DE9411222U1 - Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern - Google Patents
Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf FlachdächernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach dem Oberbegriff des Anspruchs
Flachdächer werden häufig mit Wärmedämmschichten und darüberllegenden Abdichtungsbahnen versehen. Zur
Befestigung dieser Dämm- und Isolierbahnen werden meist
Befestigungselemente verwendet, die aus einem Kunststoffhalter mit Schraube bestehen. Der
Kunststoffhalter besitzt einen als Auflageteller
ausgebildeten Kopf, der die auftretende Kraft entsprechend der Größe des Auflagetellers verteilt. Der
Kunststoffhalter besitzt einen zentralen Kanal, der von einem unterhalb des Auflagetellers ausragenden Schaft
umgeben ist. Meist ist dieser Kanal als Hubkanal ausgebildet, so daß bei Trittbelastung des mit Dämm- und
Isoliermaterial belegten Daches eine sogenannte Trittsicherheit vorliegt. Der auf die oberste
Isolierschicht einwirkende Halter kann sodann bei Trittbelastung senkrecht entlang der Schraube verfahren.
Ein solches Befestigungselement ist beispielsweise aus der DE-35 38 271 A1 oder auch aus G 83 15 974.6 bekannt.
Diese Halter bestehen aus einem Halterkopf, der als Auflageteller ausgebildet ist und einem nach unten
ausragenden Schaft, der in einem zentralen Hubkanal eine Schraube zum Zwecke der Befestigung in der
Unterkonstruktion des Flachdaches aufnimmt.
Es ist nun erwünscht, solche Halter nach Möglichkeit ohne zusätzliche Handgriffe maschinell zu handhaben, d.h.
innerhalb einer Vorrichtung montagegerecht zu lagern und zu montieren, wobei die Zuführung der Befestigungselemente
weitestgehend automatisiert ist.
Werden hierbei die Befestigungselemente einzeln vorgelagert, ergeben sich Handhabungsschwierigkeiten, denn
beim automatischen Zuführen von einzelnen Befestigungselementen besteht das technische Problem des
Vereinzeins, also dem Heraustrennen eines Befestigungselementes aus einer Gruppe von
Befestigungselementen.
Zu diesem Zwecke wurde bereits in der DE-42 40 605 A1 vorgeschlagen, solche Befestigungselemente zu verketten.
Hier soll der Teller des Befestigungselementes mit dem Schaft eines zweiten Befestigungselementes retensieren, so
daß eine verknüpfte Kette entsteht. Die Befestigungselemente sind hierbei quasi verhakt und
überlappen sich teilweise. Zwar kann durch die Überlappung ein Herausfallen der Schraube vermieden werden, jedoch hat
sich gezeigt, daß die maschinelle Handhabung der Befestigungselemente durch diese Verkettung nicht
optimiert oder erleichtert wurde. Geringe Materialschwankungen können zum Verhaken, Klemmen oder gar
zum Lösen der Teile voneinander führen, was letztendlich die Funktion eines Setzautomaten zunichte macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Befestigungselemente
derart zu gestalten, daß sie unter Ausnutzung des Prinzips eines Patronengurtes verknüpft sind, um eine maschinelle
Verarbeitung zu gewährleisten. Jedoch muß bei dieser Verbindung sichergestellt sein, daß die verbundenen
Befestigungselemente zueinander flexibel positioniert sind, so daß eine leichte Führung des
Befestigungselementgurtes sichergestellt ist, d.h. auch eine Schleifenbildung möglich ist und ein
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Abreißen bzw. Trennen eines Elementes nur dann erfolgen kann, wenn dies durch entsprechende Maschinenelemente
erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die maschinell
verarbeitbaren Befestigungselemente nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, ausgehend von maschinell verarbeitbaren Befestigungselementen,
insbesondere für die Montage von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern, bestehend aus je einem
Halter und einer Schraube, wobei der Halter ein als Auflageteller ausgebildeten Kopf aufweist, unterhalb
dessen sich ein Schaft zur Aufnahme der Befestigungsschraube erstreckt und die Befestigungselemente untereinander zum Zwecke der
Maschinenverarbeitung verbunden sind, die Auflageteller
der Halter untereinander mit einer trennbaren und flexiblen Verbindung zu gestalten. Somit sind die
Befestigungselemente zu einem Gurt zusammengefaßt, bei dem
beispielsweise die Verbindung an den Rändern der Auflageteller angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist
eine Ausführungsform der Erfindung, bei denen die Verbindung an den Rändern der Längskanten der
Auflageteller angeordnet ist.
