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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Hintergabelendstücksystem gemäß dem Einleitungsteil
des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich ferner auf damit zusammengesetzte
Hintergabelendstücke
gemäß den Einleitungsteilen
der Ansprüche
2 und 6.
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Ein
solches Hintergabelendstücksystem
und solche Hintergabelendstücke
sind aus der Praxis bekannt. Für
besondere Fahrradmodelle ist es wünschenswert, dass der Fahrradrahmen
während
der Herstellung nach Wunsch mit verschiedenen Antriebssystemen ausgestattet
werden kann. Eine in vielen Fällen
erwünschte
Möglichkeit
ist, dass das Fahrrad mit einem Kettenschaltungssystem mit einem
federbelasteten Kettenspanner ausgestattet wird, umfassend einen
schwenkbaren Arm mit Kettenumlaufrollen, der, durch Federkraft mit
Energie versorgt, die Kette gespannt hält und beim Gangschalten sich
der Änderung
des Umfangs des Blatts oder des Zahnkranzes, über den die Kette läuft, anpasst. Andere
Optionen, die oftmals für
denselben Rahmen wünschenswert
sind, sind ein Gangschaltungssystem ohne einen federbelasteten Kettenspanner
oder ein festes Übersetzungsverhältnis, das
heißt,
ohne ein Gangschaltungssystem mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen,
zwischen denen geschaltet werden kann.
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In
den letzteren beiden Fällen
wird die Kette gespannt, indem die Position der Achse des Hinterrades
in den Schlitzen in den hinteren Endstücken geeignet gewählt wird,
wahlweise mit Hilfe eines verstellbaren steifen Kettenspanners,
wie er zum Beispiel in der
Niederländischen
Patentanmeldung 8600479 beschrieben wird. Zu diesem Zweck
wird das Hinterrad nach hinten gezogen, um die Kette zu spannen,
und dann werden Muttern auf den Hinterachsenenden angezogen, so
dass die hinteren Endstücke
zwischen diesen Muttern und festen Abschnitten des Hinterradlagers
eingeklemmt sind.
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Wenn
ein Kettenschaltungssystem mit federbelastetem Kettenspanner verwendet
wird, wird während
des Zusammenbaus das Hinterrad nach hinten gezogen, bis dass die
Achse des Hinterrades gegen die geschlossenen Enden der Schlitze
in den hinteren Endstücken
anschlägt,
und dann werden Muttern oder Schnellspanner angezogen, so dass die
hinteren Endstücke
zwischen diesen Klemmelementen und festen Abschnitten des Hinterradlagers
eingeklemmt werden.
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Um
in der Lage zu sein, identische Rahmen mit identischen Hintergabeln
sowohl für
Fahrräder
zu verwenden, die dazu gedacht sind mit einem federbelasteten Kettenspanner
vervollständigt
zu werden, und für
Fahrräder,
die nicht mit einem Kettenspanner ausgestattet werden, ist das rechte
hintere Endstück zusammengesetzt
aus einem festen Endstückelement,
und:
entweder, wenn das Fahrrad mit einem Gangschaltungssystem
mit einem federbelasteten Kettenspanner ausgestattet werden soll,
einem Füllstück mit einem
Arm, der relativ zu dem festen Endstückelement hervorragt, an dem
der Kettenspanner befestigt werden kann,
oder, wenn das Fahrrad
nicht mit einem Gangschaltungssystem mit einem federbelasteten Kettenspanner
ausgestattet ist, einem Füllstück ohne
den Arm, der relativ zu dem festen Endstückelement hervorragt.
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Ein
Nachteil eines solchen Systems ist, dass das Hinterrad, falls das
Fahrrad mit einem federbelasteten Kettenspanner versehen ist, bei
der Montage in der hinteren Gabel gegen die Federkraft, die auf die
Kette durch den Kettenspanner ausgeübt wird, zum hinteren Ende
des Fahrrads hin gezogen werden muss und zurückgehalten werden muss, damit die
Achse zuverlässig
gegen die geschlossenen Enden der Schlitze anschlägt, wenn
die Klemmelemente festgezogen werden.
