DE69104417T2

DE69104417T2 - Klettenartiges Element für einen einstückig gegossenen Flächenhaftverschluss.

Info

Publication number: DE69104417T2
Application number: DE69104417T
Authority: DE
Inventors: Ryuichi Murasaki; Hiroshi Yoshida
Original assignee: YKK Corp
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1990-07-03
Filing date: 1991-07-01
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2011-07-02
Also published as: CA2046058C; US5131119A; KR930006097Y1; KR920001894U; CA2046058A1; JPH0431512U; ES2064008T3; DE69104417D1; EP0464753A1; EP0464753B1

Description

Diese Erfindung betrifft ein einstückig gegossenes Flächenhaftverschlußteil, bestehend aus: (a) einer ebenen Basis; und (b) einer Vielzahl von in Reihen angeordneten Hakenelementen, die von der ebenen Basis abstehen, wobei jedes Hakenelement umfaßt: (i) eine Rückseite, die sich mit zunehmender Steigung von der ebenen Basis erstreckt, (ii) eine Vorderseite, die sich zumindest teilweise aufrecht von der ebenen Basis erstreckt, (iii) einen stehenden Bereich und (iv) einen Hakenkopf, der sich von dem stehenden Bereich nach vorne erstreckt, wobei jedes Hakenelement eine veränderliche Querschnittsfläche hat, die von dem Hakenkopf zu der ebenen Basis hin zunimmt.
Derzeit ist eine Vielzahl von Flächenhaftverschlüssen mit Hakenelementen bekannt, die aus gewebten und durchtrennten Monofilamenten bestehen. Derartige Flächenhaftverschlüsse zeichnen sich durch die Weichheit des Textilmaterials und der Monofilamente aus, wodurch ein fester Eingriff mit und ein sanftes Trennen von einer zugehörigen Floroberfläche gewährleistet ist. Ferner haben die einem Dehnungsverfahren unterzogenen Monofilamente eine ausgezeichnete Zug- und Biegefestigkeit, selbst wenn sie sehr dünn sind. Monofilamenthaken können entsprechend dem Textilgewebe in sehr geringem Abstand angeordnet werden, was einen überaus zuverlässigen Eingriff und eine Dauerhaftigkeit bei wiederholtem Gebrauch bewirkt.
Da die Materialien für solche gewebten Flächenhaftverschlüsse sehr teuer sind und da sie in mehreren Vorgängen hergestellt werden, ist es aber schwierig, die Herstellungskosten zu verringern.
Um den vorstehenden Nachteil der gewebten Flächenhaftverschlüsse zu überwinden, wurden einstückig gegossene Flächenhaftverschlüsse entwickelt, bei denen Hakenelemente durch Stranggießen oder Spritzgießen einstückig von einer Basis abstehen.
Ein einstückig gegossenes Flächenhaftverschlußteil der vorstehend genannten Art ist in der US-A-4 725 221 offenbart. Bei diesem herkömmlichen Flächenhaftverschluß hat der stehende Bereich jedes Hakenelements einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt. Die räumliche Beziehung zwischen benachbarten Hakenelementen in jeder Reihe ist nicht offenbart.
Hakenelemente in einstückig gegossenen Flächenhaftverschlüssen können nicht so fein geformt sein wie diejenigen von gewebten Flächenhaftverschlüssen. Gegossene Hakenelemente haben keine ausreichende Molekularorientierung. Wenn jedes Hakenelement genauso dünn ist wie ein Monofilament, dann ist es für den praktischen Gebrauch zu weich. Das Hakenelement muß unvermeidbar groß sein, damit es stabil genug ist. In einem solchen Fall wird das Hakenelement nicht nur zu starr, sondern es wird auch die Anzahl der Hakenelemente pro Flächeneinheit (Dichte der Haken) verringert, was zu einem schwächeren Eingriff mit den zusammenarbeitenden Elementen des zugehörigen Flächenhaftverschlußteils führt. Wenn die Spitzen der Hakenelemente zum Ausgleich dieses Nachteils starr ausgebildet werden, dann wird das Kuppeln und Entkuppeln etwas rauh und steif. Außerdem können die Schlingenelemente des zugehörigen Flächenhaftverschlußteils leicht beschädigt, durchtrennt oder herausgerissen werden. Derartige Flächenhaftverschlüsse werden deshalb beispielsweise nur zum Anbringen von Innenverkleidungsmaterialien benutzt, bei denen kein häufiges Befestigen und Lösen durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Ausbildung von Hakenelementen zu schaffen, die ein sanftes Kuppeln und Entkuppeln, einen sehr festen Eingriff und eine lange Lebensdauer ähnlich wie bei gewebten Flächenhaftverschlüssen gewährleistet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein einstückig gegossenes Flächenhaftverschlußteil der eingangs genannten Art geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Seite des stehenden Bereichs jedes Hakenelements mit einer Verstärkungsrippe versehen ist, die sich von der ebenen Basis erstreckt und daß der am weitesten vorne liegende Rand des Hakenkopfes jedes Hakenelements und das Ende der geneigten Rückseite eines benachbarten Hakenelements in der gleichen Reihe in Bezug auf die Basis im wesentlichen lotrecht fluchten.
