AT394016B - Verfahren zur herstellung einer verpackung fuer einen ski und nach diesem verfahren hergestellte verpackung - Google Patents
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Description
AT 394 016 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für einen Ski, wobei auf den Ski eine Hülle aus einem wärmeschrumpfbaren Kunststoffmaterial aufgeschrumpft wird, und die nach diesem Verfahren hergestellte Verpackung.
Es ist bekannt, daß im Werk hergestellte Skier vor dem Verlassen des Werks verpackt werden, um sie vor möglichen Beschädigungen zu schützen, welche sie vor dem Veikauf an den Kunden erfahren könnten.
In allgemeiner Form ist das Schützen von Gegenständen durch eine Schrumpffolie aus der GB-PS 1 361 517 zu entnehmen.
Bekannt ist auch das Verpacken von Isolatoren mit einer Schrumpffolie (DE-OS 2 648 884). Die Schrumpffolie weist dabei einen Aufreißfaden auf, um die gesamte Verpackung von dem damit verpackten Isolator nach dessen Montage entfernen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schutzfunktion der Verpackung von der Fertigstellung des Skis bis zum Verkauf oder bis zur ersten Benutzung nutzbar zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß nach dem Wärmeschrumpfen der Bereich der Hülle, welcher dem von der Bindung auf dem Ski eingenommenen Bereich entspricht, durch Schwächungslinien begrenzt wird, um später vor der Montage der Bindung abgerissen zu weiden.
Durch das Anbringen von Schwächungslinien in der geschrumpften Hülle nur im Bereich der Bindung wird erreicht, daß für die Montage der Bindung nur ein kleiner TeU der schützenden Hülle entfernt wird, während der überwiegende Teil beibehalten wird. Diese Schutzfunktion kann bis zur ersten Benutzung des Skis wirksam bleiben, weil erst dann die Hülle völlig entfernt werden muß.
Bei vorteilhaften weiteren Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch im Bereich der Lauffläche und/oder der Laufkante des Skis Bereiche der Hülle durch Schwächungslinien begrenzt werden, so daß für eine Zustandskontrolle des Skis in diesen Bereichen wie bei der Bindungsmontage nur ein kleiner Teil der Hülle entfernt werden muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Die Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Herstellungsetappen einer Skiverpackung gemäß der Erfindung, die Fig. 6 und 7 zeigen die Montage der Bindung ohne Eliminierung der Verpackung, außer in dem für die Bindung bestimmten Bereich, die Fig. 8 bis 10 zeigen eine besondere Ausführungsform der Verpackung, die Fig. 11 bis 14 zeigen eine perfektionierte Ausführungsform der Verpackung gemäß den Fig. 5 bis 7 und die Fig. 15 bis 18 zeigen abgewandelte Ausführungsformen.
Die Verpackung des Skis weist eine von allen Seiten geschlossene Umhüllung auf, welche den Ski ebenfalls von allen Seiten schützt und einschließt. Diese Umhüllung besteht aus einem wärmeschrumpfbaren Kunststoffmaterial. Vorteilhafterweise ist dieses Material durchsichtig, was es ermöglicht, daß der Ski dauerhaft sichtbar für den Betrachter bleibt. Polyvinylchlorid eignet sich äußerst gut für diese Verwendung und insbesondere seine "Kristall"-Art, welche eine exzellente ästhetische Präsentation und demzufolge eine große Anziehungskraft, insbesondere am Vertriebsort gewährleistet. Die Verpackung schützt den Ski gegen Staub und Kratzer und stellt sicher, daß der Ski alle Eigenschaften beim Verlassen des Werkes beibehält. Die Verpackung schützt außerdem gegen Korrosion der Skikanten und wird in der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Weise hergestellt.
In Fig. 1 ist ein Ski (1) in Form eines fertiggestellten Produktes dargestellt. Er wird in eine Hülle (2) aus geeignetem Kunststoffmaterial mit einer Breite im flachen Zustand und einer Länge, welche größer als diejenigen des Skis (1) sind, eingeführt. Die Hülle (2) kann vorgeschnitten sein oder von einer Rolle (wie dargestellt) abgegeben werden und anschließend auf die gewünschte Länge geschnitten weiden.
Die abgeschnittene und den Ski enthaltende Hülle (2) wird anschließend in bekannter Weise an ihren beiden Enden quer am Skiende und vorteilhafterweise in konvergenter Form an der Skispitze verschweißt, um der Form der Skispitze zu entsprechen und sich abschließend an diese anzuschmiegen. Man erhält das in Fig. 2 dargestellte Ergebnis.
Der in der Hülle (2) verpackte Ski (1) wird anschließend, wie in Fig. 3 dargestellt ist, durch einen konventionellen Wärmeschrumpftunnel (3) mit Konvektion heißer Luft hindurchgeführt, um diesen, verpackt wie in Fig. 4, zu verlassen, wobei die Hülle (2) geschrumpft ist, um den Ski (1) ohne irgendeine Falte perfekt von allen Seiten zu überziehen.
