DE940481C - Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geraete - Google Patents

Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geraete

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DE940481C
DE940481C DES27461A DES0027461A DE940481C DE 940481 C DE940481 C DE 940481C DE S27461 A DES27461 A DE S27461A DE S0027461 A DES0027461 A DE S0027461A DE 940481 C DE940481 C DE 940481C
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Theodor Dipl-Chem Renner
Walter Dr Schmidt
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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Description

  • Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geräte Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geräte, welches als wesentlichen Besta-ndteil eine elektrochemische Kette aufweist, die infolge des Durchgangs elektrischen Stromes definierte, sichtbare Effekte zeigt. Derartige Schaltelemente sind vor allem für solche elektrische Geräte vorgesehen, bei denen auf Grund von Neuheits-oder Lebensdauergarantien die Notwendigkeit vorliegt, eine definierte und unbestreitbare Anzeige der Dauer der Inbetriebnahme nachzuweisen.
  • Nach bisherigen Vorschlägen wurde zur Lösung dieser Aufgabe vielfach die thermische Wirkung des die elektrischen Geräte, vorzugsweise Entladungsgefäße, durchfließenden Stromes darin ziehend herangezogen, daß die Verfärbung von Lacken oder anderen organischen Verbindungen einen Rückschluß auf die Betriebszeit ergab. Diese Methode ist aber infolge der stark temperaturabhängigen Zersetzungsgeschwindigkeiten solcher Stoffe und wegen der oft schwankenden Betriebstemperaturen der Geräte, in der solche Anzeigevorrichtungen verwendet werden sollen, mit einer großen Ung.enauigkeit behaftet und wegen des komplizierten nicht proportionalen, funktionellen Zusammenhangs zwischen der Anzeigeursache und der entsprechenden Anzeige schwierig in definierter Form zu dimensionieren.
  • Ferner ist es auch bekannt, die mit ähnlichen Nachteilen behaftete erhöhte Viskosität eines der thernaischen Wirkung des anzuzeigenden Stromes ausgesetzben Körpers dahingehend zu verwenden, daß eine Ortsänderung des Anzeigestoffes verwendet wird oder diese Stoffe zerstäubt werden.
  • Ein anderer Vorschlag besteht bereits darin, einen Teil des anzuzeigenden Stromes über eine Entladungsstrecke zu führen, deren Abscheidung durch Verdampfung in einer Glimmentladung ein direktes Maß der zurückliegenden Betriebsdauer ergibt.
  • Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Bestimmung der in einem elektrischen Energiespeicher, ir,sbesondere galvanischen Trockenbatterien, innewohnenden Strommenge bekannt, bei welcher die Enden eines aus isolierendem Werkstoff bestehenden durchsichtigen Hohlkörpers, z. B. einer Röhre, durch Elektroden verschlossen sind, die durch einen im Hohlkörper untergebrachten Elektrolyt, welcher zweckmäßig aus Metallsalzen zusammengesetzt ist, in Verbindung steht und die aus festem Werkstoff bestehende Anode als Anzeigeorgan für die verbrauchte Strommenge dient. Bei dieser Vorrichtung mit entsprechend definiert eingekerbter Anode kann aber nicht kontinuierlich, sondern nur abschnittsweise eine Ablesung erfolgen; vor allem wird aber die Abtragung der Anode in den meisten Fällen ungleichmäßig erfolgen, indem nämlich ein Kerbstück bereits zu einem Zeitpunkt angegriffen wird, bevor das davor angeordnete restlos abgetragen ist.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf ein Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geräte; bestehend aus zwei die Stromzu- und -abführung aufnehmenden Endphasen einer elektrocbemischen Kette und mindestens einer die Verbindung beider Endphasen herstellende Zwischenphase, und besteht darin, daß mindestens zwei unmittelbar aneinander grenzende Phasen sich durch Farbkontraste voneinander abheben und daß die optische Anzeige, selbst bei nur kurzzeitiger Betriebsdauer, durch erkennbare stetige Verlagerung der Grenzschicht in langgestreckten, engen Räumen erfolgt. Eine derartige Anzeige kann z. B. durch Zu- oder Abnahme der Größe einer oder mehrerer in ihrer Farbtiefe oder Farbtönung voneinander unterscheidbarer Phasen erfolgen. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens erfolgt die Anzeige durch fortschreitendes Wandern einer durch Farbton oder Farbtiefe gegenüber den anderen Phasen unterscheidbaren Phase.
