DE9408659U1 - Vorrichtung zum Entdrillen von elektrischen Drähten - Google Patents

Vorrichtung zum Entdrillen von elektrischen Drähten

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/28Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for wire processing before connecting to contact members, not provided for in groups H01R43/02 - H01R43/26

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Description

Vorrichtung zum Entdrillen von elektrischen Drähten
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.
In den unterschiedlichsten Bereichen, insbesondere auch der industriellen Fertigung beim Herstellen von Kabelbäumen, werden verdrillte elektrische Drähte verwendet, die jeweils auf eine vorgegebene Länge zugeschnitten werden. Hierbei ist es auch erforderlich, eine solche, zugeschnittene Drahtlänge an beiden Enden zu entdrillen, so daß die Einzeldrähte zuverlässig abisoliert und später angeschlossen werden können.
Bekannt sind bereits DrahtSchneidemaschinen, mit denen jeweils vorgewählte Drahtlängen von einem Draht-Vorrat abgetrennt werden können. Diese Maschinen besitzen eine Vorschubeinrichtung für das Abziehen der jeweiligen Drahtlänge von dem Vorrat (Vorratspule) sowie auch eine Schneidvorrichtung für das Abtrennen der Drahtlänge. Weiterhin gestatten diese Maschinen vielfach auch den Anbau von Zusatzaggregaten, beispielsweise zum Abisolieren der Drahtenden bei nicht verdrillten Drähten.
Das Entdrillen der Enden von verdrillten Drähten oder Drahtlängen muß bisher von Hand erfolgen, was sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv ist.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der das Entdrillen von verdrillten Drähten beim Abtrennen vorgegebener oder vorgewählter Drahtlängen maschinell möglich ist und die insbesondere auch als Zusatzaggregat für vorhandene Drahtschneidemaschinen geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung neuerungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgebildet.
Bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung wird der verdrillte Draht jeweils im Bereich der Trennstelle, d.h. dort, wo die Drahtlänge vom Drahtvorrat abgeschnitten werden soll, zwischen dem Spannzangenkopf und dem Drehkopf eingespannt. Anschließend wird der Drehkopf gedreht, bis der Draht auf der eingespannten Länge entdrillt ist. Dann erfolgt das Durchtrennen des Drahtes, so daß sowohl das Ende der abgetrennten Drahtlänge als auch der Anfang des Drahtvorrates und damit der Anfang der nächsten, abzutrennenden Drahtlänge entdrillt sind.
Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche .
Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Länge einer verdrillten, zweiadrigen, elektrischen Drahtes mit einem entdrillten Abschnitt;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Entdrill-Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 in vergrößerter Detaildarstellung und jeweils im Längsschnitt die Funktionselemente einer Spannoder Haltezange der Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 5 einen Draht-Aufnahmekanal einer Vorrichtung zum Schneiden von elektrischen Drähten, zusammen mit der Spannzange und dem in dem Draht-Aufnahmekanal angeordneten Zangenkopf dieser Spannzange in einem gegenüber den Figuren 3 und 4 verkleinerten Maßstab;
Fig. 6 in vereinfachter Darstellung und im Längsschnitt den Drehkopf der Entdrill-Vorrichtung gemäß Fig. 1, zusammen mit den Antrieben und den den Drehkopf bzw. des Lagers die zugehörigen Antriebe tragenden Schlitten;
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend der Linie &Sgr;-&Igr; der Fig. 6;
Fig. 8 bis 10 einen Klemmbacken zur Verwendung bei dem Drehkopf der Figuren 6 und 7 in der Achsrichtung der Maschine gesehen, in einer gegenüber der Fig. 8 um 90° gedrehten Seitenansicht und in Draufsicht;
Fig. 11 in Detaildarstellung und im Längsschnitt das am Ausgang des Drehkopfes vorgesehene Draht-Führungsrohr;
Fig. 12 im Längsschnitt den Drehkopf bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 13 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entsprechend der Linie II-II der Fig. 11;
Fig. 14 - 17 die Klemmbacken der Vorrichtung der Figuren 11 und 12 in vereinfachter perspektivischer Darstellung, in Frontansicht sowie jeweils in Draufsicht.
