DE382556C - Verfahren zur Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen Oxyden - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen OxydenInfo
- Publication number
- DE382556C DE382556C DER54498D DER0054498D DE382556C DE 382556 C DE382556 C DE 382556C DE R54498 D DER54498 D DE R54498D DE R0054498 D DER0054498 D DE R0054498D DE 382556 C DE382556 C DE 382556C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic
- oxides
- salts
- masses
- heating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
- C04B33/131—Inorganic additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Gewinnung plastischer massen aus nicht plastischen Oxyden. Plastische Massen aus nichtplastischen Oxyden wie Zirkondioxyd, Thoroxyd, Aluminiumoxyd, seltenen Erden erhält man durch tagelanges Mahlen dieser Oxyde mit Wasser, z. B. nach Patent 274039 oder nach Patent 326841. Das Mahlen kann .durch Zugale von Stoffen gefördert werden, welche innerhalb der Masse eine kolloide Lösung zu bilden vermögen, bleibt aber immer kraft- und zeitraubend.
- Es hat sich gezeigt, daß man die genannten Oxyde auch ohne solchen Aufwand an Kraft und Zeit plastisch machen kann, wenn man schon bei ihrer Gewinnung für eine zweckmäßige Zerteilung Sorge trägt, so daß eine weitere Verringerung der Korngröße durch Mahlen entbehrlich wird.
- Man erreicht eine solche Zerteilung; indem man die Oxyde aus solchen Salzen herstellt, deren Säureteil durch Erhitzen entfernt werden kann, ohne daß dabei ein Schmelzen oder Sintern des zurückbleibenden Oxyds eintritt. Solche Salze sind vor allem die Oxalate und Nitrate, welche sich schon bei relativ niederer Temperatur zersetzen lassen und dann sehr fein zerteilte Oxyde liefern; weniger gut eignen sich für diesen Zweck die Chloride. Wenn die Salze wasserhaltig sind und vor der Zersetzung in ihrem Kristallwasser schmelzen ist es gut, aber nicht unbedingt nötig, sie vor der Zersetzung zu entwässern. Verlangt die Zersetzung eine zu hohe Temperatur, so führt man den Salzen während oder vor dem Erhitzen Stoffe zu, welche die Zersetzung erleichtern, z. B. Wasserdampf Lei Chloriden. Damit die so hergestellten Oxyde plastische Massen geben, ist es nötig sie in Wasser zu zerteilen und ihre Oberfläche mit einer gewissen Menge eines Elektrolyten zu beladen. Geeignete Elektrolyte hierfür sind die Nitrate und Chloride derselben Oxyde, welche plastisch gemacht werden sollen; .doch kann man hierfür natürlich auch die freien Säuren verwenden, denn sie bilden mit den fein zerteilten Oxyden rasch die notwendigen Salze. Geeignete Elektrolyte sind auch die Salze vieler fremder Oxyde, und zwar vor allem diejenigen, welche durch hydrolytische Spaltung leicht abgeschieden und auf dem plastisch zu machenden Oxyd niedergeschlagen werden. Die Menge des Elektrolyten wird .durch den Zerteilungs- und Plastizitätsgrad des Oxyds bestimmt, und -wird am besten durch Ausprobieren festgestellt.
- Die nachträgliche Behandlung mit Elektrolytlösungen läßt sich dadurch umgehen, daß man bei der Herstellung der Oxyde in diesen einen gewissen Bruchteil der Salze erhält, indem man das Erhitzen dann abbricht, wenn das für das Plastischw erden günstigste Verhältnis von Elektrolyt zu Oxyd erreicht ist.
- Für manche Zwecke ist die Plastizität der so hergestellten Massen und ihre Schwindung zu groß. Man erreicht ihre Minderung in fast jeder gewünschten Abstufung, entweder indem man. den plastischen Massen dichter gebrannte Oxyde oder andere als Ilagerrnittel geeignete Stoffe zusetzt, oder indem man den Zerteilungsgrad der Oxyde nachträglich wieder verringert. Man erreicht diese V erringerung, indem rnan die 0t vde z. B. mit etwas Salmiak misckt@oder'hiitalin@alclösung tränkt und trockne,._@Ind dannqcjirnals glüht. Denselben Zweck erreicht man aber auch mit allen denjenigen andern Stoffen und Verfahren, «-elche mineralisierend auf die Oxyde wirken. .