  • Die Erfindung sei an Hand von charakteristischen, aber nicht aussoh'ließLichen Beispielen von Schaltelementen nach der Erfindung näher erläutert, wobei weitere im Rahmen der Erfindung liegende Ausgestaltungsformen an Hand derselben aufgezeigt werden.
  • Die Fig. I zeigt im Querschnitt ein aus zwei Endphasen I und 2 bestehendes Schaltelement, das eine hier flüssige Zwischenphase 3 enthält. Diese Phasen sind in einem aus transparentem Material, vorzugsweise Glas oder Preß stoff, bestehenden engen und langgestreckten Körper 4 zusammengefaßt, der an seinen oberen und unteren Enden an die Endelektroden angepaßt und beispielsweise durch Verschmelzung abgedichtet ist. Das Schaltelement wird nun über die Endphasen . an zwei Punkte des anzuzeigenden Betriebsstromes angeschlossen, wobei die Kathode in der Figur, bei spielsweise die Endphase I, welche zum Beispiel aus Silber oder versilbertem Kupfer besteht, zweckmäßig eine andere Farbe besitzt als das Material der entsprechenden Anode 2, z. B. Kupfer.
  • Die Zwischenphase besteht dabei zweckmäßig aus einem Salz des Anodenmetalis, in vorliegendem Beispiel Kupfersulfat. Durch den hindurchfließenden Betriebsstrom wächst nun die als Kathode wirkende Endphase im gleichen Maße, wie die als Anode wirkende Endphase abgebaut wird. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Anordnung so gestaltet werden, daß nach einer bestimmten Betriebszeit der 5 Stromdurchgang durch die Vorrichtung und damit die Verbindung der elektrochemischen Kette unterbrochen wird, etwa durch den Verbrauch einer Phase oder, wie in vorliegendem Ausführungsbeispiel, dadurch, daß nach Fig. 1 die sich laufend abbauende Anode 2 nicht mehr in den Elektrolyt eintaucht. Diese Unterbrechung ist dadurch erreicht, daß der transparente Körper 4 des Schaltelementes an dem der Anode benachbarten Ende mit einer als Ausdehnungskammer wirkenden Ausweitung 5 versehen ist, Durch die Erweiterung des Querschnittes an dieser Stelle wird die streckenmäßige Verschiebung des Elektrolyts geringer als die der Anode, wodurch die Unterbrechung durch den sich nach einer gewissen Betriebsdauer bildenden luft- bzw. gasgefüllten Zwischenraum erfolgt.
  • Die Fig. 2 zeigt die Ansicht des in Fig. I dargestellten Erfindungsgegenstandes - in seiner Gebrauchslage und verdeutlicht, wie durch Anbringung von Markierungen, im vorliegenden Falle durch Striche 6, die Unterteilung der Anzeige in einfacher Weise nach Maßgabe der jeweiligen Erfordernisse erzielt werden kann. Während in Fig. I die Anzeige durch Zunahme der Endphase I erhalten wurde, die allerdings bei gleichzeitiger Abnahme der Endphase 2 erfolgte, zeigt die Fig. 3 eine Vorrichtung, bei welcher die Anzeige nur durch Abbau einer Endphase, im Worliegenden Beispiel der Anode 7, deren einer Teil in einen sich erweiternden Körper II ausläuft, erfolgt, Diese Anode 7 ist in einem ebenfalls aus transparentem Material bestehenden Körper 8 untergebracht, der einen kapillarartigen Fortsatz g trägt. An dem der Kapillare entgegengesetzten Ende des Körpers 8 befindet sich eine Durchtrittsöffnung zur Aufnahme eines Zuführungsdrahtes I2 zur Anode 7. Die Kathode I3 ist in einem gleichzeitig die Zwischenphase enthaltenden Trägerteil 14 angeordnet, welcher blit dem Träger8 8 so verbunden ist, daß beispielsweise durch Schrauben oder Verschmelzen ein Zusammenwirken mit dem Träger 8 hergestellt wird, derart, daß die Kapillare g über ihren tesent- lichen Teil in den Elektrolyt 3 eintaucht. Auch hier ist die Kathode I3 mit einem durch den Träger 14 geführten Durchführungsdraht 15 verbunden.
