DE9401041U1 - Kinderfahrzeug mit Sicherheitswimpel - Google Patents
Kinderfahrzeug mit SicherheitswimpelInfo
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Description
Kinderfahrzeug mit Sicherheitswimpel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kinderfahrzeug
gemäß der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Bei den in Betracht kommenden Kinderfahrzeugen handelt es sich insbesondere um mehrspurige Fahrzeuge wie
Dreiräder, bei denen das gelenkte Vorderrad durch Fußkraft mittels beidseitig je einer Tretkurbel angetrieben wird.
Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf die Verwendung bei Dreirädern beschränkt, sondern kann ebenfalls bei
mehrspurigen Fahrzeugen wie Go-Carts und einspurigen Fahrzeugen wie Roller zum Einsatz gelangen.
Dreiräder sind insbesondere als Fahrzeuge für Kinder im Alter von ein bis vier Jahren geeignet, wobei die jüngeren
Kinder, zunächst das Dreirad nicht selbst aktiv antreibend, allein den Lenkvorgang erlernen können. Hierbei
werden sie üblicherweise mittels einer im hinteren Bereich des Dreiradrahmens wahlweise - meist in einer
rohrabschnittformigen Aufnahme - montierbaren Griffstange von einem Erwachsenen geschoben. Meist haben die Kinder im
Alter von etwa zwei bis drei Jahren erlernt, das Dreirad zu lenken und selbsttätig durch Fußkraft mittels der Tretkurbeln
anzutreiben. Dabei werden bevorzugt zum Beispiel Gehsteige oder Parkplätze befahren.
Ein besonders Sicherheitsrisiko stellt die notwendi-
D-40239 DÜSSELDOgg * &Mgr;&Igr;&Igr;&iacgr;&ngr;&Agr;&Lgr;¥$&Tgr;&idiagr;&iacgr;&Agr;^,2*.&Tgr;£&Igr;.&Egr;&Rgr;&thgr;&idigr;<
49 4jy /98 145-0 · TELEFAX 49 / 211 /98 145-20
gerweise geringe Bauhöhe eines Kinderfahrzeugs dar, da es
- samt Fahrzeugbenutzer - somit bereits durch relativ niedrige Gegenstände wie zum Beispiel Blumenkästen, Begrenzungsmauern
oder Zäune oder am Straßenrand abgestellte Fahrzeuge vollständig verdeckt wird, so daß insbesondere
der vorbeirollende Fahrzeugverkehr den in der Nähe fahrenden Dreiradbenutzer nicht bemerken kann und somit nicht
die erhöhte Aufmerksamkeit walten läßt sowie seine eigene Geschwindigkeit so weit reduziert, wie es die oft unerwarteten
Handlungen von Kindern erfordern.
Bereits seit längerem werden daher Kinderfahrräder mit sogenannten Sicherheitswimpeln ausgestattet. Ein derartiger
Sicherheitswimpel besteht üblicherweise aus einer etwa 150 cm bis 180 cm langen, flexiblen Wimpelstange,
welche an ihrem oberen Ende eine dreieckige Fahne von etwa 300 cm2 Fläche aus einem leuchtfarbenen Textil trägt. Das
untere Ende der Wimpelstange ist üblicherweise in eine oder mehrere Bohrungen einer aus Flachmaterial hergestellten
Aufnahme eingeklemmt, welche am Fahrrad - wie auch eventuell vorhandene Schutzblech- oder Gepäckträgerstreben
- mittels einer geeigneten Bohrung oder Ausnehmung auf einen Achszapfen des Hinterrades aufgeschoben und. durch
eine Achsmutter gegen den Fahrzeugrahmen geklemmt ist.
