DE9416019U1 - Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung - Google Patents

Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE9416019U1
DE9416019U1 DE9416019U DE9416019U DE9416019U1 DE 9416019 U1 DE9416019 U1 DE 9416019U1 DE 9416019 U DE9416019 U DE 9416019U DE 9416019 U DE9416019 U DE 9416019U DE 9416019 U1 DE9416019 U1 DE 9416019U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
belt box
box
building block
roller shutter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9416019U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE9416019U priority Critical patent/DE9416019U1/de
Publication of DE9416019U1 publication Critical patent/DE9416019U1/de
Priority to DE19531673A priority patent/DE19531673A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/78Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor for direct manual operation, e.g. by tassels, by handles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung
Die Neuerung bezieht sich auf ein Bauelement zur Verwendung im Hausbau und betrifft Maßnahmen für die Installation eines Rolladens, eines Rollvorhangs, einer Jalousie oder dergleichen, die durch einen Gurtzug geöffnet und geschlossen werden. Weiterhin bezieht sich die Neuerung auf ein Werkzeug zur Herstellung des Bauelements aus einem Hohlziegelstein und einem Gurtkasten.
Zu einer Rolladeninstallation gehören über dem Fenster oder der Türe ein Rolladenkasten mit einer langgestreckten Winkeltromrael für das Aufwickeln des Rolladens und einer Wickelscheibe, auf die ein Gurt gewickelt ist. Über eine Auslauföffnung mit einer unteren Auslaufkante, die auch durch eine Laufrolle gebildet sein kann, verläuft der Gurt über einen frei zugreifbaren Abschnitt zu einem tiefergelegenen Gurtkasten, in dem sich eine federvorgespannte weitere Gurt-Wickelscheibe befindet. Der Gurtkasten weist ebenfalls eine Auslauföffnung, und zwar mit einer oberen Auslaufkante auf, die ebenfalls auch durch eine Laufrolle gebildet sein kann. Je nach Gurt-Bewegungsrichtung sind diese Öffnungen naturgemäß auch Gurt-Einlauföffnungen. Die Konstruktion ist die gleiche auch bei einem Rollvorhang usw. , zur vereinfachten Formulierung wird im folgenden nur die
Rolladeninstallation genannt.
Die beiden Wickelscheiben sollen in einer gemeinsamen Radialebene liegen, so daß der Gurt nicht mit seinen Längskanten an den Seitenrändern der Aus- bzw. Einlaufschlitze scheuert. Dies wird erreicht, indem die beiden Scheiben mit parallelen horizontalen Drehachsen und genauer Fluchtung in der Richtung ihrer Achsen installiert werden. Zu diesem Zweck soll darauf geachtet werden, daß die Auslaufkanten des Rolladenkastens und Gurtkastens entlang der Wand genau lotrecht übereinander liegen. Leider erweist sich in der Praxis, daß diese Forderung nur sehr schwer und oft mit hohem Aufwand erfüllt wird.
Beim Errichten der Wand mauert der Maurer naturgemäß von unten nach oben über das Niveau des beabsichtigten Gurtkastens hinweg bis zur Oberkante der Türe oder des Fensters, wo er beiderseits eine Stufe bildet, die zum Einsetzen und beiderseitigen Auflegen sowie Längsjustieren des Rolladenkastens geeignet ist. Dort setzt er den Rollladenkasten auf die gebildeten schulterartigen Stufen auf und fixiert ihn durch beiderseitiges Ausfüllen der rechts und links verbliebenen Spalte mit Putz. In einer späteren Bauphase erscheint der Rolladenbauer, um dort die Rolladeninstallation vorzunehmen.