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Für Hintergabeln
von Fahrradrahmen, die dazu gedacht sind, ausschließlich mit
einem Gangschaltungssystem mit einem Kettenspanner komplettiert
zu werden, ist es bekannt, die hinteren Endstücke mit Schlitzen zu versehen,
die von einem nach unten gerichteten offenen Ende sich im Wesentlichen vertikal
nach oben erstrecken. Wenn solche hinteren Endstücke verwendet werden, kommt
die Achse des Hinterrades, wenn es in der Hintergabel montiert wird,
aufgrund des Gewichts des Fahrrads bereits automatisch gegen die
geschlossenen Enden der Schlitze zu liegen, während die Position der Enden der
Achse in der Fahrrichtung bereits durch ihren Einschluss innerhalb
der Schlitze bestimmt ist. Als Ergebnis kann die Montage des Hinterrades
relativ leicht durch den Nutzer durchgeführt werden. Mit solchen hinteren
Endstücken
ist auch die Demontage des Hinterrades einfach, nämlich dahingehend,
dass das Hinterrad ohne weiteres aus der Hintergabel fällt, wenn
die Klemmelemente abgelöst
wurden und das Fahrrad an seinem hinteren Ende hochgehoben wird.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Hintergabelendstücksystem
bereitzustellen, das, während es
die Eignung einer Hintergabel zur Vervollständigung nach Wunsch mit oder
ohne einem federbelasteten Kettenspanner beibehält, eine einfachere Montage
und Demontage des Hinterrades ermöglicht, wenn das Fahrrad mit
einem Gangschaltungssystem mit einem Kettenspanner versehen ist,
der die Kette durch Federkraft gespannt hält.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
verwirklicht, dass ein Hintergabelendstücksystem nach Anspruch 1 bereitgestellt
wird. Die Erfindung kann ebenso durch Hintergabelendstücke nach den
Ansprüchen
2 und 6 verkörpert
werden, die alternative Hintergabelendstücke darstellen, die mit dem System
nach Anspruch 1 zusammengesetzt werden sollen, ebenso, wie durch
eine Hintergabel nach Anspruch 12 und einen Fahrradrahmen nach Anspruch 15,
die mit solchen Hintergabelendstücken
versehen sind.
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Wenn
das erfindungsgemäße Hintergabelendstücksystem
verwendet wird, muss das Hinterrad eines Fahrrads mit einem federbelasteten
Kettenspanner und dazugehörigem
Füllstück bzw.
dazugehörige
Füllstücke nicht
nach hinten zum Ende des Schlitzes in dem festen Endstückelement
hin gezogen werden, um die Achse des Hinterrades in Anschlag mit
einem Anschlagstück
zu bringen, das die Position der Hinterachse in der Fahrrichtung
des Fahrrads definiert. Bei einem Fahrrad ohne federbelasteten Kettenspanner,
das ausgehend von dem erfindungsgemäßen Hintergabelendstücksystem
zusammengesetzt wurde, stellt der zweite Abschnitt des von dem Füllstück oder
den Füllstücken begrenzten
Schlitzes – wobei
der zweite Abschnitt eine Fortführung
des Schlitzes unter anderem in dem festen Endstückelement bildet – sicher,
dass die Gesamtlänge
des Schlitzes in dem hinteren Endstück einen genügend großen Einstellbereich
zum Spannen der Kette bietet.
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Da
das Füllstück bzw.
die Füllstücke zur
Verwendung ohne einen Kettenspanner die Begrenzung eines Schlitzabschnitts
in einer Linie mit dem Schlitz in dem festen Endstückelement
formt bzw. formen, kann eine solche Begrenzung ganz oder teilweise weggelassen
werden, falls das andere Füllstück oder die
anderen Füllstücke, die
zur Verwendung mit einem federbelasteten Kettenspanner gedacht sind, montiert
wird bzw. werden. Daher muss es beim Montieren oder Demontieren
einer Hinterachse nicht an einer Begrenzung eines Schlitzabschnittes
entlanggeführt
werden, die nicht benötigt
wird, wenn ein federbelasteter Kettenspanner verwendet wird.