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung plastischer hassen aus nicht plastischen Oxyden, gekennzeichnet durch die Verbindung der beiden 1Iaßnahmen, daß die Oxyde durch Erhitzen geeigneter Salze in der notwendigen feinen Zerteilung hergestellt und ohne längeres Mahlen durch Behandeln mit Wasser und mit geeigneten Llektrolyten plastisch gemacht «-erden.
- 2. Zerfahren nach Anspruch i,. dadurch gekemmeichnet, daß das Erhitzen der Salze vor ihrer völligen Zersetzung abgebrochen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den plastischen Massen zwecks Magerung nichtplastische Stoffe (Oxyde u. a.) zugemischt werden. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Erhitzen der Salze gewonnenen Oxyde nachträglich durch Behandeln mit Mineralisatoren wieder verdichtet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54498D DE382556C (de) | 1921-11-25 | 1921-11-25 | Verfahren zur Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen Oxyden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54498D DE382556C (de) | 1921-11-25 | 1921-11-25 | Verfahren zur Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen Oxyden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE382556C true DE382556C (de) | 1923-10-04 |
Family
ID=7409673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER54498D Expired DE382556C (de) | 1921-11-25 | 1921-11-25 | Verfahren zur Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen Oxyden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE382556C (de) |
-
1921
- 1921-11-25 DE DER54498D patent/DE382556C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE382556C (de) | Verfahren zur Gewinnung plastischer Massen aus nicht plastischen Oxyden | |
DE1767097A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Silizium-Nitrid | |
DE1936595A1 (de) | Hilfsmittel zur Erzeugung einer taumelnden Bewegung | |
DE2008148A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Kohlen Stoffprodukten | |
DE1807255A1 (de) | Praeparat aus hinsichtlich ihrer Anzahl,Form und Volumen stabilisierter Suspensionen von organischen Partikelchen zur Konservierung mikroskopischer Partikelchen und zum Herstellen standardisierter Partikelchen-Suspensionen | |
Kaufmann et al. | Die Basalplatte der reifen menschlichen Placenta | |
DE2238245A1 (de) | Verfahren zur behandlung von aluminiumfolie fuer elektrolytkondensatoren | |
DE728618C (de) | Verfahren zur Behandlung von durch Verspinnen von Eiweissloesungen erhaltenen Gebilden | |
DE2106130A1 (de) | Negative Elektroden mit gesintertem Trager fur alkalische Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE717683C (de) | Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren mit chemisch aufgerauhter Oberflaeche | |
DE863986C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabletten | |
Bachmann | Dehydratation von Chloritoiden | |
DE465458C (de) | Selentonbad-Tabletten zur Herstellung von Selentonbaedern fuer photographische Silberbilder | |
DE405785C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Vulkanfiberplatten oder -bahnen und daraus hergestellten Gegenstaenden | |
DE926973C (de) | Verfahren zur Reinigung von geaetzten Elektroden, insbesondere zur Verwendung in elektrolytischen Kondensatoren | |
DE679884C (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrolytischen Kondensators | |
Lechert et al. | Untersuchung der chemischen Verschiebung der 133Cs-Resonanz in synthetischen Zeolithen vom Faujasittyp | |
DE205078C (de) | ||
DE384250C (de) | Verfahren zur Herstellung waessriger alkalischer Emulsionen von OElen und Fetten | |
DE940139C (de) | Verfahren zur Herstellung reflexmindernder Schichten auf optisch wirksamen Flaechen,z. B. Glasflaechen | |
Krechel | III. Erfahrungen mit der Bruckschen Flockungsreaktion | |
DE1546031C (de) | Losung zum chemischen Polieren von Siliziumscheiben | |
DE1005241B (de) | Verfahren zur Herstellung von Pudergrundlagen | |
DE748483C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlich geformter Gebilde, wie Fasern, aus Pflanzenproteinen | |
DE1514912C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Transistors |