Gemäß einer ersten Technik stemmt nun der Rolladenbauer aus dem unteren Wandbereich den Hohlraum heraus, der zum Einbau des Gurtkastens erforderlich ist, und putzt dann den Gurtkasten dort ein. Das Erzielen der Vertikalität des Gurtlaufs ist bei dieser Technik sehr schwierig, außerdem treten erhebliche arbeitstechnische Nachteile auf: es ergeben sich lange Anfahrtszeiten nur wegen der Stemmarbeiten und viel Schmutz durch das Ausstemmen auf der Baustelle. Da der Rolladenkasten schon eingeputzt ist, ergibt sich oft das Problem, daß die Gurtführung so weit zur Türöffnung hin gesetzt werden muß, daß die entsprechenden Teile in die Türöffnung vorstehen und die nachfolgende Putzfirma sehr viel Putz auftragen muß, um einen ordnungsgemäßen Halt des Gurtkastens zu gewährleisten. Diese Arbeiten werden häufig auch durch die Baufirmen oder Putzfirmen übernommen, mit der häufigen Folge, daß falsche Gurtkästen eingebaut werden und die Firmen den lotrechten Gurtlauf nicht beachten, so daß der Rollladenbauer dann Nachbesserungen durch Nachstemmarbeiten und Putz-
arbeiten zu erledigen hat.
Gemäß einer anderen Technik setzt der Maurer, wenn er auf die beabsichtigte Höhe des Gurtkastens kommt, einen Hohlziegelstein ein, so daß sich an dieser Stelle in der Wand ein Sackloch befindet. Später setzt er oben den Rolladenkasten auf und fixiert ihn. Der Rolladenbauer findet dann das Sackloch vor und verankert darin den Gurtkasten mit Putz. Zu diesem Einputzen hat einen gewissen Spielraum im Sackloch, der jedoch die Gefahr eines verkanteten Einbaus mit sich bringt, meistens nicht reicht, FehlJustierungen zwischen dem Hohlziegelstein und dem Rolladenkasten auszugleichen, und die Schwierigkeit ergibt, den Gurtkasten in seiner vorgeschriebenen Position im zunächst noch weichen Putz bis zu dessen Abbinden zu halten. Bei erheblichen FehlJustierungen muß der Rolladenbauer das Sackloch seitwärts weiter ausstemmen, mit entsprechenden Folgen für die Schmutzentwicklung und mit der weiteren Folge, daß sich der Hohlziegelstein, der vorher eingemauert wurde, im Mauerwerk wieder lockert und Putzrisse und Spannungen im Bereich dieses Steins auftreten. Im gefliesten Bereich, also Küche, Bad, WC usw., ist eine seitliche Vergrößerung des Sacklochs ohne Zerstören der Fliese nicht mehr möglich.
Demgegenüber soll durch die Neuerung dem Maurer ein einfaches Mittel an die Hand gegeben werden, mit dem er leicht in die Lage versetzt wird, die vertikale Ausrichtung der Aus- bzw. Einlaufschlitze durchzuführen, so daß später von der Rolladenfirma das eigentliche Mauerwerk nicht mehr angegriffen werden muß.
Dies wird durch das neuerungsgemäße Bauelement erreicht, das in vorgefertigter Kombination einen Baustein und einen damit fest verbundenen Rolladen-Gurtkasten umfaßt. Die Vorfertigung des kombinierten Bauelements ergibt eine definierte Positionierung des Gurtkastens und seines AuslaufSchlitzes, der also, wenn der Maurer in dem Bereich der Oberkante der Türe oder des Fensters kommt und den Rolladenkasten aufsetzt, bereits eindeutig festliegt. Der Maurer kann nun vor dem Einputzen des Rolladenkastens diesen auch ohne spezielle Fachkenntnisse und sogar ohne besondere Aufmerksamkeit so in Längsrichtung justieren, daß die beiden Schlitze genau vertikal
♦ ·»
• · » 4
• · I
übereinander liegen, insbesondere, wenn das neuerungsgemäße Bauelement eine der Auslaufkante des Rolladen-Gurtkastens örtlich zugeordnete Markierung trägt, an der der Maurer das Lot ausrichtet.
