DE940734C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, stickstoffhaltigen Polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, stickstoffhaltigen Polymerisaten

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DE940734C
DE940734C DEW9909A DEW0009909A DE940734C DE 940734 C DE940734 C DE 940734C DE W9909 A DEW9909 A DE W9909A DE W0009909 A DEW0009909 A DE W0009909A DE 940734 C DE940734 C DE 940734C
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water
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heated
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Expired
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DEW9909A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Habil Meinel
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, stickstoffhaltigen Polymerisaten Polyacrylamide oder Mischpolymerisate derselben mit Polyacrylnitril haben wegen ihrer Wasserlöslichkeit wenig Eingang in die Technik gefunden. Ihr Gebrauchswert wird jedoch erheblich erhöht, wenn sie wasserunlöslich gemacht werden können.
  • Dies gelingt gemäß der Erfindung, wenn die obengenannten Polymerisat in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden erhitzt werden, bis sie wasserunlöslich sind und gegebenenfalls eine Nachbehandlung mit Aldehyden vorgenommen wird. Bei der Erhitzung, die in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden, z. B. Essigsäureanhydrid, vorgenommen wird, wendet man zweckmäßig die Anhydride siedend oder in der Nähe des Siedepunktes an. Vorteilhaft ist es dabei, die Ausgangsstoffe in gequollenem Zustand anzuwenden. In diesem erhält man sie z. B., wenn sie in Wasser oder anderen Lösungsmitteln für die Polymerisate, z. B. in Carbansäuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure oder deren Mischungen mit Wasser, gelöst und mit Nichtlösern für die Ausgangsstoffe, z. B. Alkoholen öder Ketonen, ausgefällt werden. Die Duellmittel sollen, ehe die Siedetemperatur des Anhydrids erreicht ist, ausgetrieben sein. Man verwendet daher vorzugsweise solche, die unterhalb der' Siedetemperatur des Anhydrids flüchtig sind. Zweckmäßig trägt man die -wasserlöslichen Polymerisate in schwach erwärmtes Carbonsäureanhydrid ein und erhöht dann die Temperatur bis zum Sieden des Anhydrids.
  • Eine nach der Behandlung mit heißem bzw. siedendem. Anhydrid noch verbleibende Quellfähigkeit in Wasser kann durch nachfolgendes Erhitzen des Endproduktes, z. B. auf 15o bis 2oo° und darüber, beseitigt werden. Bei der Erhitzung ist es zweckmäßig, in Abwesenheit von Sauerstoff oder in Gegenwart von nicht oxydierenden Gasen zu arbeiten, um Verfärbungen zu vermeiden. Man kann die Erhitzung auch in indifferenten Flüssigkeiten vornehmen. Je reiner das Ausgangsprodukt ist, um so weniger treten Formveränderungen wie Aufblähen u. dgl. ein.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen Erzeugnisse können vor allem in für plastische Massen bekannter Weise zu Formlingen, Fäden, Filmen u. dgl. und auf Lacke verarbeitet werden.
  • Beispiel i Man erhitzt wasserlösliches Polyacrylamid in siedendem Essigsäureanhydrid 15 bis 2o Minuten. Das nach dem Auswaschen und Trocknen. erhaltene Produkt ist wasserunlöslich.
  • Beispiel 2 Wasserlösliches Poly acrylamid oder ein Mischpolymerisat mit Polyacrylnitril wird in Wasser gelöst und mit Methanol oder Aceton ausgefällt. Das lösungsmittelfeuchte Polymerisat wird in warmes und dann in siedendes Essigsäureanhydrid eingetragen und 15 bis 2o Minuten erhitzt. Nach dem Auswaschen und Trocknen des Produktes zeigt sich, daß es nur mehr wenig quellfähig ist. Der Effekt wird noch verbessert, wenn man nachträg=. lieh noch einige Minuten auf etwa 17o° erhitzt.
  • Anstatt Essigsäureanhydrid kann in vorliegendem Falle z. B. auch ein Mischanhydrid von Essigsäure und Capronsäure verwendet werden.
  • Beispiel 3 Wasserlösliches Polyacrylamid oder ein Mischpolymerisat wird in Essigsäure oder in Ameisensäure gelöst und mit Methanol oder Aceton wieder ausgefällt. Das gequollene Polymerisat wird wie unter Beispiele- weiterbehandelt. Es kann nachträglich einer Nachbehandlung mit Formaldehyd unterzogen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, stickstoffhaltigen Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß Polyacrylamide oder deren Mischpolymerisate mit Polyacrylnitril in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden erhitzt werden, bis sie wasserunlöslich sind, und daß gegebenenfalls eine Nachbehandlung mit Aldehyden vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erhitzung in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden in Flüssigkeiten gequollene Ausgangsstoffe angewendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure.anhydride siedend oder in der Nähe des Siedepunktes angewendet werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Behandlung mit Carbonsäureanhydriden die Endprodukte noch allein erhitzt werden, zweckmäßig auf etwa 150 bis 200°.
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