Die Verbindung kann durch Stege gebildet sein, die dann auch gleichzeitig durch eine dünnwandige oder perforierte
Gestalt eine Sollbruchstelle bilden.
Besonders vorteilhaft wird nach der Erfindung angesehen, daß diese Verbindung durch einen während des
Spritzverfahrens oder sonstigen Herstellungsverfahren
erzeugten Steg oder Stege gebildet ist. Die Verbindung kann somit durch kontinuierliche Strangoder
Gurtherstellung gebildet werden. Die Verbindung kann bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung durch Ineinandergreifen der Retentionsmittel gebildet sein, welche, wie auch die Stege, beim
Fertigungsprozeß als angeformte Verbindungen geschaffen werden. Die Halter bzw. die Auflageteller können
untereinander einstückig ausgebildet bzw. verbunden sein. Selbstverständlich bietet sich auch die Variante nach der
Erfindung an, die Verbindung durch Schweißung oder Schmelzung herzustellen. Ein weiteres Merkmal der
Erfindung besteht darin, daß der oval ausgebildete Auflageteller abgeflachte, eine Spitzkante bildende Ränder
besitzt. Dies begünstigt den übergang einer schwachen dünnen Stelle, die dann die Verbindung zwischen mindestens
zwei Spitzkanten der Auflageteller bildet. Die Wahl des
Werkstoffes, hier Kunststoff, unterstützt bei der Herstellung der Halter ein günstiges Produktionsverfahren.
Anhand den beigefügten Zeichnungen, die besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wird
diese nun näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Dabei zeigen:
Figur 1 das Befestigungselement in einer Stirnansicht;
Figur 2 das Befestigungselement in einer Seitenansicht;
Figur 3 das Befestigungselement in einer Draufsicht;
Figur 4 die erfindungsgemäß zu einem Gurt
zusammengefaßten Befestigungselemente;
Figur 5 das in Figur 4 mit "A" gekennzeichnete Detail in einer Vergrößerung;
Figur 6 eine schematisch dargestellte Variante der Verbindung.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen das Befestigungselement 1 aus verschiedenen Ansichten. Es besteht im wesentlichen aus
dem Halter 2 und der Schraube 3. Der Halter 2 wiederum wird durch einen Auflageteller 4 und einem Schaft 5
gebildet, die miteinander einstückig verbunden sind. Der Schaft 5 besitzt einen zentralen Hubkanal 14, in dem die
Schraube 3 aufgenommen ist. Der Auflageteller 4 besitzt
ovale Gestalt und weist Ränder 7 und Längskanten 8 auf, die abgeflacht geformt sind, so daß sie eine Spitzkante
bilden. Unterhalb des Auflagetellers befindet sich eine
Materialverstärkung in Form eines Übergangsbereiches 15 zwischen Auflageteller 4 und Schaft 5, der mittels Rippen
16 versteift ist.
Die Figur 4 zeigt die zu einem Gurt 13 zusammengefaßten
Befestigungselemente 1. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, die Befestigungselemente 1 an ihrem Kopf, d.h.
im Bereich der Auflageteller 4 miteinander zu verbinden.
Eine Verbindung in diesem Bereich hat überraschenderweise gezeigt, daß hier eine optimale Flexibilität der
Einzelteile untereinander zu erreichen ist. Somit wird
erfindungsgemäß erreicht, daß die gegurteten
Befestigungselemente kurven- oder schlangenförmig in einer Verarbeitungsvorrichtung geführt werden können.
Die Verbindung 6 zwischen zwei Auflagetellern 4 ist
beispielsweise in Figur 5 dargestellt, die das in Figur mit "A" gekennzeichnete Detail in einer Vergrößerung
zeigt.
Die Verbindung 6 ist hier mit einem schmalen Steg 9 zwischen zwei Auflagetellern 4 geschaffen.