Bei Kinderfahrzeugen einfacher Bauart, wie zum Beispiel
Dreirädern, die nicht über fahrradähnliche Nabenkonstruktionen mit Achszapfen verfügen, ist eine Anbringung
des Sicherheitswimpels auf die im vorherigen beschriebene Weise nicht möglich. Obwohl Studien gezeigt haben, daß die
Verwendung von Sicherheitswimpeln bei Kinderfahrrädern wirksam geholfen hat, die Unfallzahlen mit motorisierten
Verkehrsteilnehmern zu reduzieren, hat die Schwierigkeit, einen Sicherheitswimpel an einem der genannten Fahrzeuge
befestigen zu können, ohne daß hierfür aufwendige technische Maßnahmen notwendig sind, dazu geführt, daß es bislang
nicht üblich ist, derartige Fahrzeuge mit Sicherheitswimpeln auszustatten.
Dieser Mangel soll durch ein zum Stand der Technik
gehörendes, jedoch nicht vorveröffentlichtes Kinderfahrzeug
behoben werden. Dieses Kinderfahrzeug umfaßt einen hinteren Achsträger aus einem profilierten Stahlblech, an
welchem eine verdrehfeste Klemmaufnahme vorgesehen ist, welche eine etwa vertikale Bohrung zur Aufnahme des unteren
Endes der an ihrem oberen Ende einen Sicherheitswimpel tragenden Wimpelstange aufweist. Die Verdrehsicherheit der
Klemmaufnahme soll bei diesem Fahrzeug dadurch gewährleistet werden, daß die Klemmaufnahme einen vorderen und
einen hinteren Schenkel umfaßt, welcher jeweils eine Querseite des Achsträgers umgreift.
Zwar ist es bei diesem Kinderfahrzeug prinzipiell
problemlos möglich, eine Wimpelstange anzubringen, jedoch müssen die Schenkel zur Aufrechterhaltung der Klemmwirkung
der Aufnahme eine relativ hohe Materialstärke aufweisen, und das Material muß relativ hochwertig sein, um den durch
ein Schwingen der Wimpelstange hervorgerufenen dynamischen Belastungen, die auf die Klemmaufnahme wirken, dauerhaft
standzuhalten. Des weiteren ist es von Nachteil, daß die im Zusammenhang mit diesem Kinderfahrzeug offenbarte
Klemmvorrichtung für die Wimpelstange prinzipiell nur bei Fahrzeugen Verwendung finden kann, welche über einen profilierten
Achsträger oder zumindest vergleichbar profilierte Bauteile verfügen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Kinderfahrzeuge,
insbesondere Dreiräder oder andere mehrspurige Fahrzeuge, auf einfache Weise mit einem Sicherheitswimpel
auszustatten. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Bei einem Kinderfahrzeug, insbesondere einem Dreirad,
welches mit einem Rohrrahmen ausgerüstet ist und im hinteren Bereich des Rohrrahmens eine rohrabschnittförmige
Aufnahme zur wahlweisen Anbringung einer zum Schieben des Kinderfahrzeugs vorgesehenen Griffstange umfaßt, kann der
Sicherheitswimpel auf einfache Weise dadurch montiert werden, daß an der Aufnahme eine demontierbare Halterung
vorgesehen ist, welche eine Einrichtung zur Befestigung
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des unteren Endes der Wimpelstange umfaßt.
Bei einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Halterung gemäß Anspruch 2 umfaßt diese ein rohrförmiges Ende, welches anstatt der Griffstange in die
Aufnahme einschiebbar ist. Dabei wird die Lage der Halterung vorzugsweise durch einen radial über den Umfang des
rohrförmigen Endes überstehenden oberen Anschlag fixiert,
welcher auf der oberen Stirnseite der Aufnahme aufliegt (Anspruch 3).
Eine Sicherung der Halterung gegen Herausrutschen aus der Aufnahme kann auf einfache Weise in der aus Anspruch 4
ersichtlichen Weise erfolgen.
Eine derart an der Aufnahme befestigte Halterung weist vorzugsweise ein aus der Aufnahme herausragendes, im
wesentlichen geschlossenes Ende auf (Anspruch 5). Durch die Merkmale des Anspruchs 6 kann das Ende gleichzeitig
als erster Teil eines Kupplungsorgans dienen, mit welchem ein den zweiten Teil des Kupplungsorgans umfassender Anhänger
koppelbar ist.