Vorzugsweise ist das Bauelement ein Hohlziegelstein mit zumindest einseitig offenem Hohlraum, in dem der Rolladen-Gurtkasten vorzugsweise durch Mörtel, insbesondere Putz, verankert ist. Die Herstellung dieses Bauelements kann bei der Vorfertigung mit großer Präzision erfolgen, da an der Herstellungsstätte leicht Haltelehren und dergleichen zur Verfügung gestellt werden können, so daß insbesondere hinsichtlich der Wandparallelität und damit Horizontalität der Drehachse der Gurt-Wickelscheibe keinerlei Probleme auftreten können. Speziell sieht die Konstruktion so aus, daß der Rolladen-Gurtkasten einen Gurt-Auslaufschlitz mit einer zur Achse seiner Gurt-Wickelscheibe parallelen Aus- bzw. Einlaufkante aufweist und in den Baustein so eingebaut ist, daß diese Auslaufkante parallel zu zweien der Außenflächen des im wesentlichen quaderförmigen Bausteins verläuft. Hierdurch sind Verkantungen von vornherein vermieden und ist die vertikale Justierung erheblich erleichtert. Die Verwendung eines zusätzlichen Einsatzes aus einem Thermodämmstoff wie Styropor am der Gebäude-Außenwand näherliegenden Ende des Hohlziegelsteins dient dem Schutz gegen eindringenden Frost, insbesondere, wenn ein nichtfrostbeständiger Putz verwendet wird. Andererseits dient ein Ausgießen verbleibender Spalte mit einem Kunststoff wie Polyurethan-Hartschaum der restlichen Festlegung des Gurtkastens und einem dichtem Abschluß des Sacklochs.
Vorzugsweise ist der Gurtkasten so eingebaut, daß er gemäß üblicher Bauart vorne beispielsweise um 10 mm über die Stirnfläche des Bausteins vorsteht.
Die erwähnte Haltelehre kann gemäß der Neuerung ein Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12 sein, das bei der in der Werkstatt erfolgenden Herstellung des Bauelements zu einem präzisen Sitz des Gurtkastens im Hohlraum des Bausteins führt. Bei der Herstellung des Bauelements wird der Gurtkasten mit Hilfe des Werkzeugs ergriffen, was insbesondere leicht geht, wenn es gemäß Anspruch 12 einen Griff aufweist, und in den Ziegelstein eingedrückt, in den vorher von
unten her der stopfenartige Einsatz aus dem Thermodämmstoff und der Putz, speziell ein Gipskalkhaftputz, eingebracht worden sind. Der noch flüssige Putz wird verdrängt und steigt in den Spalten zwischen dem Gurtkasten und der Hohlraumwand auf und erhärtet alsbald. Das Werkzeug kann schon sehr früh wieder abgenommen werden, wozu, wenn der Gurtkasten zu fest darin sitzt, durch das Loch im Bügel des Werkzeugs der Gurtkasten mit Hilfe eines Stifts oder dergleichen niedergedrückt werden kann. Alternativ könnte auch im Werkzeug eine federbelastete Auswurfvorrichtung vorhanden sein.
Im Werkzeug können die Anschlagklötze nach Anspruch 11 sowohl als Auflageklötze auf der Stirnfläche des Bausteins als auch als längsseitige Halteklötze für den Gurtkasten dienen. Der Gurtkasten wird dadurch in einer definierten Position gehalten, in der er um ein kleines Stück aus der Stirnfläche des Bausteins vorsteht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des neuerungsgemäßen Bauelements und des neuerungsgemäßen Werkzeugs unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen Bauelements;
Fig. 2 einen mittigen Längsschnitt durch das Bauelement nach Fig. 1;
Fig.&eegr; 3, 4
und 5 Querschnitte durch das Bauelement in Ebenen III-III, IV-IV und V-V;
Fig. 6 ein Einbauschema für das Bauelement nach Fig. 1 an einer Türe ;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines neuerungsgemäßen Werkzeugs zur Herstellung des Bauelements nach Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Werkzeugs nach Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 7.
Ein Bauelement 1 gemäß Fig. 1 umfaßt in Kombination als Hauptbestandteile einen Hohlziegelstein 2 und einen Rolladen-Gurtkasten 3.