  • Diese beiden Drähte I2 und I5, welche nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus weichlötbarem Metall hergestellt sind, ermöglichen, das gesamte Schaltelement nach Art eines elektrischen Widerstandes oder Kondensators in das elektrische Gerät einzubauen. Für das Material der Endphasen 7 und I3 besteht hier große Freizügigkeit.
  • Man kann für beide Elektroden nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das gleiche Material verwenden und zweckmäßig die Ionen der Zwischenphase auch vom gleichen Metall herleiten. Die Elektroden können aber aus zwei verschiedenen Materialien hergestellt werden, während die Ionen der Zwischenphase dann vorteilhaft von einem dieser beiden Materialien hergeleitet werden. Das Fortschreiten des Abbaues der Anode 7, deren Endfläche sich dabei vom Rande der umhüllenden Kapillare immer mehr zurückzieht, kann wiederum an einer Skala verfolgt werden, wodurch die Be-Betriebszeit detailliert abgelesen werden kann.
  • Neben der Möglichkeit, den Stromdurchgang wie in den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen nach einer bestimmten Zeit gewollt zu unterbrechen, läßt sich die Vorrichtung in der beschriebenen Art auch ohne weiteres so ausbilden, daß nach Ablauf einer bestimmten laufend verfolgbaren Betriebszeit, beispielsweise der Garantiezeit, der Betrieb ohne Unterbrechung, aber ohne weitere Anzeige, über beliebig lange Zeit verläuft. Man kann dies, wie in Fig. 3 dargestellt ist, dadurch erreichen, daß der zunächst wirksame geringe Anodenquerschnitt 7 nach Ablauf der bestimmten Betriebszeit in einen wesentlich größeren II übergeht.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung erhält man dadurch, daß eine oder mehrere Zwischenphasen verwendet werden, deren Konzentration von farbigen Ionen, z. B. Kupfer-Ionen, durch Entladung und Abscheidung an der Kathode oder einer anderen Zwischenphase oder durch Transport und chemische Reaktion mit einer anderen Zwischenphase sich im Betrieb laufend verringert. Durch Anbringung eines Farbvergleichsfeldes ist dabei die Betriebszeit abschätzbar. Hier wird zweckmäßig als Anode ein Metall gewählt, welches beim Abbau farblose Ionen in Lösung sendet, wobei die elektrochemischen Potentiale so gewählt werden, daß nicht bereits Reaktionen ohne Stromdurchgang auftreten, oder aber man wählt die Anode so, daß sie überhaupt nicht aufgelöst wird, z. B. durch Wahl von Kohle als Anodenmaterial, welche aber wegen der dann zwangläufig auftretenden Sauerstoffentwicklung mit einem Akzeptor umgeben werden muß, welcher den Sauerstoff bindet.
  • Obwohl die Verwendung von flüssigen Elektrolyten bei Vorrichtungen der beschriebenen Art vorteilhaft ist, so kann es nach einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung, besonders bei liegender Anbringung des Schaltelementes und im Hinblick auf bei Bruchgefahr entstehende Schäden, zweckmäßig sein, die Zwischenphase durch Zusatz geeigneter Gelees, wie Gelatine, Agar-Ågar, Stärkekleister od. dgl., zu verdicken. Diese Maßnahme ist bei der Herstellung galvanischer Elemente bekannt, aber in eLektrochemilschen Ketten bisher nlicht üblich, da der Grad der Viskositätserhöhung einer Dimensionierungsvorschrift unterworfen werden muß, derart, daß die Diffusionsgeschwindigkeit der Ionen des Elektrolyts größer bleibt als die Abscheidungsgeschwindigkeit.