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kinderfahrzeugs ist die Halterung dadurch
an der Aufnahme befestigt, daß sie gemäß Anspruch 7 deren Außenumfang zumindest teilweise umgreift. Diese
bevorzugte Ausführungsform weist gegenüber der weiter oben
beschriebenen den Vorteil auf, daß die Montage der Griffstange erfolgen kann, ohne daß zuvor die Halterung für die
Wimpelstange von der Aufnahme /entfernt werden muß. Die Festlegung dieser Aufnahme erfolgt vorzugsweise in der aus
Anspruch 8 ersichtlichen Weise.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
dient vorzugsweise gemäß Anspruch 9 eine in der Halterung eingearbeitete Bohrung, welche im montierten Zustand der
Halterung etwa vertikal verläuft, als Einrichtung zur Befestigung des unteren Endes der Wimpelstange. Bei einer
den Außenumfang der rohrabschnittförmigen Aufnahme zumindest
teilweise umgreifenden Halterung ist die Bohrung vorzugsweise gemäß Anspruch 10 in einem radial abstehenden
Vorsprung der Halterung untergebracht.
Die Herstellung der Halterung als leichtes und billiges Formteil kann vorzugsweise gemäß Anspruch 11 aus
Kunststoff im Spritzgußverfahren erfolgen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung gemäß Anspruch 12 umfaßt die Halterung eine handelsübliche, schraubbare Klemmschelle, welche auf die
Aufnahme aufgeschoben ist und durch Anziehen der Klemmschelle an dieser festgelegt wird.
Als Einrichtung zur Befestigung des unteren Endes der Wimpelstange findet dann gemäß Anspruch 13 vorzugsweise
ein mittels der Klemmschelle montiertes, langgestrecktes Flachbauteil Verwendung, welches etwa vertikal ausgerichtet
ist und zur Aufnahme des unteren Endes der Wimpelstange derart profiliert ist, daß in Längsrichtung des Flachbauteils
benachbarte Abschnitte abwechselnd in Richtung der einen oder anderen Flächennormalen des Flachbauteils
im Querschnitt etwa halbkreisförmig vorspringen, so daß
sich, in Längsrichtung des Flachbauteils gesehen, ein umfänglich geschlossenes Halteprofil ergibt, in welches
das untere Ende der Wimpelstange einschiebbar ist. Eine Fixierung des unteren Endes der Wimpelstange in dem Halteprofil
erfolgt vorzugsweise durch das Merkmal des Anspruchs 14.
Der Transport eines erfindungsgemäßen Kinderfahrzeugs
kann erheblich erleichtert werden, wenn gemäß Anspruch 15 die Wimpelstange in etwa gleichlange Teilstücke zweigeteilt
ist, da durch dieses Merkmal jedes Teilstück maximal 90 cm Länge aufweist und damit problemlos auch im Kofferraum
eines Kleinwagens untergebracht werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Kinderdreiräder dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kinderdreirad mit montiertem
Sicherheitswimpel in einer Gesamtübersicht;
Fig. 2 eine erste bevorzugte Ausführungsform einer
Halterung für eine Wimpelstange im an der rohrabschnittförmigen Aufnahme montierten Zustand;
-S-
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Halterung
für eine Wimpelstange in einer Fig. 4 entsprechenden Ansicht;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Kinderfahrzeugs
mit montiertem Sicherheitswimpel in einer Gesamtübersicht;
Fig. 5 eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer
zur Befestigung an der rohrabschnittförmigen Aufnahme des Rahmens vorgesehenen Halterung mit eingesetzter Wimpelstange;
Fig. 6 eine vierte bevorzugte Ausführungsform einer
Halterung für die Wimpelstange in einer Ansicht gemäß Fig. 2 sowie
Fig. 7 eine Gesamtübersicht einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kinderdreirades, welches über seiner Hinterachse eine Kippmulde umfaßt, mit montiertem
Sicherheitswimpel.