Ausgezeichnete Ergebnisse erhält man mit einer Hülle (2) mit einer anfänglichen Dicke von 40 bis 60 pm aus einem vorzugsweise biaxial orientierten Material und am Anfang mit einem Querschrumpfungsvermögen von 40 % und einem Längsschrumpfungsvermögen von 5 bis 8 %. Eine Anfangsbreite im flachen Zustand von 100 bis 120 mm ist geeignet für eine gewöhnliche Skibreite. Unter diesen Umständen ist ein Wärmeschrumpftunnel (3) mit einer Länge in der Größenordnung von 1,10 m mit einer Durchgangsgeschwindigkeit in der Größenordnung von 11 m/min und mit einer Arbeitstemperatur in der Größenordnung von 150 °C perfekt geeignet für das angestrebte Ergebnis.
Vor der Montage der Skibindung wird beispielgweise durch einen beim Einzelhändler beschäftigten Techniker ein im Bindungsbereich angeordneter Bereich (5) der Hülle (2) durch Schwächungslinien abgegrenzt. Der begrenzte Bereich (5) kann dann für die Montageoperationen entfernt werden, ohne daß die gesamte Hülle (2) entfernt werden muß. Die Hülle (2) hält die Oberfläche des Skis (1) weiterhin geschützt gegenüber Zwischenfällen, wie z. B. Kratzern, welche die Montageoperation verursachen kann durch Ungeschicklichkeit der Bedienungsperson oder andere Umstände. Nachdem die Montage verwirklicht worden ist, kann der Kunde seine immer -2-
Claims (19)
- AT394 016 B noch geschützten Ski (1), ausgenommen der Bereich oder die Bereiche, welche die Bindungsteile (7) aufgenommen haben, wegtragen. In Fig. 5 erkennt man den Ski (1), verpackt in der Hülle (2) wie in Fig. 4, wobei in der Hülle (2) Schwächungslinien angebracht werden, welche einen Bereich (5) der Bindung des Skis (1) begrenzen. Das Anbringen von Schwächungslinien, z. B. durch Stanzen, ist dem Verpackungsdurchschnittsfachmann bei Kunststoffolien für andere Produkte bekannt. Ein Werkzeug (4) wirkt, wie bekannt, auf die Oberseite der Hülle (2) ein, um die Schwächungslinien anzubringen. Die Schwächungslinien können realisiert werden durch eine Folge von Punkten, kleinen Segmenten oder Strichen oder durch eine kontinuierliche Linie geringen Widerstandes. Vorteilhafter-weise kann man dem Bereich (5) vorne und hinten eine Keilform geben, um das Abtrennen bzw. Abreißen zu erleichtern. In Fig. 6 ist diese Abreißoperation des Bereiches (5) ohne Beschädigung des Restes der Hülle (2) durch einen Pfeil (6) illustriert und in Fig. 7 die Montage der Bindung (7), welche an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist. Um das Abreißen des Bereiches (5) der Hülle (2) zu erleichtern, wird der Bereich (5) mit einer Zunge (8) versehen, welche mit dem Bereich (5) fest verbunden ist, z. B. durch Klebung oder Schweißung oder irgendeine andere Verbindungseinrichtung, und welche an einem freien Ende über den Rest der Hülle (2) des Skis (1) übersteht. Die Abreißoperation, symbolisiert durch den Pfeil (6), ist in den Fig. 8 bis 10 illustriert. Um den Ski (1) beim Anbringen der Schwächungslinien zu schützen, ordnet man, wie in Fig. 11 dargestellt ist, auf dem Ski (1) eine oder mehrere Schutzplatten (9) an den Stellen der Bindung an, und zwar vor der Einführung des Skis (1) in die Hülle (2). Die Schweißoperation der Enden der Hülle (2) und die Wärmeschrumpfoperationen im Tunnel (3) erfolgen, wie im vorhergehenden beschrieben. Wie in Fig. 12 illustriert, kann das Werkzeug (4) beim Anbringen der Schwächungslinien des Bereiches oder der Bereiche (5) in keinem Falle, selbst bei schlechter Handhabung der Bedienungsperson, die obere Seite des Skis (1) beschädigen. Die Platte oder die Platten (9) sind vorteilhafterweise ganz einfach Blätter aus Pappe. Nach dem Abreißen (Pfeil (6)) des Bereiches (5), wie in Fig. 13 dargestellt ist, muß die Platte (9) vor dem Plazieren der Bindung (7) beseitigt werden (Fig. 14). Die Platte (9) hat eine Abmessung, welche größer als der Bereich (5) ist, damit die Platte mindestens dort vorhanden ist, wo das Stanzen erfolgt. Die Platte (9) kann vorteilhafterweise Markierungen (90) entsprechend den Stellen aufweisen, an welchen die Löcher die die Montage der Bindung angebracht werden. In der Fig. 15 ist der Fall illustriert, daß die Backen der Bindung auf dem Ski getrennt voneinander montiert werden. Für jeden Backen ist dann ein Bereich (5) vorgesehen, der, wie vorstehend beschrieben, hergestellt und abgerissen wird. In den Fig. 16,17 und 18 sind abgewandelte Ausfführungsformen dargestellt. Fig. 16 ist eine peipektivische Ansicht eines verpackten Skis, wobei der vorgestanzte Bereich (5) derart ausgebildet ist, daß die durch die Stanzanrißstellen (50) verwirklichte Vorstanzung an der Unterseite um den Ski herum verläuft. Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht, welche insbesondere die Unterseite des Skis darstellt und eine akge-wandelte Ausfführungsform zeigt, gemäß welcher da* vorgestanzte Bereich oder die vorgestanzten Bereiche (5) im Bereich der Lauffläche des Skis angeordnet sind. Diese Anordnung erlaubt es, nach dem Zurückziehen bzw. Abreißen dieser Bereiche den Zustand und die Behandlung der Lauffläche beurteilen zu können. Fig. 18 ist eine der Fig. 17 ähnliche Ansicht, welche eine abgewandelte AusfÜhrungsform zeigt, gemäß welcher der vorgestanzte Bereich (5) gleichzeitig auf der Lauffläche des Skis und auf der Seitenkante des Skis angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt es nach Zurückziehen bzw. Abreißen des vorgestanzten Bereiches, den Zustand und die Behandlung da* Kanten zu beurteilen. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für einen Ski, wobei auf den Ski eine Hülle aus einem wärmeschrumpfbaren Kunststoffmaterial aufgeschrumpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wärmeschrumpfen der Bereich (5) der Hülle (2), welcher dem von der Bindung auf dem Ski eingenommenen Bereich entspricht, durch Schwächungslinien begrenzt wird, um später vor der Montage der Bindung abgerissen zu werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchsichtiges Kunststoffmaterial verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmaterial Polyvinylchlorid verwendet wird. -3- AT 394 016 B
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial eine Ausgangsdicke von 40 bis 60 μ aufweist.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial biaxial orientiert ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial anfangs eine Wärme-schrumpfbarkeit in Längsrichtung von 5 bis 8 % und eine Wärmeschrumpfbarkeit in Querrichtung von ungefähr 40 % auf weist.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Bereich (5) eine Zunge (8) befestigt ist, welche dazu bestimmt ist, das Abreißen des Bereichs (5) zu erleichtern.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (8) mit dem Bereich (5) verklebt oder verschweißt ist und frei über den Rest der Hülle (2) übersteht.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Bindungsbereich auch im Bereich der Lauffläche und/oder der Laufkanten des Skis Bereiche der Hülle durch Schwächungslinien begrenzt werden.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Einführen des Skis (1) in eine Hülle (2) aus wärmeschrumpfbarem Kunststoffmaterial mit einer Länge und Breite, welche größer als die entsprechenden Abmessungen des Skis (1) sind, Verschweißen der Hülle (2) an ihren beiden Enden, Hindurchführen des so verpackten Skis durch einen Wärmeschrumpftunnel (3), Anbringen der Schwächungslinien im Bereich der Bindung des Skis.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht an der Spitze des Skis (1) entsprechend der Form der Skispitze konvergent zusammenläuft.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschweißvorgang der Enden der Hülle (2) auf dem Ski (1) an der Stelle der durch Schwächungslinien zu begrenzenden Bereiche (5) Platten (9) angeordnet werden, um die Oberfläche des Skis (1) während der Anbringung der Schwächungslinien zu schützen.
- 13. Verpackung aus einem wärmeschrumpfbaren Kunststoffmaterial für einen Ski, hergestellt insbesondere gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) im Bereich der Skibindung einen durch Schwächungslinien begrenzten Bereich (5) aufweist.
- 14. Verpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Bereich (5) eine Zunge (8) befestigt ist, welche das Abreißen (6) des Bereichs (5) erleichtert.
- 15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (8) mit dem Bereich (5) verklebt oder verschweißt ist und frei über den Rest der Hülle (2) übersteht.
- 16. Verpackung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schwächungslinien begrenzte Bereiche auch im Bereich der Laufsohle und/oder der Lauf kanten des Skis vorgesehen sind.
- 17. Verpackung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem mit Schwächungslinien begrenzten Bereich (5) der Hülle (2) Schutzplatten (9) angeordnet sind, welche größer sind als die dazugehörigen abzureißenden Bereiche (5).
- 18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bindungsbereich angeordnete Schutzplatte (9) Markierungen (90) an den Stellen der Montagelöcher für die Bindung aufweist.
- 19. Verpackung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder die Platten (9) aus Pappe sind. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -4-
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