DE659518C

DE659518C - Marschkompass mit Visiereinrichtung

Info

Publication number: DE659518C
Application number: DEST55602D
Authority: DE
Inventors: Walter Noske
Original assignee: Stockert & Sohn C
Current assignee: Stockert & Sohn C
Priority date: 1936-12-15
Filing date: 1936-12-15
Publication date: 1938-05-05

Description

Marschkompaß mit Visiereinrichtung Die Erfindung betrifft einen Marschkompaß, der mit .einer Visiervorrichtung versehen ist.
Es ist bekannt, eine für Segel- und Jachtzwecke bestimmte Visiervorrichtung, welche mit einem Griff nach Art eines P;stolen-@ kolbens versehen ist, mit einem Kompaß auszurüsten. Dieses Spezialgerät ist wegen seiner Größe und seiner Kompliziertheit als Marschkompaß unbrauchbar.
Bei den verhältnismäßig kleinen, bequem mitnehmbaren Marschkompassen bereitet @es erfahrungsgemäß gewisse Schwierigkeiten, das K ompaßgehäuse so fest in der Hand zu halten, daß mit Ruhe und Genauigkeit visiert werden kann. In der Regel muß das Gerät mit beiden Händen gehalten werden, was jedoch bei übungen im Gelände und bei Wanderungen zu umständlich und zeitraubend ist.
Durch die Erfindung wird dieser übel,-stand beseitigt. Erfindungsgemäß ist am Kompaßgehäuse eine aufklappbare Fingerrast angeordnet, die mit einer Schlaufe des Tragriemens für die haltende Hand griffgenecht zusammenwirkt. Vorzugsweise dient als Fingerrast ein Stab, der in einer Nut des Kompaßgehäuses senkrecht zur Marschrichtung ein-und ,ausklappbar gelagert ist.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Marschkompaß kann mit nur einer Hand bequem festgehalten und daher das Visieren rasch und genau durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß weder die Form noch die Größe des Kompaßgehäuses verändert und also der Raumbedarf des Kompasses nicht erhöht und das Mitnehmen desselben nicht erschwert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Fig. i und 2 ist der Kompaß in der Gebrauchslage mit aufgeklapptem Gehäuse von der Seite und von oben, teilweise irn Schnitt, dargestellt. Fig.3 zeigt den Kompaß mit dem Blick auf die Visiervorrichtung. Aus Fig, q. ist das Halten des Kompasses in der Hand ersichtlich.
An dem Kompaßgehäuse b ist mittels Scharniers c der Deckela klappbar angeordnet. In dem Gehäuse b lagert der mit drehbarem Skalenringd versehene Kompaß, hinter welchem ein aufrichtbarer Rundspiegel e mit Visierausschnitt e' angebracht ist. Die Kimme f befindet sich am äußeren Ende des G@ häuses b, das Korn g am äußeren Ende d#,eDeckels a. , An der dem Scharnier c gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ist .ein Bügel h angeordnet; durch welchen die Schlaufe i des Tragriemens geführt ist. Unmittelbar vor dem Scharnier e ist in der Unterseite des Gehäuses b nach der Erfindung ein Stab L um einen Stift h schwenkbar gelagert. Der dem Stab L als Drehachse dienende Stift k ist in der Längsrichtung angeordnet. Daher kann der Stab L in der Querrichtung, d. h. senkrecht zur Marschrichtung, geschwenkt werden. Der Stab ist in seine Nut in einklappbar, welche in die Unterseite des Gehäuses eingelassen ist. Aus dieser Nut kann der Stab von Hand nach unten ausgeschwenkt werden.
Beim Gebrauch des Kompasses ist der Deckel a in die Ebene des Gehäuses b ausgeklappt und der Spiegel e hochgestellt (Fig. i und 2). Durch den Spiegelausschnitte' hindurch können Kimme i und Korn g in die Visierlage gebracht werden (Fig.3). Beim Visieren hält man das Gerät in der aus Fig. q. ersichtlichen Weise in einer Hand, wobei nach der Erfindung der Daumen durch die Riemenschlaufe i greift und der Zeigefinger den nach unten geschwenkten Stab L erfaßt. Das . Gerät wird also wie eine Pistole gehalten; es ruht fest und sicher auf der Hand. `ltT.ach Gebrauch wird der Stab L in die Nut in ,eilgeschwenkt (Fig.3), so daß er an der Unterseite des Gehäuses b verschwindet.
". Abweichend von der dargestellten Ausführungsforin der Erfindung kann der Stab L statt in dem Gehäuse b auch in dem Deckel a. gelagert sein. In jedem Falle muß @er sich im Greifbereich des Zeigefingers der mit dem Daumen durch die Schlaufe i fassenden -Hand befinden. lm übrigen kann der Stab l auch durch eine anders ausgebildete und angeordnete Fingerrast ersetzt werden, die in den Kompaß einklappbar oder an diesen anklappbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Marschkompaß mit Visiervorrichtung und einer Vorrichtung zum Halten des Kompasses in Marschrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Kompaßgehäuse ,eine aufklappbare Fingerrast angeordnet ist, die mit einer Schlaufe des Tragriemens für die haltende Hand griffgerecht zusammenwirkt. a. Marschk:ompaß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Fingerrast ein Stab dient, der meiner Nut des Kompaßgehäuses senkrecht zur Marschrichtung ein- und ausklappbar gelagert ist.