Wenn im folgenden von "oben" bzw. "unten" die Rede ist, so bezieht sich die Angabe auf die in Fig. 1 und 4
dargestellte Fahrposition des Dreirades, die Angaben "vorn" und "hinten" sind bezogen auf die Vorwärts-Fahrtrichtung
gemeint, die Angaben "links" und "rechts" ergeben sich dementsprechend.
Das in Fig. 1 und 4 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Kinderfahrzeug mit Sicherheitswimpel besteht
bei den Ausführungsbeispielen aus einem Dreirad 20, welches
einen Rahmen 21 umfaßt, der zwei einander parallele Rohre 22,22' aufweist, die im hinteren Bereich etwa in
Längsrichtung des Dreirads 20 verlaufen. In dem hinteren Bereich des Rahmens 21 ist an den Rohren 22,22' die Hinterachse
23 mit den Hinterrädern 24,24' befestigt. Hinter der Hinterachse 2 3 sind die den Rahmen 21 bildenden Rohre
22,22' in einem Bogen um 180° nach vorn zurückgebogen und tragen an ihren freien Enden einen etwas vor der Hinterachse
angeordneten, aus Kunststoff geblasenen Sitz 25.
Zwischen den Rohren 22,22' ist eine von der Hinterachse 2 3 schräg nach hinten hochstehende rohrabschnitt-
förmige Aufnahme 26 angeordnet, welche mit ihrem unteren
Ende an einem der Aufnahme der Achse 23 dienenden Achsträger 27 angeschweißt ist, wobei der Achsträger 27 durch
Schraubverbindungen an den Rohren 22,22' befestigt ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des
Kinderfahrzeugs ist in die Aufnahme 2 6 eine Griffstange 2 8 eingesteckt, mit welcher das Dreirad 20 geschoben werden
kann. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform des Kinderfahrzeugs
an der Aufnahme 2 6 eine Wimpelstange 10 befestigt, welche von der Aufnahme 26 zwischen der Griffstange
28 und dem Sitz 25, leicht nach hinten geneigt, emporragt. Die Ausbildung der der Montage der Wimpelstange 10 an der
Aufnahme 26 dienenden Halterung wird im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 noch beschrieben.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Wimpelstange 10 aus einem unteren Stangenteil 11 und einem oberen Stangenteil 12, wobei der koaxial
fluchtenden Fixierung beider Stangenteile eine über die Trennstelle geschobene Verbindungshülse 13 dient. Am oberen
Ende der Wimpelstange ist ein Wimpel 14 angeordnet, welcher aus einem leuchtfarbenen, einen dreieckigen Zuschnitt
aufweisenden Textil besteht.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer dem Tragen einer Wimpelstange 10 dienenden Halterung 30
dargestellt. Die Halterung 30 besteht aus einer rohrabschnittförmigen
Hülse 31, deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß sie von oben auf die Aufnahme 26 aufschiebbar
ist. Die Hülse 31 weist einen sich über ihre gesamte Länge erstreckenden, nach oben keilförmig erweiternden
Vorsprung 32 auf, welcher radial von der Hülse 31 absteht. In die obere Stirnfläche 33 des Vorsprungs 32 ist eine
blind endende Bohrung 34 eingearbeitet, welche der Aufnahme des unteren Stangenteils 11 der Wimpelstange 10
dient. 90° versetzt zu dem Vorsprung 32 ist im unteren Teil der Hülse 31 eine Querbohrung 35 vorgesehen, in welche
ein im Innern der Aufnahme 2 6 von innen federbelasteter Stift 36 einrastet und die Halterung 30 so positio-
niert, daß die Bohrung 34 in der vertikalen Längsebene des Dreirads 20 liegt. Der Stift 36 kann in der aus den Fig. 5
und 6 ersichtlichen Weise federbeaufschlagt sein.
