DE9409572U1 - Magazin für Rollen mit Endlosmaterial - Google Patents

Description

data-plan Datenverarbeitungssysteme GmbH, 84543 Winhöring,
BI:C0M, 71334 Waiblingen

Magazin für Rollen mit Endlosmaterial

Die Erfindung betrifft ein Rollenmagazin für eine oder mehrere Rollen > mit aufgewickelten Endlosprodukten wie Bahnen aus Papier, Pappe, Textilien, Kunststoffen, gummielastischen Materialien, Metallfolien etc.

Magazine der genannten Art werden für die Aufbewahrung und Lagerung von Rollen mit in Endlosbahnen vorliegenden Medien benötigt. Sie dienen aber auch als Zuführungsvorrichtung für

eine gerichtete Zuführung der auf den Rollen befindlichen Materialien an ein Verbrauchersystem, bei dem insbesondere eine einfach auszuführende Austauschbarkeit der einzelnen Rollen von vorrangiger Bedeutung ist.

Aufgabe der Erfindung ist daher ein Magazin der vorstehend genannten Art so auszubilden, daß sich seine Verwendungsmöglichkeit nicht in seiner Eigenschaft als Aufbewahrung und Lagerungsvorrichtung dienen zu können, erschöpft, sondern daß es auch dazu geeignet ist, die in dem. Magazin befindlichen Rollen bei einfacher Handhabung ohne Schwierigkeiten auszuwählen und auszuwechseln, um das auf den Rollen befindliche Medium einem Verbraucher zuführen zu können.

Für die Lösung dieser Aufgabe umfaßt das Magazin" ein Gestell mit zwei in einem Abstand parallel zueinander verlaufenden Wangen* in denen entweder eine Mehrzahl von Aufnahmelagern für eine drehbare Halterung der Rollen vorgesehen ist, wobei die Aufnahmelager in Abständen voneinander nebeneinander in den Wangen angeordnet sind,oder in denen ein Auflager für eine drehbare Trommel vorgesehen ist, in deren sich gegenüberliegenden kreisförmigen Stirnflächen in Abständen voneinander
eine Mehrzahl von Rollen drehbar gelagert ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Magazins ist es möglich, eine Rolle mit dem jeweils benötigten Medium für die Zuführung an einen Verbraucher auszuwählen. Man vermeidet daher das Hin- und Hertragen der häufig sehr schweren Rollen, wenn ein Austausch der Rollen erforderlich ist. Außerdem ist es durch die Ausbildung des Magazins möglich, die Rollen ' ohne Beschädigung der Ränder zu lagern und beim Abrollen des auf den Rollen befindlichen Materials ohne Beschädigung dem Verbraucher zuzuführen ,und zwar ohne daß die äußere Lage durch Anfassen beschädigt oder verschmutzt wird. Diese Fragen werden vor allem bei dem Einsatzgebiet des Magazins für die Lagerung von Papierrollen mit unterschiedlicher Papierqualität aktuell, da in solchen Magazinen gelagerte Papiere jeweils in gelenkter parallel ausgerichteter Führung Verbrauchern, wie Plottern, Druckern je nach Bedarf in häufigem Wechsel der Papiersorten zugeführt werden müssen.

Um ein unerwünschtes Lockern des auf einer gerade nicht für die Arbeit benötigten Rolle aufgewickelten Mediums zu verhindern, sind die Rollen in ihren Aufnahmelagernarretierbar, so daß die Bahnen durch eine an den Rollen vorgesehene Klemmsicherung am unerwünschten Aufwickeln gehindert werden.

Bei der Lagerung der Rollen in einer drehbaren Trommel ist vorzugsweise auch die Trommel selbst gegen Drehung arretierbar.

Um sicherzustellen, daß die Zuführung der Bahnen einer ausgewählten Rolle des Magazins in parallel ausgerichtetem Bahnverlauf dem Verbraucher zugeführt wird, kann vorzugsweise das Gestell mit Standschienen ausgestattet sein, in dem .. sich justierbare Kopplungsglieder befinden, die dazu dienen, eine Verbindung mit einem Verbraucher, z.B. einem Plotter oder dergleichen zu schaffen, wobei die Kopplungsglieder auch fixierbar sein können.

Weitere vorzugsweise Merkmale des erfindungsgemäßen Magazins ergeben sich aus den Schutzansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.

Hierin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Magazins
, mit einer Trommellagerung für eine Mehrzahl von
Rollen,

Fig. 2 ein Längsschnittbild durch ein Magazin nach
Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Magazins
mit einem Gestell für nebeneinander gelagerte
Rollen.

In den Figuren sind für sich entsprechende Teile ,übereinstimmende Bezugszeichen gewählt.

Das in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Magazin ist als so genanntes Trommelmagazin 1 für die Aufnahme von acht Rollen 2 ausgebildet. Im Beispiel ist ein Magazin 1 gewählt worden, das für eine Aufnahme von Papierrollen vorgesehen ist.'