In den Figuren ist 1 ein elektrischer Leitungsdraht, der aus zwei miteinander verdrillten, elektrisch isolierten Einzeldrähten 2 und 3 besteht. Beispielsweise zum Herstellen von Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge, ist es notwendig, den Draht auf bestimmte Drahtlängen zuzuschneiden und so zu entdrillen, daß an den Enden dieser Drahtlängen die Einzeldrähte 2 und nicht mehr miteinander verdrillt sind, d.h. unverdrillt nebeneinander liegen und zwar möglichst parallel und nicht abgewinkelt.
Um dies zu erreichen, wird der Draht 1, der beispielsweise in der Fig. 1 von links, d.h. in Richtung des Pfeiles A von einem Vorrat (Drahtspule) abgezogen wird, am Bereich 4, an dem die Drahtlänge abgetrennt werden soll, entdrillt, so daß die beiden Einzeldrähte 2 und 3 dann an dem Bereich 4 unverdrillt nebeneinander liegen. Anschließend erfolgt das Abtrennen der vorauseilenden, d.h. bei der für die Fig. 1
gewählten Darstellung rechts von dem Bereich 4 liegenden Drahtlänge, so daß die abgetrennte Drahtlänge an ihrem rückwärtigen Ende und die nächste, abzutrennende Drahtlänge an ihrem vorauseilenden Ende jeweils entdrillt ist.
Die Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Entdrillen. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Spannzange 5, die mit ihrem Spannzangenkopf in einer Drahtführung oder -aufnahme 7 angeordnet ist, sowie aus einem Drehkopf 8 mit einer Drahteinspannung, der mittels eines Antriebes 9 um eine achsgleich mit der horizontalen Längsachse der Drahtführung 7 angeordnete Achse drehbar an einem Träger oder Schlitten 10 vorgesehen ist, der parallel zur Längsachse L oder zur Drehachse des Drehkopfes um einen Hub B hin und her bewegbar ist, und zwar durch ein Stellglied, welches bei der dargestellten Ausführungsform von einem Pneumatik-Zylinder 11 gebildet ist. Der Schlitten 10 ist in der Längsachse L um den Hub B an einem Maschinengestell beweglich vorgesehen, an dem auch die Drahtaufnahme 7 vorgesehen und die Spannzange 5 vorzugsweise in Richtung der Längsachse L einstellbar befestigt ist.
Zwischen der Spannzange 5 bzw. dem Zangenkopf 6 und dem Drehkopf 8 ist eine durch einen Antrieb, beispielsweise Pneumatik-Zylinder betätigte Draht-Schneidelement 12 vorgesehen .
Wie vorstehend in Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben, wird der zu entdrillende und auf vorgegebene Längen zuzuschneidende Draht 1 über die Drahtführung 7 von links in Richtung des Pfeiles A zugeführt, und zwar derart, daß sich die abzutrennende Drahtlänge bei der für die Fig. 2 gewählten Darstellung rechts von dem Schneidelemente 12 befindet. Der Schlitten 10 befindet sich in seiner in der Fig. 2 linken Ausgangs-Position in der Form, daß der Drehkopf 8 den kleineren Abstand von dem Spannzangenkopf 6 aufweist. Der Draht 1 erstreckt sich durch den Spannzangenkopf 6 und durch einen mittigen Drahtkanal des Drehkopfes 8 hindurch.
• ·
Sobald sich die vorgegebene Drahtlänge rechts von dem Schneidelement 12 befindet, wird die bis dahin nicht aktivierte Spannzange 5 aktiviert, d.h. der Draht 1 wird in dem aktivierten Spannzangenkopf 6 fest eingespannt. Gleichzeitig wird auch die bis dahin nicht aktivierte Drahteinspannung des Drehkopfes 8 aktiviert, d.h. der Draht 1 wird im Drehkopf 8 ebenfalls eingespannt. Die Drahteinspannung ist hierbei so ausgebildet, daß der Draht 1 beim Einspannen zugleich auch zentriert wird, d.h. bei aktivierter Drahteinspannung achsgleich oder in etwa achsgleich mit der Längsachse L liegt. Anschließend wird der Antrieb 9 eingeschaltet, so daß der Drehkopf 8 eine vorgegebene Anzahl von Drehungen um die Längsachse L ausführt. Die Anzahl der Umdrehungen ist so festgelegt, daß hierbei der Draht 1 im Bereich 4 mit einer vorgegebenen Länge entdrillt wird. Beim Drehen des Drehkopfes 8 wird gleichzeitig der Pneumatik-Zylinder 11 für eine Vorschubbewegung des Schlittens 10 und damit des Drehkopfes 8 vom Spannzangenkopf 6 weg aktiviert, und zwar derart, daß von dem Zylinder 11 beim Entdrillen ein Zug auf den zwischen der Spannzange 5 und dem Drehkopf 8 eingespannten Draht ausgeübt wird, so daß die Einzeldrähte 2 und 3 im Bereich dieser eingespannten Länge geradlinig und parallel zueinander liegen und auch nach dem Durchtrennen des Drahtes 1 mit Hilfe des Schneidelementes 12 in der gewünschten Weise parallel oder in etwa parallel zueinander liegen.
