DE9407132U1

DE9407132U1 - Tieflade-Transportroller für Einrichtungsgegenstände

Info

Publication number: DE9407132U1
Application number: DE9407132U
Authority: DE
Original assignee: BOETTCHER MATTHIAS DIPL ING
Current assignee: BOETTCHER MATTHIAS DIPL ING
Priority date: 1994-04-29
Filing date: 1994-04-29
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2004-04-30

Description

Tieflade-Transportroller

Transportgerät für vorzugsweise warengefüllte Verkaufsmöbel mit Füßen und Verkaufsmöbel mit Sockel sowie Kisten und Paletten.

Stand der Technik

Im Jahr 1967 wurde von Herrn Christian Böttcher, 71672 Marbach/N. ein Transportgerät unter der Bezeichnung "Gondelroller" zum Gebrauchsmuster angemeldet und eingetragen unter der Nummer ___1__9J> 2 ;

Das Tiefladesystem für Verkaufsmöbel mit Füßen hat sich im Einzelhandel und hier besonders in Supermärkten sowie Kaufhäusern bewährt. Bei beladenen Verkaufsmöbeln mit Füßen wird jeder Fuß einzeln um max. 18 mm angehoben, sodann wird ein Tieflade-Transportroller untergeschoben, wodurch das vollbeladene Verkaufsmöbel mit Füßen mobil wird. Die Erfahrung zeigt, daß sich das relativ starre Verkaufsmöbel noch gerade um 18 mm verwinden läßt, ohne die Konstruktion zu beeinträchtigen. Durch den Einsatz der Tieflade-Transportroller wird viel Zeit gespart, denn die häufigen Umstellungen der Verkaufsmöbel zur Verbesserung der jeweiligen Verkaufsstrategien finden nur außerhalb der regulären Geschäftszeiten statt. Ein Aus-und Einräumen der Waren hätte neben dem enormen Zeitaufwand auch große Platzprobleme. Beim Vorhandensein von Tieflade-Transportrollern werden Entscheidungen zu Umstellungen rascher gefällt.

Die Nachteile

dieses vorbekannten Tieflade-Transportrollers bestehen darin :

a) daß nur Verkaufsmöbel mit Füßen, aber keine Verkaufsmöbel mit Sockeln und auch keine Kisten, schwere Kartons und Paletten im Tiefladesystem transportiert werden, können, weil die Tiefladefläche nur Platz für Füße hat.

Tieflade-Transportroller Blatt 2

b) daß keine wirksame Mitnehmer-Vorrichtung vorhanden ist. Wohl ist eine Mitnehmer-Nase von 2 mm Höhe angebracht, aber diese ist für die großen Fußbodenunebenheiten viel zu niedrig. Eine Erhöhung derselben ist jedoch mit Rücksicht auf die begrenzte Hubhöhe eines einzelnen Fußes bei den starren Verkaufsmöbeln nicht möglich. Leider treten in der Praxis Fußbodenunebenheiten von über 20 mm auf, bei denen ein einzelner Tieflade-Transportroller keine Berührung mit einem Verkaufsmöbelfuß mehr erhält und somit stehen bleibt.

In diesem Zustand schwankt das Verkaufsmöbel nur noch auf 3,5 oder 7 Füßen gefährlich weiter. Erst nachdem das Verkaufsmöbel angehalten wird, kann der stehengebliebene Tieflade-Transportroller wieder unter den betreffenden Fuß ■ geschoben werden.

c) daß bei vorderkantiger Belastung der Tiefladefläche ein Kippmoment auftritt, welches den Fuß des transportierten Verkaufsmöbels abgleiten läßt.

Diese einschränkenden bzw. gefährlichen Nachteile des vorbekannten Tieflade-Transportrollers werden durch die neue Erfindung ausgeschaltet.

Die Erfindung

betrifft einen Tieflade-Transportroller, welcher außer Verkaufsmöbel·?mit Füßen nun auch Verkaufsmöbel mit Sockel, sowie schwere Kartons, Kisten und Paletten im Tiefladesrstem transportieren kann.

Ferner ist durch die vielseitige Anordnung eines Mitnehmer-Stabes bzw. einer Mitnehmer-Kette dafür gesorgt, daß bei extrem hohen Fußbodenunebenheiten und kleinen Bodenhindernissen kein Tieflade-Transportroller mehr stehen bleibt.