Fig. 3 zeigt ein weiteres, mit 40 bezeichnetes Ausführungsbeispiel
einer Halterung für eine Wimpelstange 10. Die Halterung 40 umfaßt eine schraubbare Klemmschelle 41,
welche auf die Aufnahme 26 aufschiebbar ist und deren Außenumfang im wesentlichen umgreift. Die Klemmschelle 41
umfaßt zwei auf ihrer offenen Seite angeordnete, parallele, Schenkel 42,42', die zentrale, einander gegenüberliegende
Bohrungen aufweisen. In die Bohrungen der Schenkel 42,42' ist eine mit einer Mutter 43 versehene Schraube 44
eingesetzt, mittels welcher die Schenkel 42,42' gegeneinander verspannbar sind, so daß die Klemmschelle 41 durch
Festziehen der Mutter 43 auf der Aufnahme 26 festklemmbar ist. Zwischen der Mutter 43 und dem ihr benachbarten
Schenkel 42' der Klemmschelle 41 ist ein langgestrecktes Flachbauteil 45, welches an seinem unteren Ende eine geeignete
Bohrung oder Ausnehmung aufweist, auf die Schraube 44 aufgeschoben. Im montierten Zustand ist das Flachbauteil
45 etwa vertikal ausgerichtet und ist in seinem oberen Bereich derart profiliert, daß - in Längsrichtung des
Flachbauteils 45 gesehen - benachbarte Abschnitte 46,46' abwechselnd in Richtung der einen oder der anderen Flächennormalen
N,N' des Flachbauteils 45 im Querschnitt etwa halbkreisförmig vorspringen. Von oben betrachtet ergibt
sich durch diese Ausgestaltung ein umfänglich geschlossenes Halteprofil, in welches der untere Stangenteil 11 der
Wimpelstange 10 einschiebbar ist.
Bei der im Vorangegangenen beschriebenen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kinderfahrzeugs mit Sicherheitswimpel
ist die Halterung 30,40 zur Befestigung der Wimpelstange 10 derart ausgestaltet, daß gleichzeitig
sowohl die Griffstange 2 8 als auch die Wimpelstange 10 an der Aufnahme 26 anbringbar ist. Es ist jedoch ebenfalls im
Rahmen der Erfindung, ein Kinderfahrzeug derart auszugestalten,
daß es alternativ mit einer Griffstange 28 oder
einer Wimpelstange 10 ausgerüstet werden kann. In Fig. 4 ist ein derartiges Kinderfahrzeug dargestellt, welches
gerade mit einer Wimpelstange ausgerüstet ist. In Fig. 5 und 6 sind Ausführungsbeispiele von für diese Ausführungsform
des Kinderfahrzeugs geeigneten Haltern für eine Wimpelstange
10 dargestellt.
Bei der Ausführungsform einer Halterung 50 gemäß Fig.
5 ist an dieser ein rohrförmiges Ende 51 vorgesehen, welches im montierten Zustand in die Aufnahme 26 einsteckbar
ist. Auf der im montierten Zustand nach außen weisenden Stirnseite des Endes 51 ist ein aus der Aufnahme 26 herausragendes,
im wesentlichen geschlossenes Ende 52 angeformt, dessen nach oben weisende Seite 53 dickwandig ausgebildet
ist. In die Seite 53 ist eine leicht nach hinten geneigte Bohrung 54 eingearbeitet, in welche der untere
Stangenteil 11 der Wimpelstange 10 einschiebbar ist und mit dieser einen Preßsitz bildet. In dem Verbindungsbereich
zwischen dem in die Aufnahme 26 einsteckbaren Ende 51 und dem aus der Aufnahme 26 herausragenden Ende 52 der
Halterung 50 ist ein radial über den Außenumfang des Endes 51 überstehender Umfangsbund 55 ausgebildet, welcher die
einschiebbare Länge des Endes 51 begrenzt und einen oberen Anschlag bildet. Damit sich die Halterung 50 in der Aufnahme
26 nicht dreht und auch aus dieser nicht herausgezogen werden kann, ist ein mittels einer Blattfeder 5 6 von
innen federbelasteter Stift 57 vorgesehen, der eine entsprechende Lochung 58 des Endes 51 von innen durchgreift.