Ist das Durchtrennen des Drahtes 1 nach dem Entdrillen bzw. nach dem Anhalten des Drehkopfes 8 erfolgt, werden die Spannzange 5 und der Drehkopf 8 bzw. die dortige Einspannung in ihren nicht aktivierten Zustand übergeführt, die abgetrennte Drahtlänge wird auf eine Ablage 13 für die abgetrennten Drahtlängen zur weiteren Verwendung abgeworfen. Weiterhin wird der Schlitten 10 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und der Draht 1 in Richtung des Pfeiles A um eine weitere, abzutrennende Drahtlänge vorbewegt. Anschließend erfolgt wiederum in der vorbeschriebenen Weise das Entdrillen sowie Abtrennen der weiteren Drahtlänge.
Die Spannzange 5 sowie die den Drehkopf 8 aufweisende Entdrill-Einrichtung oder -Station 13 werden nachfolgend in Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Spannzange 5
Die Spannzange 5 ist in den Figuren 3-5 näher dargestellt. Wie die Fig. 5 zeigt, besteht die Spannzange 5 im wesentlichen aus einem Träger 15, der mittels einer Klemmeinrichtung 16 in Richtung der Längsachse L an Montageschienen 17 einer Vorrichtung, beispielsweise einer Drahtschneidemaschine einstellbar befestigbar ist und mittels einer Klemmung 18 auch um eine vertikale Achse senkrecht zur Horizontallängsachse L justierbar ist.
An einem vom Träger in horizontaler Richtung und senkrecht zur Längsachse L wegstehenden ersten Arm 19 ist eine Hülse befestigt, die Teil des Spannzangenkopfes 6 ist, mit ihrer Achse achsgleich mit der Längsachse L im Inneren der Drahtführung 7 angeordnet ist und an ihrem dem Drehkopf 8 zugewandten Ende zur Bildung von mehreren um die Achse L gleichmäßig verteilt angeordneten Klemmfingern 21 in Längsrichtung geschlitzt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet die Hülse 20 insgesamt vier Klemmfinger 21. Aufgrund der federnden Eigenschaften des für die Hülse 20 verwendeten Materials (Federstahl) befinden sich die Klemmfinger 21 in einer nichtklemmenden Position, d.h. die Klemmfinger 21 definieren mit ihren einander zugewandten innenliegenden Klemmflächen 22 einen Kanal, durch den der Draht 1 hindurchgeführt ist und dessen lichter Querschnitt größer ist als der maximale Außendurchmesser des verdrillten Drahtes 1.
Auf dem geschlitzten, die Klemmfinger 21 bildenden Teil der Hülse 20 sitzt eine Hülse 23, die eine konische Innenfläche 24 aufweist, gegen welche die Klemmfinger mit ihrer Außenfläche anliegen. Durch axiales Verschieben der Hülse 23 relativ zur Hülse 20 werden die Klemmfinger 22 aus ihrem nichtklemmenden bzw. nichtaktivierten Zustand mit ihren Klemmflächen 22 radial nach innen in den klemmenden bzw.
aktivierten Zustand bewegt. Durch axiales Verschieben der Hülse 23 in der entgegengesetzten Richtung kehren die Klemmfinger 21 wieder in ihren nichtaktivierten Zustand zurück.
