DE9416019U1 - Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung - Google Patents
Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner HerstellungInfo
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Description
Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein
mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung
Die Neuerung bezieht sich auf ein Bauelement zur Verwendung im Hausbau und betrifft Maßnahmen für die Installation eines Rolladens,
eines Rollvorhangs, einer Jalousie oder dergleichen, die durch einen Gurtzug geöffnet und geschlossen werden. Weiterhin bezieht sich die
Neuerung auf ein Werkzeug zur Herstellung des Bauelements aus einem Hohlziegelstein und einem Gurtkasten.
Zu einer Rolladeninstallation gehören über dem Fenster oder der Türe
ein Rolladenkasten mit einer langgestreckten Winkeltromrael für das
Aufwickeln des Rolladens und einer Wickelscheibe, auf die ein Gurt gewickelt ist. Über eine Auslauföffnung mit einer unteren Auslaufkante,
die auch durch eine Laufrolle gebildet sein kann, verläuft der Gurt über einen frei zugreifbaren Abschnitt zu einem tiefergelegenen
Gurtkasten, in dem sich eine federvorgespannte weitere Gurt-Wickelscheibe befindet. Der Gurtkasten weist ebenfalls eine Auslauföffnung,
und zwar mit einer oberen Auslaufkante auf, die ebenfalls auch durch eine Laufrolle gebildet sein kann. Je nach Gurt-Bewegungsrichtung
sind diese Öffnungen naturgemäß auch Gurt-Einlauföffnungen.
Die Konstruktion ist die gleiche auch bei einem Rollvorhang usw. , zur vereinfachten Formulierung wird im folgenden nur die
Rolladeninstallation genannt.
Die beiden Wickelscheiben sollen in einer gemeinsamen Radialebene liegen, so daß der Gurt nicht mit seinen Längskanten an den Seitenrändern
der Aus- bzw. Einlaufschlitze scheuert. Dies wird erreicht,
indem die beiden Scheiben mit parallelen horizontalen Drehachsen und genauer Fluchtung in der Richtung ihrer Achsen installiert werden.
Zu diesem Zweck soll darauf geachtet werden, daß die Auslaufkanten des Rolladenkastens und Gurtkastens entlang der Wand genau lotrecht
übereinander liegen. Leider erweist sich in der Praxis, daß diese Forderung nur sehr schwer und oft mit hohem Aufwand erfüllt wird.
Beim Errichten der Wand mauert der Maurer naturgemäß von unten nach
oben über das Niveau des beabsichtigten Gurtkastens hinweg bis zur Oberkante der Türe oder des Fensters, wo er beiderseits eine Stufe
bildet, die zum Einsetzen und beiderseitigen Auflegen sowie Längsjustieren des Rolladenkastens geeignet ist. Dort setzt er den Rollladenkasten
auf die gebildeten schulterartigen Stufen auf und fixiert ihn durch beiderseitiges Ausfüllen der rechts und links verbliebenen
Spalte mit Putz. In einer späteren Bauphase erscheint der Rolladenbauer, um dort die Rolladeninstallation vorzunehmen.
Gemäß einer ersten Technik stemmt nun der Rolladenbauer aus dem unteren Wandbereich den Hohlraum heraus, der zum Einbau des Gurtkastens
erforderlich ist, und putzt dann den Gurtkasten dort ein. Das Erzielen der Vertikalität des Gurtlaufs ist bei dieser Technik sehr
schwierig, außerdem treten erhebliche arbeitstechnische Nachteile auf: es ergeben sich lange Anfahrtszeiten nur wegen der Stemmarbeiten
und viel Schmutz durch das Ausstemmen auf der Baustelle. Da der Rolladenkasten schon eingeputzt ist, ergibt sich oft das Problem,
daß die Gurtführung so weit zur Türöffnung hin gesetzt werden muß, daß die entsprechenden Teile in die Türöffnung vorstehen und die
nachfolgende Putzfirma sehr viel Putz auftragen muß, um einen ordnungsgemäßen Halt des Gurtkastens zu gewährleisten. Diese Arbeiten
werden häufig auch durch die Baufirmen oder Putzfirmen übernommen, mit der häufigen Folge, daß falsche Gurtkästen eingebaut werden und
die Firmen den lotrechten Gurtlauf nicht beachten, so daß der Rollladenbauer dann Nachbesserungen durch Nachstemmarbeiten und Putz-
arbeiten zu erledigen hat.
Gemäß einer anderen Technik setzt der Maurer, wenn er auf die beabsichtigte
Höhe des Gurtkastens kommt, einen Hohlziegelstein ein, so daß sich an dieser Stelle in der Wand ein Sackloch befindet.
