DE9408572U1 - Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte - Google Patents
Ausgangsmaterial für AuswuchtgewichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte in Form eines biegbaren Bandes aus einem
Material hoher Dichte, von dem Ausgleichsgewichte bestimmter Größe abtrennbar sind.
Es ist bekannt, Ausgleichsgewichte für einen Unwuchtausgleich an Rotoren, insbesondere Kraftfahrzeugrädern,
abgestuft in bestimmten Gewichtegrößen in einem Band, z.B. in Form eines Riegels, in Bereitschaft zu
halten. Zwischen den einzelnen Gewichten des bandförmigen Ausgangsmaterials sind tiefe Einkerbungen vorgesehen,
die ein Abtrennen des Gewichts vom Band ermöglichen (Prospekt "Ausgleichsgewichte" der Firma
Dionys Hofmann GmbH, Albstadt). Die Gewichte sind an
einer Seite mit einer Klebefläche versehen und können durch Aufkleben am auszuwuchtenden Rotor befestigt
werden.
0 Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte der eingangs genannten Art zu
schaffen, durch welches eine vereinfachte Handhabung des jeweiligen Ausgleichsgewichts beim Abtrennen vom
Ausgangsmaterial und beim Befestigen am Kraftfahr-
zeugrad gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das jeweilige als Klebegewicht ausgebildete Ausgleichsgewicht
stufenlos vom Band des Ausgangsmaterials in Abhängigkeit von der erforderlichen Ausgleichsmasse
mit einer bestimmten Länge abtrennbar ist und daß an zumindest einer der in Längsrichtung
verlaufenden schmalen Seitenflächen eine Profilierung für einen Zugriff eines Greif- und/oder Führungsmittels
vorgesehen ist.
Die Profilierung kann in Längsrichtung und/oder quer zur Längsrichtung verlaufen. Die quer zur Längsrichtung
verlaufende Querprofilierung ist bevorzugt so ausgebildet, daß sie sich in Längsrichtung periodisch
wiederholt.
Durch die Erfindung wird ein automatisches stufenloses Ablängen, Zuführen und Befestigen von selbstklebenden
Ausgleichsgewichten an Kraftfahrzeugrädern bei der Beseitigung von Unwuchten erleichtert. Durch die
wenigstens an einer der beiden schmalen Seitenflächen vorgesehene Profilierung läßt sich ein Formschluß mit
einem Führungsmittel, z.B. Führungsleisten in der Abtrennvorrichtung gewährleisten. Ferner wird für ein
Greifwerkzeug, mit welchem das Ausgleichsgewicht an die Ausgleichsstelle des Kraftfahrzeugrades gebracht
wird, eine Zugriffsstelle am Ausgleichsgewicht für einen formschlüssigen Zugriff geschaffen. Aufgrund
dieses Formschlusses kann das Ausgleichsgewicht sicher zur Aufklebeposition gebracht und an die entsprechende
Stelle der Felge bzw. des Scheibenrades angedrückt werden. Dabei wird ein Verrutschen des
Ausgleichsgewichtes und eine Berührung der Klebefläche oder Verschmutzung z.B. durch das Greifwerkzeug
verhindert. Durch die Profilierung wird ein seitlicher formschlüssiger Zugriff für entsprechende Führungsmittel
in der Abtrennvorrichtung sowie für das Greifwerkzeug nach dem Ablängen geschaffen.
In bevorzugter Weise eignen sich die Ausgleichsgewichte zum Auswuchten von Kraftfahrzeugrädern mit
Leichtmetallfelgen, insbesondere sogenannten Softline-Felgen.
Aufgrund der stufenlosen Ablängung des jeweiligen Ausgleichsgewichts vom bandförmigen Ausgangsmaterial
in Abhängigkeit von der erforderlichen Ausgleichsmasse erreicht man eine Verbesserung der Auswuchtquälität,
da die Restunwucht des jeweils auszuwuchtenden Rades minimiert werden kann. Vor allem für Erstausstatter,
z.B. Automobilhersteller oder Zulieferer von Kompletträdern, erweist sich die Erfindung von Vorteil.
Das Ausgangsmaterial kann als Endlosband vorliegen, wobei das Endlosband bevorzugt auf einen
Wickelkern bzw. eine Trommel aufgewickelt ist und durch entsprechenden Vorschub von dieser abgelängt
wird. Hierdurch läßt sich die Bereitstellung von fertig vorbereiteten Klebegewichten, die in den verschiedenen
Gewichtsgrößen vorgehalten werden müssen, vermeiden. Die Lagerhaltung läßt sich reduzieren.
Ferner gewinnt man eine Erhöhung des Automatisierungsgrades in Reifenmontage- und Wuchtanlagen, da
die selbstklebenden Ausgleichsgewichte nicht mehr von Hand in die Leichtmetallfelgen eingesetzt werden müssen.