In der beiliegenden Zeichnung ( Fig. 1 - 6 ) ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und zwar zeigen :

Fig.l ) den Tieflade-Transportroller in perspektivischer Darstellung. Dieser besteht aus dem dreiarmigen Fahrgestell ( F,F',F'^!) und dem Mittelteil ( TL ).Die Neuheit der Ausbildung der Tiefladefläche liegt darin begründet, daß diese sich zu einem Winkel von 90 Grad ( 1 ) öffnet und übergeht in eine quadratische Stellfläche .für Möbelfüße im rückwärtigen Teil(2.) ,Die Fahrgestell-Arme (F,F',F^rt) sind derart ausgebildet, daß der volle Schwenkbereich der weit ausladenden Lenkräder auch bei eng an den Tieflade-Transportroller anliegenden Sockel etc. gewährleistet ist ^ (7> ^O «

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Tieflade-Transportroller Blatt 3

Ferner haben die beiden Achsen der vorderen Lenkräder ( 5,S¹) auch bei ungünstigster Position einen " Vorsprung " ( 6 ) vor der Vorderkante der Tiefladefläche ( 1,2 ), sodaß kein Kippmoment entstehen kann. Die absolute Mitnahmefunktion beim Transport von Verkaufsmöbeli mit Füßen übernimmt ein Mitnahme-Stab Fig. 2(9), welcher sowohl in 2 Ausnehmungen Fig.l _( 3,3') an der oberen Kante des Mittelteils Aufnahme findet.

Beim Transport von Verkaufsmöbeln mit Sockeln,Kartons, Kisten und Paletten, findet der Mitnehmer-Stab (9 ) Aufnahme in einer vertikalen Bohrung Fig. 1(8) im rückwärtigen Fahrgestell-Arm. Durch die Umschlingung von vier Mitnehmer-Stäben ( 9 ) mit einem Zurrgurt Fig.6,( 14 ) werden die vier Tieflade-Transportroller am Transportgut gehalten.

Damit der Mitnehmer-Stab ( 9 ) stets zur Hand ist, wird dieser im Hohlraum eines der beiden vorderen Fahrgestell-Arme durch eine Ringfeder Fig.4 ( 10 ) ' oder durch eine Klemmfeder Fig. 3+4 (10') oder durch eine Blattfeder Fig.5 ( 10'') gehalten sowie an einer Kette Fig. 2(9') bzw. Schnur befestigt.

Eine alternative, absolute Mitnahmefunktion beim Transport von Verkaufsmöbeln mit Füßen kann eine Mitnehmer-Kette übernehmen, wie diese-in Fig.6 (12) dargestellt ist. Biese Mitnehmer-Kette ist an einem Ende an der 0 berflache des Mittelteils angeschraubt und wird am anderen Ende mit einem an der Mitnehmer-Kette befestigten Stift (12) in eine gegenüberliegende Bohrung, Fig-1 (13) gesteckt.

Claims

&Ngr;*#·&rgr;.& üJ.

Fig. 1 1.) Tieflade-Transportroller für Verkauf smöbel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einer nur 18 mm über dem Fußboden liegenden, rechtwinkligen Standfläche für Möbel mit Sockel, Kisten und Paletten, welche mit deren Vorderlinie eine Dreiecksform (1) bildet und übergeht in eine quadratische Grundform für Möbel mit Füßen (2).

Fig. 1 2.) Tieflade-Transportroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelteil zwei halbrunde Ausnehmungen (3,3')angebracht sind, welche den Mitnehmer-Stab (9) aufnehmen.

Fig. 1 3.) Tieflade-Transporter nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß im rückwärtigen Arm eine Bohrung (8) zur Aufnahme des darin vertikal einzusteckenden Mitnehmer-Stabes (9) angebracht ist.

Fig. 1 4.) Tieflade-Transporter nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die zwei vorderen Lenkrollen (5, 5^r) mit ihren Achsen bei ungünstigster Konstellation mit einem Vorsprung (6) vor die Vorderlinie der Tieflade-Standfläche (6¹) zu stehen kommen und somit das Kippmoment ausschalten.

Fig. 2 5.) Tieflade-Transportroller nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer-Stab (9) mit einer integrierten Schnur oder Kette (9') am Mittelteil befestigt ist.

Fig. 3-5 6.) Tieflade-Transporter nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer-Stab (9) im Hohlraum eines Transportroller-Armes aufgenommen und festgehalten wird, wahlweise durch eine Ringfeder unter der Mutter befestigt (10) oder eine Klemmfeder, eingeschraubt (10') oder eine Blattfeder, gekröpft, unter der Mutter befestigt

Fig. 6 7.) Tieflade-Transportroller nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der in die Bohrung (8) vertikal eingesteckte Mitnehmer-Stab (9) einen Zurrgurt (14) aufnimmt.

Fig. 6 8.) Tieflade-Transportroller nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß eine Mitnehmer-Kette oder Mitnehmer-Schnur (11) einerseits am Mittelteil angeschraubt ist und andererseits mit einem Stecker (12) versehen, in eine dafür angebrachte Bohrung (13) gesteckt wird - wobei der jeweilige Möbelfuß umfaßt wird.