DE940307C - Aus Holz oder andern Werkstoffen aehnlicher hoher Verluste bestehender Traeger fuer hochfrequenzfuehrende Spulen - Google Patents

Description

• In der Hoc'hfr quenztechn'ik ist es bekannt, Spulenkörper aus verlustarmen Materialien zu verwenden. Das gilt besonders für den Fall, daß man Schwingungskreise geringer Dämpfung und hoher Resonanzschärfe herstellen will. Auch in der Sendertechnik ist die Anwendung verlustarmer . Baustoffe zum Halten der Windungen vom, Spulen bekannt. Hierbei kommt es im wesentlichen darauf an, die Erwärmung des Spulen.trägers unter dem Einfluß des zwischen. den. Leitern der Spule herrschenden elektrischen Feldes zu vermindern. Die Verarbeitung von mechanisch widerstandsfähigen Materialien geringer dielektrischer Verluste (meist handelt es sich um keramische Materialien) bereitet meist gewisse Schwierigkeiten und verursacht nicht unerhebliche Kosten. Auch ist die BesrJhaffung solcher Materialien in geeigneten Formen mitunter nicht ohne weiteres möglich. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der es möglich macht, Körper für Hochfrequenzspulen auch aus Isolierstoffen herzustellen, welche verhältnismäßig hohe dielektrisehe Verluste aufweisen. Es kommt hier im wesentlichen die Anwendung von Holz oder Kunstistoffpreßmassen i.n@ Betracht, welche Verluste aufweisen, die mit denen von Holz vergleichbar sind. Der Spulenkörper nach der Erfindung besteht in an sich bekannter Weise aus einer Vielzahl von Stegen, die über den Umfang eines Zylinders verteilt sind und beispielsweise an ihren Enden durch Ringe oder Scheiben gehalten werden. Gemäß der 'Erfindung erhalten die als Träger der Spulenw icklung dienenden Stege zwischen den Windungen,Einkerbungen, welche quer zu den zwischen den Spulenleitern verlaufenden elektrischen Feldlinien stehen und die so tief sind, daß sie den, Lauf eines wesentlichen Teiles dieser Feldlinien durch das Stegmaterial unterbrechen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in. der Figur dargestellt. Darin sind mit 1, 2, 3 die Leiter einer Hochfrequenvspule bezeichnet, die von den Holzstegen q. getragen werden. An den Enden werden diese Stege durch die Scheibe 5 gehalten, die ebenfalls aus Holz oder einem anderen Isolierstoff bestehen kann. Mit 6 sind die gemäß der Erfindung zwischen deal. Leitern angeordneten Einkerbungen der Stege q. bezeichnet. Die Wirksamkeit der beschriebenen Maßnahme liegt dutin, daß die zwischen den .einzelnen Leitern übergehenden Kraftlinien durch die Einkerbung unterbrochen werden, d. h. daß diese Kraftlinien aus einem Material hoher Dielektrizitätskonstante (z. B. Holz) in Luft eintreten. DaduTchentsteht eine Herabsetzung -der elektrischen Feldstärken. Der größte Teil des Potentialggefälles liegt dabei im Luftspalt der Einkerbung.
• Versuche haben ergeben, daß es auf dem beschriebenen Wege gelingt, Spulen für Hochfrequenzgeneratoren unter Anwendung von Holz oder ähnlicher Baustoffe als Träger für die Wicklung herzustellen. Dadurch wird eine Ersparnis an, hochwertigem Isolierrnaberial erzielt und außerdem die Herstellung der Spulenkörper wegen der leichten VeraTbeitbarkeit von Holz oder ähnlicher Stoffe er-1eichtert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus Holz oder anderen Werkstoffen ähnlich hoher Verluste bestelhender Träger für hochfrequenzführende Spulen, wobei die Wicklung von einer Anzahl über die Oberfläche eines Zylinders verteilter Stege getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege zwischen den Windungen Einkerbungen aufweisen, welche quer zu den zwischen den Spulenleitern verlaufenden elektrischen Feldlinien stehen und die so tief sind, daß sie den Lauf eines wesentlichen Teiles dieser Feldlinien durch das Stegmaterial unterbrechen. Angezogene Druckschriften: Buch von Klein »Spulen und Schwingungspreise«, 1934, letzte Umschlagseite; Zeitschrift »Radio für Alle«, 1928, S. 528; Zeitschrift »Funlzbastler«,.1926, S. 551 und 581.