Beim Hohlziegelstein 2 handelt es sich um ein handelsübliches Exemplar, nämlich beim dargestellten Beispiel um einen 24 cm langen Ziegelstein in Form eines quaderförmigen Rohrs mit einem ebenfalls quaderförmigen in Längsrichtung hindurchverlaufenden Hohlraum 4, der eine lichte Weite in der Größenordnung von 5,5 cm hat. Der Gurtkasten 3 ist ein handelsüblicher Gurtkasten, dessen Innenteile in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Er erscheint deshalb auch in den Schnittzeichnungen ungeschnitten und nur schematisch. Er enthält eine federbelastete Wickelscheibe für den Gurt, wobei die Federkraft in dem Sinne wirkt, daß der Gurt aufgewickelt wird. Der Gurtkasten
3 weist einen Aus- bzw. Einlaufschlitz 5 für den Gurt 11 (Fig. 6) auf. Über dem Schlitz befindet sich eine Marke 6 in Form einer Kerbe, die die Mitte des Schlitzes anzeigt.
Gemäß dem dargestellten bevorzugten Beispiel ist das im eingebauten Zustand im allgemeinen im Wandinneren liegende, und jedenfalls der Haus-Außenwand zugewandte Ende des Hohlraums 4 mit einem stopfenartigen Einsatz 12 aus Polystyrol verschlossen. An das Polystyrol schließt sich nach vorne zu eine Schicht ungleicher Dicke von Gipskalkhaftputz 13 an, in den der Gurtkasten 3 eingebettet ist. Der Einsatz 12 dient dazu, Putz zu sparen und den eventuell frostempfindlichen Putz gegen das Eindringen von Kälte zu schützen. Im Bereich der vorderen Stirnfläche 14 des Hohlziegelsteins 2 ist der Spalt zwischen dem Gurtkasten 3 und der Innenwand 15 des Hohlraums
4 bis zu einer Tiefe von etwa 2 cm mit Polyurethan-Hartschaum ausgegossen. Der Gurtkasten 3 steht über die Stirnfläche 14 des Hohlziegelsteins 2 etwa einen Zentimeter vor, so daß er im wesentlichen mit dem später dort aufzubringenden Putz abschließt.
Fig. 6 zeigt den Einbau des Bauelements 1 für einen Tür-Rolladen. Beim Errichten der Mauer baut der Maurer im vorgegebenen Mauerbereich neben der Türöffnung 21 das Bauelement 1 ein. Wenn er an den oberen Rand der vorgesehenen Türe kommt, schafft er dort schulterförmige Stufen 22, auf die er einen Rolladenkasten 23 auflegt. Der Rolladenkasten 23 weist einen Aus- bzw. Einlaufschlitz 24 für den Gurt 11 auf. Mit Hilfe eines Lots richtet der Maurer den Rolladenkasten 23 durch Links- bzw. Rechtsverschiebung so aus, daß der Schlitz 24 genau lotrecht über dem Schlitz 5 bzw. der Marke 6 zu liegen
kommt. Mit Hilfe von Putzeinbringungen 25 zwischen der weiter aufgerichteten Mauer und dem Rolladenkasten wird dieser in der ermittelten Stellung fixiert. Beim späteren Einbau des Rolladens sind keine weiteren Justierungen und Berichtigungen mehr erforderlich, da die beiden Teile aufgrund der leichten Vorjustierung durch den Maurer bereits ihre präzise Lage einnehmen.
Die Herstellung des Bauelements erfolgt so, daß der Hohlziegel mit vertikal ausgerichtetem Rohr-Hohlraum auf eine Unterlage gestellt wird, nachdem ihm von der Unterseite her der Styropor-Einsatz eingeschoben worden ist. Sodann wird von oben her mit Hilfe eines Trichters unter weitgehender Schonung der Stirnfläche 14 in den Hohlraum 4, der nunmehr ein Sackloch ist, noch flüssiger Gipskalkhaftputz in einer Menge von ca. 750 ml eingefüllt. Dieser Putz dringt auch in die verbliebenen Zwischenräume zwischen der Innenwand 15 des Hohlziegelsteins 2 und dem Styroporeinsatz 12 ein und verankert diesen Einsatz. Der Styroporeinsatz ist etwa 5 cm dick, so daß bei anschließendem Eindrücken des Gurtkastens 3 zwischen dem Einsatz 12 und dem tiefsten Ende des an der Rückseite halbzylinderförmigen Gurtkastens ein Zwischenraum in der Größenordnung von 1 cm verbleibt. Durch das Eindrücken des Gurtkastens 3 wird der noch flüssige Putz verdrängt und steigt im Spalt zwischen der Innenwand 15 und dem Gurtkasten 3 auf, wobei die Putzmenge aber so bemessen ist, daß er keinesfalls über die Stirnfläche übertritt, sondern schließlich einen Spiegel einige cm unterhalb der Stirnfläche 15 einnimmt.
