DE940139C - Verfahren zur Herstellung reflexmindernder Schichten auf optisch wirksamen Flaechen,z. B. Glasflaechen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung reflexmindernder Schichten auf optisch wirksamen Flächen, z. B. Glasflächen In dem Patent 937 913 sind reflexionsvermindernde Schichten für Gläser, Metallflächen u. dgl. aus Kieselsäure bzw. der Kieselsäure verwandten Substanzen beschrieben worden. Sie werden dadurch hergestellt, daß die Objekte in eine vornehmlich wasserlösliche Verbindung der Kieselsäure oder der Kieselsäure ähnliche Substanz getaucht bzw. mit ihr benetzt werden, und anschließend daran die Schichten durch einen chemischen Prozeß von allen nicht kieselsäurehaltigen Bestandteilen befreit werden. Derartige Schichten zeigen gute optische Eigenschaften, lassen sich aber bezüglich ihrer mechanischen Härte und Fettempfindlichkeit durch vorliegende Erfindung noch wesentlich verbessern. Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer Silikatlösung; der mindestens- zwei Salze zugesetzt werden, von denen das eine das Salz einer schwachen Säure (anorganisch oder organisch), beispielsweise Lithiumcarbonat, Natriumacetat, Natriumcitrat, Calciumacetat, Aluminiumfluorid u. dgl., das andere ein wasserlösliches Salz einer anorganischen Säure, wie Salpetersäure; Phosphorsäure, Flußsäure u,. dgl., beispielsweise Ammoniumfluorid, ist. In den nachfolgenden Beispielen wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Selbstverständlich fallen auch solche Kieselsäurelösungen oder der Kieselsäure ähnliche in den Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäß hergestellt sind. und denen zwecks Erreichen besonderer Eigenschaften Substanzen zugefügt sind, die z. B. die Oberflächenspannung der verwendeten Lösung vermindern, und/oder solche schwach saurer Mittel, die einen Teil der beispielsweise Kieselsäure vorausfällen, und/oder solche, die die mechanische Härte der Schicht erhöhen, wie z. B. Furfürol. Beispiel 1 Zu ioo ccm einer Lösung von- Natrium-Wasserglas mit 70/0 Festbestandteilen wird vorerst 5 ccm einer gesättigten Lösung eines Emulgiermittels, beispielsweise isopropylsu@lfosaures Natrium, zugegeben. Dann wird eine Lösung -von o, i g Natriumcitrat auf ioo ccm der erstgenannten Lösung und o,25 g Ammoniumflüorid unter kräftigem Rühren zugefügt. Diese Lösung läßt man bei mäßiger Temperatur einen Tag lang reifen. Die zuvor sorgfältig gereinigten optischen Flächen werden mit der gereiften Lösung benetzt, angetrocknet und gefällt. Nach diesem Verfahren hergestellte reflexmindernde Schichten sind wisch- und kratzfest, und vor allen Dingen adsorbieren sie keinerlei Fettdämpfe. Beispiel 2 Eine Lösung nach'Patent 937 913, bestehend aus einer etwa 5°/oigen Natriumsilikatlösung, der auf ioo ccin 5 ccm einer gesättigten Natrium-Oleat-Lösung zugesetzt ist, wird je auf ioo ccm o,5 ccm einer gesättigten Citronensäurelösung und 0,5 ccm einer gesättigten Maleinsäurelösung zugesetzt. Diese Lösung wird beispielsweise im Verhältnis i : z mit einer Lösung nach Beispiel i gemischt. Zu ioo ccm dieser Mischung gibt man o,i ccm Schwefelsäure (d = 1,8q:) zu.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur- Herstellung von reflexionsvermindernden Schichten ans Kieselsäure oder Kieselsäure verwandten Verbindungen auf optisch wirksamen Flächen, z. B. Glasflächen, durch Benetzen der Flächen mit einer Schicht, aus der sich eine wasserunlösliche Verbindung der allgemeinen Formel Me02 - H20 - ausfällen läßt, und anschließendes Entfernen aller nicht aus Me02 - H20 bestehenden Verbindungen nach Patent 937 913, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Silikatlösung, der mindestens zwei Salze zugesetzt werden, von denen das eine ein Salz einer schwachen Säure, vorzugsweise einer organischen Säure, beispielsweise Lithiumcarbonat, Natriumacetat, Natriumcitrat, Calciumacetat, Aluminiumfluorid u. dgl., das andere ein wasserlösliches Salz einer anorganischen Säure, wie Phosphorsäure, Flwßsäure . u. dgl., beispielsweise Ammoniumfluorid, ist.