Die Vorderseite jedes Hakenelements ragt von der Basis nach oben, während ihre Rückseite zunehmend geneigt ist. Das Hakenelement hat zwei Verstärkungsrippen auf seinen gegenüberliegenden Seiten. Da die Querschnittsfläche des Hakenelements von seinem Kopf zur Wurzel zunimmt, wird das gesamte Hakenelement elastisch verformt, wenn es von einem zugehörigen Schlingenelement getrennt wird. Da das Hakenelement die Trennkraft an seinem dicksten Bereich empfängt, ist es gegen Bruch geschützt, was ein sanftes Trennen ermöglicht. Die Verstärkungsrippen sind vorgesehen, um das Hakenelement gegen eine Verbiegung in Querrichtung zu schützen. Beim Kuppeln wird jedes Schlingenelement des zugehörigen Flächenhaftverschlusses längs der geneigten Rückseite eines Hakenelements geführt so daß es mit einem benachbarten hinteren Hakenelement zuverlässig und fest in Eingriff gelangt.
Das Kupplungsverhältnis zwischen den Hakenelementen und den Schlingenelementen kann insbesondere dann noch weiter vergrößert werden, wenn ein am weitesten vorne liegender Rand eines Hakenelements mit dem geneigten Ende des vor dem erstgenannten Hakenelement liegenden Hakenelements lotrecht fluchtet.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Hakenelemente eines einstückig gegossenen Flächenhaftverschlusses;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Flächenhaftverschlusses nach Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines anderen Flächenhaftverschlusses,
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Hakenelemente in Richtung des Pfeils III in Fig. 1,
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen abgewandelten Flächenhaftverschluß,
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer weiteren Abwandlung des Flächenhaftverschlusses, und
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den abgewandelten Flächenhaftverschluß nach Fig. 7.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beiliegenden Zeichnungen gezeigter Ausführungsformen erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der typischen Hakenelemente eines Flächenhaftverschlusses. In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine ebene Basis bezeichnet, von der eine Vielzahl von Hakenelementen 2 in Reihen absteht. Mehrere Reihen sind auf der Basis 1 nebeneinander angeordnet. In Fig. 1 sind zwei Reihen A und B von Hakenelementen gezeigt. Die Hakenelemente der Reihen A und B weisen in entgegengesetzte Richtungen.
Sowohl die Basis als auch die Hakenelemente 2 sind entweder durch Strangpressen oder durch Spritzgießen aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt, wie dies vorstehend erläutert wurde.
Jedes Hakenelement umfaßt einen von der Basis 1 nach oben ragenden Bereich 21 (nachfolgend als stehender Bereich 21 bezeichnet) und einen nach unten gekehrten Hakenkopf 22 am vorderen Ende des stehenden Bereichs 21, der im Querschnitt wie ein Wellenkamm aussieht. Eine Rückseite 23 des stehenden Bereichs 21, d.h. eine dem Hakenkopf 22 gegenüberliegende Seite, steigt von der Basis sanft an. Eine von der Basis 1 nach oben ragende Vorderseite 24 ist am unteren Ende abgerundet. Der stehende Bereich 21 ist im Querschnitt zur Basis 1 hin verbreitert. Zwei Verstärkungsrippen 21a sind mit der Basis 1 einstückig ausgebildet. Die Rippen 21a haben eine beliebige Form. Typische Beispiele der Rippen 21a sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. ln der Vorderansicht der Hakenelemente haben die Rippen 21a in Fig. 2 eine im wesentlichen gleiche Breite von unten nach oben. Die in Fig. 3 gezeigten Rippen 21a sind nach oben hin verjüngt.
Der Hakenkopf 22 befindet sich am vorderen Ende des stehenden Bereichs 21, wobei er zwischen seiner Unterseite und der Vorderseite 24 einen Zwischenraum 25 bildet. Der Hakenkopf 22 ist zu seinem vordersten Rand 26 hin leicht verjüngt. Mit anderen Worten, das Hakenelement 2 ist von seinem vordersten Rand 26 zum unteren Ende 27 des stehenden Bereichs 21 hin zunehmend verbreitert.