Selbstverständlich eignen sich im Sinne der vorliegenden Erfindung auch andere sogenannte feste Verbindungen, die
jedoch zum gewünschten Zeitpunkt und zwar während des Einschraubvorganges gelöst werden können. Im Sinne dieser
Erfindung können hierbei diese Verbindungen 6 durch Verschweißungen, Verschmelzungen oder Anformungen während
des Herstellungsprozesses geschaffen werden. Alternativ hierzu eignen sich auch Retentionsmittel 10 und 11 im
Kopfbereich der Befestigungselemente.
In Figur 6 sind diese schematisch und beispielhaft für die verschiedensten Ausführungsvarianten abgebildet. Mit Figur
6 soll lediglich angedeutet werden, daß hierbei die Befestigungselemente einerseits mit Aussparungen und
andererseits mit Noppen versehen sein sollen, die zum Zwecke des Retensierens ineinander eingreifen können.
Mit der vorliegenden Erfindung werden maschinell verarbeitbare Befestigungselemente geschaffen, die durch
die Bildung eines Gurtes mittels einer Verbindung im Kopfbereich größte Flexibilität und somit Handhabbarkeit
in einer Verarbeitungsmaschine besitzen.
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Bezugszeichenliste
1 | Befestigungselement |
2 | Halter |
3 | Schraube |
4 | Auflageteller |
5 | Schaft |
6 | Verbindung |
7 | Ränder |
8 | Längskanten |
9 | Stege |
10 | Retentionsmittel |
11 | Retentionsmittel |
12 | Spitzkante |
13 | Gurt |
14 | zentraler Hubkanal |
15 | Übergangsbereich |
16 | Rippen |
Claims (16)
1. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente, insbesondere für die Montage von Dämm- und
Dichtungsmaterial auf Flachdächern, bestehend aus je einem Halter und einer Schraube, wobei der Halter
einen als Auflageteller ausgebildeten Kopf aufweist,
unterhalb dessen sich ein Schaft zur Aufnahme der Befestigungsschraube erstreckt und die
Befestigungselemente untereinander zum Zwecke der maschinellen Verarbeitung verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageteller (4) der Halter (2) untereinander eine trennbare und flexible Verbindung (6) aufweisen.
daß die Auflageteller (4) der Halter (2) untereinander eine trennbare und flexible Verbindung (6) aufweisen.
2. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente (1) zu einem Gurt (13) zusammengefaßt sind.
3. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (6) an den Rändern (7) der Auflageteller (4) angeordnet sind.
4. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (6) an den Rändern (7) der Längskanten (8) der Auflageteller (4) angeordnet
sind.
5. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspuch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (6) durch Stege (9) gebildet ist
6. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (9) eine Sollbruchstelle bilden.
7. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszone eines Steges (9) zwischen zwei Haltern (2) bzw. Auflagetellern (4) aus dünnem
oder perforiertem Material gebildet ist.
8. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (6) durch einen, während des Spritzverfahrens erzeugten Steg oder Stege (9)
gebildet ist.
9. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (6) durch kontinuierliche Strangoder
Gurtherstellung gebildet ist.
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10. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (6) durch ineinandergreifende Retentionsmittel (10, 11) gebildet ist.
11. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Retentionsmittel (10,11) und/oder die Stege (9) beim Fertigungsprozeß als angeformte Verbindungen
(6) gebildet sind.
12. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halter (2) bzw. die Auflageteller (4)
untereinander einstückig ausgebildet bzw. verbunden sind.
13. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (6) durch eine Schweißung oder Schmelzung gebildet ist.
14. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflageteller (4) oval ausgebildet ist und
abgeflachte, eine Spitzkante (12) bildende Ränder (7) aufweist.
15. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (6) mindestens zwischen zwei Spitzkanten (12) der Auflageteller (4) gebildet ist
16. Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente nach
Anspruch 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halter (2) aus Kunststoff geschaffen sind.
Priority Applications (2)
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DE19524472A DE19524472A1 (de) | 1994-07-12 | 1995-07-10 | Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9411222U DE9411222U1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
Publications (1)
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DE9411222U1 true DE9411222U1 (de) | 1994-09-22 |
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ID=6911004
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DE9411222U Expired - Lifetime DE9411222U1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
DE19524472A Withdrawn DE19524472A1 (de) | 1994-07-12 | 1995-07-10 | Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19524472A Withdrawn DE19524472A1 (de) | 1994-07-12 | 1995-07-10 | Maschinell verarbeitbare Befestigungselemente zur Befestigung von Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
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