DE287188C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein doppelter Skistock, der sowohl als einfacher als auch Doppelstock benutzt werden kann und dessen wesentliches Merkmal darin besteht, daß beim Einschieben des einen im Durchmesser entsprechend kleineren Stockes in den anderen, den größeren Stock, die Spitze des eingeschobenen Skistockes sich in ein im Inneren des äußeren Stockes angeordnetes Schutzstück legt

ίο und der Druckknopf eines im Oberteil des äußeren Skistockes befestigten Bandes eingedrückt wird. Die beiden Stöcke werden dadurch ein festes Ganzes. Um das Einschieben des einen Stockes vornehmen zu können, ist die Schneetellerscheibe abnehmbar angeordnet; in gleicher Weise kann auch die Befestigung dieser Scheibe am äußeren Stock bewirkt sein.

Der Skidoppelstock gemäß der Erfindung

ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es veranschaulicht: Fig. 1 eine Ansicht vom inneren und äußeren Stocke mit Schneeteller, Riemenschlaufenhalter und dem Druckknopfband, Fig. 2 eine Ansicht des in den äußeren Stock einzuschiebenden inneren Stockes, ebenfalls mit Schneeteller, Riemenschlaufenhalter und der Vertiefung für den Druckknopf des Bandes,. Fig. 3 einen Schnitt durch den äußeren Stock mit eingeschobenem inneren Stock, Fig. 4 das Oberteil des äußeren Stockes mit Verschlußkappe.

Die aus entsprechend großen Stahlröhren o. dgl. bestehenden Stöcke 1, 2 sind je 1,30 m (die für einen Skistock geeignetste Länge) lang. Die Röhre 2 ist derart schwächer im Durchmesser, daß sie bequem, ohne zu klappern, in die Röhre ι hineingeschoben werden kann. In der Röhre i, die durch die bajonettartig verschließende Kappe 3 gegen ein Eindringen von Schnee usw. geschützt ist, legt sich die Spitze 4 des Stockes 2 in das durch die Schrauben ζ^α befestigte Schutzstück 5. Das Schutzstück 5 ist im Rohrstock ι so angeordnet, daß der Stock 2 in bei der oben genannten Gesamtlänge der Stöcke von 1,30 m einer Länge von 80 cm eingeschoben werden kann. Dadurch wird für den einfachen Skistock die — gebräuchliche —- Gesamtlänge von 1,80 m erzielt.

Die viereckigen oder dergleichen Stockspitzen 4 sind mittels Gewinde eingesetzt und daher leicht auswechselbar.

Die abnehmbaren Schneeteller bestehen je aus einer etwa 12 bis 13 cm im Durchmesser großen Scheibe 6 aus Aluminium o. dgl. mit einseitiger Nabe, an der gelenkig zwei federnde Doppelhebel 7, 8 angeordnet sind. Beim Zusammendrücken der Hebelarme 7 gehen die Hebelarme 8 nach auswärts, wobei die Ansätze 9 der Hebelarme 8 aus den bezüglichen, in der Wandung der Stöcke 1 und 2 angeordneten Vertiefungen oder Löchern heraustreten müssen. Die Schneeteller-Gesamtanordnung läßt sich dann bequem nach unten von den Stöcken 1 und 2 abstreifen.

Beim Hineinschieben des Stockes 1 in den Stock 2 muß, nach dem Gesagten, vorerst am Stock 1 die Kappe 3 abgenommen und vom Stock 2 der Schneeteller heruntergeschoben werden. Ist sodann der Stock 2 so weit eingeschoben, daß seine Spitze in dem Schutzstück 5 sich lagert, wird der an dem Leder-

oder dergleichen Bande io des Stockes ι befestigte Druckknopf ii in die entsprechende Vertiefung 12 des Stockes 2 eingedrückt. Es können auch mehrere Bänder 10 mit Druckknopf 11 an dem Ringe io^a und entsprechend auch mehrere Vertiefungen 12 am Stock 2 angeordnet sein. Durch das Eindrücken des Knopfes 11 in die Vertiefung 12 werden die beiden Stöcke miteinander fest verbunden und kann ein unbeabsichtigtes Zurückgehen des Stockes 2 nicht erfolgen.

Die aus dem außen am Stock 1 und 2 in einem Abstande von ungefähr 3 bis 5 cm von oben anzubringenden, in der Stockwandstärke eingelassenen Ringe 13 und der Schlaufe 14 bestehenden Riemenschlaufenhalter sind aus geeignetem Stoff gefertigt.

Die Stöcke 1 und 2 werden bei Herstellung derselben aus Eisen oder anderem Stoff außen mit entsprechender Isoliermasse versehen.

Die übrige, möglichst geschmackvolle und den praktischen Bedürfnissen entsprechende Ausführung der Stöcke 1 und 2 kann nach Belieben gehalten' werden. An Stelle der Verschlußkappe 3 des Stockes 1 kann z. B. ein zu einem Trinkbecher ausgebildeter Verschluß treten. Auch der hohle Stock 2 kann oben ein Verschlußstück, das eventuell zum Behälter für gebrauchsfertiges Skiwachs eingerichtet werden könnte, erhalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Skidoppelstock, dadurch gekennzeichnet, daß der eine im äußeren Durchmesser etwas kleiner gehaltene Stock (2) nach Abstreifen des Schneetellers (6) in den zweiten Stock (1) hineingeschoben werden kann, wobei sich seine Stockspitze (4) in ein Schutzstück (5) einlegt, und worauf ein an einem Bande (10) des zweiten Stockes (1) befestigter Druckknopf (11) in eine entsprechende Vertiefung (12) des ersten Stockes (2) eingedrückt wird, um ein unbeabsichtigtes Herausschieben des Stockes (1) unmöglich zu machen,-

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.