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Fahrgestall für Krankentragen.
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Die Erfindung bezieht sich atif ein Fahrgestell für Kranken tragen,
Es ist allgemein üblich, Kranke oder Verletzte mit Hilfe von Krankentragen zu transportieren,
die mit vier Laufrollen oder vier Gleitfüßen versehen sind. Die Krankentragen lassen
sich jeweils auf einer Bühne eines zum Krankentransport bestimmten Kraftfahrzeuges
einschieben0 Das Entladen eines Krankenwagens ist jedoch bisher mit Schwieringkeiten
ver bunden. Im allgemeinen wird die betreffende Krankentrage von der Bühne des Krankenwagens
herausgezogen und anschließend in das betreffende Krankenhaus oder dgl. hineingetragen,
wozu zwei Krankenträger erforderlich sind. Abgesehen von der anstrengenden Tätigkeit
der Krankenträger, besonders bei weiten Wegen bis zum Krankenzimmer oder Operationsaal
des
Kr: enhauses, ist das Tragen für den Kranken oder Verletzten
vor allem auch deshalb von Nachteil, weil er verhältnismäßig starken Erschütterungen
zufolge des Ganges der Krankenträger ausgesetzt ist.
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Es sind nun bereits Fahrgstelle bekannt geworden, die mit einer festinstallierten
Liege versehen sind. Ein solches Fahrgestell läßt sich zwar zu dem betreffenden
Kraftfahrzeug bzwO Krankenwagen fahren, jedoch ist dann ein Umbetten des Kranken
von der Krankentrage auf die Liege des Fahrgestelles erforderlich, was ebenfalls
nachteilige Folgen für den Kranken haben kann und auch zeitraubend ist.
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SchließLich ist auch bereits ein Fahrgestell für Krankentragen vorgeschlagen
worden, welches so eingerichtet istt daß eine Krankentrage an ihren seitlichen Tragholmen
mittels fester Auflagen und Klammervorrichtungen an den oberen Enden von vier vertikalen
Tragstangen des Fahrgestelles befestigt werden kann0 Auch in diesem Falle sind mindestens
zwei Personen zum Umladen der Krankentrage von dem Krankenwagen auf das Fahrgestell
erforderlich und das Befestigen der Krankentrage mittels der Klammervorrichtungen
ist in ddr Praxis unsicher, umständlich und vor allem zeitraubend0 Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der oben erläuterten Nachteile ein
Fahrgestell für Krankentragen zu schaffen, welches ein einfaches, auch nur von einer
Person auszuführendes schnelles und gefahrloses Umladen
einer Krankentrage
gestattet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei
parallel zueinander und-längsverlaufende Führungen für die Aufnahme der Krankentragenfüße
bzwO -Laufrollen fest angeordnet sind, und daß an einer Stirnseite ein Anschlußkopf
zur leicht lösbaren Verbindung mit einem Krankenwagen vorgesehen ist0 Auf diese
Weise ist es möglich, das Fahrgestell unmittelbar an die Bühne des betreffenden
Krankenwagens heranzufahren, mittels des Anschlußkopfes eine leicht lösbare Verbindung
mit dem Krankenwagen zu schaffen und sodann die betreffende Krankentrage aus dem
Erankenwagen herauszuziehen und unmittelbar auf das Fahrgestell zu bringen, ohne
daß ein Umbetten des Kranken erforderlich ist, um dann nach Losen des Anschlußkopfes
das Fahrgestell beispielsweise bis zum Operationssaal zu fahren.
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Eine vorteilhafte, besonders einfache und leichte konstru@-tive Ausgestaltung
der Erfindung wird dadurch geschaffen, daß die beiden Führungen aus je einer nach
oben öffnenden U-Schiene bestehen, In diesem Zusammenhang empfiehlt sich eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung, derart,- daß auf dem äußeren vertikalen Schenkel mindestens
einer U-Schiene mindestens ein Rastböckchen zur Aufnahme der taufrolienlager und/oder
-Åchsen angeordnet ist0
Besonders vorteilhaft ist, daß an den beiden
U-Schienen je ein Rastböckchen angeordnet ist, nämlich an der einen U-Schiene nahe
dessen vorderen Ende und an der anderen U-chiene diagonal hierzu nahe dem rückseitigen
Ende und mit einem dem Radstand der Krankentragenlaufrollen entsprechenden Abstand.
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Eine weitere vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung wgrd dadurch
erreicht, daß jedes Rastböckehen aus einer vertikalen Platte besteht, welche an
der Oberseite eine querverlaufende Rille als Raststelle aufweist und deren nach
dem Anschlußkopf zu liegende Seite abgeschrägt ist.
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Weiterhin wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß der Anschlußkopf
als nach unten öffnendes quer verlauf endes U-Profil ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung
stellt eine besonders einfache konstruktive Lösung dar und beruht auf der Erkenntnis.
daß bei allen üblichen Krankenwagen eine herausklappbare oder herausziehbare Bühne
mit einer vorderen vertikalen Kante oder zumindest eine Karosseriekante vorhanden
ist,über welche das U-Profil unter leichtem Anheben des Fahrgestelles nur übergehängt
zu werden braucht, Eine besonders stabile Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhang
dadurch, daß das U-Profil ause einem vorderen rechteckigen Kastenprofil und einem
Winkelprofil besteht0 Schließlich wird noch eine weitere Stabilität und eine bessere
Führung für die jeweilige aus dem Krankenwagen herauszuziehende Krankentrage dadurch
geschaffen, daß nahe der vorderen Oberkante des U-Profiles eine vertikale etwa der
Höhe der Schenkel der U-Schienen entsrechende Matallleiste angebracht ist, zwischen
deren Ende und den beach ~
barten Enden der Innenschenkel der U-Schienen
schräg verlaufende Leistenstücke angeordnet sind0 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schema dargestellt,und zwar zeigen: Fig0 1 eine perspektivische
Darstellung eines Fahrgestelles mit, der Deutlichkeit halber, im Abstand darüber
ge zeichneter Krankentrage, Fig. 2 eine Einzelheit des Fahrgestelles gemäß Pfeil
II in Fig. 1 und Fig. 4, Fig. 3 eine Stirnansicht auf das obere Teil des Fahrgestelles
gemäß Pfeil III in Fig0 1 in vergrößerter Darstellung und Fig. 4 eine Draufsicht
auf das Fahrgestellteil gemäß Fig. 3.