Später setzt er oben den Rolladenkasten auf und fixiert ihn. Der Rolladenbauer findet dann das Sackloch vor und verankert darin den
Gurtkasten mit Putz. Zu diesem Einputzen hat einen gewissen Spielraum im Sackloch, der jedoch die Gefahr eines verkanteten Einbaus
mit sich bringt, meistens nicht reicht, FehlJustierungen zwischen dem Hohlziegelstein und dem Rolladenkasten auszugleichen, und die
Schwierigkeit ergibt, den Gurtkasten in seiner vorgeschriebenen Position im zunächst noch weichen Putz bis zu dessen Abbinden zu
halten. Bei erheblichen FehlJustierungen muß der Rolladenbauer das
Sackloch seitwärts weiter ausstemmen, mit entsprechenden Folgen für die Schmutzentwicklung und mit der weiteren Folge, daß sich der
Hohlziegelstein, der vorher eingemauert wurde, im Mauerwerk wieder lockert und Putzrisse und Spannungen im Bereich dieses Steins auftreten.
Im gefliesten Bereich, also Küche, Bad, WC usw., ist eine seitliche Vergrößerung des Sacklochs ohne Zerstören der Fliese nicht
mehr möglich.
Demgegenüber soll durch die Neuerung dem Maurer ein einfaches Mittel
an die Hand gegeben werden, mit dem er leicht in die Lage versetzt wird, die vertikale Ausrichtung der Aus- bzw. Einlaufschlitze durchzuführen,
so daß später von der Rolladenfirma das eigentliche Mauerwerk nicht mehr angegriffen werden muß.
Dies wird durch das neuerungsgemäße Bauelement erreicht, das in vorgefertigter Kombination einen Baustein und einen damit fest
verbundenen Rolladen-Gurtkasten umfaßt. Die Vorfertigung des kombinierten Bauelements ergibt eine definierte Positionierung des Gurtkastens
und seines AuslaufSchlitzes, der also, wenn der Maurer in
dem Bereich der Oberkante der Türe oder des Fensters kommt und den Rolladenkasten aufsetzt, bereits eindeutig festliegt. Der Maurer
kann nun vor dem Einputzen des Rolladenkastens diesen auch ohne spezielle Fachkenntnisse und sogar ohne besondere Aufmerksamkeit so
in Längsrichtung justieren, daß die beiden Schlitze genau vertikal
♦ ·»
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übereinander liegen, insbesondere, wenn das neuerungsgemäße Bauelement
eine der Auslaufkante des Rolladen-Gurtkastens örtlich zugeordnete Markierung trägt, an der der Maurer das Lot ausrichtet.
Vorzugsweise ist das Bauelement ein Hohlziegelstein mit zumindest einseitig offenem Hohlraum, in dem der Rolladen-Gurtkasten vorzugsweise
durch Mörtel, insbesondere Putz, verankert ist. Die Herstellung dieses Bauelements kann bei der Vorfertigung mit großer Präzision
erfolgen, da an der Herstellungsstätte leicht Haltelehren und dergleichen zur Verfügung gestellt werden können, so daß insbesondere
hinsichtlich der Wandparallelität und damit Horizontalität der Drehachse der Gurt-Wickelscheibe keinerlei Probleme auftreten können.
Speziell sieht die Konstruktion so aus, daß der Rolladen-Gurtkasten einen Gurt-Auslaufschlitz mit einer zur Achse seiner Gurt-Wickelscheibe
parallelen Aus- bzw. Einlaufkante aufweist und in den Baustein so eingebaut ist, daß diese Auslaufkante parallel zu zweien
der Außenflächen des im wesentlichen quaderförmigen Bausteins verläuft.
Hierdurch sind Verkantungen von vornherein vermieden und ist die vertikale Justierung erheblich erleichtert. Die Verwendung eines
zusätzlichen Einsatzes aus einem Thermodämmstoff wie Styropor am der
Gebäude-Außenwand näherliegenden Ende des Hohlziegelsteins dient dem Schutz gegen eindringenden Frost, insbesondere, wenn ein nichtfrostbeständiger
Putz verwendet wird. Andererseits dient ein Ausgießen verbleibender Spalte mit einem Kunststoff wie Polyurethan-Hartschaum
der restlichen Festlegung des Gurtkastens und einem dichtem Abschluß des Sacklochs.
Vorzugsweise ist der Gurtkasten so eingebaut, daß er gemäß üblicher
Bauart vorne beispielsweise um 10 mm über die Stirnfläche des Bausteins vorsteht.