Wenn die Hakenelemente 2 des Flächenhaftverschlusses an Schlingenelemente eines nicht gezeigten zugehörigen Flächenhaftverschlusses angedrückt werden, dann werden einige Schlingen längs der geneigten Rückseite 23 der Hakenelemente geführt, während einige Hakenelemente den vorderen Rändern 26 der Hakenköpfe 22 zugeführt werden. Die erstgenannten Schlingenelemente gelangen mit den Hakenköpfen 22 der den geneigten Rückseiten 23 benachbarten Hakenelementen 2 in Eingriff. Die letztgenannten Schlingenelemente erfassen die Hakenköpfe 22. In jedem Fall sind die Hakenelemente 2 und die Schlingenelemente der Flächenhaftverschlüsse fest miteinander verbunden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform fluchtet der vorderste Rand 26 des Hakenkopfes 22 eines Hakenelements mit dem Ende 28 der geneigten Rückseite 23 eines benachbarten Hakenelements im wesentlichen in der gleichen vertikalen Linie, so daß die Hakenelemente und die Schlingenelemente noch zuverlässiger in Eingriff gelangen können. Die Verstärkungsrippen 21a verhindern eine Verbiegung der Hakenelemente in Querrichtung, wenn die Hakenelemente wiederholt an die Schlingenelemente angedrückt werden.
Da jeder Hakenkopf 22 zu seinem vorderen Rand hin verjüngt ist, damit er flexibel ist, kann jedes Hakenelement von dem Schlingenelement sanft getrennt werden. Außerdem ermöglicht die vorstehend erwähnte Ausbildung des stehenden Bereichs 21, daß das Hakenelement an seiner Wurzel eine auf den Hakenkopf 22 ausgeübte übermäßige Trennkraft aufnimmt, so daß der stehende Bereich 21 elastisch in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt und das Schlingenelement vom Hakenkopf 22 rasch freikommt.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines abgewandelten Hakenelements 2, dessen stehender Bereich verlängert ist. Da solche Hakenelemente 2 zu einer Verbiegung in Querrichtung neigen, sind stehende Bereiche der Hakenelemente 2 in benachbarten Reihen A und B durch Verstärkungsrippen 3, 3 miteinander verbunden, wie in Fig. 6 gezeigt. Dieses Beispiel unterscheidet sich in diesem Punkt von den vorstehend beschriebenen Beispielen. Die Rippe 3, 3 trägt zur Verstärkung der stehenden Bereiche insgesamt bei. Demzufolge ist es möglich, die übrigen Teile der Hakenelemente dünner auszubilden, so daß die Hakenelemente dichter angeordnet werden können. Der in dieser Weise ausgebildete Oberflächenhaftverschluß wird gewebten Oberflächenhaftverschlüssen noch ähnlicher.
Bei einem in den Fig. 7 und 8 gezeigten Beispiel sind die stehenden Bereiche 211 mit Ausahme der Rückseiten 213 gerade, die Rippen 30 sind hoch, und der Abstand zwischen zwei benachbarten Hakenelementen 20, 20 ist verkleinert. Das kommt daher, weil die Hakenelemente infolge der Anwesenheit der Verstärkungsrippen 30 dünner ausgebildet sein können. Demzufolge können die Hakenelemente einen kleinen Abstand haben, so daß die Hakenköpfe 212 mit den Schlingenelementen leichter gekuppelt werden können. Selbst wenn die Vorderseite 214 des stehenden Bereichs 211 gerade ist, wird der Hakenkopf 212 nicht beschädigt oder abgebrochen.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildetem Hakenelemente können mit dem Schlingenelementen eines zugehörigen Flächenhaftverschlusses zuverlässig in Eingriff und sehr sanft außer Eingriff gebracht werden. Das gesamte Hakenelement kann plötzliche Kräfte federnd aufnehmen, die beim Kuppeln und Entkuppeln aufgebracht werden, wobei es gegen Bruch geschützt ist. Die Verstärkungsrippen ermöglichen eine zuverlässige und wiederholte Verwendung der Hakenelemente. Die erfindungsgemäßen Flächenhaftverschlüsse können ähnlich gewebten Flächenhaftverschlüssen mit den zugehörigen Schlingenelementen sanft in und außer Eingriff gebracht werden. Wenn die stehenden Bereiche der Hakenelemente in benachbarten Reihen über die Verstärkungsrippen miteinander verbunden sind, dann können die Hakenelemente nicht nur verstärkt werden, sondern auch dünner ausgebildet werden, so daß die Hakenelemente dichter angeordnet werden können, was einen einfachen und zuverlässigen Kupplungseingriff mit den Schlingenelementen des zugehörigen Flächenhaftverschlusses ermöglicht. Der einstückig gegossene Flächenhaftverschluß gemäß der Erfindung kann ähnlich wie ein gewebter Flächenhaftverschluß arbeiten.