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Besondere
Aspekte der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Unten
werden weitere Aspekte, Wirkungen und Details der Erfindung detaillierter
basierend auf einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die Zeichnung illustriert und verdeutlicht,
wobei:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Hintergabelendstücks gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Seitenansicht eines Hintergabelendstücks gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
Seitenansicht des Hintergabelendstücks gemäß 1 zeigt;
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4 eine
Seitenansicht eines Füllstücks des
hinteren Endstücks
gemäß 2 zeigt;
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5 eine
Seitenansicht eines Füllstücks des
hinteren Endstücks
gemäß den 1 und 3 zeigt;
und
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6 eine
Seitenansicht eines festen Endstückelements
der hinteren Endstücke
gemäß den 1–5 zeigt.
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Das
in der Zeichnung gezeigte hintere Endstück 1 gemäß den 1, 3, 5 und 6, und
das hintere Endstück 51 nach
den 2, 4 und 6 sind hintere
Endstücke
eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Systems hinterer Endstücke. Das
gezeigte System hinterer Endstücke
besteht aus einem festen hinteren Endstückelement 2, das für beide
Ausführungen
der hinteren Endstücke 1, 51 dasselbe
ist, die mit diesem System zusammengebaut werden, und verschiedene
Füllstücke 3 bzw. 53.
Nach diesen Beispielen der Erfindung umfasst das System hinterer
Endstücke
ferner Befestigungselemente 4, 5, 6, 32.
Nach diesem Beispiel sind diese Befestigungselemente ausgelegt als
Innensechskantschraube 5 und eine Überwurfmutter 6, zur
Befestigung durch ein Loch 7 in dem festen Endstückelement 2 und
durch ein Loch 8, 58 in dem Füllstück 3, 53,
und ferner als eine Innensechskantschraube 5 und eine Überwurfmutter 6,
zum Befestigen durch Löcher 9, 10, 60 in
dem festen Endstückelement 2 und
dem Füllstück 3 bzw. 53.
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Das
beispielgemäße System
hinterer Endstücke
dient zum Zusammenbau von hinteren Endstücken auf der rechten Seite
des Hinterrades, oder zumindest der Seite, an der der federbelastete
Kettenspanner montiert ist. Zur Montage des federbelasteten Kettenspanners
wird das Füllstück 53 mit
einem Arm 61 versehen, der darin ein Montageloch 62 aufweist.
Wahlweise kann das feste Endstückelement 2 oder
das Füllstück 53 mit
weiteren Löchern
versehen sein, um Befestigungselemente des federbelasteten Kettenspanners
aufzunehmen. Die Teile zum Zusammenbau eines dazugehörigen hinteren
Endstücks auf
der linken Seite des Hinterrades bilden, in Bezug auf die zentrale
Mittelebene des Fahrrads, ein Spiegelbild der gezeigten hinteren
Endstücke 1, 51.
Dies gilt ebenso für
die Teile 3–6.
Eine Ausnahme davon ist das Füllstück 53 zur
Verwendung in Kombination mit einem Kettenschaltungssystem mit einem
federbelasteten Kettenspanner. Das dazugehörige Füllstück zum Zusammenbau des hinteren
Endstücks auf
der linken Seite des Hinterrades ist nicht mit einem Arm 61 zum
Befestigen des federbelasteten Kettenspanners versehen, sondern
weist anstelle des Arms 61 eine Kontur einer Konfiguration
auf, wie sie mit einer Strichpunktlinie 63 angezeigt ist.
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Im
Folgenden wird ein Hintergabelendstück 1, das mit dem
erfindungsgemäßen Hintergabelendstücksystem
für ein
Fahrrad ohne federbelasteten Kettenspanner zusammengebaut werden
soll, detaillierter unter Bezugnahme auf das Beispiel eines in den 1 und 3 gezeigten
hinteren Endstücks 1 beschrieben.