Die erwähnte Haltelehre kann gemäß der Neuerung ein Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12 sein, das bei der in der Werkstatt
erfolgenden Herstellung des Bauelements zu einem präzisen Sitz des Gurtkastens im Hohlraum des Bausteins führt. Bei der Herstellung des
Bauelements wird der Gurtkasten mit Hilfe des Werkzeugs ergriffen, was insbesondere leicht geht, wenn es gemäß Anspruch 12 einen Griff
aufweist, und in den Ziegelstein eingedrückt, in den vorher von
unten her der stopfenartige Einsatz aus dem Thermodämmstoff und der
Putz, speziell ein Gipskalkhaftputz, eingebracht worden sind. Der noch flüssige Putz wird verdrängt und steigt in den Spalten zwischen
dem Gurtkasten und der Hohlraumwand auf und erhärtet alsbald. Das Werkzeug kann schon sehr früh wieder abgenommen werden, wozu, wenn
der Gurtkasten zu fest darin sitzt, durch das Loch im Bügel des Werkzeugs der Gurtkasten mit Hilfe eines Stifts oder dergleichen
niedergedrückt werden kann. Alternativ könnte auch im Werkzeug eine federbelastete Auswurfvorrichtung vorhanden sein.
Im Werkzeug können die Anschlagklötze nach Anspruch 11 sowohl als Auflageklötze auf der Stirnfläche des Bausteins als auch als längsseitige
Halteklötze für den Gurtkasten dienen. Der Gurtkasten wird dadurch in einer definierten Position gehalten, in der er um ein
kleines Stück aus der Stirnfläche des Bausteins vorsteht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des neuerungsgemäßen Bauelements und des neuerungsgemäßen Werkzeugs unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen Bauelements;
Fig. 2 einen mittigen Längsschnitt durch das Bauelement nach Fig. 1;
Fig.&eegr; 3, 4
und 5 Querschnitte durch das Bauelement in Ebenen III-III, IV-IV
und V-V;
Fig. 6 ein Einbauschema für das Bauelement nach Fig. 1 an einer Türe ;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines neuerungsgemäßen Werkzeugs zur Herstellung des Bauelements nach Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Werkzeugs nach Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 7.
Ein Bauelement 1 gemäß Fig. 1 umfaßt in Kombination als Hauptbestandteile
einen Hohlziegelstein 2 und einen Rolladen-Gurtkasten 3.
Beim Hohlziegelstein 2 handelt es sich um ein handelsübliches Exemplar,
nämlich beim dargestellten Beispiel um einen 24 cm langen Ziegelstein in Form eines quaderförmigen Rohrs mit einem ebenfalls
quaderförmigen in Längsrichtung hindurchverlaufenden Hohlraum 4, der
eine lichte Weite in der Größenordnung von 5,5 cm hat. Der Gurtkasten 3 ist ein handelsüblicher Gurtkasten, dessen Innenteile in der
Zeichnung nicht dargestellt sind. Er erscheint deshalb auch in den Schnittzeichnungen ungeschnitten und nur schematisch. Er enthält
eine federbelastete Wickelscheibe für den Gurt, wobei die Federkraft in dem Sinne wirkt, daß der Gurt aufgewickelt wird. Der Gurtkasten
3 weist einen Aus- bzw. Einlaufschlitz 5 für den Gurt 11 (Fig. 6)
auf. Über dem Schlitz befindet sich eine Marke 6 in Form einer Kerbe, die die Mitte des Schlitzes anzeigt.
Gemäß dem dargestellten bevorzugten Beispiel ist das im eingebauten
Zustand im allgemeinen im Wandinneren liegende, und jedenfalls der Haus-Außenwand zugewandte Ende des Hohlraums 4 mit einem stopfenartigen
Einsatz 12 aus Polystyrol verschlossen. An das Polystyrol schließt sich nach vorne zu eine Schicht ungleicher Dicke von Gipskalkhaftputz
13 an, in den der Gurtkasten 3 eingebettet ist. Der Einsatz 12 dient dazu, Putz zu sparen und den eventuell frostempfindlichen
Putz gegen das Eindringen von Kälte zu schützen. Im Bereich der vorderen Stirnfläche 14 des Hohlziegelsteins 2 ist der
Spalt zwischen dem Gurtkasten 3 und der Innenwand 15 des Hohlraums
4 bis zu einer Tiefe von etwa 2 cm mit Polyurethan-Hartschaum ausgegossen.