Das Trommelmagazin 1 umfaßt ein Rahmengestell 3 für die Aufnahme der Rollen 2. Es umfaßt zwei auf Standschienen 4 ruhende Trägerpaare 5, deren Abstand voneinander der Länge der Rolle 2 entspricht. In den Standschienen 4 sind Transportrollen 6 angeordnet, um das Magazin 1 leicht von und zu einem Verbraucher verfahren zu können.

Ferner sind die Standschienen 4 mit einer Gleitschiene 8 verbunden. In der Gleitschiene 8 ist in seitlicher Richtung ein Kopplungsglied 9 verschiebbar und arretierbar. , Mittels der Kopplungsglieder 8,9 ist es möglich, das Gestell 3 des Magazins 1 dem Rahmengestell eines Verbrauchers anzupassen und mit diesem für die Dauer der Zusammenarbeit stabil zu vereinigen. Hierdurch wird eine exakte Überführung des Bandmaterials von einer im Magazin 1 ausgewählten Rolle 2 zum Verbraucher gewährleistet, was nachstehend noch näher ausgeführt wird .

Im oberen Bereich des Gestells 3 ist in jedem Trägerpaar 5 eine Verbindungsfläche, eine sogenannte Wange 11, vorgesehen. In den Wangen 11 befindet sich ein Drehlager 12 für die die Mittelachse einer Trommel 13 bildenden Welle 14, die die kreisförmigen Stirnflächen 15 der Trommel 13 miteinander verbindet und mit ihren für den Eingriff in die Drehlager 12 der Wangen 11 ausgebildeten Enden 14a,b durchdringt. Die Trommel 13 dient als Trägerelement für eine Mehrzahl, im Beispiel für

>
acht,Rollen 2. Hierzu befinden sich in Abständen längs des Kreisumfanges der Stirnflächen 15 Aufnahmelager 16.Von jedem Auflagär 16 der einen Stirnfläche 15 führt ein Öffnungsspalt 17 zu dem Außenrand 15a der Stirnfläche 15, damit man die Rollen 2 in die Trommel 13 einsetzen und aus dieser wieder entfernen kann.

Die Rollen 2 sind in ihrem Aufbau den durch die Trommelkonstruktion vorgegebenen Bedingungen angepaßt. Jede Rolle 2 umfaßt eine Spindel 20, deren Enden in Form von Stum melwellen 20a als Drehachsen in den Aufnahmelagern %%. der ag-efl—1-1 gelagert sind. Die Spindeln 20 sind von einer in der Regel aus Pappe gebildeten Trägerrolle 21 umgeben, die mittels stirnseitig in die Trägerrollen 21 eingesetzten , mit Gewinde versehenen Hülsen 22 auf der Spindel 20 gehalten sind.

Die Papierbahnen 23 sind auf die Trägerrollen 21 aufgewickelt.

An der mit den Öffnungsspalten 17 versehenen Stirnfläche 15
der Trommel 13 sind im Bereich der Aufnahmelager 16 um eine Achse 24a schwenkbare Riegel 24 vorgesehen, die verhindern, daß eine im Trommelmagazin 1 befindliche Rolle 2 von alleine aus ihrem Lager herausfallen kann. Ein solcher Riegel 24 ist in Fig* 2 erkennbar.

Ferner ist in einem Träger 5 des Gestells 3 ein Arretierungsbolzen 25 vorgesehen, der durch eine Bohrung 26 im Träger 5 verschiebbar und in Eingriff mit Arretierungsöffnungen 27
zu bringen ist, die in Abständen in einem konzen-

t ·

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trischen Kreis längs des Umfanges einer Stirnfläche 15 vorgesehen sind. Mit Hilfe des in eine gewählte Arretierungsöffnung 27 eingesteckten Arretierungsbolzens25 wird gewährleistet, daß sich das Trommelmagazin 1 während des Arbeitsablaufes nicht verdrehen kann. Sobald das Gestell 3 mit Hilfe seiner Rollen 6 an den Verbraucher, z.B. einen Plotter oder einen Drucker-;-"¹* herangebracht ist und falls erforderlich,die Kopplungsglieder, 8,9 für eine sichere Verbindung mit dem Verbraucher fixiert sind, kann die Bedienungsperson eine für den Arbeitsvorgang benötigte Papiersorte durch Wahl einer Rolle 2 bestimmen 'und das Trommelmagazin 1 um seine Welle 14 drehen, um die gewählte Rolle 2 in eine entsprechende Lage zum Verbraucher zu bringen.