Claims

1. Einstückig gegossenes Flächenhaftverschlußteil, bestehend aus: (a) einer ebenen Basis (1); und (b) einer Vielzahl von in Reihen angeordneten Hakenelementen (2), die von der ebenen Basis (1) abstehen, wobei jedes Hakenelement (2) umfaßt: (i) eine Rückseite (23), die sich mit zunehmender Steigung von der ebenen Basis (1) erstreckt, (ii) eine Vorderseite (24), die sich zumindest teilweise aufrecht von der ebenen Basis (1) erstreckt, (iii) einen stehenden Bereich (21) und (iv) einen Hakenkopf (22), der sich von dem stehenden Bereich (21) nach vorne erstreckt, wobei jedes Hakenelement (2) eine veränderliche Querschnittsfläche hat, die von dem Hakenkopf (22) zu der ebenen Basis (1) hin zunimmt,

dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seite des stehenden Bereichs (21) jedes Hakenelements (2) mit einer Verstärkungsrippe (21a) versehen ist, die sich von der ebenen Basis (1) erstreckt und daß der am weitesten vorne liegende Rand (26) des Hakenkopfes (22) jedes Hakenelements (2) und das Ende (28) der geneigten Rückseite eines benachbarten Hakenelements in der gleichen Reihe in Bezug auf die Basis im wesentlichen lotrecht fluchten.

2. Einstückig gegossenes Flächenhaftverschlußteil nach Anspruch 1, wobei die in mindestens zwei benachbarten Reihen angeordneten Hakenelemente (2) an ihren stehenden Bereichen (21) durch die Verstärkungsrippen (21a) miteinander verbunden sind.

3. Einstückig gegossenes Flächenhaftverschlußteil nach Anspruch 1, wobei jede Verstärkungsrippe (21a) eine veränderliche Querschnittsfläche hat, die von dem Hakenkopf (22) zu der ebenen Basis (1) hin zunimmt.