Um ein Verdrehen der Hülse 23 zu vermeiden, weisen die Klemmfinger 21 an ihren Außenflächen Zapfen 25 auf, die in Längsnuten 26 der Hülse 23 eingreifen. Die Hülse 23 ist an einem zweiten Arm 27 vorgesehen, der in seiner Längserstreckung parallel zur Längserstreckung des Armes 19 liegt und an einem Schlitten 28 gehalten ist, der im Träger 15 in einer Achsrichtung parallel zur Längsachse L verschiebbar geführt ist. Am Träger 15 ist weiterhin eine Betätigungseinrichtung, nämlich ein doppelt wirkender Pneumatik-ZyIInder vorgesehen, mit dem der Spannzangenkopf 6 zwischen dem nichtaktivierten und aktivierten Zustand betätigt werden kann.
Entdrill-Station 13
Die Enddrill-Station 13 ist für eine erste mögliche Ausführungsform in den Figuren 6-11 näher dargestellt.
Wie oben bereits ausgeführt, weist diese Station den Drehkopf 8, den Längsschlitten 10 und den an diesem Längsschlitten vorgesehenen Antrieb 9 in Form eines Elektromotors auf. Am Schlitten 10 ist mit Hilfe eines Lagers 30 eine Hohlwelle drehbar gelagert, die an ihrem einen Ende den Drehkopf 8 trägt und mit ihrem anderen, offenen Ende den Auswurf 32 für die jeweils abgeschnittene Drahtlänge bildet. Auf der Hohlwelle 31 ist weiterhin ein Zahnriemenrad 33 vorgesehen, welches über den Zahnriemen 34 antriebsmäßig mit dem Motor bzw. mit dem dortigen Zahnriemenrad 35 verbunden ist.
Auf der Hohlwelle 31 ist ein mit dieser Welle mitdrehendes hülsenartiges Betätigungselement 36 vorgesehen, welches zum Aktivieren und Deaktivieren der Drahteinspannung des Drehkopfes 8 in Achsrichtung relativ zur Hohlwelle um einen vorgegebenen Hub bewegbar ist, und zwar entsprechend dem
&phgr; ·«· &phgr; · &phgr;&phgr;&phgr; · · &phgr; ·
Doppelpfeil C. Dieses Betätigungs- oder Kupplungselement 36 wird durch einen mit der Welle 31 nicht mitdrehenden Mitnehmer 37 betätigt, der an einem Hilfsschlitten 38 vorgesehen ist. Der Hilfsschlitten 38 ist am Schlitten 10 in einer Achse parallel zur Achse der Hohlwelle 31 bzw. parallel zur Längsachse L um den Betrag C verschiebbar geführt. Zum Betätigen des Hilfsschlittens 38 ist ein doppelt wirkender Pneumatik-Zylinder 39 vorgesehen.
Die Einspanneinrichtung im Drehkopf 8 ist von zwei Klemmbacken 40 und 41 gebildet, die in einem Gehäuse 42 des Drehkopfes 8 bezogen auf die Mittelachse des Drehkopfes bzw. auf die Längsachse L einander diametral gegenüberliegend vorgesehen sind und jeweils radial zur Längsachse L aus einer außenliegenden, nichtaktivierten Stellung radial nach innen in die aktivierte Stellung und aus dieser zurück in die nichtaktivierte Stellung bewegbar sind.
Jede Klemmbacke 40 und 41 besteht hierfür aus einem Klotz oder Grundkörper, der in Draufsicht (Fig. 10) eine im wesentlichen quadratische Umfangsflache aufweist. Mit diesem Grundkörper ist jeder Klemmbacken 40 und 41 in einer angepaßten Ausnehmung 43 des Gehäuses 42 radial zur Längsachse L verschiebbar geführt.
An seiner radial innenliegenden Seite ist jede Klemmbacke 40 und 41 primatisch ausgebildet, d.h. die Klemmbacke besitzt dort einen in der Seitenansicht der Fig. 9 dreieckförmigen Vorsprung 44 mit einer Schrägfläche 45 und einer Fläche 46, die in einer Ebene E senkrecht zur Längsachse L liegt und mit der Schrägfläche 45 einen Winkel kleiner als 90°, beispielsweise einen Winkel von etwa 30° einschließt, der sich bezogen auf die Längsachse L radial nach außen öffnet. Im Vorsprung 44 ist eine Öffnung 47 gebildet, die an beiden Flächen 45 und 46 aber auch am freien Ende des Vorsprunges 44, d.h. an der von der Schnittlinie der Flächen 45 und 46 gebildeten, senkrecht zur Längsachse L verlaufenden Kante 48 des jeweiligen Klemmbackens 40 bzw. 41 offen ist. Der Boden der Ausnehmung bildet eine Klemmfläche, die sich auch über der
Schrägfläche 45 abgewandte Seite der Ebene E der Fläche 46 fortsetzt und bei der dargestellten Ausführungsform von einem Einsatz 49 aus elastischem Material, z.B. Gummi oder elastischem Kunststoff gebildet ist.