Der durch die vorgegebenen Abstufungen der Einzelgewichte zwangsläufig auftretende Fehler entfällt,
I · &bgr;
da die Ausgleichsgewichte entsprechend der erforderlichen Ausgleichsmasse abgelängt werden können.
Das Bandmaterial besitzt vorzugsweise einen rechtekkigen Querschnitt, jedoch kann das Bandmaterial auch
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Hierdurch lassen sich bei einer Felgenreinigung störend wirkende
Kanten vermeiden.
In die Ablängvorrichtung kann ein Prägewerkzeug integriert sein. Durch das Prägewerkzeug können bestimmte
Symbole, z.B. ein Warenzeichen und/oder das Sollgewicht, auf die von der Klebefläche abgewandten breiten
Seite des Auswuchtgewichtes aufgeprägt werden. Bei der Prägung kann gleichzeitig ein Entgraten z.B.
an den Kanten des Ausgleichsgewichtes vorgenommen werden. Ferner läßt sich mit dem Prägewerkzeug eine
Verdichtung des Ausgleichsgewichtes durchführen.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: ein zu einer Rolle aufgewickeltes bandförmiges Ausgangsmaterial;
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Fig. 2: in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt eines bandförmigen Ausgangsmaterials;
Fig. 3: vom bandförmigen Ausgangsmaterial abgelängte Ausgleichsgewichte mit konkaver Längsprofilierung
an den schmalen Seitenflächen;
Fig. 4: vom bandförmigen Ausgangsmaterial abgelängte Ausgleichsgewichte mit konvexer Längsprofilierung
an den schmalen Seitenflächen;
Fig. 5: ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Profilierung in Seitenansicht;
Fig. 6: die in Fig. 5 dargestellte Profilierung in
Draufsicht;
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Fig. 7: die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Profilierung im Querschnitt;
Fig. 8: ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Profilierung;
Fig. 9: die in Fig. 8 dargestellte Profilierung in Draufsicht; und
Fig. 10: ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein
bandförmiges Ausgangsmaterial.
In der Fig. 1 ist ein Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte
in Form eines biegbaren Bandes 1 auf einem Wickelkern 2 zu einer Rolle aufgewickelt. Ein Teilabschnitt
des Bandes 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Das Band besitzt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt,
wobei eine breite Seite eine Klebefläche 3 0 in Form eines Klebebandes aufweist. Die Klebefläche
3, welche insbesondere selbstklebende Eigenschaften hat, ist von einer Schutzfolie 5 abgedeckt. Natürlich
kann die Klebefähigkeit auch durch eine Nachbehandlung hergestellt werden, z.B. durch Behandlung mit
Weichmacher oder dergl.
An den beiden schmalen Seitenflächen 6 und 7 besitzt das Band 1 eine Längsprofilierung. In den Figuren 3
und 4 sind mögliche Formen der Längsprofilierung dargestellt. In der Fig. 3 sind verschiedene Ausführungsformen
für eine konkave Längsprofilierung gezeigt. Mit 8 ist eine im Querschnitt runde, insbesondere
etwa halbkreisförmige Profilierung gezeigt. Mit
9 ist eine rechteckige Längsprofilierung gezeigt. Mit
10 ist eine keilförmige Längsprofilierung gezeigt. Mit 11 ist eine im Querschnitt trapezförmige Längsprofilierung
dargestellt. Mit 12 sind zwei parallel verlaufende keilförmige Längsprofile dargestellt. Mit
13 sind zwei parallele längsverlaufende rechtecktförmige Profile gezeigt.
In der Fig. 4 sind im Querschnitt konvexe Profilierungen
dargestellt. Mit 14 ist eine runde, insbesondere halbkreisförmige Profilierung gezeigt. Mit 15
ist eine rechteckförmige Profilierung dargestellt. Mit 16 ist eine keilförmige Längsprofilierung gezeigt
. Mit 17 ist eine trapezförmige Profilierung bezeichnet. Mit 18 sind zwei parallele längsverlaufende
im Querschnitt dreieckförmige bzw. keilförmige Profilierungen dargestellt. Mit 19 sind zwei parallele
längsverlaufende rechteckförmige Profilierungen gezeigt.
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Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 7 ist zusätzlich zum Längsprofil, welches beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ähnlich wie das Längsprofil 8 in Fig. 4 ein Rundprofil ist, ein querverlaufendes Pro-
fil 20 vorgesehen. Das quer zur Längsrichtung verlaufende
Querprofil 20 besitzt runden Querschnitt. Es ist jedoch möglich, auch andere Querschnittsformen
für das kombinierte Längs- und Querprofil zu wählen, beispielsweise ein Rundprofil 8 für das Längsprofil
und ein trapezförmiges Profil für das Querprofil 21, wie es beim Ausführungsbeispiel der Figuren 8 und 9
der Fall ist.