Die 5 und 6 zeigen das Füllstück und das
feste Füllstückelement
eines solchen Hintergabelendstücks 1 separat.
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Das
feste Endstückelement 2,
das für
beide Arten von Hintergabelendstücke 3, 53,
die mit dem erfindungsgemäßen Hintergabelendstücksystem
zusammengesetzt werden sollen, identisch ist, weist Montageabschnitte
in der Form von Lippen 14, 15 auf, zur Befestigung
an Beine (17, 18) (siehe 6) einer
Hintergabel eines Fahrrads. In dem festen Endstückelement 2 ist ferner
ein Schlitz 19 mit einem offenen Ende 20 und einem
geschlossenen Ende 20 ausgenommen, um einen Abschnitt einer
Hinterradachse 22 aufzunehmen, die sich quer zum und durch den
Schlitz 19 erstreckt.
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Das
Füllstück 3 begrenzt
einen Schlitz 23, der ein offenes Ende 24 und
ein geschlossenes Ende 25 aufweist, ebenfalls zum Aufnehmen
eines Abschnitts einer Hinterradachse 22. Nach diesem Beispiel
ist ferner der Schlitz 23 in dem Füllstück 3 ausgenommen.
Es ist jedoch ebenso möglich,
dass das Füllstück den Schlitz
ganz oder teilweise nur an einer Seite begrenzt, zum Beispiel die
Unterseite. Im montierten Zustand liegt das Füllstück 3 entlang einer Kontaktoberfläche gegen
das feste Endstückelement 2 an,
um mit dem festen Endstückelement 2 zwischen
ein Klemmelement und einem Anschlagsstück auf der Achse 22,
die sich durch den Schlitz 23 in dem Füllstück 3 erstreckt, festgeklemmt
zu werden.
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Das
feste Endstückelement 2 und
das Füllstück 3 sind
ausgelegt, um das Füllstück 3 relativ
zu dem festen Endstückelement 2 zu
positionieren. Zu diesem Zweck ist gemäß diesem Beispiel das feste Endstückelement 2 mit
einer Ausnehmung 26 versehen. Im Gebiet der Ausnehmung 26 weist
das feste Endstückelement 2 eine
Dicke auf, die geringer ist, als der Rest, oder zumindest der umgebenden
Abschnitte, des festen Endstückelements 2.
Die Tiefe der Ausnehmung 26 entspricht der Dicke des Füllstücks 3,
so dass das hintere Endstück 1 bei
Platzierung des Füllstücks 3 im
Bereich der Ausnehmung 26 in dem festen Endstückelement 2 so
dick ist, wie in den umgebenden Abschnitten des festen Endstückelements 2.
Die Kontur der Ausnehmung 26 in dem festen Endstückelement 2 stimmt
eng mit der Kontur des Füllstücks 3 überein,
so dass das letztere in montiertem Zustand genau in der Ausnehmung 26 positioniert
ist. Die Befestigungselemente 4–6 können als Passstifte
zum Positionieren des Füllstücks 3 relativ zu
dem festen Endstückelement
in Zusammenarbeit mit den Löchern 7–10 in
dem festen Endstückelement 2 und
in dem Füllstück 3 dienen.
Die Befestigungselemente dienen weiter dazu, das Füllstück 3 gegen
das feste Endstückelement 2 an
seinem Platz zu halten, wenn das Hinterrad nicht in der Hintergabel
montiert ist.
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Der
Schlitz 19 in dem festen Endstückelement 2 und ein
erster Abschnitt des Schlitzes 23 in dem Füllstück, der
von dem offenen Ende 24 des Schlitzes 23 in dem
Füllstück 3 entfernt
ist, bilden einen gemeinsamen Schlitzabschnitt. Ein zweiter Abschnitt
des Schlitzes 23, zwischen dem ersten Abschnitt und dem
offenen Ende 24 davon, bildet eine Fortsetzung des gemeinsamen
Schlitzes.