Jeder Klemmbacken 40 und 41 ist symmetrisch zu einer die Längsachse L sowie auch die Achse des Hubes D der Klemmbacke einschließenden Mittelebene M symmetrisch ausgebildet. Beidseitig von dieser Mittelebene besitzt jede Klemmbacke weiterhin seitlich von dem Einsatz 49 an der der Schrägfläche 45 abgewandten Seite der Ebener der Fläche 46 eine Ausnehmung 50. Die Klemmbacken 40 und 41, die identisch ausgebildet sind, sind im Gehäuse 42 derart angeordnet, daß sie mit ihren Flächen 46 in der gemeinsamen Ebene E liegen und die Schrägflächen 45 jeweils auf verschiedenen Seiten dieser Ebene angeordnet sind. Im nichtaktivierten Zustand überlappen sich die beiden Klemmbacken 40 und 41 nicht und sind mit ihren Kanten 48 beabstandet, wie dies in der Fig. 8 für die dortigen Kanten 48^ angegeben ist. Beim Aktivieren der Klemmbacken 40 und 41 bewegen sich diese gleichsinnig zunehmend radial nach innen, so daß die Vorsprünge 44 sich überlappen und die dortigen Ausnehmungen 47 eine geschlossene Öffnung bilden, deren Querschnitt zunehmend kleiner wird, bis der Draht 1 schließlich in der Achse L liegend zwischen den beiden Klemmbacken 40 und 41 bzw. den dortigen Einsätzen 49 eingespannt ist. Im aktivierten Zustand wird von der Ausnehmung 50 jedes Klemmbackens 40 bzw. 41 der Vorsprung 44 des anderen Klemmbackens 41 bzw. 40 aufgenommen.
Für die Erzeugung der radialen Bewegung der Klemmbacken 40 und 41 ist für jede Klemmbacke ein Schwenkhebel 51 im Gehäuse 42 schwenkbar vorgesehen, der mit einem Ende formschlüssig in eine Ausnehmung 52 einer Klemmbacke 40 bzw. 41 eingreift und an seinem anderen Ende gelenkig mit einem Ende eines Gelenkarmes 53 verbunden ist, der mit seinem anderen Ende an dem Betätigungs- oder Kupplungselement 36 angelenkt ist. Die Schwenkachse der Schwenkhebel 51 sowie die Gelenkachsen der Gelenkarme 53 liegen jeweils tangential zu einem die Längsachse L konzentrisch umschließenden gedachten Kreislinie. Da
das Betätigungselement 36 durch den Zylinder 39 in Richtung auf den Drehkopf 8 bewegt, so werden die Klemmbacken 40 und 41 über die Schwenkhebel 51 radial nach außen bewegt. Wird das Betätigungselement 36 durch den Zylinder 39 vom Drehkopf 8 wegbewegt, so werden die Klemmbacken 40 und 41 radial nach innen bewegt.
Im nichtaktivierten Zustand der Klemmbacken 40 und 41 befinden sich diese mit ihren Kanten 48 radial außerhalb des im Drehkopf 8 bzw. im Gehäuse 42 und in der Hohlwelle 31 gebildeten Drahtkanales 54. Um für diesen Drahtkanal eine Innenfläche zu schaffen, die ein Einhängen von Drahtenden zuverlässig verhindert, sind im Gehäuse 42 zwei Hülsen 55 und
56 vorgesehen, die jeweils gegen die Wirkung von Druckfedern
57 axial verschiebbar sind und die Ausnehmungen 43 bei nichtaktivierten Klemmbacken 40 und 41 verschließen. Beim Aktivieren dieser Klemmbacken werden die Hülsen 55 und 56 durch die Vorsprünge bzw. durch die dortigen Schrägflächen der Klemmbacken axial gegen die Wirkung der jeweiligen Druckfeder 57 auseinanderbewegt, so daß die Klemmbacken durch den zwischen den Hülsen 55 und 56 gebildeten Spalt dann im aktivierten Zustand in den Drahtkanal 54 hineinreichen und dort den Draht 1 in der vorbeschriebenen Weise zwischen sich festklemmen können.
