart, die Faserstärke und die vorhersehbaren Verwendungsbedingungen angepaßt ist, bildet einen ungewebten oder gewebten Träger auf der Grundlage von Walzrohlingen aus Polypropylen mit

einem Gewicht von vorzugsweise 100 bis 150 g/m . Dieses Material besitzt die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen Sonneneinwirkung und Witterungsunbilden.

Die hinterlegte Schicht 5 ist ein ungewebtes Flächengebilde aus Polyester- oder Glasfasern.

Erfindungsgemäß besitzt der untere Teil des Bodenbelages 2 eine als Drainage wirkende Rückseite, der aus unzusammenhängenden reliefartigen Elementen 6 auf der Basis von Kunstharzen, beispielsweise Styrol-, Butadien-, Acrylharzen, PVC oder Polyuretan oder auf der Basis von Naturlatex besteht. Diese Elemente besitzen die allgemeine Form von Pyramidenstümpfen mit rechteckiger Basis ohne scharfe Winkel und sind entgegengesetzt angeordnet.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Elemente 6 nach Art eines Flechtmusters angeordnet und jeweils durch andere Elemente voneinander getrennt, die in einer parallel zur Längsrichtung des Belages verlaufenden Linie angeordnet sind.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die unzusammenhängenden reliefartigen Elemente 6 senkrecht zueinander angeordnet, wobei einige der Elemente sich mit einem oder mehreren anderen Elementen, die senkrecht zu ihnen angeordnet sind, überlappen.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die unzusammenhängenden reliefartigen Elemente 6 senkrecht zueinander angeordnet, ohne daß sie sich überlappen.

Die einzelnen Elemente können gleich oder unterschiedliche Längen besitzen.

Um eine sichere Fixierung gegen ungewollte Längsverschiebungen sicherzustellen, müssen die unzusammenhängenden reliefartigen Elemente 6 eine Vorzugsorientierung in Längsrichtung des Belages aufweisen, so daß eine genügend große

I; Kontaktfläche mit dem Boden gegeben ist, um eine Schwenk-

bewegung des Belages um die von den Elementen 6 gebildete

k tragende Oberfläche zu vermeiden.

£ Die Elemente 6 sind mit der hinterlegten Schicht 5 mit HiI-

fe bekannter Verbindungsverfahren fest verbunden.

Der beschriebene Bodenbelag eignet sich für die Verwendung

ί im Außenbereich und läßt Wasser leicht abfließen, besitzt

also eine gute Drainagexiirkung und bietet gute Stabilität gegen die eingangs beschriebene Längsverschiebung. Nach achtstündigem starken Verkehr in Richtung entgegen der

ι Orientierung der die Oberfläche bildenden Fasern wurde

t eine Verschiebung von nicht mehr als etwa 2 im festgestellt

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Claims

- 5 Schutzans-prüche

1. Durchlässiger Bodenbelag mit einer auf Abnutzung beanspruchten Laufflächenschicht (3) aus verrottungsfesten Kunststoffasern oder -bändern, die mit einer Trägerschicht (4) fest verbunden ist, wobei diese beiden Schichten (3, 4) vorzugsweise mit einer gemeinsamen verstärkenden Stützschicht (5) unterlegt sind, und wobei ferner der untere Teil des Materialverbundes eine als Drainage wirkende Rückseite besitzt, dadurch gekennzeichnet,

daß die als Drainage wirkende Rückseite von unzusammenhängenden reliefartigen Elementen (6) aus Kunststoff gebildet ist, welche im wesentlichen die Form von Pyramidenstümpfen mit rechteckiger Basis haben.

2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der unzusammenhängenden Elemente (6) derart angeordnet ist, daß ihre Längsausdehnung parallel zur Längsrichtung des Bodenbelages orientiert ist.

3- Bodenbelag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unzusammenhängenden reliefartigen Elemente (6) nach Art eines Flechtmusters angeordnet sind, wobei die Reihen des Flechtmusters durch andere Elemente voneinander getrennt sind, welche in einer Linie parallel zur Längsrichtung des Bodenbelages angeordnet sind (Fig. 2).

4. Bodenbelag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unzusammenhängenden reliefartigen Elemente (6) senkrecht zueinander angeordnet sind, wobei einige dieser Elemente sich mit einem oder mehreren anderen senkrecht zu ihnen angeordneten Elementen gegebenenfalls überlappen.

C · ♦

-6-

5· Bodenbelag nach Anspruch 3 oder 4₅ dadurch gekennzeichnet, daß die unzusammenhängenden reliefartigen Elemente (6) alle die gleiche Länge besitzen.

6„. Bodenbelag nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartigen Elemente (6) unterschiedliche Länge besitzen.

7. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufflächenschicht (3) bildenden Kunststoffasern- oder bänder auf einem gewebten oder ungewebten, z.B. filzartigen, Träger verankert sind, daß dieser Materialverbund von einer aus einem ungewebten Flächengebildet bestehenden Stützschicht hinterlegt sind und daß die Verankerung der eine Rasenimitation darstellenden Büschel-der Laufflächenschicht an den Rücken des Trägers durch Warmverschweißen ihrer Basis mit dem Rücken des gewebten Trägers und der ungewebten Stützschicht bewirkt ist.