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Somit
weist auf der einen Seite der Schlitz 19, 23 genügend Länge auf,
um einen Einstellbereich für
die Position der Hinterachse 22 in der Fahrrichtung des
Fahrrads zu bieten, die es ermöglich,
dass die Kette genügend
gespannt werden kann. Andererseits begrenzt das feste Endstückelement 2 nur
einen ersten Abschnitt 19 des Schlitzes 19, 23,
der sich an das geschlossenen Ende 21 anschließt, und
der zweite Abschnitt des Schlitzes 23 ist, zumindest auf einer
Seite, ausschließlich
von dem Füllstück 3 begrenzt.
Als Ergebnis wird ein Bereich, der sich an den Schlitz 23 anschließt, bei
Entfernung des Füllstücks 3 – nach diesem
Beispiel, unter der Nominalposition der Hinterachse 22 – freigemacht. Über diesen
freigemachten Bereich kann, wenn das alternative Füllstück 53 verwendet
wird – wobei
in diesem Fall eine Einstellbarkeit in der Zugrichtung der Kette
nicht nötig ist – ein Hinterrad
leichter eingepasst werden.
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Das
Füllstück 3 weist
ein freies, hervor ragendes Bein 27 auf, das in der Betriebsposition
eine untere Begrenzung des Schlitzes 23 in den Füllstücken 3 bildet,
und das sich entlang und vorbei an der Unterseite des Beins 30 des
festen Endstückelements 2,
das den Schlitz 19 begrenzt, erstreckt. Als Ergebnis befindet
sich der Bereich, der frei gelassen werden kann, wenn ein anderes
Füllstück als das Füllstück 3 zur
Verwendung mit einem Kettenantrieb ohne federbelasteten Kettenspanner
montiert wird, unterhalb des Schlitzes 19, 23 in
dem Hintergabelendstück 1 mit
dem Füllstück 3.
Dies ist besonders vorteilhaft, da besonders durch Herausnehmen der
Hinterradachse nach unten aus der montierten Position, oder durch
Montieren in Richtung nach oben in die gewollte Position in den
Hintergabelendstücken,
ein Hinterrad besonders einfach montiert bzw. abmontiert werden
kann.
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Das
Hintergabelendstück
nach der alternativen Ausführungsform 51,
die für
Fahrräder
mit einem Gangschaltungssystem mit federbelastetem Kettenspanner
gedacht ist, und die ausgehend von demselben festen Endstückelement 2 zusammengesetzt werden
kann, jedoch durch Kombination mit dem anderen Füllstück 53, wird in 2 gezeigt.
Die 4 und 6 zeigen jeweils das Füllstück und das
feste Endstückelement 2 separat.
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Das
Füllstück 53 begrenzt
einen zweiten Schlitz 73 mit einem offenen Ende 74 und
einem geschlossenen Ende 75. In montiertem Zustand erstreckt
sich dieses Füllstück 53 ebenfalls
entlang einer Kontaktoberfläche
gegen das feste Endstückelement 2,
um mit dem festen Endstückelement 2 zwischen einem
Klemmelemente und einem Anschlagstück auf der Hinterradachse 22,
die sich durch den Schlitz 73 erstreckt, der durch das
Füllstück 53 begrenzt
wird, eingeklemmt zu werden.
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Ferner
sind auch bei Gebrauch des Füllstücks 53 das
feste Endstückelement 2 und
das Füllstück 53 ausgelegt
zum Positionieren des Füllstücks 53 relativ
zu dem festen Endstückelement 2 mittels eines
eng übereinstimmenden
Sitzes des Füllstücks 53 in
der Ausnehmung 26, und wahlweise ergänzend mit einer Passstiftwirkung
der Befestigungselemente 4–6 relativ zu den
Löchern 7–10.