Die Fig. 11 zeigt noch eine Luftaustrittsdüse 58, die in der Hohlwelle 31 bzw. in dem Drahtkanal 54 vor dem Auswurfende vorgesehen ist und die über eine Drehkupplung gesteuert mit Druckluft beaufschlagt werden kann, um so auch kürzere Drahtlängen nach dem Abtrennen durch Ausblasen auf die Ablage 14 ausbringen bzw. fördern zu können.
Durch die gabelartige Ausbildung der Klemmbacken 40 an ihrem aktiven Bereich, d.h. den Bereich ihres Vorsprunges 44 und der dort gebildeten Einspannfläche (Einsatz 49) wird eine zuverlässige Zentrierung des Drahtes 1 beim Einspannen erreicht.
Drehkopf 8a
Die Figuren 12 - 17 zeigen einen Drehkopf 8a, der sich vom Drehkopf 8 im wesentlichen nur dadurch unterscheidet, daß anstelle der Klemmbacken 40 und 41 Klemmbacken 40a und 41a verwendet sind, die jeweils im wesentlichen aus einem quaderförmigen Klotz 60 bestehen, der mit einer Quaderfläche 61 die Klemmfläche bildet und an einer Seite dieser Klemmfläche 61 einen über die Fläche vorstehenden Vorsprung 62 mit der Ausnehmung 63 aufweist, die an der der Fläche 61 abgewandten Seite des Vorsprunges 62 offen ist, so daß der Vorsprung 62 mit der Ausnehmung 63 wiederum ein gabelförmiges Zentrierelement bildet. Der Boden der Ausnehmung 63 liegt in einer Ebene mit der Fläche 61.
Die Klemmbacken 40a und 41a sind wiederum in einer der Ausnehmung 43 entsprechenden Ausnehmung 43a in ein dem Gehäuse 42 entsprechenden Gehäuse 42a radial verschiebbar vorgesehen, und zwar derart, daß die von den VorSprüngen 62 gebildeten Zentrierelemente bezogen auf die Längsachse L innenliegend vorgesehen sind, und zwar an der dem Auswurfende 32 abgewandten bzw. der Spannzange 5 zugewandten Vorderseite des Drehkopfes 8a. Im nichtaktivierten Zustand überlappen sich die Klemmbacken 40a und 41a mit ihren Vorsprüngen 42 geringfügig, so daß die beiden Ausnehmungen 63 eine geschlossene Öffnung bilden. Die Flächen 61 bilden Begrenzungsflächen des Drahtkanales 54a im Bereich der Klemmbacken, d.h. die Hülsen 55 und 56 sind bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich.
Beim Aktivieren werden die Klemmbacken 40a und 41a zunehmend radial nach innen bewegt, wodurch sich die von den gabelförmigen Zentrierelementen bzw. den Ausnehmungen 63 gebildete Zentrieröffnung im Durchmesser zunehmend verengt, der Draht 1 also zentriert wird, bevor er schließlich zwischen den Flächen 61 auf großer axialer Länge eingespannt und festgeklemmt wird.
Ansonsten entspricht die Arbeitsweise des Drehkopfes 8a derjenigen des Drehkopfes 8.