Ferner ist es möglich, das Querprofil allein vorzusehen. In bevorzugter Weise wiederholen sich in Längsrichtung
die Strukturen des Querprofils sowohl bei der kombinierten Profilierung als auch bei der alleinigen
Querprofilierung.
In der Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Band des Ausgangsmaterials dargestellt. Dieses
Ausführungsbeispiel besitzt eine trapezförmige Querschnittsform. In den Schmalseiten 6 und 7 können
die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Profilierungen vorgesehen sein, wobei bevorzugt eine konkave
Profilierung verwendet wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um das runde Profil
8. Die Klebefläche 3 befindet sich auf der breitesten
Seite des Bandes. Auf der der Klebefläche 3 abgewandten
Bandseite kann eine Prägung 23, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, vorgesehen sein. Bei der Prägung
kann es sich um Warenzeichen, um Sollgewichtsangaben und dergl. handeln. Durch die Prägung wird gleichzei-0
tig eine Verdichtung des Materials erreicht. Das Material für die Ausgleichsgewichte besitzt eine hohe
Dichte, wobei bevorzugt Blei zum Einsatz kommt.
Die Schutzfolie 5 wird vor dem jeweiligen Abtrennen
des Ausgleichsgewichts 4 kontinuierlich von der Klebeschicht 3 abgezogen und aufgewickelt. Das Abtrennen
erfolgt bevorzugt durch Schneiden. Hierdurch entstehen Schnittflächen 22 als Begrenzungsflächen der jeweiligen
Ausgleichsgewichte 4.
Claims (16)
1. Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte in Form
eines biegbaren Bandes aus einem Material hoher Dichte, von dem Ausgleichsgewichte bestimmter
Größe abtrennbar sind,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das jeweilige als Klebegewicht ausgebildete
Ausgleichsgewicht (4) stufenlos vom Band (1) des Ausgangsmaterials mit einer bestimmten Länge in
Abhängigkeit von der erforderlichen Ausgleichsmasse abtrennbar ist und daß zumindest einer der
in Längsrichtung verlaufenden schmalen Seiten
flächen (6, 7) eine Profilierung (8 - 21) für einen Zugriff eines Greif- und/oder Führungsmittels
aufweist.
2. Ausgangsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (8 - 19) in
Längsrichtung verläuft.
3. Ausgangsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
0 gekennzeichnet, daß in der wenigstens einen
schmalen Seitenfläche (6, 7) eine quer zur Längsrichtung verlaufende Querprofilierung (20,
21) vorgesehen ist.
4. Ausgangsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querprofilierung (20, 21)
in Bandlängsrichtung sich periodisch wiederholt.
5. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (8, 19) konkav oder konvex ausgebildet ist.
6. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
7. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) einen
trapezförmigen Querschnitt aufweist.
8. Ausgangsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche (3) auf der
breitesten Bandseite sich befindet.
9. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die von der
0 Klebefläche (3) abgekehrte breite Seite des Ban
des (1) eine Prägung (23) aufbringbar ist.
10. Ausgangsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material des Ausgleichsgewichts (4) durch die Prägung (23) verdichtet
ist.
11. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) zu
0 einer Rolle aufgewickelt ist.
12. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige
Ausgleichsgewicht (4) durch Schneiden vom Band
Ausgleichsgewicht (4) durch Schneiden vom Band
(1) abtrennbar ist.
13. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche
(3) durch eine Schutzfolie (5) abgedeckt ist.
14. Ausgangsmaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abtrennen des jeweiligen
Ausgleichsgewichtes (4) die Schutzfolie (5) vom Band abtrennbar ist.
15. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche
(3) selbstklebend ist.
16. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche
durch Nachbehandlung in den Klebezustand bringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9408572U DE9408572U1 (de) | 1994-05-25 | 1994-05-25 | Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9408572U DE9408572U1 (de) | 1994-05-25 | 1994-05-25 | Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9408572U1 true DE9408572U1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6909077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9408572U Expired - Lifetime DE9408572U1 (de) | 1994-05-25 | 1994-05-25 | Ausgangsmaterial für Auswuchtgewichte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9408572U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007081843A1 (en) * | 2006-01-10 | 2007-07-19 | 3M Innovative Properties Company | Methods for providing vehicle ballasting weights |
-
1994
- 1994-05-25 DE DE9408572U patent/DE9408572U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007081843A1 (en) * | 2006-01-10 | 2007-07-19 | 3M Innovative Properties Company | Methods for providing vehicle ballasting weights |
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