Der Gurtkasten 3 steht über die Stirnfläche 14 des Hohlziegelsteins 2 etwa einen Zentimeter vor, so daß er im wesentlichen mit
dem später dort aufzubringenden Putz abschließt.
Fig. 6 zeigt den Einbau des Bauelements 1 für einen Tür-Rolladen. Beim Errichten der Mauer baut der Maurer im vorgegebenen Mauerbereich
neben der Türöffnung 21 das Bauelement 1 ein. Wenn er an den oberen Rand der vorgesehenen Türe kommt, schafft er dort schulterförmige
Stufen 22, auf die er einen Rolladenkasten 23 auflegt. Der Rolladenkasten 23 weist einen Aus- bzw. Einlaufschlitz 24 für den
Gurt 11 auf. Mit Hilfe eines Lots richtet der Maurer den Rolladenkasten 23 durch Links- bzw. Rechtsverschiebung so aus, daß der Schlitz
24 genau lotrecht über dem Schlitz 5 bzw. der Marke 6 zu liegen
kommt. Mit Hilfe von Putzeinbringungen 25 zwischen der weiter aufgerichteten
Mauer und dem Rolladenkasten wird dieser in der ermittelten Stellung fixiert. Beim späteren Einbau des Rolladens sind keine
weiteren Justierungen und Berichtigungen mehr erforderlich, da die beiden Teile aufgrund der leichten Vorjustierung durch den Maurer
bereits ihre präzise Lage einnehmen.
Die Herstellung des Bauelements erfolgt so, daß der Hohlziegel mit
vertikal ausgerichtetem Rohr-Hohlraum auf eine Unterlage gestellt wird, nachdem ihm von der Unterseite her der Styropor-Einsatz eingeschoben
worden ist. Sodann wird von oben her mit Hilfe eines Trichters unter weitgehender Schonung der Stirnfläche 14 in den Hohlraum
4, der nunmehr ein Sackloch ist, noch flüssiger Gipskalkhaftputz in einer Menge von ca. 750 ml eingefüllt. Dieser Putz dringt auch in
die verbliebenen Zwischenräume zwischen der Innenwand 15 des Hohlziegelsteins 2 und dem Styroporeinsatz 12 ein und verankert diesen
Einsatz. Der Styroporeinsatz ist etwa 5 cm dick, so daß bei anschließendem Eindrücken des Gurtkastens 3 zwischen dem Einsatz 12
und dem tiefsten Ende des an der Rückseite halbzylinderförmigen Gurtkastens ein Zwischenraum in der Größenordnung von 1 cm verbleibt.
Durch das Eindrücken des Gurtkastens 3 wird der noch flüssige Putz verdrängt und steigt im Spalt zwischen der Innenwand 15 und
dem Gurtkasten 3 auf, wobei die Putzmenge aber so bemessen ist, daß er keinesfalls über die Stirnfläche übertritt, sondern schließlich
einen Spiegel einige cm unterhalb der Stirnfläche 15 einnimmt.
Zum Eindrücken des Gurtkastens 3 so, daß er in präziser zentrierter
und unverkanteter Stellung und mit einer gegebenen Vorstehweite von beispielsweise 1 cm eingelegt wird, wird mit Vorteil ein Werkzeug
gemäß den Fig. &eegr; 7 bis 9 verwendet. Es besteht aus einem langgestreckten bogen- oder tunnelförmigen Bügel 31 aus Aluminiumblech,
der also die Form einer umgekehrten Rinne aufweist, deren jeweils ebene seitliche Schenkel zum ebenfalls ebenen Rinnengrundteil Winkel
von 90° einnehmen. Der Abstand zwischen den Innenwänden der Schenkel gleicht der Dicke des Gurtkastens 3.
Oben am Bügel sitzt ein Griff 32 und an seinen längsseitigen Enden
steht jeweils eine Verlängerung 33 vor, an der in der Richtung zur
• •••es· · · ·· ·······
offenen Rinnenseite jeweils ein Anschlagklotz 24 vorsteht. Die beiden Anschlagklötze 34 haben übereinstimmend eine Höhe gleich der
vorgeschriebenen Vorstehweite des Gurtkastens 3 über die Stirnfläche
14 hinaus und haben zwischen ihren einander zugewandten Seiten einen Abstand, der der Höhenerstreckung des Gurtkastens an seiner vorderen
Stirnfläche entspricht.
Die Dicke der Blechteile der Schenkel des Bügels 31 ist so gewählt,
daß die gesamte Breite dieses Bügels der Breite des Hohlraums 4 entspricht.