Zum Eindrücken des Gurtkastens 3 so, daß er in präziser zentrierter und unverkanteter Stellung und mit einer gegebenen Vorstehweite von beispielsweise 1 cm eingelegt wird, wird mit Vorteil ein Werkzeug gemäß den Fig. &eegr; 7 bis 9 verwendet. Es besteht aus einem langgestreckten bogen- oder tunnelförmigen Bügel 31 aus Aluminiumblech, der also die Form einer umgekehrten Rinne aufweist, deren jeweils ebene seitliche Schenkel zum ebenfalls ebenen Rinnengrundteil Winkel von 90° einnehmen. Der Abstand zwischen den Innenwänden der Schenkel gleicht der Dicke des Gurtkastens 3.
Oben am Bügel sitzt ein Griff 32 und an seinen längsseitigen Enden steht jeweils eine Verlängerung 33 vor, an der in der Richtung zur
• •••es· · · ·· ·······
offenen Rinnenseite jeweils ein Anschlagklotz 24 vorsteht. Die beiden Anschlagklötze 34 haben übereinstimmend eine Höhe gleich der vorgeschriebenen Vorstehweite des Gurtkastens 3 über die Stirnfläche 14 hinaus und haben zwischen ihren einander zugewandten Seiten einen Abstand, der der Höhenerstreckung des Gurtkastens an seiner vorderen Stirnfläche entspricht.
Die Dicke der Blechteile der Schenkel des Bügels 31 ist so gewählt, daß die gesamte Breite dieses Bügels der Breite des Hohlraums 4 entspricht.
Zum Einbau des Gurtkastens 3 in den Hohlraum 4 wird also, nachdem dieser bereits die Füllung mit Putz aufgenommen hat, in das Werkzeug zwischen die Schenkel des Bügels 31 und zwischen die beiden Anschlagklötze 24 der einzubauende Gurtkasten mit seinem Stirnbereich eingesteckt und dann einschließlich des Werkzeugs in den Hohlraum 4 eingedrückt, was mit Hilfe des Griffs 32 leicht möglich ist. Die Außenseiten der Schenkel des Bügels 31 führen den Gurtkasten im Hohlraum 4, bis die Anschlagklötze 24 mit ihren Unterflächen auf die Stirnfläche 14 des Hohlziegelsteins auftreffen. Der Gurtkasten 3 ist dann in seiner Lage präzise fixiert. Schon nach kurzer Zeit kann das Werkzeug wieder abgezogen werden, wozu es beim dargestellten Beispiel mit Löchern 35 versehen ist, durch die ein stiftförmiges Werkzeug hindurchgesteckt werden kann, um den Gurtkasten 3 beim Abziehen niederzudrücken und somit sicher zu verhindern, daß er vom Werkzeug wieder um ein Stück herausgezogen wird.
Es ist ersichtlich, daß die manuelle Handhabung des Werkzeugs nach den Fig.&eegr; 7 bis 9 leicht automatisiert werden kann, außerdem kann durch eine gemeinsame Anordnung mehrerer derartiger Werkzeuge an einer Schiene oder einer Platte ohne weiteres die gleichzeitige Herstellung einer Mehrzahl von Bauelementen vorgesehen werden.
Nach dem Entfernen des Werkzeugs werden der durch die Schenkel des
Bügels 31 freigegebene Spalt und weitere noch freie Spaltteile, die
sich an die Stirnfläche 14 anschließen, mit dem Polyurethan 16, das FCKW-frei ist, ausgegossen.