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Wie Fig. 1 deutlich macht, weist das Fahrgestell vier vertikale Tragstangen
1, 2, 3 und 4 aufanderen unteren Ende freie schwenkabare Räder 5, 6, 7 und 8 angebracht-sind.
Die Tragt stangen sind paarweise durch Längsstangen 9, lo sowie Querw stangen 11,
12 sowie durch ein unteres Stangenwerk 13 fest verbunden. Am oberen Ende der Tragstangen
1 bis 4 sind zwei parallel zueinander und längsverlaugende Führungen 14, 15 fest
angebracht. Diese beiden Führungen bestehen je aus einer nach oben öffnenden U-Schiene0
Diese Führungen dienen der Aufnahme der Krankentragenfüße bzw. -Laufrollen der,
der Deutlichkeit halber mit Abstand oberhalb des Fahrgestelles gezeichneten, Krankentrage.
Die rückseitigen Enden der U-Schienen
14, 15 sind durch Platten
16, 17 geschlossen0 Auf dem äußeren vertikalen Schenkel mindestens eineçe5-Schienen,
gemäß der Zeichnung bei beiden U-Schienen 14, 15 ist mindestens ein Rastböckchen
18. 19. 20 und 21 fest angebracht. Vorteil haft erhält die U-Schiene 14 an ihrem
vorderen Ende und die U-Schiene 15 an ihrem ruckseitigen Ende ein Rastböckchen,
deren Abstand voneinander, in Längsrichtung des Fahrgestelles gesehen, dem Radstand
der Laufrollen 27, 28 entspricht0 Diesee Rastb8cgchen dienen zur Aufnahme der Laufrollenlager
29, 30 und/oder der Laufrollenachsen0 Jedes dieser Rastböckohen 18 bis 21 besteht
aus einer vertikalen Platte, welche an der Oberseite eine querverlaufende Rille
20a als Raststelle aufweist Die nach dem nachfolgend erläuterten Anschlußkopf 25
zu liewende Seite 20b jedes Rastböckchens ist, wie in der Zeichnung dargestellt,
abgeschrägt, damit das Einrasten beim Einfahren der Krankentrage erleichtert wird.
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An der Stirnseite des Fahrgestelles ist ein Anschlußkopf 25 zur leicht
lösbaren Verbindung mit einem nicht dargestellten Krankenwagen vorgesehen. Mit besonderem
Vorteil ist, wie insbesondere die Figo 2 bis 4 deutlich machen, der Anschlußkopf
25 als nach unten öffnendes querverlaufendes U-ProTil ausgebildet. Gemäß Figo 2
besteht dieses U-Profil auseinem vorderen rechteckigen Kastenprofil 25a und einem
anschließenden Winkelprofil 25b. Das so gebildete U-Profil ist mit den vorerläuterten
U-Schienen auf deren Unterseite und an deren Ende verschweißt.
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Nahe der vorderen Oberkante des U-Profiles 25 ist eine Metall leiste
22 angebracht, und zwar ebenfalls zweckmäßigerweise angeschweißt, welche etwa der
Höhe der Schenkel der U-Schienen 14, 15 entspricht0 Diese Metalleiste ist kürzer
gewählt als das U-Profil 25. Zwiachen den Enden der Metalleiste einerseits und den
benachbarten Enden der Innenschenkel der U.Schienen 14, 15 sind schräg verlaufende
Beistenstücke 23, 24 fest angeordnet0 Die Wirkungsweise des oben erläuterten Fahrgestelles
ist im wesentlichen folgende. Das Fahrgestell wird ohne Krankentragedicht an den
betreffenden Krankenwagen her angefahren , und zwar so, daß er gelissermaßen eine
Verlängerung der üblicherweise herausklappbaren oder herausziehbaren Bühne des Krankenwagens
bildet. Unter Anheben des vorderen Teiles des Fahrgestelles \rvird der Anschlußkopf
25 mit dem erläuterten U-ProSil über eine entsprechende vordere Kante der Bühne
oder gegebenenfalls eine Karosseriekante des Krankenwagens gehoben und somit formschlüssig
fest angesetzt, Es kann nun die im Krankenwagen befindliche Krankentrage 26 an den
Holmengriffen 26a, 26b erfaßt und mit dem betreffenden Kranken oder Verletzten unmittelbar
auf das Fahrgestell her@@@@ezogen werden, so daß die Laufrollen 27, 23 oder entsprechende
Gleitf?e dar betreffenden Krankentrage in den als U-Schienen ausgebildeten Führungen
14, 15 rollen bzw. gleiten bis-die Laufrollenlager 29, 30 und/oder die Laufrollenachsen
an den Rastböckchen
18 bis 21 einrasten. Die Leistenstücke 23, 24
@rleichtern @@f@lge ihrer Schrü@@tellung d@@ @infahren in die Führungen 14, 15.
Der Anschlup 25 kann nun durch geringfügiges Aneben des vorderen Endes des Pahrgestelles
von der Bühne bzw.
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dem Krankenwagen gelöst werden, so daß der Weitertransport des Kranken
mittels des Fahrgestelles erfolgen kann0