Im montierten Zustand schnappt der Stift 57 in eine entsprechende in der Aufnahme 26 vorgesehene Bohrung ein.
Eine weitere Ausführungsform eines alternativ zur
Griffstange 28 in die Aufnahme 26 einführbaren Halters 60 ist in Fig. 6 dargestellt. Die Ausgestaltungen des in die
Aufnahme 2 6 einsteckbaren Endes der Halterung 60 sowie des federbeaufschlagten Stifts sind mit denjenigen des in Fig.
5 dargestellten Ausführungsbeispiels identisch und tragen daher auch identische Bezugszeichen. Das im montierten
Zustand der Halterung 60 aus der Aufnahme 2 6 herausragende
Ende 61 weist jedoch einen nach oben abgewinkelten Bereich 62 auf, welcher im wesentlichen vertikal steht. An den
Bereich 62 schließt sich nach oben ein dessen Umfang überragender Kugelkopf 63 an, welcher einer wahlweisen Ankopplung
an eine in der Zeichnung nicht dargestellte, an einem Anhänger angeordnete Kupplungsschale dient. Im oberen
Bereich des Kugelkopfes ist eine radiale Bohrung 64 vorgesehen, in welche der untere Stangenteil 11 einer Wimpelstange
10 derart einsteckbar ist, daß der untere Stangenteil unter einem spitzen Winkel ß sich auf der Innenfläche
des Endes 61 abstützt, wodurch der untere Stangenteil 11 gegen den Innenumfang einer unterhalb des Kugelkopfs 6 3
vorgesehenen Einschnürung 65 gedrückt wird und mit dieser einen Klemmsitz bildet.
Durch diese Ausgestaltung der Halterung 60 kann diese wahlweise zur Befestigung einer Wimpelstange 10 oder der
Anbringung eines Anhängers an das Kinderfahrzeug dienen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kinderdreirades ist in Fig. 7 dargestellt.
Dieses als ganzes mit 7 0 bezeichnete Kinderdreirad umfaßt einen Einrohrrahmen 71, der sich aus dem Bereich der Hinterachse
7 7 von unten schräg nach oben bis über das Vorderrad 7 8 erstreckt, welches in einer Gabel 7 3 gelagert
ist.
Über der Hinterachse 7 7 ist zwischen den Hinterrädern 7 4 eine kippbar gelagerte Kippmulde 79 angeordnet.
Zwischen der Hinterachse 77 und der Achse des Vorderrades 7 8 ist an dem Einrohrrahmen 71 mittels einer als
Ganzes mit 72 bezeichneten Traganordnung ein Sitz 75 befestigt. An der der Hinterachse 77 zugewandten Seite der
Traganordnung 72 ist eine Aufnahme 76 vorgesehen, die der wahlweisen Anbringung einer Griffstange zum Schieben des
Dreirades 7 0 und/oder der Montage einer Wimpelstange 10 dient. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist mittels einer weiter oben beschriebenen Halterung 40 eine Wimpelstange 10 montiert, die derjenigen in den Fig.
1 und 3 dargestellten entspricht. Die Aufnahme 76 ent-
spricht in ihrer Ausführung und Funktion der im Vorangegangenen
beschriebenen Aufnahme 26.
Claims (15)
1. Kinderfahrzeug, insbesondere Dreirad, bei dem das gelenkte Vorderrad durch Fußkraft mittels beidseitig jeweils
einer Tretkurbel angetrieben wird,
mit einem Rohrrahmen (21)
und mit einer im hinteren Bereich des Kinderfahrzeugs
angeordneten und an dessen Rohrrahmen (21) oder an mit diesem fest verbundenen Fahrzeugteilen befestigten rohrabschnitt
förmigen Aufnahme (26) zur wahlweisen Anbringung einer zum Schieben des Kinderfahrzeugs (100) vorgesehenen
Griffstange (28),
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Aufnahme (26) eine demontierbare Halterung
(30;40;50;60) zur Montage einer an ihrem oberen Ende einen Sicherheitswimpel (14) tragenden Wimpelstange (10) vorgesehen
ist, welche eine Einrichtung (34;45;54;64) zur
Befestigung des unteren Endes der Wimpelstange (10) umfaßt.
2. Kinderfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein rohrförmiges Ende (51) umfaßt,
welches anstatt der Griffstange (28) in die Aufnahme (26) einschiebbar ist.
3. Kinderfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Ende (51) einen radial über
seinen Umfang überstehenden oberen Anschlag (55) umfaßt.
D-40239 DÜSSELDORFS· MUtfaSiYSfrlASaE 2j- T&gFtJtf 49 / j!11 / SS 145 · 0 ■ TELEFAX 49 / 211 / SS 14S ■ 20
4. Kinderfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der Halterung (50;60) im Innenvolumen des rohrförmigen Endes (51) der Halterung
ein federbelasteter Stift (57) vorgesehen ist, der in eine Lochung in der Aufnahme (26) einrastet.
5· Kinderfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (50;60) ein aus der Aufnahme (26) herausragendes, im wesentlichen geschlossenes
Ende (52;61) umfaßt.
6. Kinderfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen geschlossene Ende (61)
der Halterung (60) als abgewinkelter Kugelzapfen (62,63) ausgebildet ist, welcher Teil einer Verriegelungseinrichtung
für einen Anhänger ist und wahlweise mit einer an dem Anhänger angebrachten Kugelschale in Eingriff bringbar
ist.
7. Kinderfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (30; 40) den Außenumfang der rohrabschnittformige Aufnahme (26) zumindest teilweise umgreift
.
8. Kinderfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern der rohrabschnittformxgen Aufnahme (26) ein von innen federbelasteter Stift vorgesehen ist,
welcher eine in die Aufnahme (26) eingearbeitete Querbohrung (35) durchgreift und in eine in der Halterung (30)
vorgesehene Bohrung einrastet.
9. Kinderfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Befestigung des unteren Endes der Wimpelstange (10) eine in der
Halterung (30;50;60) eingearbeitete Bohrung (34;54;64)
ist, welche im montierten Zustand der Halterung etwa vertikal verläuft.
• ·■ ·
10. Kinderfahrzeug nach Anspruch 7 und 9 oder 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung in einem radial
abstehenden Vorsprung der Halterung vorgesehen ist.
11. Kinderfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (30;50;60) aus
Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
12. Kinderfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (40) eine schraubbare Klemmschelle (41) umfaßt.
13. Kinderfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Befestigung des unteren
Endes der Wimpelstange (10) ein mittels der Klemmschelle (41) montiertes, langgestrecktes Flachbauteil (45) ist,
welches etwa vertikal ausgerichtet ist und zur Aufnahme des unteren Endes der Wimpelstange derart profiliert ist,
daß in Längsrichtung (L) des Flachbauteils (45) benachbarte Abschnitte (46,46') abwechselnd in Richtung der
einen oder anderen Flächennormalen (N,N') des Flachbauteils (45) im Querschnitt etwa halbkreisförmig vorspringen,
so daß sich, in Längsrichtung (L) des Flachbauteils (45) gesehen, ein umfänglich geschlossenes Halteprofil
ergibt, in welches das untere Ende der Wimpelstange einschiebbar ist.
14. Kinderfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Wimpelstange mit dem
Halteprofil eine Preßpassung bildet.
15. Kinderfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wimpelstange (10) in etwa gleichlange Teilstücke (11,12) zweigeteilt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401041U DE9401041U1 (de) | 1994-01-22 | 1994-01-22 | Kinderfahrzeug mit Sicherheitswimpel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9401041U DE9401041U1 (de) | 1994-01-22 | 1994-01-22 | Kinderfahrzeug mit Sicherheitswimpel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9401041U1 true DE9401041U1 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6903547
Family Applications (1)
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DE9401041U Expired - Lifetime DE9401041U1 (de) | 1994-01-22 | 1994-01-22 | Kinderfahrzeug mit Sicherheitswimpel |
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DE (1) | DE9401041U1 (de) |
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1994
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