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Das
Füllstück 53 deckt
den größeren Teil
des Schlitzes 19 in dem festen Endstückelement 2 ab, um die
Achse 22 in dem Hintergabelendstück 51 beabstandet
von dem Ende 21 des Schlitzes 19 in dem festen
Endstückelement 2 aufgenommen
zu halten. Als Ergebnis muss während
der Montage die Achse 22 nicht nach hinten bis zum Ende 21 des
Schlitzes 19 gezogen werden, was die Montage vereinfacht. Ebenfalls
als Ergebnis ist das Verschieben in die entgegengesetzte Richtung,
weg von dem Ende 21 des Schlitzes 19, während der
Demontage nicht mehr notwendig. Als Ergebnis passt des Weiteren
die Position der Achse 22 in montiertem Zustand besser
zu der Nominalposition der Achse, wenn ein Gangschaltungssystem
ohne federbelasteten Kettenspanner verwendet wird, wo die Kette
verhindert, dass die Hinterradachse 22 ganz bis zum Ende 21 des
Schlitzes 19 gezogen wird.
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Da
in dem Füllstück 3 zur
Verwendung in Kombination ohne einen federbelasteten Kettenspanner
das Bein 27 die einzige untere Begrenzung eines Abschnitts
des Schlitzes bildet, der sich an das offene Ende 24, in
dem die Achse 22 platziert ist, anschließt, ist
das Bein 30 des festen Endstückelements 2, das
sich entlang des Schlitzes 19 erstreckt, relativ kurz.
Das Bein 30 des unter dem Schlitz 19 befindlichen
festen Endstückelements 2 behindert
somit das Entfernen und Einpassen der Hinterradachse 22 zumindest
weitaus weniger, als es der Fall wäre, wenn dieses Bein sich bis
zu einem Punkt in der Nähe
des offenen Endes 24 des Schlitzes 23 in dem hinteren
Endstück
gemäß den 1 und 3 erstrecken
würde.
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Der
Schlitz 74 in dem Füllstück 53 erstreckt sich
in einem Winkle relativ zu dem Schlitz 19 in dem festen
Endstückelement 2.
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Somit
kann das Hinterrad des Fahrrads ohne weiteres eingepasst werden,
indem man das Fahrrad herunterlässt,
wobei der Schlitz 73 oberhalb der Hinterachse 22 ist,
bis die Achse 22 gegen das Ende 75 des Schlitzes 73 anschlägt. Die
Position der Achse 22 in der Zugrichtung der Kette wird
dann durch die Position des Endes 75 des Schlitzes 73 bestimmt, gegen
das die Achse 22 aufgrund des Gewichts des Fahrrads von
selbst und zuverlässig
anliegend bleibt. Es ist daher nicht notwendig, die Hinterachse 22 gegen
das geschlossene Ende 75 des Schlitzes 73 von Hand
positioniert zu halten, bis die Klemmelemente zum Einklemmen der
hinteren Endstücke
betätigt wurden.
Es ist daher von besonderem Vorteil, dass der Schlitz 73 in
dem Füllstück 53 sich
in der Betriebsposition ungefähr
vertikal nach unten von dem geschlossenen Ende 75 davon
erstreckt. Dies ist ebenso vorteilhaft, wenn das Hinterrad herausgenommen
wird, da bei Anheben des Fahrrades an seinem hinteren Ende, wenn
die Klemmelemente der Hinterradachse entfernt sind, die Hinterradachse
im Allgemeinen sich von selbst aus den Hintergabelendstücken 51 herausbewegen
wird.
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Es
ist möglich,
vorzusehen, dass der Schlitz in dem festen Endstückelement 2 und der
durch das Füllstück begrenzte
Schlitz zur Verwendung in Kombination mit einem federbelasteten
Kettenspanner einander nicht oder kaum überlappen. Jedoch wird dadurch,
das vorgesehen wird, dass die Mittellinien dieser Schlitze 19, 73 einander
schneiden, ein kompakter Aufbau der hinteren Endstücke 1, 51 gefördert.