Bezugszeichenliste
1 Draht
2, 2 Einzeldraht
4 Bereich
5 Spannzange
6 Spannzangenkopf
7 Draht führung
8, 8a Drehkopf
9 Antriebsmotor
10 Schlitten
11 Zylinder
12 Schneidelement
13 Entdrill-Einrichtung
14 Drahtablage
15 Träger
16 Klemmung
17 Befestigungsschiene
18 Klemmung
19 Arm
20 Hülse
21 Klemmfinger
22 Klemmfläche
23 Hülse
24 Innenf1äche
25 Zapfen
26 Nut
27 Arm
28 Schlitten
29 Zylinder
30 Lager
31 Hohlwelle
32 Auswurfende
33 Z ahnriemenrad
34 Zahnriemen
35 Z ahnriemenrad
36 Betätigungselement
37 Mitnehmer
38 4Oa Hilfsschlitten
39 4Ia Zylinder
40, 42a Klemmbacke
41, 43a Klemmbacke
42, Gehäuse
43, Ausnehmung
44 Vorsprung
45 Schrägfläche
46 Fläche
47 Ausnehmung
48 Kante
49 Einsatz
50 Ausnehmung
51 Schwenkhebel
52 54a Ausnehmung
53 56 Gelenkarm
54, Drahtkanal
55, Hülse
57 Druckfeder
58 Düse
59 Drehverbindung
60 Klotz
61 Fläche
62 Vorsprung
63 Ausnehmung

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Entdrillen von elektrischen Drähten (1), insbesondere zur Verwendung bei einer Drahtschneidemaschine, gekennzeichnet durch eine mit einem Spannzangenkopf (6) in einer Drahtaufnähme oder -führung (7) anzuordnende Spannzange (5) sowie durch eine in einer ersten Achsrichtung (L) auf den Spannzangenkopf (6) folgenden Drehkopf (8, 8a), der durch einen Antrieb (9) um die erste Achse (L) rotierend antreibbar ist, einen achsgleich mit der ersten Achse (L) verlaufenden Drahtkanal (54, 54a) bildet und eine Drahteinspanneinrichtung zum Einspannen des Drahtes (1) im Drehkopf (8, 8a) aufweist, durch ein erstes Stellglied (29) zum Aktivieren und Deaktivieren der Spannzange, sowie durch ein zweites Stellglied (39) zum Aktivieren und Deaktivieren der Einspanneinrichtung des Drehkopfes (8, 8a).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahteinspanneinrichtung wenigstens zwei Einspannoder Klemmbacken (40, 41, 40a, 41a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (8, 8a) in der ersten Achse (L) um einen vorgegebenen Betrag (C) axial bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (8, 8a) für die axiale Bewegung auf einem Schlitten (10) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (40, 41; 40a, 41a) radial verschiebbar in einem Gehäuse (42, 42a) des Drehkopfes (8, 8a) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (40, 41; 40a, 41a) im Bereich gabelförmiger Zentrierelemente (44, 47; 62, 63) eine Anlage- bzw. Klemmfläche (49; 61) für den Draht bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (40, 41; 40a, 41a) sich beim Aktivieren mit ihren gabelförmigen Zentrierelementen bzw. mit dort gebildeten Ausnehmungen (47, 43) zunehmend derart überlappen, daß eine von diesen Ausnehmungen gebildete Öffnung sich beim Aktivieren der Klemmbacken zunehmend verkleinert und dadurch eine Zentrierung des Drahtes (1) bewirkt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Zentrierelemente jeweils von Vorsprüngen (44, 62) mit Ausnehmungen (47, 63) gebildet sind, die (Ausnehmungen) zu dem freien Ende des jeweiligen Vorsprunges hin offen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehkopf (8, 8a) oder einer diesen Drehkopf tragenden Welle (31) ein Kupplungs- oder Betätigungselement (36) axial verschiebbar vorgesehen ist, welches über Steuermittel beim axialen Verschieben eine Bewegung der Klemmbacken (40, 41; 40a, 41a) zwischen dem nichtaktivierten und dem aktivierten Zustand bewirkt, und daß ein mit dem Drehkopf (8, 8a) nicht mitdrehender Mitnehmer (37) zum Betätigen des Betätigungselementes (36) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (8, 8a) auf einem in Richtung der ersten Achse verschiebbaren Schlitten (10) gelagert ist, und daß der Schlitten durch ein drittes Stellglied (11) in dieser Achsrichtung bewegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannzangenkopf (6) mehrere um einen Drahtkanal verteilt angeordnete Spannzangenelemente oder Klemmfinger (21) aufweist, die durch eine relativ zu den Spannzangenelementen oder Klemmfingern (21) in der ersten Achse verschiebbare Hülse (23) mit konischer, die Spannzangenelemente oder Klemmfinger (21) umschließender Innenfläche (24) zwischen dem aktivierten und nichtaktivierten Zustand bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannzangenkopf (6) oder dessen Elemente (20, 23) an wenigstens einem von einem Träger (15) wegstehenden Arm gehalten sind, und daß der Träger einstellbar an einem die Drahtaufnahme oder Führung (7) aufweisenden Vorrichtungsgestell befestigbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19528430C1 (de) * 1995-08-02 1996-08-14 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum endseitigen Entdrallen eines insbesondere zweiadrigen Kabels mit gesonderten Adern

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