Das Einfügen eines Arretierungsbolzens 25 in eine mit ihm fluchtende Öffnung 27 verhindert ein weiteres Verdrehen der Trommel 1. Nach Lösen des der gewählten Rolle 2 zugeordneten Riegels 24 kann das Papier von der Rolle 3 abgezogen werden. Die Abwicklung des Papieres und dessen Zuführung zum Verbraucher geschieht infolge der Kopplung des Trommelmagazins 1 an den Verbraucher in gerichteter Bahn. Eine Beschädigung der Papierränder braucht nicht befürchtet zu werden.

Muß die Papiersorte bei dem Arbeitsvorgang mit dem Drucker oder Plotter ausgewechselt werden, geschieht dies in einfachster Weise dadurch, daß der Riegel 24 die in Bearbeitung befindliche Papierrolle 2 arretiert, der Bolzen 24 aus der Öffnung 27 gezogen und das Trommelmagazin 1 bis zur gewünschten nächsten Rolle 2 um seine Welle 14 gedreht wird. Die Bedienungsperson braucht also beim Papierwechsel keine Papierrolle fort- oder herbeizutragen, sondern kann ohne besondere Kraftanstrengung durch einfaches Drehen des Trommelmagazins einen Rollenwechsel bewerkstelligen.

In Fig. 3 ist ein Magazin 1 gezeigt, in dem die einzelnen Rollen 2 nebeneinander in dem Gestell 3 in Aufnahmelager 29 eingebracht sind. Mit dem Gestell 3 sind über Arme 30 Führungsrollen 31 verbunden, über die die sich von den Rollen 2 abwickelnden Bahnen geführt zu dem Verbraucher gelangen.

Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß die Lagerung und Zuführung von auf Rollen aufgewickelten Endlosmaterialien an einen .'Verbraucher auf vielen Gebieten der Technik benötigt werden.

Die vorstehend beschriebene Konstruktion und Arbeitsweisen sind dazu geeignet, unter Umständen mit geringen, jedem Durchschnittsfachmann geläufigen Anpassungen an ein anderes spezielles Anwendungsgebiet, in einem weiteren Bereich eingesetzt zu werden.

Claims (11)

1. Rollenmagazin für eine oder mehrere Rollen mit aufgewickelten Endlosprodukten wie Sahnen aus Papier, Pappe,Textilien, Kunststoffen, gummielastischen Materialien, Metallfolien etc., dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (1) ein Gestell (3) umfaßt mit zwei in einem Abstand parallel zueinander verlaufenden Wangen (11), in denen entweder eine Mehrzahl von Aufnahmelagern (16) für eine drehbare Halterung der Rollen (12) vorgesehen ist, wobei die Auflager in Abständen voneinander nebeneinander in den Wangen angeordnet sind ,oder in denen ein Auflager (12) für eine drehbare Trommel (13) vorgesehen ist, in deren sich gegenüberliegenden kreisförmigen Stirnflächen (15) in Abständen voneinander eine Mehrzahl von Rollen (2) drehbar gelagert ist.

. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) in den Aufnahmelagern (16) gegen unerwünschte Drehung arretierbar (24,24a) sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rollenbefestigungsglieder (24,24a) in den Stirnflächen (15) der Trommel (13) oder in den Wangen (11) des Gestells vorgesehen sind, die dazu dienen, ein unerwünschtes selbsttätiges Lockern oder Abwickeln der auf den Rollen (2) befindlichen Bahnen zu verhindern.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (13) in dem Gestell (3) arretierbar (25,26) gelagert ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3) mit Kopplungsgliedern (7) ausgestattet ist, die dazu dienen, eine justierbare Verbindung mit einem Verbraucher des auf den Rollen befindlichen Materials zu schaffen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsglieder für eine feste Verbindung mit einem Verbraucher als Klemm- oder Schraubglieder (8,9) ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,-d a durch gekennzeichnet, daß die Kopplungsglieder an Standschienen (4) vorgesehen sind, die sich am Fußende des Gestells befinden, wobei die Standschienen (4) über eine Schiene (8) miteinander verbunden sind, in der das Kopplungsglied (9) verschiebbar und arretierbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Seiten des Gestells ein dieses durchdringender Bolzen (25) vorgesehen ist und daß in den Stirnscheiben(15) der Trommel (13) eine oder mehrere Öffnungen (16) eingebracht sind, in die das freie Bolzenende einsteckbar ist, sobald die Öffnung (16) mit der Bolzenlängsachse fluchtet.

9. Rollenmagazin, bei dem die Aufnahmelager für die Rollen nebeneinanderangeordnet sind, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine gelenkte Zuführung des auf den Rollen befindlichen Mediums an einen Verbraucher eine Zuführungsvorrichtung, vorzugsweise in Form einer Umlenkrolle (28) am Gestell (3) angeordnet ist (Fig.3).

-A-

10. Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (1) für die Aufnahme von mehreren Papierrollen mit unterschiedlichen Papierqualitäten dient.

11. Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (1) für die Zuführung des Papiers an einen Verbraucher beispielsweise einen Plotter oder Drucker dient.