• * Q
K * 0

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Bauelement zur Verwendung im Hausbau, dadurch gekennzeichnet, daß es in vorgefertigter Kombination einen Baustein (2) und einen damit fest verbundenden, eine Gurt-Wickelscheibe enthaltenden Gurtkasten (3) umfaßt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein ein Hohlziegelstein (2) mit zumindest einseitig offenem Hohlraum (4) ist, in dem der Gurtkasten (3) verankert ist.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtkasten (3) im Hohlraum (4) durch Mörtel (13), vorzugsweise durch Gipskalkhaftputz, verankert ist.
4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlziegelstein (2) an seinem der Stirnfläche (14) abgewandten Ende durch einen Einsatz (12) aus einem Thermodämmstoff, vorzugsweise aus Styropor, abgeschlossen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im an die Stirnfläche (14) des Hohlziegelsteins
(2) angrenzenden Bereich der Spalt zwischen dem Gurtkasten
(3) und dem umgebenden Ziegelstein mit Kunststoff (16), vorzugsweise mit Polyurethan-Hartschaum, ausgegossen ist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtkasten (3) einen Gurt-Auslaufschlitz (5) mit einer zur Achse seiner Gurt-Wickelscheibe parallelen Auslaufkante aufweist und mit zu zweien der Außenflächen des im wesentlichen quaderförmigen Bausteins paralleler Auslaufkante im Baustein eingebaut ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine der Auslaufkante des Gurtkastens (3) örtlich zugeordnete
Markierung (6) trägt.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtkasten (3) vorne über die Stirnfläche (14) des Bausteins (2) vorsteht.
9. Werkzeug zur Herstellung des Bauelements nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im Querschnitt rechtwinklig U-förmigen Bügel (31) aus einem gebogenen Flächenmaterial einer Materialdicke, die der halben Differenz zwischen der inneren Querabmessung des quaderförmigen Hohlraums (4) und der Dicke des Gurtkastens (3) entspricht, mit einer Innen-Querabmessung gleich der Dicke des Gurtkastens (3), umfaßt.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (31) eine Länge gleich der inneren Längsabmessung des quaderförmigen Hohlraums (4) des Hohlziegelsteins (2) oder geringfügig kleiner aufweist.
11. Werkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Rinnengrund des U-förmigen Bügels (31) beiderseits im Bereich der längsseitigen Enden Anschlagklötze (34) sitzen.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bügel (31) wenigstens ein Loch (35) und an der Bügelrückseite ein Griff (32) befinden.
DE9416019U 1994-10-06 1994-10-06 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung Expired - Lifetime DE9416019U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9416019U DE9416019U1 (de) 1994-10-06 1994-10-06 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung
DE19531673A DE19531673A1 (de) 1994-10-06 1995-08-29 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einer Kombination eines Hohlziegelsteins mit einem Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9416019U DE9416019U1 (de) 1994-10-06 1994-10-06 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9416019U1 true DE9416019U1 (de) 1994-11-24

Family

ID=6914504

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9416019U Expired - Lifetime DE9416019U1 (de) 1994-10-06 1994-10-06 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung
DE19531673A Withdrawn DE19531673A1 (de) 1994-10-06 1995-08-29 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einer Kombination eines Hohlziegelsteins mit einem Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19531673A Withdrawn DE19531673A1 (de) 1994-10-06 1995-08-29 Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einer Kombination eines Hohlziegelsteins mit einem Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE9416019U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29605760U1 (de) * 1996-03-28 1996-07-18 Kramer, Josefine, 86356 Neusäß Mauerstein mit Gurtwickelkasten