  • Auch mit geschmolzenen oder festen Salzen des Elektrolyts können vorteilhafte Ausführungsformen der Anordnung nach der Erfindung hergestellt werden, wobei besonders bei den letztangegebenen jegliche Gefahr einer Beschädigung des das Schaltelement enthaltenden Gefäßes bei Bruch der Anzeigevorrichtung vermieden ist, während geschmolzene Salze sich elektrolytisch zwar wie Lösungen verhalten, aber nicht mit deren technischen Nachteilen behaftet sind, welche in leichterer Verdampfbarkeit und größerer Anfälligkeit gegen Verunreinigung bestehen. Derartige Kombinationen die-.5er Phasen bieten noch weitere Möglichkeiten der optischen Zeit-Strom-Anzeige dadurch, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung nur eine Art von Ionen beim Stromdurchgang transportiert wird. Ordnet man beispielsweise zwischen zwei Endphasen, von denen wenigstens die Anode Silber ist, eine aus Silberjodid bestehende Zwischenphase an, so wird durch den Stromdurchgang infolge Kationenleitung lediglich Silber von der Anode durch das Silberjodid zur Kathode transportiert.
  • Dabei wird das Silberjodid immer weiter von seiner ursprünglichen Lage gegen die Kathoden weggeschoben. Die Zeitangabe ist nun durch das Maß der Wanderung des sich deutlich vom Silber abhebenden Silberjodidstreifens gegeben.
  • In analoger Weise bildet Blei-Chlorid in Verbindung mit einer Silberelektrode durch Anionen-Leitung eine fortschreitende Zone von Silber Chlorid. Daneben gibt es auch noch Anordnungen, bei denen eine gemischte Stromleitung eintritt, d. h. bei der gleichzeitig sowohl Anionen- als auch Kationen-Leitung erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Schaltelementes, das die Anzeige nach dem Anionen- oder Kationenwanderungsprinzip liefert, ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Die beiden Endphasen I6 und I7 sowie Zwischenphase I8, letztere beispielsweise aus Silberjodid, sind in fester Form in einem transparenten Glasröhrchen 19 untergebracht. Die Anzeige kann auch hier durch in einfacher Weise anbringbare Markierungen laufend verfolgt oder auf Bruchteile des Sollwertes genau bestimmt werden. Man kann diese Anordnung zweckmäßig in eine Röhre 20 aus Glas oder Kunststoff unterbringen, welche an beiden Enden mit Abschlußkörpern 2I oder 22, welche aus Metall bestehen und mit den Endphasen leitend verbunden werden, abgeschlossen ist. Dadurch kann die Anzeigevorrichtung nach Art einer Sicherungspatrone in eine plombierte Fassung eingebracht werden, welche die Anzeigevorrichtung vor unbefugtem Ausbau oder Auswechseln schützt.
  • Die Fig 5 dagegen, welche eine der Fig. 4 analoge Ausführungsform der Erfindung zeigt, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit einem Heizkörper 23 aus Widerstandsdraht konstruktiv verbunden. Dieser im vorliegenden Ausführungsbeispiel. parallel zur elektrochem-ischen Kette liegende Widerstandskörper 23. dient zur Stromanpassung des Schaltelementes, wenn größere als zum Betrieb der elektrochemischen Kette erforderliche Betriebs ströme vorhanden sind, und verbindet diese Funktion mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, indem durch diesen Heizkörper eine besondere gleichmäßige Abscheidung durch Erhöhung der das Schaltelement umgebenden Temperatur erreicht wird. In dieser Zeichnung ist der Einfachheit halber der Abschlußkörper mit seinen Teilen 20, 2I und 22 weggelassen, der aber gleichfalls die Erzielung einer gleichmäßigen Temperatur fördert, um so mehr, als Systeme mit festen Zwischenphasen im allgemeinen bei höheren Temperaturen bei etwa 50 bis I500 C arbeiten, bei denen die Leitfähigkeit höher ist. Dieser Heizkör per 23 ist aber auch bei Verwendung von geschmolzenen Phasen sehr vorteilhaft. Dieser Heizkörper kann aber auch in geeigneter Weise je nach Art des verwendeten Gerätes als Serienwiderstand oder eine Kombination von Serien- und Parallelwiderstand ausgeführt sein, und Vorrichtungen dieser Art können auch unmittelbar in das zur Aufnahme eines Elektro densystems dienende Glasgefäß untergebracht werden, beispielsweise einer Senderöhre, Röntgenröhre, Fernsehbildröhre od. dgl.