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Da
ferner das geschlossene Ende 75 des Schlitzes 73 in
dem Füllstück 53 zur
Verwendung in Kombination mit einem federbelasteten Kettenspanner
in einem Abstand von der Position, an der sich die Mittellinien
der Schlitze in dem festen Endstückelement 2 und
in diesem Füllstück 53 sich
schneiden, platziert ist, das heißt, gleich die Hälfte der
Breite des Schlitzes 73 in diesem Füllstück 53, schneidet die Mittellinie
einer Hinterradachse 22 in der Endposition in dem Schlitz 73 in
diesem Füllstück 53 ebenfalls
die Mittellinie des Schlitzes 19 in dem festen Endstückelement 2.
Als Ergebnis wird die Mittellinie eines Rades in einem Hintergabelendstück 51 mit
einem Füllstück 53 zur
Verwendung in Kombination mit einem federbelasteten Kettenspanner,
genau wie die Mittellinie eines Rades in einem Hintergabelendstück 1 mit einem
Füllstück 3,
das zur Verwendung ohne federbelasteten Kettenspanner gedacht ist,
in einer Ebene liegen, die durch die Mittellinie des Schlitzes 19 in dem
festen Endstückelement 2 definiert
werden. Dementsprechend wird die Position des Hinterrades in dem
Rahmen bei Verwendung des einen Füllstücks 3 in großem Maße der Position
des Rades bei Verwendung des anderen Füllstücks 53 entsprechen. Dies
ist von Vorteil nicht nur, um entsprechende Fahreigenschaften zu
erhalten, sondern auch, um ein entsprechendes äußeres Erscheinungsbild des
Fahrrads als Ganzes für
die beiden Ausführungen
zu erhalten, ebenso, wie die Möglichkeit
der Montage von benachbarten Teilen, wie Felgenbremsen, Dynamo und
Schutzblechen für
Fahrräder
mit und ohne federbelasteten Kettenspanner in derselben Position.
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Bei
den hinteren Endstücken 1, 51 nach
den gezeigten Beispielen ist das feste Endstückelement 2 eine Platte,
die sich in einer Ebene erstreckt, mit einer Kontur, die in einer
dieser Ebene quer liegenden Ansicht zu sehen ist. Das Füllstück 3 oder 53 erstreckt
sich in einer Ebene, die parallel ist zu der Ebene, in der sich
das ebene Endstückelement 2 erstreckt.
In einer diesen Ebenen quer liegenden Ansicht haben diese Füllstücke 3, 53 auch
eine Kontur. In einem Bereich, in dem die Kontur des Füllstücks 3 oder 53 aus
der Kontur des festen Endstückelements heraus
ragt, weisen die Füllstücke jeweils
verdickte Abschnitte 31, 81, 82, 83.
Diese verdickten Abschnitte bilden eine Füllung in einer Linie mit dem
festen Endstückelement 2 innerhalb
der Kontur des jeweiligen Füllstücks, so
dass eine verbesserte Festigkeit verwirklicht wird, und das Füllstück 3, 53 genauer zwischen
dem jeweiligen Klemmelement und dem festen Teil der Hinterradnabe
eingeklemmt wird.
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Nach
diesem Beispiel bilden zwei der verdickten Abschnitte 31, 81 der
Füllstücke 3, 53 eine Füllung, die
angrenzt an oder platziert ist in dem ersten Schlitz 19 in
dem festen Endstückelement 2 und innerhalb
der zweiten Kontur, so dass die Stützfläche der Hintergabelendstücke gegen
die Hinterachse vergrößert ist.
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Das
Füllstück 53,
das zum Stützen
eines Kettenwechselarms gedacht ist, hat ferner verdickte Abschnitte 82, 83 entlang
einer Kante des festen Endstückelements 2,
das entfernt ist von dem Schlitz zum Aufnehmen der Hinterachse 3,
wobei die Abschnitte sich an das feste Endstückelement 2 anschließen. Diese
Verdickungen 82 und 83 tragen somit bei zu einer
zuverlässigen
Befestigung des Füllstücks 53 relativ
zu dem festen Endstückelement 2.