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29811577U1 (de) 1998-06-30 1998-10-01 Fensterzargen + Sturoka Werk Röder GmbH, 63674 Altenstadt Wandkasten für Gebäudeaußenmauern
DE10050585B4 (de) * 2000-10-12 2004-02-12 Mario Fortkort Gurtkasten
ES2583177B1 (es) * 2015-03-18 2017-08-07 Alfonso HERNÁNDEZ RICO Aislamiento para huecos del mecanismo recogedor de cuerda de persianas

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1997875U (de) * 1968-09-10 1968-12-05 Brunner J Ziegelwerk Gurtwicklerzjogel tr
DE7317985U (de) * 1973-10-11 Bohnert H Gurtrollergehause fur Rolladengurte
DE2812810A1 (de) * 1978-03-23 1979-09-27 Dingels Geb Zils Maria Mauerkasten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7315619U (de) * 1973-07-19 Bohnert H

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7317985U (de) * 1973-10-11 Bohnert H Gurtrollergehause fur Rolladengurte
DE1997875U (de) * 1968-09-10 1968-12-05 Brunner J Ziegelwerk Gurtwicklerzjogel tr
DE2812810A1 (de) * 1978-03-23 1979-09-27 Dingels Geb Zils Maria Mauerkasten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Rollkasten- und Schalungselement der PRIX-Leicht- bauplattenwerk GmbH, Schondorf/Ammersee, 14.1.63 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29605760U1 (de) * 1996-03-28 1996-07-18 Kramer, Josefine, 86356 Neusäß Mauerstein mit Gurtwickelkasten

Also Published As

Publication number Publication date
DE19531673A1 (de) 1996-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69836339T2 (de) Seitliche schalungsanordnung zur herstellung der verschalung eines baupaneels aus beton
EP0662550B1 (de) Schalungselement
WO1998006911A1 (de) Schalungselement und wandaufbau mit solchen schalungselementen
DE9416019U1 (de) Bauelement zur Verwendung im Hausbau, bestehend aus einem Baustein mit Rolladen-Gurtkasten, und Werkzeug zu seiner Herstellung
DE202007019167U1 (de) Anordnung mit in einer Trockenbauwand angeordneten Schrankkorpussen zur Aufbewahrung von Gegenständen
DE69909224T2 (de) Fundamentblock
DE10018979A1 (de) Wandelement
DE19538277C2 (de) Eckelement und Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Eckelementen und Wandelementen
EP2505760B1 (de) Modul zur Aufnahme einer Schiebetür, Schiebetürvorrichtung und Verfahren zur Montage einer Schiebetürvorrichtung
DE3346442A1 (de) Einbauanordnung fuer einen rolladenkasten
DE29509938U1 (de) Schalstütze
DE3823784A1 (de) Verfahren, abdichtungselemente und vorrichtung zur herstellung einer abdichtungsschlitzwand
DE19846377B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Betonfertigwänden und rahmenartig in sich geschlossene Zarge
EP2687666B1 (de) Modul zur Aufnahme einer Schiebetür und Verfahren zur Montage eines Moduls für eine Schiebetür
EP0480295B1 (de) Bausatz zum Errichten eines Wohn- oder Ferienhauses
EP0171565B1 (de) Verfahren zum Absperren von in einem Mauerwerk aufsteigender Feuchtigkeit
DE102020111159A1 (de) Bauelement, ein solches Bauelement enthaltende Mauer, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Mauer
DE19711150C1 (de) Fenster- und Außentüreinsätze für Öffnungen ohne Rolläden aus Beton, starren Kunststoffen, Verbundgußmassen und Verbundwerkstoffen, insbesondere für den Rohbau von Wohnhäusern
DE29514456U1 (de) Dämmelement zur schalldämmenden Lagerung von Gebäudeteilen
DE19954448C2 (de) Schalungselement
AT334043B (de) Hohles wandelement
DE19802270B4 (de) Eckelement für die Verkleidung von Wänden oder dergleichen und Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung solcher Eckelemente
CH375877A (de) Verfahren zur Herstellung von Tür- und Fensterrahmen, Schalung zur Ausführung des Verfahrens sowie nach dem Verfahren hergestellter Rahmen
DE1509571C (de) Fenster- oder Fenstertürfertigbauteil, das als Ganzes in Wandöffnungen 'von Gebäuden einsetzbar ist
DE1852197U (de) Fenstersturz aus stahlbeton.