  • Für derartige Röhren ist aber eine Vorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, besonders vorteilhaft. Auf einer Isolierstoffunterlage ist. in einer Rinne 25 das aus festen Stoffen bestehende elektrochemische Kettensystem in Form fester Beläge aufgebracht, von denen 26 und 28 Endphasen sind, während 27 die infolge lonentransportes wandernde Zwischenphase ist. Die elektrochemische Kette ist mit lötbaren Drähten 30 an den Enden leitend verbunden und mit einem aus transparentem Material bestehenden, mit einer entsprechenden Gegenrinne versehenen Körper 29 bedeckt, der einerseits die Phasen gegen die Umgebung abschließt und nötigenfalls Einfärbungen 3I als Hilfsmittel zur skalenartigen Ablesung aufweist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann aber die Isolierstoffunterlage 24 aus schlecht leitendem oder halbleitendem Material bestehen, welche gleichzeitig als Kombinationswiderstand zur Stromanpassung und Heizung dienen kann.
  • Der Einbau einer derartigen Vorrichtung in eine elektrische Entladungsröhre ist in Fig. 7 darge-. stellt. Derartige Entladungsgefäße sind in gläsernen Kolben untergebracht, welche mit Bodeuplatten abgeschlossen sind; durch welche die Zuführungsstifte der Elektroden hindurchgeführt sind.
  • Die Vorrichtung 38 wird nun im Inneren des Kolbens zwischen einem Zuführungsstift 34 und einer stromführenden Elektrode angebracht, beispielsweise dem Anodenkörper 32 oder dem Schirmgitter 33. Eine derartige Anordnung kann durch Einlöten in das System in einfacher Weise montiert werden.
  • Es ist aber auch besonders in Fällen größerer Röhren - Bildröhren, Hochleistungsgleichrichter und Röntgenröhren - vorteilhaft, die Beläge, welche die Phasen bilden, direkt auf der-Röhrenwand aufzubringen, wobei es vom jeweiligen Aufbau, Einbau oder Verwendungszweck aus gesehen vorteilhafter sein kann, die Phasenbeläge an der Innen- oder Außenseite des Röhrengefäßes anzuordnen.
  • Die Fig. 8 zeigt unter Weglassung unwesentlicher Einzelheiten eine derartige auf der Wand einer Bildröhre angebrachte Anordnung. An dem Zuführungsstutzen 35 der Anodenspannung liegt in leitender Verbindung der Belag 26, während der andere der Zwischenphase 27 folgende Belag 28 durch ein leitendes Bändchen 36 mit einem gesonderten Zuführungsstift oder aber auch direkt mit dem Anodenkörper 32 verbunden ist. Auch hier wird die Abdeckung der -elektrochemischen Kettenanordnung durch eine hier nicht notwendigerweise transparente, gerillte Deckplatte 37 erzielt. Man kommt in den Fällen dieser Hochleistungsröhren meistens ohne eine Widerstandsschicht aus, da die höhere Temperatur derartiger Röhren diese weniger erforderlich-macht, bildet aber in dem hier vorliegenden Falle die Deckplatte 37 als Anpassungs-.widerstand aus.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Schaltungselement zur optischen Anzeige der Betriebsdauer elektrischer Geräte, bestehend aus zwei die Stromzu- und -abführung aufnehmenden Endphasen einer elektrochemischen Kette und mindestens einer die Verbindung beider Endphasen herstellenden Zwischenphase, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei unmittelbar aneinander grenzende Phasen sich durch Farbkontraste voneinander abheben und daß die optische Anzeige, selbst bei nur kurzzeitiger Betriebsdauer, durch erkennbare stetige Verlagerung der Grenzschicht in langgestreckten, engen Räumen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige durch Zu- bzw. Abnahme der Größe einer oder mehrerer in ihrer Farbtiefe oder Farbtönung voneinander unterscheidbarer Phasen erfolgt.
    3. Schaltungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige durch fortschreitendes Wandern einer durch Farbton oder Farbtiefe gegenüber den anderen Phasen unterscheidbaren Phase erfolgt.
