DE940818C

DE940818C - Skistock

Info

Publication number: DE940818C
Application number: DEV4306A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-02-07
Filing date: 1952-02-07
Publication date: 1956-03-29

Description

Skistock Die Erfindung betrifft einen Skistock, in dessen hohlem Griff verschiedene, bei Skifahrten notwendige kleine Bedarfsgegenstände untergebracht sind.
Es ist bereits bekannt, den hohlen Griff von Skistöcken dazu zu verwenden, irgendwelche für den Skifahrer erforderliche Utensilien, wie Wachse, Korke, Verbandzeug, Medikamente, Heizkörper und kleinere Reparaturwerkzeuge, darin unterzubringen. Auch sind zusammengehörige Skistöcke bekannt, welche den Hohlraum des einen Skistockes zum Aufnehmen bzw. Versenken des anderen Skistockes benutzen.
Der grundsätzliche Unterschied der Erfindung gegenüber diesen bekannten Einrichtungen an Skistockgriffen besteht jedoch darin, daß bei den letzteren nur Aufnahmebehälter zur Unterbringung von Skifahrerutensilien vorgesehen sind, der Erfindungsgegenstand dagegen in vorteilshafter Weise Einrichtungen umfallt, die einmal gestatten, die Skistöcke als Meß- und Visiergeräte zu benutzen, die zweitens gestatten, die Skistöcke als Orientierungs-und Berechnungsgeräte zu verwenden und die sich schließlich idadurch auszeichnen, .daß die z. B. bei Geländevermessungen erzielten Resultate durch dieLänge der Skistöcke verhältnismäßig genau sind.
Wahlweise sollen alle im folgenden angeführten Geräte, aber mindestens drei von diesen, in zwei zusammengehörigen Skistöcken bzw. Skistockgriffen so eingelagert werden, daß der Skistockgriff wulstförmig überhöht die Geräte geschützt aufnimmt.
In den, Zeichnungen ist der- Erfindungsgegenstand in vier beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. i 'zeigt im Aufriß eine Ausführungsform eines im Skis.tockhohlraum eingeordneten Stau-' bzw. Unberdruclorohrs i mit Verbindungsleitung 2 zu dem im Skistockgrsffhohlraum vorgesehenen Anzeigegerät 3 zur Messung der Wind- bzw. Fahrgeschwindigkeit des Skifahrers. Die Länge und Ausdehnung des Stau- bzw. Unterdruckrohrs i ist in dieser Figur schematisch angenommen.
Fig. 2 zeigt einen Seitenriß der in Fig. x dargestellten Ausführung, jedoch mit deni Unterschied, daß das Anzeigegerät 3 nicht im Skistockgriff, sondern am Körper des Benutzers zu tragen ist. In diesem Falle würde die Verbindungsleitung 4 die Verbindung mit dem Stau- bzw: Unterdruckrohr i herstellen. Letztere Verbindungsleitung ist in dieser Figur punktiert dargestellt. Eine wulstförmige überhöhung 14 am Stockgriff, die mit diesem zweckmäßig aus einem Stück hergestellt ist, dient zum Schutze der einzelner: Instrumente.
Fig. 3 zeigt eine im Skistockgriff eingeordnete Neigungswaage 5, die zweckmäßig mit Feinmeßteilung versehen und mit einer Wasserwaage 9 kombiniert ist. Gleichzeitig ist derselbe Skistock mit einer skistockparal.lele.n Visiereinrichtung ausgerüstet, um in. Verbindung mit der Neigungswaage Geländevermessungen ausführen zu können. Die Visiergenauigkeit kann durch Anordnen eines Kornes 6 am äußeren Ende des Stockgriffes mit einer Kimme 6" in einer Aussparung 8 des Schneetellers erreicht werden. Die Visierlinie 7 führt dann über das Korn 6 und die Kimme 6" in der Aussparung 8 zu einem gewählten Geländepunkt. Zusätzlich ist noch eine Einrichtung io zur Messung der Temperatur oder anderer klimatischer Verhältnisse vorgesehen.
Fig.4 zeigt eine beispielsweise Kombination eines Kompasses i z am oberem Ende des Griffes, eines darunter angeordneten Rechenschiebers i2 und von Berechnungstabellen 13, die unterhalb des Griffes auf dem Skistock aufgetragen sind.
Der besondere Vorzug der erfindungsgemäßen Ausbildung des Griffes der Skistöcke besteht darin, daß es dem mit Skiern ausgerüstetem Bergsteiger bzw. Tourenfahrer ermöglicht wird, auf unauffällige und bequeme Weise wichtige, untere Umständen das Leben des Skifahrers. entscheidende Meß- und Orientierungsinstrumente mitzuführen, die von ihm sofort und jederzeit griff- und einsatzbereit zu bedienen sind. _

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Skistock. mit in seinem Innern, bzw. im hohlen Griff untergebrachten Geräten, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem von zwei zusammengehörenden Skistöcken bzw. in deren hohlen Griffen je eine oder mehrere Meßeinrichtungen und je ein oder mehrere Orientrerungsinstrumente, beispielsweise ein Staudruck- bzw. Unterdruckrohr mit Anzeigegerät, eine Visiereinrichtung, eine Neigungs- bzw. Feinmeßwaage, ein Kompaß, ein Thermometer `oder ein Rechenschieber mit Berechnungstabellen eingebaut sind.
2. Skistock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stau- bzw. Unterdruckrohr (i) einen Teil des Skistockes bildet, wobei das an das Rohr angeschlossene Anzeigegerät (3) entweder im Griff des gleichen Stockes eingebaut ist, oder unter Verwendung einer elastischen Verbindungsleitung am Körper res Skifahrers getragen wird.
3. Skistock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierlinie (7) der Visiereinrichtung über ein Korn (6) im Stockgriff und über eine Kimme (6Q) in einer Aussparung (8) des Schneetellers führt.
4. Skistock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Feinmeßteilung aufweisende Neigungsmesser (5) mit einer Wasserwaage (9) kombiniert ist.
5. Skistock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungstabellen (i3) auf der Oberfläche des Skistockes aufgetragen, sind. Angezogene. Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 287 188; schweizerische Patentschriften Nr. 2,10 353, 245 io6.