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Im
Gegensatz zu den bekannten hinteren Endstücken mit Füllstücken, die ausschließlich auf der
Seite des Fahrrads angesetzt werden, an der optional der Arm des
federbelasteten Kettenspanners montiert ist, werden die erfindungsgemäßen Hintergabelendstücke bevorzugt
auf beiden Seiten der Hintergabel angesetzt, um es dem Rad zu ermöglichen, wenn
ein federbelasteter Kettenspanner verwendet wird, leicht montiert
zu werden, und, ohne die Verwendung eines federbelasteten Kettenspanners,
auf beiden Seiten der Hintergabel ein hinteres Endstück mit einem
genügend
langen Schlitz zum Einstellen der Hinterachse in die Zugrichtung
der Kette zu erhalten.
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Durch
die Verwendung der erfindungsgemäßen hinteren
Endstücke
kann ein Fahrradrahmen nach Wunsch mit oder ohne ein Gangschaltungssystem
mit federbelastetem Kettenspanner gefertigt werden, während auf
der einen Seite, falls das Fahrrad ohne ein Gangschaltungssystem
mit federbelastetem Kettenspanner gefertigt wird, eine genügende Einstellbarkeit
der Hinterachse in horizontaler Richtung zum Spannen der Kette erhalten
wird, und andererseits, falls das Fahrrad mit einem Gangschaltungssystem
mit federbelastetem Kettenspanner gefertigt wird, wird eine vor
allem für
den Benutzer einfache Montierbarkeit und Demontierbarkeit des Hinterrads
erreicht, die gleich der von Rahmen mit hinteren Endstücken ist,
die ausschließlich
ausgelegt sind, mit einem Gangschaltungssystem mit federbelastetem
Kettenspanner gefertigt zu werden.
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Es
wird dem Fachmann deutlich sein, dass im Rahmen der vorliegenden
Erfindung viele andere Ausführungsformen
als die Ausführungsformen,
die oben besprochen und in den Zeichnungen gezeigt werden, möglich sind.
So können
zum Beispiel die Füllstücke auch
auf den Innenseiten der festen Endstückabschnitte montiert werden,
anstatt auf den Außenseiten
der festen Endstückabschnitte
montiert zu werden. Dies macht es möglich, zum Beispiel durch Verwendung
von Füllstücken, die
eine solche Dicke aufweisen, dass das zusammengebaute Hintergabelendstück, zumindest
in ein einem Teilbereich innerhalb der Kontur, eine größere Dicke
aufweist als außerhalb
der Kontur des Füllstücks, um
den Abstand zwischen den Hintergabelendstücken einzustellen, so dass
das Montieren von Hinterrädern
mit Naben von unterschiedlichen Achsformaten möglich gemacht wird, ohne die
Hinterachse zu verbiegen. In dem Fall können bei einer Hintergabel
mit einem axialen Abstand zwischen den Endstücken, die geeignet ist, eine
größte einer
Anzahl von Naben aufzunehmen, zum Beispiel beide Hinterradnaben
mit und ohne Gangsschaltung, ebenso wie mit unterschiedlichen Anzahlen
von Gangrädern
eines Kettenschaltungssystems montiert werden.
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Es
ist ebenso möglich,
zum Beispiel das Füllstück der linken
Seite auf der Innenseite des jeweiligen festen Endstückabschnitts
zu montieren und das Füllstück der rechten
Seite auf der Außenseite
des jeweiligen festen Endstückabschnitts
zu montieren, oder umgekehrt. Indem man so beide Füllstücke entweder
rechts oder links der festen Endstückabschnitte montiert, entsteht
die Möglichkeit,
die linken und die rechten festen Endstückabschnitte in identischer Ausfertigung
herzustellen, was eine Einsparung bei der Teilevielfalt ergibt.
Auch können
die Füllstücke für die Versionen
ohne federbelasteten Kettenspanner dann in untereinander identischer
Ausfertigung gemacht werden.
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Ferner
können
die festen Endstückelemente zum
Beispiel eine konstante Dicke aufweisen, das heißt, sie können ohne vertiefte Abschnitte
ausgelegt werden, um sich ganz oder teilweise der Dicke der Füllstücke anzupassen.