    4. Schaltungselement nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Phasen in flüssiger Form, vorzugsweise in Form einer Salzlösung, vorhanden sind.
    5. Schaltungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den flüssigen Phasen durchscheinende geleeartige Verdickungsmittel, vorzugsweise Agar-Agar, zugesetzt sind.
    6. Schaltungselement nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Phasen in geschmolzener Form vorhanden sind.
    7. Schaltungselement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Phasen in festem Aggregatzustand vorhanden sind.
    8. .Schaltungselement nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus gleichem Metall, beispielsweise Kupfer, bestehenden Endphasen mit mindestens einer Zwischenphase zusammenwirken, deren wirksame Bestandteile aus Ionen des gleichen Metalls, beispielsweise Kupfer-Ionen, bestehen.
    9. Schaltungselement nach Anspruch I, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endphasen aus verschiedenen Metallen, beispielsweise Kupfer und Silber, bestehen und die Zwischenphasen als wirksame Bestandteile nur Ionen eines dieser Metalle, beispielsweise Kupfer- oder Silber-Ionen, enthalten.
    IO. Schaltungselement nach Anspruch I bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Zwischenphasen Kationenleiter ist und aus einem Salz des als Anode verwendeten Metalls besteht.
    II. Schaltungselement nach Anspruch I bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Zwischenphasen Anionenleiter ist und die Anode mit den Anionen eine feste Verbindung eingeht.
    I2. Schaltungselement nach Anspruch I bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Zwischenphasen eine gemischte Leitung verursacht.
    13. Schaltungselement nach Anspruch I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstandskörper, der parallel und/oder in Reihe mit der elektrochemischen Kette zusammenwirkt, als konstruktive Einheit mit der elektrochemischen Kette zusammengebaut ist.
    14. Schaltungselement nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandskörper gleichzeitig zur Heizung der Vorrichtung dient.
    15. Schaltungselement nach Anspruch I bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochemische Kette in einem ganz oder teilweise transparenten Körper, vorzugsweise Glas oder Kunststoff, untergebracht ist, der mit die Stromzuführung zu den Elektroden bewirkenden Drähten versehen ist, welche vorzugsweise aus weichlötbarem Metall bestehen.
    I6. Schaltungselement nach Anspruch I bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der elektrochemischen Kette dienende transparente, vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff bestehende Körper zwei mit den Endphasen in leitender Verbindung stehende Anschlußkappen, vorzugsweise aus Metall, trägt, welche die Zuführung des Durchgangsstromes ermöglichen und dazu dienen, das Schaltelement nach Art einer Sicherungspatrone in eine plombierbare Fassung einzusetzen.
    17. Schaltungselement nach Anspruch 1, 6, 7 und IO bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß die End- und Zwischenphasen als nebeneinanderliegende Beläge auf einer Unterlage aus Isoliermaterial ausgebildet sind, beispielsweise auf der Glaswand eines elektrischen Entladungsgefäßes.
    I8. Schaltungselement nach Anspruch I, 6, und IO bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß die End- und Zwischenphasen als nebeneinanderliegende Beläge auf schlecht leitendem oder halbleitendem Material aufgebracht sind.
    I9. Schaltungselement nach Anspruch I8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Phasenbeläge gleichzeitig als Stromanpassungs-und/oder Heizwiderstand dient 20. Schaltungselement nach Anspruch I bis I9, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der elektrochemischen Kette dienende Behälter so ausgebildet ist, daß nach Ablauf einer festgelegten Mindestbetriebszeit der Betrieb des Gerätes ohne Unterbrechung, aber ohne weitere Anzeige weiterläuft.
    21. Schaltungselement nach Anspruch I bis I9, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer festlegbaren Betriebsdauer des Gerätes die elektrochemische Kette durch Verbrauch einer der Phasen unterbrochen wird.
    22. Schaltungselement nach Anspruch 1 bis 9, I5 und I6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf einer festgelegten Betriebsdauer die Unterbrechung der elektrochemischen Kette durch eine in einer Ausweitung des die elektrochemische Kette enthaltenden Gefäßes untergebrachte Gasblase erfolgt.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 858 573, 849 453, 538 930.
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