Zum Einbau des Gurtkastens 3 in den Hohlraum 4 wird also, nachdem dieser bereits die Füllung mit Putz aufgenommen hat, in das Werkzeug
zwischen die Schenkel des Bügels 31 und zwischen die beiden Anschlagklötze 24 der einzubauende Gurtkasten mit seinem Stirnbereich
eingesteckt und dann einschließlich des Werkzeugs in den Hohlraum 4 eingedrückt, was mit Hilfe des Griffs 32 leicht möglich ist. Die
Außenseiten der Schenkel des Bügels 31 führen den Gurtkasten im Hohlraum 4, bis die Anschlagklötze 24 mit ihren Unterflächen auf die
Stirnfläche 14 des Hohlziegelsteins auftreffen. Der Gurtkasten 3 ist dann in seiner Lage präzise fixiert. Schon nach kurzer Zeit kann das
Werkzeug wieder abgezogen werden, wozu es beim dargestellten Beispiel mit Löchern 35 versehen ist, durch die ein stiftförmiges
Werkzeug hindurchgesteckt werden kann, um den Gurtkasten 3 beim Abziehen niederzudrücken und somit sicher zu verhindern, daß er vom
Werkzeug wieder um ein Stück herausgezogen wird.
Es ist ersichtlich, daß die manuelle Handhabung des Werkzeugs nach
den Fig.&eegr; 7 bis 9 leicht automatisiert werden kann, außerdem kann
durch eine gemeinsame Anordnung mehrerer derartiger Werkzeuge an einer Schiene oder einer Platte ohne weiteres die gleichzeitige
Herstellung einer Mehrzahl von Bauelementen vorgesehen werden.
Nach dem Entfernen des Werkzeugs werden der durch die Schenkel des
Bügels 31 freigegebene Spalt und weitere noch freie Spaltteile, die
sich an die Stirnfläche 14 anschließen, mit dem Polyurethan 16, das
FCKW-frei ist, ausgegossen.
• * Q
K * 0
Claims (12)
1. Bauelement zur Verwendung im Hausbau, dadurch gekennzeichnet, daß es in vorgefertigter Kombination einen Baustein (2) und
einen damit fest verbundenden, eine Gurt-Wickelscheibe enthaltenden
Gurtkasten (3) umfaßt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein ein Hohlziegelstein (2) mit zumindest einseitig
offenem Hohlraum (4) ist, in dem der Gurtkasten (3) verankert ist.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtkasten (3) im Hohlraum (4) durch Mörtel (13), vorzugsweise
durch Gipskalkhaftputz, verankert ist.
4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlziegelstein (2) an seinem der Stirnfläche (14)
abgewandten Ende durch einen Einsatz (12) aus einem Thermodämmstoff,
vorzugsweise aus Styropor, abgeschlossen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im an die Stirnfläche (14) des Hohlziegelsteins
(2) angrenzenden Bereich der Spalt zwischen dem Gurtkasten
(3) und dem umgebenden Ziegelstein mit Kunststoff (16), vorzugsweise
mit Polyurethan-Hartschaum, ausgegossen ist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurtkasten (3) einen Gurt-Auslaufschlitz (5) mit einer zur Achse seiner Gurt-Wickelscheibe parallelen
Auslaufkante aufweist und mit zu zweien der Außenflächen des im wesentlichen quaderförmigen Bausteins paralleler Auslaufkante
im Baustein eingebaut ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine der Auslaufkante des Gurtkastens (3) örtlich zugeordnete
Markierung (6) trägt.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurtkasten (3) vorne über die Stirnfläche (14) des Bausteins (2) vorsteht.
9. Werkzeug zur Herstellung des Bauelements nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen im Querschnitt rechtwinklig U-förmigen Bügel (31) aus einem gebogenen Flächenmaterial
einer Materialdicke, die der halben Differenz zwischen der inneren Querabmessung des quaderförmigen Hohlraums (4)
und der Dicke des Gurtkastens (3) entspricht, mit einer Innen-Querabmessung gleich der Dicke des Gurtkastens (3),
umfaßt.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige
Bügel (31) eine Länge gleich der inneren Längsabmessung des quaderförmigen Hohlraums (4) des Hohlziegelsteins
(2) oder geringfügig kleiner aufweist.
11. Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Rinnengrund des U-förmigen Bügels (31) beiderseits im
Bereich der längsseitigen Enden Anschlagklötze (34) sitzen.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Bügel (31) wenigstens ein Loch (35) und an der Bügelrückseite ein Griff (32) befinden.
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Cited By (1)
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